Hildegard_Gruenthaler

Die Betonung liegt auf Krimi, denn wie in allen Thanner-Krimis handeln die Akteure, auch die Außerirdischen, sehr menschlich. Sympathische wie unsympathische Protagonisten sind in ihren Charakteren gut dargestellt. Die Polizeiarbeit ist spannend geschildert – natürlich mit einigen technischen Finessen, auf die die Ermittler der Gegenwart garantiert neidisch wären. Die Handlung ist durchdacht und der Plot perfekt ausgearbeitet. Der Spannungsbogen bleibt von Anfang an hoch und steigert sich noch einmal zum Ende hin.

»Hochzeitstag« knüpft an die vorherigen Michael-Thanner-Krimis an, ist aber auch zu lesen, ohne die Vorgänger zu kennen. Meine absolute Leseempfehlung auch für Leser, die sonst mit Science-Fiction nichts am Hut haben.

Wer wissen will, wie alles begann, der darf sich die Einführung zur Michael Thanner Reihe nicht entgehen lassen. In allen Thanner-Krimis wird er immer wieder mal erwähnt: Thanners Freund, der Detective Lando. Hier erfährt man mehr über sein mysteriöses Verschwinden. Wie immer, spannend und lesenswert!

Eine Warnung vorneweg: Nicht nachts im Bett lesen! Nicht weil der Science-Fiction-Krimi gruselig wäre. Nein, aber die Spannung steigert sich so stark, dass man liest und liest, weil man ja wissen will, wie die Geschichte ausgeht. Ehe man sich versieht, ist es morgens und Zeit zum Aufstehen. Statt der Zeitung hab ich den Krimi zum Frühstück ausgelesen. 

Alle Thanner-Krimis sind spannend – aber dieser unweihnachtliche Weihnachtskrimi übertrifft alle! Gleichzeitig werden alte Geschichten aufgeklärt und ja – da sind noch Fragen offen, wie es z.B. mit der einen oder anderen Person weitergeht. Ich hoffe mal, dass es noch einen fünften Thanner-Krimi geben wird. Meine Leseempfehlung gilt für alle vier Bände – und natürlich ganz besonders für diesen hier! 

Ein dystopisches Science-Fiction-Buch, das unter die Haut geht.

Die Story ist eine Fortsetzung des Bandes Stadt unter Glas – Die Privilegierten. Dementsprechend treffen hier wieder die Hauptprotagonisten aufeinander. Der Anfang der Geschichte verläuft zwar so, wie man es anfangs erwartet hat – nimmt dann aber eine überraschende Kehrtwendung. Dazu ist diese Geschichte so spannend geschrieben, dass man über dem Lesen die Zeit vergisst. Außerdem macht die Geschichte trotz ihres Science-Fiction-Charakters nachdenklich. Was passiert, wenn wir nicht achtgeben, welche Entwicklungen nimmt unser Gesellschaftssystem, wenn wir den Regierenden nicht scharf auf die Finger sehen? Von mir bekommt das Buch eine absolute Leseempfehlung.

Irdisch außerirdischer Science-Fiction-Krimi

Auch der bislang letzte Teil der Michael Thanner Krimis ist wieder wie gewohnt spannend. Vieles löst sich jetzt im dritten Band. Wie gewohnt wirkt der Krimi trotz seiner Science-Fiction-Elemente recht irdisch. Er könnte gut in unsere irdische Gegenwart passen. Auch dieser Krimi ist wieder ein lesenswertes Buch sowohl für Krimifreunde, als auch Science-Fiction-Fans. 

Trotz fliegender Autos und phantasievoller Außerirdischer auf einem Planeten irgendwo im Universum handeln die Protagonisten dieses Thrillers sehr irdisch und menschlich. Auch das Thema könnte gut zur Gegenwart hier auf unserer guten alten Erde passen. Deshalb ist der Krimi, denn das ist er in erster Linie, auch »ganz normalen Krimifreunden«, die sonst nichts mit Science-Fiction am Hut haben, zu empfehlen. Die Handlung ist logisch aufgebaut, die Protagonisten agieren nachvollziehbar. Zusammen mit den einfallsreichen Science-Fiction-Elementen und dem flüssigen, spannenden Schreibstil der Autorin ein lesenswertes Buch sowohl für Krimifreunde, als auch Science-Fiction-Fans. 

Trotz phantasievoller Science-Fiction-Elemente ist die Story logisch aufgebaut. Der Schreibstil ist flüssig und so spannend, dass man beim Lesen die Zeit vergisst. Die Charaktere agieren nachvollziehbar. Da der Krimi in der Zukunft handelt, sind natürlich auch die detailliert geschilderten polizeilichen Methoden Science-Fiction. Sie zeugen von der erstaunlichen Phantasie der Autorin. Mein Fazit: ein lesenswerter Science-Fiction-Thriller.

Ein spannender Science-Fiction-Thriller und gleichzeitig eine erschreckend realistische Dystopie.
Ich war neugierig auf das Buch, obwohl ja Science-Fiction nicht so mein Ding ist. Aber einmal angefangen, muss man dabei bleiben bis zum überraschenden Schluss.

Eine starke Frau wächst über sich selbst hinaus.
Sie wandert mit ihrem Ehemann Peter 1014 km in 59 Tagen auf dem South West Coast Path – nachdem sie vorher von ihrem Höchstgewicht von 142 Kilo ganze 56 Kilo radikal abgespeckt hat. Das eine wie das andere schafft sie dank ihres extremen Durchhaltewillens, denn ein Zuckerschlecken ist die Tour nicht.
Die 59 Tagesetappen hat sie im Buch detailliert beschrieben, von der Strecke bis zu den Unterkünften. Sie beschreibt Fähren, Gezeitenbrücken, rutschige Pfade über Klippen oder Wege über sanfte Hügel entlang von herrlichen Stränden – bei Sonnenschein und auch bei Sturm und Regen. Wer vorhat, diesen Weitwanderweg zu gehen, weiß, dank des Buches, was ihn erwartet, auch welche Hilfsmittel und Karten die Orientierung erleichtern.
Schritt für Schritt ist ein Muss für Weitwanderer und solche, die es werden wollen.

Diese Aussage aus dem Mund eines obersten Religionsführers klingt wahrhaft revolutionär.
Als ehemalige Klosterschülerin, aufgewachsen in einem Klima religiöser Intoleranz und frömmelnder Scheinheiligkeit, spricht mir dieser Appell aus der Seele! Wie viel Leid wäre der Welt erspart geblieben, gäbe es keine Religionen! Der Dalai Lama sagt, Ethik ist uns im Gegensatz zur Religion angeboren und behauptet, genau wie Hans Küng, es gäbe keinen Weltfrieden ohne Religionsfrieden – aber Küng hat man ja die kirchliche Lehrbefugnis entzogen …
Der Dalai Lama ist politischer Optimist, vielleicht klappt das ja mit dem Weltfrieden, wenn, wie von ihm vorgeschlagen, Jugendliche ab 14 Jahren statt Religionsunterricht Ethikunterricht erhalten. Aber unsere Politiker mit dem großen C davor werden das zu verhindern wissen.