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Hopeandlive

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Rezensionen und Bewertungen

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Cover des Buches Die Kunst des Neuanfangs (ISBN: 9783963402746)

Bewertung zu "Die Kunst des Neuanfangs" von Sarina Pfauth

Die Kunst des Neuanfangs
Hopeandlivevor einem Tag
Kurzmeinung: Ein abwechslungsreiches Geschichtenbuch über den Sinn eines Neuanfangs.
Fange neu an, egal wie alt Du bist

In diesem schönen kleinen, 187 Seiten umfassenden Hardcover geht es um die Kunst des Neuanfangs. Die Autorinnen Sarina Pfauth und Debora Kuder haben in dreizehn völlig unterschiedlichen Geschichten das Leben von Menschen eingefangen, die auf die eine oder andere Weise neu angefangen haben.

Entweder erzählen die Menschen ihre Geschichte und ihren Werdegang oder es ist in einer Art Interview niedergeschrieben. Der Leser wird mit auf die Reise der verschiedenen Neuanfänge genommen, findet sich in der einen oder anderen Geschichte wieder, erfährt über die psychologischen Hintergründe oder auch über den christlichen Glauben, der doch manche sehr intensiv in ihrem Neuanfang unterstützt hat. Diese Geschichten, die den Glauben beinhalten, haben mich am meisten berührt. 

Sehr schön ist die Vielfalt und Unterschiedlichkeit der Menschen und ihrer Neuanfänge. Wir gehen mit einer Familie nach Hawai und erleben den Start eines neuen Business mit, lesen von  Frauen und Männer mit unterschiedlichen Familien- und Berufshintergründen, die sich aufmachen etwas Neues zu erforschen oder die mehr oder weniger gezwungen wurden einen Neuanfang zu wagen, z.B. eine Flucht aus dem Heimatland wegen Krieg und Verfolgung oder weil eine Diagnose auf einmal da ist und einen Neuanfang erfordert oder wenn nach einem schweren Verlust erstmal die Welt stillsteht und dann zaghafte Schritte in einen neuen Anfang erfolgen.

Wir lesen Interviews von Menschen, die andere Menschen auf ihrem Weg unterstützen, Altes hinter sich zu lassen und etwas Neues zu beginnen und während des Lesens der so unterschiedlichen Geschichten kommt mir doch das eine oder andere sehr bekannt vor und ich bin eifrig am Zitate aufschreiben.

"Das Leben ist erst vorbei, wenn du mutlos auf eine Veränderung wartest.", diesen Satz nehme ich unter vielen anderen mit und bin dankbar, dieses kleine und doch inhaltsreiche Buch gelesen zu haben.

Cover des Buches Steh auf, mein Kind, und geh! (ISBN: 9783957347299)

Bewertung zu "Steh auf, mein Kind, und geh!" von Marie Kresbach

Steh auf, mein Kind, und geh!
Hopeandlivevor 6 Tagen
Kurzmeinung: Eine sehr bewegende Lebensgeschichte und ein Staunen über Gottes Wunder und seine Heilung!
Jesus selbst ist die Antwort. Für alles!

Wir befinden uns im Jahr 1994 und ich sah und hörte von dem fürchterlichen Konflikt zwischen Tutsi und Hutu in Ruanda. Doch Afrika war weit weg und irgendwann änderten sich natürlich auch die Nachrichten. Doch dann kam auf wundersame Weise dieses Buch in meine Hände und der Konflikt bekam ein Gesicht. Das Gesicht von Marie, damals 9 Jahre alt, eine Tutsi, die mit ihrer großen und lebendigen Familie in Ruanda auf dem Land lebt. Der Leser wird mit hinein genommen in diesen schrecklichen und so völlig unsinnigen Völkermord, immer wieder in Rückblenden aus Sicht der jungen Marie geschildert.

Innerhalb weniger Wochen werden über eine Million Menschen ermordet, einfach weil sie dem "falschen" Stamm angehören und dieses Unglück ereilt Marie mit ihrer Familie im April 1994, vor genau 30 Jahren. Sie muss miterleben, wie ihre Mutter und ihre Schwestern ermordet werden, ist von jetzt auf gleich auf sich alleine gestellt und weiß in diesem ganzen Inferno nicht, was sie tun soll. Da hört sie unvermittelt eine leise Stimme, die ihr ganz genau sagt, was sie als nächstes tun soll. Marie versteht es nicht, doch sie hört auf diese Stimme und gelangt durch eine mehr als wundersame Fügung die Flucht vor den Schlächtern. Eine Flucht, die sie bis nach Deutschland führt, wo eine ihrer großen Schwestern verheiratet ist. 

Schwer traumatisiert gelingt es dem jungen Mädchen dennoch in dem fremden Land sich einzuleben und sie wächst zu einer sehr schönen und nach außen hin sehr selbstbewussten jungen Frau heran. Doch die fürchterlichen Ereignisse, die miterleben und mit ansehen musste, haben tiefe Wunden in ihrer Seele hinterlassen, die sie jedoch ganz fest verschlossen hält. Somit bleibt die Verwundung, sie eitert und ihre innere Verbitterung wächst. Und wie durch ein weiteres Wunder hört Marie wieder die gleiche Stimme, wie sie sie mit neun Jahren in dem schrecklichen Inferno in Ruanda vernommen hat. Es ist die Stimme Gottes und auch diesmal führt er sie in die Freiheit, nicht wieder in ein anderes Land, sondern in eine innere Freiheit durch Heilung und Vergebung und diese Stimme hat das letzte Wort im Leben von Marie.

Ich habe diese bewegende Geschichte in einem Rutsch durchgelesen, weil sie mich so gefesselt hat, das furchtbare Leid, das damals über einen ganzen Volksstamm eingebrochen ist, die furchtbare und sinnlose Zerstörung einer Welt, die vormals lebendig und fröhlich war, die Fragen, die ein solches Leid aufwerfen und auch das Staunen darüber, dass Gott den Einzelnen sieht und ihn nicht im Stich lässt, dass er ihn auf behutsame und doch bestimmte Weise in Freiheit und Sicherheit führt und ER die Menschen, trotz vieler unbeantworteter Fragen, nie im Stich lässt. Marie findet in Jesus die Antwort. Für alles! Das hat mich sehr bewegt und das wünsche ich mir auch und allen, die dieses bewegende Buch lesen!

Cover des Buches Brennendes Grab (ISBN: 9783596704262)

Bewertung zu "Brennendes Grab" von Linda Castillo

Brennendes Grab
Hopeandlivevor 8 Tagen
Kurzmeinung: Ein weiterer Amish-Thriller mit Kate Burkholder, meiner absoluten Lieblingsermittlerin:), wieder sehr spannend und tiefgehend.
Guten Mädchen passiert nichts.....

.....das würde Gott nie zulassen. Sie müssen etwas getan haben......Nun, dass diese Aussage eine mehr als dumme Mär ist, weiß ich schon lange, doch sie hält sich sehr zäh in den verschiedensten Denominationen. 

Doch zum Anfang des 10. Thrillers von Linda Castillo, der ziemlich grausam startet und , denn eine Scheune brennt und darin befindet sich der 18jährige Sohn der Familie Gingerich. Ein Vorzeigesohn, gutaussehend, fleißig, immer freundlich und zuverlässig. Er wäre bestimmt ein ganz wunderbarer Schwiegersohn und Ehemann geworden. Doch nun ist dieses Unglück passiert, nun ja, nicht einfach passiert, wie Kate Burkholder, Chefermittlerin von Painters Hill, ziemlich schnell herausfindet. Denn ihre Ermittlungen ergeben, dass der Sonnenschein-Sohn wohl ziemliche Schattenseiten aufwies, von denen die Mitglieder der Amish-Gemeinde nichts wissen wollen. 

Kate, selbst ehemals Amish, jedoch aus sehr gutem Grund nicht mehr, muss tief graben und viele Fragen stellen und so nach und nach ergeben sich einige Anhaltspunkte. Der Sonnenschein-Sohn wurde von jemandem grenzenlos gehasst und in starb nicht zufällig in den Flammen, doch Kate, die sich durch verschiedene Gerüchte hinter vorgehaltener Hand, zahlreiche Verdächtige und nicht zuletzt ihre eigene dunkle Vergangenheit, die auch noch an die Tür klopft, durcharbeitet, kommt in diesem Fall an ihre Grenzen, denn was ist wirklich Gerechtigkeit und wo ist die Grenze zur Rache?

Mir ging diese Geschichte ziemlich unter die Haut, denn sie kann in jeder Gemeinde passieren und wo sind die Gläubigen, die sich auf die Seite der Opfer stellen und nicht noch die Täter durch Schweigen decken? Sehr lesenswert!

Cover des Buches Der Ketzer von Konstanz (ISBN: 9783775162197)

Bewertung zu "Der Ketzer von Konstanz" von Corinna Wolf

Der Ketzer von Konstanz
Hopeandlivevor 13 Tagen
Kurzmeinung: Ein historischer und spannender Roman über die letzten Jahre des Jan Hus mit einem tiefen Einblick in die geistliche Welt. Sehr gut!
Meine Seele gehört Jesus Christus

Wir befinden uns in Konstanz, im 15. Jahrhundert. Die geistliche Welt ist fest in katholischer Hand, so denkt sie. Doch da gibt es einen gewissen Jan Hus, Theologieprofessor und Geistlicher, der ganz andere Vorstellungen von Vergebung, Gnade, Wahrheit und Gerechtigkeit hat wie der Klerus. Er ist der festen Überzeugung, dass Jesus nicht in einem bestimmten Gebäude zu finden ist und Vergebung nicht erkauft werden kann. Seine Überzeugungen tut er laut kund in Prag an der Hochschule und in der Bethlehemkappelle in Prag, die von mehr und mehr Menschen besucht wird, denn er predigt nicht in Latein, sondern in tschechisch, damit es auch die einfachen Menschen verstehen. 

Damit zieht er sich den Unmut der mächtigen Kardinäle, Päpste, Bischöfe und Könige zu, die alle Anstrengungen unternehmen, diesen von ihnen betitelten Ketzer ruhigzustellen, doch Jan gibt nicht auf, kein Bann, keine Exkommunizierung kann ihn davon abhalten für Wahrheit und Gerechtigkeit einzutreten. Sein Glaube und der seiner Mitstreiter wird auf das Allerhöchste geprüft und nicht alle halten der Folter der Inquisition stand. Jan gibt nicht auf und hofft auf dem Konzil von Konstanz seine Thesen darzulegen und in eine offene Diskussion mit den Kirchenvertretern zu gehen um wirklich eine tiefe, von innen kommende Veränderung der Kirche zu begehen. Doch er ist schon mittendrin in den tiefen politischen Machtverstrickungen von Kirche und Staat und jeder der ein Pöstchen oder eine gewisse Stellung hat, versucht diese zu festigen mittlels Intrigen, die dem Leser oft den Atem rauben und Parallelen zu heute erkennen lässt.

Die Autorin Corinna Wolf nimmt uns in dieser Geschichte mit in die letzten beiden Jahre, die Jan Hus in Konstanz im Kerker verbrachte. Sie recherchierte intensiv und verstand es historische Fakten und Personen mit fiktiven Romanfiguren zu verknüpfen und allen Beteiligten einen unverwechselbaren Charakter zu geben. Die dazu passende Übersicht findet der Leser am Anfang des Romans und nachdem ich einiges historische Fakten über Jan Hus gelesen und auch den passenden Film über ihn gesehen habe, fand ich diesen Roman sehr außergewöhnlich, denn er nimmt uns mit in die innere Glaubenswelt von Jan Hus, seine Glaubenskämpfe, seine Zweifel und den tieferen inneren Frieden, den er fand um seinen vor ihm liegenden schweren Weg zu gehen. Dazu bekommen wir von der Autorin einen Blick in die unsichtbare Welt der Engel und Dämonen, die dem einen oder dem anderen zur Seite stehen, je nachdem wie sich derjenige entscheidet, wem sich der- oder diejenige hingibt und wem er wirklich die Ehre gibt. Auch da konnte ich während des Lesens durchaus Parallelen zu heute erkennen. Diese Begegnungen wurden sehr eindrücklich geschildert und haben mich sehr getröstet, ich hätte Jan Hus sofort aus diesem Kerkerloch befreit, doch Gott hatte mehr mit ihm vor und ich glaube, er wird nun auf der Wolke der Zeugen sitzen und schauen, was es an Veränderung wirklich gegeben hat

Auch wenn es eine Szene gab, mit der ich nicht konform ging, der Leser wird es von alleine während des Lesens feststellen, finde ich diese Geschichte sehr tiefgehend, zeigt sie doch was es heißt für seinen Glauben, für Wahrheit und Gerechtigkeit wirklich einzustehen und notfalls auch dafür sein Leben zu geben. Das kennen wir satten und trägen Christen des Westen nur von unseren verfolgten Geschwistern in anderen Ländern, doch die Machtstrukturen in unserem Land verändern sich so schnell, dass wir vielleicht auch in solche eine Situation wie Jan Hus kommen können und da hoffe  und bete ich ebenso für Wahrheit und Gerechtigkeit einstehen zu können. 

Absolut lesenswert!

Cover des Buches Dein Gestern bestimmt nicht dein Morgen (ISBN: 9783863343569)

Bewertung zu "Dein Gestern bestimmt nicht dein Morgen" von Eva Merg

Dein Gestern bestimmt nicht dein Morgen
Hopeandlivevor 22 Tagen
Kurzmeinung: Eine mutige und ermutigende Autobiografie einer jungen Frau, die mit Gott einen kompletten Neuanfang wagt.
Hoffnungsvoll und ermutigend!

Eva Merg ist eine noch sehr junge Frau, 1992 geboren, so alt wie meine Tochter, und hat schon mehr erlebt als man einer jungen Frau wünscht.

Ihre ersten Kinderjahre schildert sie unbekümmert mit einer fröhlichen Mutter, ihrem Vater und ihrer Schwester. Eingebettet in die Gemeinschaft eines kleinen Dorfes liest sich die Familiengeschichte sehr idyllisch. Regelmäßig bekommen sie Besuch von den Großeltern und alles könnte so weitergehen. Doch dann schlägt das Schicksal zu, die Familie zieht um, denn Evas Mutter übernimmt die Pflege der erkrankten Großmutter und Urgroßmutter und ab dem Zeitpunkt ist nichts mehr so wie es mal war. Ihre Mutter ist permanent überfordert, die beiden alten kranken Damen absorbieren förmlich alle Aufmerksamkeit und Kraft von Evas Mutter, ohne Wertschätzung natürlich und das geht an der lebhaften kleinen Eva nicht spurlos vorbei. 

Es findet keine Kommunikation mehr mit den Kindern statt und Eva, die lebhaft und sensibel ist und es den Erwachsenen nie recht machen kann, zieht sich innerlich, geprägt von der düsteren Atmosphäre von Krankheit, Elend und Tod, völlig in sich zurück. Sie empfindet sich immer anders als die anderen Kinder, sucht dennoch verzweifelt ihre Anerkennung und muss schon im Kindesalter die schreckliche und traumatisierende Erfahrung von Missbrauch machen. In der Familie erzählt sie nichts, das fand ich völlig verständlich, denn wer so etwas wie Eva erlebt hat, kann als Kind nicht darüber sprechen. Somit schlummert diese Erfahrung in ihr und treibt sie in viele falsche Entscheidungen.

In ihrer Jugendzeit ist es soweit. Eva bricht aus dem bedrückenden Familiengefüge aus und sucht die Annahme, die Anerkennung und die Geborgenheit bei den Außenseitern. Dort bei den Punks fühlt sie sich angenommen und verstanden, sie macht vieles mit und hinterfragt nicht viel, falls mal ein kleiner Zweifel aufkommt, weiß sie ihn mit genügend Alkohol wieder runterzuspülen. Durch den erlebten Missbrauch in ihrer Kindheit und die dadurch niedergerissenen Grenzen lässt sie sich auf viele oberflächliche und wieder missbräuchliche Beziehungen ein. Eva sucht Liebe und Beziehung, wird jedoch immer wieder nur benutzt. Durch die Punkbewegung kommt sie auch mit dem modernen Satanismus in Kontakt und die Dunkelheit in ihr verstärkt sich immer mehr bis zu einem Suizidversuch. Ihre Eltern sind in dieser Zeit völlig mit ihr überfordert, versuchen aus ihrer Kraft das Beste und können doch Evas Entwicklung nicht aufhalten. Ich habe während des Lesens auf der einen Seite sehr viel Mitgefühl und Barmherzigkeit mit Eva gespürt und ebenso mit ihren Eltern, weiß ich doch um diese Überforderung.

Eines Tages jedoch bricht ein Licht, eine für Eva lebensrettende Botschaft in ihr Leben. Der Gott ihrer Kindheit, den sie damals vor langer Zeit liebte und in ihrer Jugendzeit ablehnte, begegnet ihr ganz persönlich und ab diesem Zeitpunkt beginnt eine außergewöhnliche Heilungs- und Versöhnungsreise, begleitet durch Therapie, Gebetsseelsorge  und Eva beginnt sich ihrer schmerzlichen Vergangenheit Schritt für Schritt zu stellen und sie aufzuarbeiten und kann nun mit Anfang 30 auf sehr bewegte Jahre zurückblicken, die sie jedoch nicht mehr in der Gegenwart und in der Zukunft zurückhalten.

Ich habe dieses ehrliche und mutige Buch dieser noch sehr jungen Frau teilweise mit angehaltenem Atem gelesen. Es hat mich sehr bewegt, ihre Geschichte von ihrer und ihrer Eltern Seite zu lesen und bin sehr dankbar, dass Eva ihren Lesern so viel Einblick in ihr Leben geschenkt hat. Ihre Geschichte ist ehrlich, einfühlsam und doch ohne Drama erzählt und macht Menschen einfach Mut, jüngeren Menschen sowie auch der älteren Elterngeneration. 

Sehr lesenswert.

Cover des Buches Weihnachten in Briar Creek (ISBN: 9783736321502)

Bewertung zu "Weihnachten in Briar Creek" von Olivia Miles

Weihnachten in Briar Creek
Hopeandlivevor 23 Tagen
Kurzmeinung: Ein ganz wunderbarer Weihnachtswohlfühlroman voll Romantik und auch Tiefe.
Einfach herzerwärmend!

Briar Creek ist eine ganz entzückende kleiner Stadt irgendwo in Amerika und dort wird Weihnachten so richtig schön zelebriert mit allen möglichen Aktionen. Kara Hastings, eine junge Frau, die schon so einiges angefangen und auch wieder aufgehört hat, ist nun bestrebt ihre kleine Bäckerei, in die sie ihr ganzes Erbe hineingesteckt hat, am Leben zu erhalten. Doch das ist nicht einfach, wenn Frau alles macht und so erlebt der Leser sie beim Backen der köstlichsten Cookie-Kreationen, natürlich nicht ohne selbst während des Lesens solche zu genießen. Alle Bemühungen scheinen jedoch nicht zu fruchten und so entschließt sie sich den weihnachtlichen Dekowettbewerb von Briar Creek in diesem Jahr zu gewinnen.

Nate Griffin, ein sehr selbstbewusster Unternehmensberater aus der Großstadt, verbringt einige Tage bei seiner Tante, die eine sehr liebenswerte Pension in der kleinen Stadt besitzt und ebenfalls bestrebt ist, den diesjährigen Wettbewerb unbedingt zu gewinnen. Jedoch mit dem Hintergedanken ihrem geliebten Neffen Weihnachten und auch die Liebe wieder näher zu bringen. Nate hat sich aus guten Gründen ein sehr rationales Leben aufgebaut und nun ist er nicht nur mit seiner Tante und ihren Vorstellungen herausgefordert, er begegnet auch noch Kara, die so ganz anders ist als die Frauen in der Großstadt und die etwas in ihm anrührt, dass schon lange Zeit in ihm verschüttet war. 

Auch Kara sieht sich durch Nates klare und direkte Art sehr herausgefordert und so darf sich der Leser mit Heißer Schokolade und entsprechenden Cookies dazu ganz entspannt zurücklehnen und diese liebenswerte Weihnachtsstory genießen. Da es der letzte Band einer Reihe, die jedoch nicht aufeinander aufbaut, sondern jeweils einzeln gelesen werden kann, bekommt man auch Lust, die anderen Nebendarsteller in ihren eigenen Geschichten kennenzulernen.

Cover des Buches Die Magd des Gutsherrn (ISBN: 9783986950590)

Bewertung zu "Die Magd des Gutsherrn" von Elisabeth Büchle

Die Magd des Gutsherrn
Hopeandlivevor 24 Tagen
Kurzmeinung: Ein ganz wunderbarer historischer Roman, der nicht nur spannend ist, sondern auch den christlichen Glauben beinhaltet. Absolut lesenswert!
Wer ich auch bin - du kennst mich...

Wir befinden uns im Jahr 1866 in einer kleinen Stadt im Schwarzwald. Dort wohnt Lukas Biber, ein junger und mürrischer Gutsherr und Tierarzt, der sich nach einem schrecklichen Schicksalsschlag von den Menschen zurückgezogen hat. Bei der Geburt seiner ersten Tochter verstarb seine geliebte Frau und Lukas kommt nicht über diesen schweren Verlust hinweg.

In einer eiskalten Winternacht findet er auf seinem Grund eine fast völlig erfrorene junge Frau, die sich an nichts erinnern kann und nicht mehr weiß wer sie eigentlich ist und woher sie kommt. Sie wird von Lukas und seinen Pächtern Klara und Karl einfach Theresa genannt, ein Name, der der jungen Frau aus welchen Gründen auch immer eingefallen ist. Theresa erholt sich langsam und beginnt im Gutshaus im Haushalt und in der Kinderbetreuung  mitzuhelfen. Theresa ist trotz ihres Gedächtnisverlust nicht auf den Mund gefallen und ich hatte große Freude an den Wortgefechten der jungen Frau mit den kastanienroten Haaren und dem mürrischen Gutshofbesitzer haben, der langsam aber sicher wieder aus seinem selbst gewählten Schneckenhaus hinauswagt. Doch nicht alle Menschen in der kleinen Stadt sind der jungen Frau wohlgesonnen.

In Wien und Berlin um diese Zeit geht es hoch her in der Politik, denn ein neuer Krieg mit Preußen steht vor der Tür und die Geheimdienste sind nicht untätig. Bis heute hat sich an der schäbigen Kriegstreiberei nichts geändert. Der junge Student Thomas Wieland ist mitten drin in diesen nicht ungefährlichen Transaktionen und kommt gerade wegen einer Familienangelegenheit in ziemliche Schwierigkeiten. Seine Schwester ist verschwunden und es besteht die Möglichkeit, dass die vermutete Entführung ihm galt. Er nutzt seine Spionagetätigkeiten um mehr über das Verschwinden seiner Schwester herauszufinden. Doch auch andere Menschen mit nicht so guten Absichten sind der verschwundenen Frau dicht auf den Fersen. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt und der Leser wird mit hineingenommen in die Anfänge eines vermeidbar gewesenen Krieges und dem zarten Aufblühen von junger Liebe sowie in einen tief gewurzelten Glauben an einen Gott, der es immer gut mit den Menschen meint und sie nie im Stich lässt.

Ich habe diesen wunderbaren Roman sehr gerne gelesen, einmal weil die Autorin die Gabe hat Geschichte lebendig werden zu lassen und dabei die historischen Details sehr gut recherchiert und zu erleben, wie die Protagonisten an ihren Umständen und mögen sie noch so verzweifelt sein, an ihrem Glauben wachsen und an Gott festhalten.

Absolut lesenswert!

Cover des Buches Tod im Felsenmeer (ISBN: 9783955421359)

Bewertung zu "Tod im Felsenmeer" von Libor Schaffer

Tod im Felsenmeer
Hopeandlivevor einem Monat
Kurzmeinung: Ein deftiger Regionalkrimi mit viel Lokalkolorit
Im Odenwald geht es rund

Privatdetektiv Bloch, sehr von sich überzeugt, seine Assistentin Susanne weniger, dennoch hilft sie ihm auch bei diesem Fall wieder und wir erleben ein munteres Morden im schönen Odenwald, am Felsenmeer, in Michelstadt und Höchst, lernen Muzel kennen, Blochs dreifarbige Katze, die sehr genau weiß was sie will und gehen gemächlich aber gut durchdacht auf Verbrecherjagd. Unkonventionelle Arbeitsmethoden, flotte Sprüche, das eine oder andere Fettnäpfchen tragen zu einem unterhaltsamen Krimierlebnis bei. 

Dieses Buch ist sozusagen eine kriminalistischer Reiseführer, der durchaus Lust auf den Odenwald macht.

Cover des Buches Die Zacken einer Krone (ISBN: 9783775176316)

Bewertung zu "Die Zacken einer Krone" von Natalie Schröder

Die Zacken einer Krone
Hopeandlivevor einem Monat
Kurzmeinung: Die bewegende Lebensgeschichte eines Straßenkindes, das Gottes Eingreifen und Wunder erlebt bis zum heutigen Tag. Sehr lesenswert!
Straßenkinder sind verborgene Königskinder

Natalie Schröder nimmt uns mit auf ihre bewegende Lebensreise, die in Kasachstan begann und die ich keinem Kind unter diesen Umständen wünsche. In einem Umfeld von unglaublicher Armut, Alkohol und Gewalt verbringt Natalie viel Zeit auf der Straße in einem trostlosen Dorf. Sie lebt davon im Müll nach Essen und Kippen für ihre Mutter zu suchen und ist aufgrund der immerwährenden Gefahr ständig auf der Hut. Das ein Kind so Hunger hat und eine fast leere Zahnpastatube auslutscht, ist schwer zu ertragen. Nach dem Tod ihrer Mutter kommt Natalie in ein Kinderheim und lernt dort so etwas wie Fürsorge, Liebe und Geborgenheit kennen. Doch das Straßenkind steckt noch in ihr drin und aufgrund ihres Temperaments hat sie doch die eine oder andere Schwierigkeit, sich den dortigen Regeln anzupassen. Die größte Sehnsucht der Kinder ist in eine Familie zu kommen und dort zu leben. Immer wieder kommen Ehepaare aus Deutschland, die es aufs Herz gelegt bekommen haben, ein Kind aus Kasachstan zu adoptieren.

Eines Tages ist es tatsächlich soweit und Natalie darf zu ihren Adoptiveltern nach Deutschland reisen. Auch dort fällt ihr die Anpassung nicht leicht, doch sie lernt Jesus kennen und entscheidet sich, ihn immer besser kennenzulernen und ihm ihr Leben lang zu folgen. Nun darf der Leser verfolgen, wie aus Natalie ein Teenager wird und wie sie ihre erste große Liebe kennenlernt. Die Autorin nimmt den Leser auf eine sehr lebendig und authentisch geschilderte Weise mit hinein und ich habe mich so sehr über die Ernsthaftigkeit gefreut, mit der sie sich entwickelt. 

Der Schatten des Straßenkindes folgt noch und das ist nicht das einzige Auf und Ab ihres Lebens, doch sie bleibt an Jesus dran, geht mutige und ungewöhnliche Wege, bleibt nicht bei sich, sondern hat ein sehr großes Herz für Menschen, die genauso am Rand der Gesellschaft stehen, wie sie es selbst erlebt hat. Natalie setzt sich für die Frauen ein, die in der Prostitution leben und folgt auch da konsequent ihrem Jesus. Mit ihrem Mann erlebt sie als junge Mutter eine sehr schlimme Zeit, doch auch da lässt sie nicht die Hand ihres Gottes los und trotz Abschieden, Neuanfang, Zerbruch und wieder Neuanfang weiß sie tief in ihrem Herzen, dass der Gott der Wunder, der ihr eine neue Identität geschenkt hat, der sie geliebt hat von Anfang an und ihr als seiner geliebten Tochter die Königskrone aufgesetzt hat, sie nie mehr verlassen wird und in diesem tiefen Vertrauen geht sie weiter.

Ich habe Natalies Lebensgeschichte sehr gerne gelesen, war tief bewegt von dem was sie erleben musste und wie mutig und vertrauensvoll, wenn auch oft mit zittrigen Knien, sie ihren Weg mit Jesus geht. Ihr und ihrer Familie wünsche ich von Herzen Gottes reichen Segen!

Sehr lesenswert!

Cover des Buches Er rief mich aus der Dunkelheit (ISBN: 9783775162159)

Bewertung zu "Er rief mich aus der Dunkelheit" von Elizabeth Tamang Lama Huck

Er rief mich aus der Dunkelheit
Hopeandlivevor 2 Monaten
Kurzmeinung: Eine bewegende wahre Geschichte, die zeigt, dass Gott Menschen aus der tiefsten Finsternis befreien und wiederherstellen kann. Sehr gut!
Von der Finsternis ins Licht

Elizabeth Huck nimmt uns mit auf ihre abenteuerliche Lebensreise,  beginnend mit ihrer Geburt in Nepal. Sie war das jüngste Kind von acht Kindern in der Familie und ihre Eltern wünschten sich sehnlichst einen Sohn. Doch Elizabeth war wieder ein Mädchen und bekam einen nepalesischen Namen Maina, der die Bedeutung "Botin Gottes" hat. Ihre Eltern hatten damals keine Ahnung, wie prophetisch diese Namensgebung für das kleine Mädchen war, völlig egal, dass die Familie damals ganz fest im buddhistischen Glauben verankert war. Für Gott ist das noch nie ein Hindernis gewesen. Jedoch war der kleinen Maina keine glückliche Kindheit beschert, die Familie war sehr arm und ihr Vater starb früh. Nun lastete die Versorgung der Familie alleine auf der Mutter und den älteren Geschwistern. Völlig überfordert flüchtete sich ihre Mutter in den Alkohol und wurde für die kleine Maina unberechenbar gefährlich. Verzweifelt versuchte sie die nicht aufhörenden Flüche ihrer Mutter mit religiösen buddhistischen Ritualen zu entkräften, doch je mehr sie sich anstrengte umso hoffnungsloser und verzweifelter wurde sie. Ich fand die Kindheitsschilderungen von Elizabeth sehr drastisch und sie haben mir ein sehr authentisches Bild von Nepal und dem schweren Leben der nepalesischen Menschen gegeben. 

Doch in dieser ganzen hoffnungslosen Not gibt Elizabeth nicht auf. Sie träumt davon zur Schule zu gehen und mit Hilfe ihrer älteren Geschwister schafft sie das auch. Für diesen Mut und das Dranbleiben habe ich sie während des Lesens wirklich bewundert, ob der Heilige Geist sie schon damals gezogen hat? Doch ein Schritt nach dem anderen. Die Familie musste öfter mal das Land wechseln und so lernen wir auch etwas über Bhutan und Indien. In Bhutan begegnet ihre ältere Schwester auf einer geheimen christlichen Versammlung dem einzig wahren Gott und diese Begegnung verändert die ganze Familie. Es geschehen Heilungswunder an Körper, Seele und Geist und die kleine ungewollte, mit Flüchen belegte Maina schaut, staunt und entscheidet sich letztendlich für Jesus, lässt sich taufen und bekommt einen neuen Namen, Elizabeth. Das ist in Nepal bei einer Taufe üblich. Nun dürfen wir ihre Entwicklung zu einer verantwortungsbewussten jungen Frau miterleben, die ihren Weg mit Jesus sucht und ihre wahre Bestimmung.

Ihr Weg ist weiter gezeichnet von Höhen, die Versöhnung mit ihrer Mutter, ihre erste große Liebe und die folgende Hochzeit, die Geburt ihres ersten Kindes und von Tiefen, denn Elizabeth wird jung Witwe und droht wieder in ein tiefes Loch von Depression und Verzweiflung zu fallen, wie in ihrer Kindheit. Doch Gott lässt sie nicht los, Er hält sie weiter an der Hand und führt sie Schritt für Schritt wieder ins Licht. Elizabeth lernt Thomas kennen, einen deutschen Missionar aus Herrnhut und Gott schenkt eine neue zarte Liebe, die Elizabeth ihrer Berufung als "Botin Gottes" weiterbringt. Wir lernen mit ihr Deutschland kennen und dass sie dort erstmal einen Kulturschock bekommt, wundert mich nicht. Mir wäre es andersrum genauso gegangen. Doch durch Jugend mit einer Mission wird Elizabeth ermöglicht, viel für die Menschen in ihrem Heimatland zu tun und wir erleben mit der Autorin weitere Wunder auf ihrem Weg ihrer Bestimmung als "Botin Gottes".

Ich habe diese bewegende Lebensgeschichte dieser mutigen kleinen und sehr temperamentvollen Elizabeth sehr gerne gelesen, war sehr betroffen und von ihren schlimmen Jahren der Kindheit und berührt wie sie weiter ihren Weg geht im Vertrauen auf Gott und das war wirklich nicht immer leicht, doch Elizabeth weiß tief in ihrem Herzen wer ihr Gott ist und das spürt man auf jeder Seite. Sie wurde gemäß ihres Namens und seiner Bedeutung ein echter Segen für die Menschen ihres Landes und mich haben ihre Zeugnisse der Wunder, die ihr und ihrer Familie bis heute folgen sehr ermutigt. Für Gott ist kein Berg und keine andere Religion ein Hindernis. Davon erzählt diese bewegende Geschichte.

Sehr lesenswert!



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