IchbinkeinRoboter
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Bewertung zu "Die Spiegelreisende – Die Verlobten des Winters" von Christelle Dabos
Nicht für jede*n was, aber wenn es ein Match ist, dann ist es die große Liebe. Schon während der ersten Seiten habe ich mich in dieses Buch verliebt. Das Flair, die ungewöhnlichen Figuren, das utopisch fantastische Setting ... Hach! Große Empfehlung.
Leider wurde meine erste Rezension aus Versehen gelöscht, noch bevor ich sie überhaupt speichern konnte. Hier nun meine Meinung zu Fitzeks "Das Paket" in etwas kürzerer Fassung.
Fitzek ist dafür bekannt, durch seinen angenehmen Schreibstil und seine verwirrenden Handlungsstränge, die er ineinander verknotet, zu fesseln und am Ende für eine große Überraschung zu sorgen. Er hat es bisher immer geschafft, mich zu überraschen. Auch, wenn mir seine Verstrickungen manchmal etwas zu weit hergeholt kamen, macht das einen großen Teil seines Charmes aus. Im Grunde halte ich es für einen sehr erfrischenden Stil, der gerade durch sein unkonventionelles Umgehen mit schaurigen Handlungen überzeugt.
Dieses Mal war Fitzek leider etwas vorhersehbarer als sonst. Seine Protagonistin überzeugt - der Autor kann auch mit der Stimme einer Frau sprechen. Es gibt viel Aktion in einem kleinen Zeitrahmen, sobald man die ersten Kapitel beendet hat. Der Schreibstil ist angenehm und verheißend zugleich, wie man es von Fitzek gewohnt ist.
Diesmal allerdings hat Fitzek schon im ersten Drittel des Buches verraten, wer der Mörder/Täter ist und das keinesfalls verdeckt.
ACHTUNG SPOILER! IM GANZEN FOLGENDEN ABSATZ! Bereits die polizeipsychologische Analyse beschreibt genau die Charaktereigenschaften einer bereits präsenten Rolle, nur eine Eigenschaft verbietet den Schluss, diese Person könnte der Mörder sein. Was allerdings, wenn diese Eigenschaft eine glatte Lüge wäre?, fragte ich mich und hoffte, Fitzek würde mich am Ende mit einer komplett anderen Version schockieren. Er überraschte und schockierte mich sogar mehrmals - leider nicht mit dem Täter.
Auch schien es mir ein wenig zu offensichtlich, dass der Nachbar es auf sie abgesehen haben sollte; man sah in seinem Wahnsinn sofort (alle außer der Protagonistin), dass er aus Angst vor der Polizei und aufgrund des Verrats so aggressiv reagierte und in eine manische Phase eintauchte.
"Das Paket" wurde von mir förmlich verschlungen und obwohl mir manche Sachen für Fitzek so untypisch klar und logisch erschienen hat er es geschafft, mich mehrmals beim Lesen zu überraschen, mir auf die Schulter zu klopfen und zu sagen "Du bist eindeutig nicht so schlau, wie du denkst".
Ein absolutes Lesevergnügen, doch meine Favoriten bleiben eindeutig "Passagier 23" und "Die Therapie".
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- 11.01.2017