Der Roman , der die fiktive Geschichte von der Rückkehr der Wölfe erzählt, wird gegenwärtig von der Realität eingeholt. Voigt ist ein Werk gelungen, denn damit hat wohl keiner gerechnet, Die Raubtiere erobern sich ihre alten Reviere zurück. Das bringt Spannungen zwischen den Wolfsfreunden und den Betroffenen. Die einen glorifizieren den Wolf als Kuscheltier, die anderen verlieren ihre Weidetiere! Und wenn man die Berichte in den Medien sieht, reißt der Wolf bereits in Ortsnähe und den Menschen! Wie im Buch gut beschrieben gibt es eine unterschiedliche Betrachtung des Raubtieres in unserer Kultur Landschaft!. Guter Wolf und böser Wolf 🐺!
Hunter
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Rezensionen und Bewertungen
Bewertung zu "Böse auch nach dem Tod" von Stephan-Harald Voigt
Als ich das Buch bei LOVELYBOOKS als Buchvorschau entdeckt habe, wurde ich vom Titel und dem Cover angesprochen. Das Buch habe ich bei Thalia gekauft.
Dem Autor ist die Geschichte sehr gut gelungen. Ein Psychothriller, der die Leserin, den Leser von Anfang an fesselt und ein leichtes Schaudern erzeugt. Man erhält Einblicke in das von bösen Zwängen geprägte Leben (schon im Kindesalter) des Antagonisten.
Gerald Winter hat Wahnvorstellungen, halluziniert und hört Stimmen. Schreckliche Fantasien und Zwangsgedanken, seine gestörte Persönlichkeit und Alkoholismus fördern sein böses Wesen.
In einem Offenbacher Waldstück wird die brutal zugerichtete Leiche eines Jägers gefunden. Der Schädel des Opfers ist bis zur Unkenntlichkeit zertrümmert, eine Hand fehlt, daneben eine tote Katze und eine Nachricht: "Impfdiktatur".
Die weibliche Protagonistin, Alice Stech vom LKA Hessen, verfolgt den Täter und ermittelt und setzt wie in einem Puzzlespiel ein Teil mit dem anderen Teil zusammen. Die Ermittlungen führt sie siebenundzwanzig Jahre in die Vergangenheit zurück. Alice sieht Parallelen zu zwei unaufgeklärten Kriminalfällen in Offenbach und Frankfurt. Cold Cases. Dabei wird die Ermittlerin und Jägerin, die über telepathisches und übernatürliches Verständnis verfügt, selbst zur gejagten von ihrem Widersacher und dies nicht nur in ihren Albträumen!
Gerald Winter, der Serienmörder leidet an einer schweren psychiatrischen Erkrankung und ist brandgefährlich. Begünstigt durch die Coronapandemie entwickelt er gefährliche Fantasien und wird durch die Stimme (n) in seinem Kopf angewiesen, seine blutigen Taten zu begehen.
"Du bist der blutige Metzger!", hat die diabolische böse Stimme in seinem Kopf gesagt. Winter sammelt Souvenirs und darunter auch seine Oma, die er in einem Fass im Keller konserviert hat und die von dort aus zu ihm spricht.
Das Buch wird aus verschiedenen Erzählperspektiven dargestellt.
Wie gesagt, spannend von Beginn bis zum Ende. Ein Psychothriller, den man nur ungern aus der Hand legt. Spannend, beängstigend und mit Einblick in die Dunkelheit der menschlichen Psyche! Rund um den an Schizophrenie erkrankten Mörder entsteht trotzdem manchmal das Gefühl, dass der arme Kerl ein ganz trauriges Dasein führt und von Niemand geholfen kriegt. Er tut einem leid!
Die Idee des Thrillers ist echt gut und die Naturaffinität des Autors kommt aussagekräftig in die Erzählung hinein.
Das Buch ist zu empfehlen!