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Ilina

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Rezensionen und Bewertungen

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Cover des Buches Föhnlage (ISBN: 9783596182374)

Bewertung zu "Föhnlage" von Jörg Maurer

Föhnlage
Ilinavor 13 Jahren
Rezension zu "Föhnlage" von Jörg Maurer

"Haben Sie das Bedürfnis, etwas zu zerstören? Haben Sie unbestimmte Mordgedanken?" Zum Glück nicht :), dafür hat man bei der Lektüre des Alpen-Krimis "Föhnlage" das dringende Bedürfnis einfach mal laut loszulachen oder in sich hineinzuschmunzeln.

Denn genau die beiden zuerst genannten Dingen sind Symptome des Föhns, des warmen, trockenen Windes. Und mit dem haben die Bewohner eines sont eher idyllisch wirkenden, bayrischen Kurorts zu tun. Oder besser gesagt mit den Symptomen des Föhns, den durchgeführten Symptomen.
Denn während eines Konzertes, eines der kulturellen Höhepunkte des Dorfes zu dem man unbedingt gehen muss, stürzt ein Mann durch die Decke auf einen Zuschauer. Beide sind tot.
War es jetzt Selbstmord oder doch Mord? Und wer von den beiden sollte, wenn es Mord gewesen sein sollte, das eigentliche Opfer sein?
Das sind die Fragen mit denen sich auch Kommissar Jennerwein zu tun hat, wenn er nicht auf einer Verfolgungsjagt ist. Natürlich nicht im schicken Aston Martin hinter einem anderen teueren Auto hinterher, sondern zu Fuß hinter einem etwas falsch geknöpften Trachtler.
Und dann ist da auch noch das Ehepaar Grasegger, die das Bestattungsunternehmen des Örtchens leiten, aber noch eine weitere Einkommensquelle zu haben scheinen. Eine, die etwas weitreichender ist, so ungefähr bis zur italienischen Mafia. Aber das ist eine andere Geschichte, oder etwa nicht?

"Föhnlage" von Jörg Maurer ist wirkich ein richtig lustiges Buch, das vor Allem durch seine so abgedrehten Szenen brilliert. Da ist Lachen fast schon vorprogrammiert.
Und das muss nicht nur bei Krimifans so sein, es ist einfach ein gutes, lustiges Buch für Jeden.

Fazit: Auf jedenfall lesen, egal ob Krimifanatiker oder nicht!

Cover des Buches Plötzlich Shakespeare (ISBN: 9783463405537)

Bewertung zu "Plötzlich Shakespeare" von David Safier

Plötzlich Shakespeare
Ilinavor 13 Jahren
Rezension zu "Plötzlich Shakespeare" von David Safier

"Lesen oder nicht lesen? Das ist hier die Frage!"
Ähm, nein! Das ist eindeutig hier nicht die Frage: Auf jeden Fall lesen!

Rosa ist eine etwas moppelige, unzufriedene Grundschullehrerin, die Kinder etwas nervig findet, nur einen einzigen Freund hat und über ihre letzte Beziehung zu der "Liebe ihres Lebens" nicht hinweg kommt. Ihr Leben ist also alles nur nicht glücklich.
Doch dann trifft sie auf eine Art Zauberer, der es sich zur Lebensaufgabe gemacht hat, Menschen glücklich zu machen, indem er sie unter Hypnose das Leben einer bekannten Person erleben lässt.
"Alles nur Humbug", denkt sich auch Rosa, doch der Zauberer will ihr das Gegenteil beweisen und, siehe da, Rosa befindet sich auf einmal mitten in einem Duell mit einem seltsamen Mann namens "Sir Francis Drake". Überhaupt ist alles seltsam: die Frauen tragen riesige, schwere Kleider, die Männer Strumpfhosen. Und auch ihr Körper ist anders als gewohnt. Doch das klärt sich alles:
Rosa befindet sich in London, im Jahre1594 und zwar im Körper eines Mannes: William Shakespeare! Doch dessen Seele hat irgendwie für die Hypnose nicht seinen Körper verlassen, was bedeutet: zwei Persönlichkeiten in nur einem Körper! Da ist Chaos vorprogrammiert, vor allem da Rosa erst dann aufwachen wird, wenn sie eine Aufgabe erfüllt: Sie muss erfahren, was die wahre Liebe ist!

David Safier hat mit "Plötzlich Shakespeare" wirklich einen lustigen Roman geschrieben, der durch die beiden Erzähler (Rosa und Shakespeare) sehr unterhaltsam wird.
Denn beide Charaktere haben ihre eigene Meinung und geben, die auch gerne sehr schlagfertig wieder!

Fazit: Ein Buch, das jeder (oder besser jede? :D), der etwas zu lachen haben will, lesen sollte!

Cover des Buches Der Joker (ISBN: 9783570131077)

Bewertung zu "Der Joker" von Markus Zusak

Der Joker
Ilinavor 13 Jahren
Cover des Buches Der dunkle Wächter (ISBN: 9783596853885)

Bewertung zu "Der dunkle Wächter" von Carlos Ruiz Zafón

Der dunkle Wächter
Ilinavor 13 Jahren
Rezension zu "Der dunkle Wächter" von Carlos Ruiz Zafón

"Was man dem Bösen versprochen hat, das wird es sich holen." Das ist der erste Satz des Klappentextes. Eine Geschichte über das Böse? Neugierig geworden? Neugierig sind vor allem Irene und Ismael.

Als im Jahr 1936 der Vater von Irene und ihrem kleinen Bruder Dorian stirbt, ziehen die beiden mit ihrer Mutter in die Normandie. Im Anwesen Cravenmoore soll die Mutter den Haushalt für den Spielzeugerfinder Lazarus Jann, der dort mit seiner schwerkranken Frau, die kein Mensch seit langem gesehen hat, führen.
Das Schloss, vollgestellt mit seltsamen Metallrobotern und -automaten, finden die drei erstmal seltsam, doch als sie den Schlossherrn kennen lernen, finden sie einen nur etwas komischen Kautz vor, der vor allem ein netter älterer Herr ist.
Irene freundet sich schnell mit dem Hausmädchen Hannah, einer echten Frohnatur, an und lernt über sie Ismael kennen.
Beide, Irene und Ismael, sind ziemlich neugierig und so machen sie sich auf den Weg zu einem Leuchtturm, der schon länger leer steht. Und das mit Grund: Eine Frau soll hier irgendwann umgekommen sein, im Sturm an den Felsen zerschellt. Niemand kannte diese Frau wirklich und nun soll sie dort spuken.
Auf ihrem Entdeckungsausflug kommen sich die beiden näher, doch ihre junge Liebe wird bald schon gefährdet, denn durch ihr Interesse an der alten Spukgeschichte bringen sie alte Geschichte zum Leben, die besser in Vergessenheit bleiben sollten.

Carlos Ruiz Zafón, ein wirklich hervorragender Autor, hat wirklich ein super spannendes Buch geschrieben. Eine Art dunkles Märchen, das in seiner Surrealität einfach nur fantastisch wirkt. Zafón entführt einen regelrecht in vollkommen mysteriöse Welten, die alle in unserer Wirklichkeit sind, er zeigt menschliche Abgründe und, ohne dabei total kitschig zu wirken, den Sieg der Liebe oder zumindest der Versuch dieser.

Fazit: Begeisterung pur! Ein Buch, das man unbedingt lesen sollte! Ich finde man könnte dieses Buch (schon wieder :D) mit einem Film vergleichen: Wer Filme von Tim Burton mag, der wird dieses Buch lieben, schließlich sind Bücher immer besser. Die eigene Fantasie ist doch meistens der besste Regisseur! :)

Cover des Buches Extremely Loud & Incredibly Close (ISBN: 0618329706)

Bewertung zu "Extremely Loud & Incredibly Close" von Jonathan Safran Foer

Extremely Loud & Incredibly Close
Ilinavor 13 Jahren
Rezension zu "Extremely Loud & Incredibly Close" von Jonathan Safran Foer

Ein neunjähriger Junge, Oskar Schell, auf der Suche nach einem Schloss.
So könnte man die Handlung von "Extremely Loud and Incredibly Close" (die deutsche Version heißt passender Weise "Extrem Laut und Unglaublich Nah" :) ) kurz beschreiben. Aber eigentlich ist Oskar auf einer ganz anderen Suche. Auf der Suche nach seinem Vater.

Die Geschichte spielt in New York, so etwa im Jahr 2003. Oskars Vater starb bei den Terroranschlägen vom 11. September 2001.
Oskar, ein sehr nachdenklicher Junge (vor allem für sein Alter: Wer ist schon mit neun Jahren Veganer und bezeichnet sich als Pazifist und Atheist?), hat seinen Vater mehr geliebt als jeden anderen Menschen in seinem Leben und so ist er absolut nicht damit einverstanden, dass seine Mutter bereits einen neuen Freund hat und nie über den Tod des Vaters (zumindest nicht vor Oskars Augen, so viel soll gesagt sein) weint. Oskar geht seit dem z.B. nie in höhere Gebäude und hört auch den Anrufbeantworter nicht mehr ab.
Doch eines Tages findet Oskar im fast unveränderten Raum seines Vaters einen Briefumschlag in einer Vase. In diesem Briefumschlag ist ein Schlüssel. Führt dieser Schlüssel zu einem Schloss, hinter dem der Vater etwas für Oskar versteckt hat? Trotz der wahrscheinlich 162 Millionen Schlösser in New York (Oskar hat selbst überschlagen) macht der Junge sich auf die Suche und trifft viele verschiedenen Menschen, verändert manchmal sogar ein bisschen ihr Leben. Und vor allem entdeckt er langsam ein viel älteres Familiengeheimnis, eines das seine Großmutter betrifft (die Person, die er am zweitliebsten mag) und seine Großvater, den er nie kennen gelernt hat.

Beim ersten Aufschlagen des Buches dachte ich mir: "Wow, das hat ja Bilder!". Und wirklich Jonathan Safran Foer hat überall Fotos eingebaut, einzelnen Wörter sind unterstrichen und manche Seiten sind einfach nur leer.
All diese Mittel machen die Geschichte so lebendig, da sie das beschreiben, was Oskar gerade sieht und entdeckt.
Aber nicht nur Oskar beschreibt seine Suche, auch viele Briefe seiner Großeltern sind abgedruckt, die ein fast 60 Jahre altes Geheimnis verbergen.
Und neben der Geschichte der Suche hat dieser Roman eindeutig auch eine Aussage: Es ist wichtig über alles zu sprechen, mit den Menschen, die einem wichtig sind!

Fazit: Ein sehr schönes trauriges Buch mit einer tollen Aussage, das man auf jedenfall gelesen haben sollte (gerne auch in Englischer Sprache :D)!

Cover des Buches Das Auge des Golem (ISBN: 9783570127766)

Bewertung zu "Das Auge des Golem" von Jonathan Stroud

Das Auge des Golem
Ilinavor 13 Jahren
Rezension zu "Das Auge des Golem" von Jonathan Stroud

Ein zauberhaftes Buch?
Nein, ein dämonisch gutes Buch!

Eine Fantasy-Geschichte mit, nach meiner Meinung, einem neuen Konzept... Denn hier, in unserer Welt, im heutigen London, gibt es einen ausgewählten Kreis von Menschen, die sich selber Zauberer nennen. Aber Zauberkräfte? Dafür sind eigentlich ganz andere Wesen zuständig: Dämone!
Und genau so einen beschwört der zwölfjährige Nathanael herauf, um sich an all den Leuten, die sich über ihn lustig gemacht haben, zu rächen. Und dieser Dämon ist auch nicht irgendein Dämon, sondern den altehrwürdigen 5000 Jahre alten Bartimäus! Doch der hat leider absolut keine Lust hier irgendetwas für so einen kleinen Jungen zu machen, erst Recht nicht irgendwelche Rachefeldzüge! Und so macht er genau das, was jeder Dämon tut: er ist hinterhältig und versucht seinen jungen Gebieter selbst bei der kleinsten Gelegenheit über's Ohr zu hauen, damit dieser ihn wieder entlässt...
Leider nicht so leicht getan wie gesagt, denn die Rachefeldzüge sind eine kleine Nummer zu groß für die beiden und ehe sie sich versehen, sind sie in viel größere Probleme verstrickt, als ihnen lieb ist!

Jonathan Strouds "Bartimäus" ist wirklich eins meiner Lieblingsbücher, da die Geschichte einfach gut, der Schreibstil aber einfach super ist! Es wird aus zwei Perspektiven erzählt, einmal Nathanaels Perspektive und dann noch die Ich-Perspektive von Bartimäus und die ist einfach zum Schreien komisch! Bartimäus betrachtet seine Umgebung mit Sarkasmus pur und gibt einfach überall seinen Senf dazu, meistens in Form von Fußnoten!
Die Kombination aus lustigem Schreibstil und spannender Geschichte macht "Bartimäus" nicht nur für Kinder und Jugendliche interessant, sondern für alle Altersklassen! Und ausnahmsweise sind auch die Nachfolger dieses Buches genauso gut wie das Erste (ich bin eigentlich nicht so ein Serienfan :D)!

Fazit: Unbedingt lesen!

Cover des Buches Becks letzter Sommer (ISBN: 9783257066760)

Bewertung zu "Becks letzter Sommer" von Benedict Wells

Becks letzter Sommer
Ilinavor 13 Jahren
Rezension zu "Becks letzter Sommer" von Benedict Wells

Kennt ihr "Roadmovies"? Gibt es wohl auch das passende Gegenstück bei Büchern? "Roadbooks"? Wenn ja, dann ist "Becks letzter Sommer" eindeutig ein "Roadbook" und ein ziemlich gutes dazu!

Beck, ein 37jähriger Musik- und Deutschlehrer eines Münchener Gymnasiums, wollte eigentlich schon immer ein Rockstar sein und will es auch immer noch.
Doch irgendwie war ihm der Erfolg nicht vergönnt, stattdessen eben dasselbe triste Lehrerleben wie sein fast schon verhasster Vater. Doch dann taucht der 17jährige Rauli aus Litauen in seinem Leben auf: Er ist ein musikalisches Genie und so erhofft sich der Lehrer auch etwas vom erhofften Erfolg des Schülers abzubekommen, indem er ihn groß rausbringt. Endlich doch noch ein Rockstar?
Doch da sind noch so viele andere Probleme. Die junge Kellnerin aus dem Cafe nebenan, die Beck irgendwie mag und natürlich sein einziger Freund, Charlie, ein depressiver, aber herzensguter Deutschafrikaner, der nur eins will: seine Mama besuchen. Die lebt nur leider in Istanbul. Und so fängt eine Reise an; Beck, Charlie und Rauli machen sich auf den Weg durch Osteuropa in Richtung Istanbul. Nicht nur eine Reise zu einem anderen Ort, sondern auch zu sich selbst…

"Becks letzter Sommer" von Benedict Wells, einem wirklich jungen Autoren, ist eines meiner Lieblingsbücher und jeder, dem ich dieses Buch angedreht habe, hat es mir ziemlich begeistert zurückgegeben. Woran das liegt? Erstmal ist der Roman ziemlich außergewöhnlich strukturiert: es gibt keine Kapitel sondern nur Tracks und A- und B-Seite, schließlich handelt der Roman ja auch von der Liebe zur Musik. Auch der Schreibstil ist einfach gut zu lesen und die Charaktere sind wunderbar lebendig (naja, zumindest machen sie den Roman lebendig :D)!

Fazit: Lesen! Lesen! Lesen! Ein ganz tolles, manchmal super lustiges (Situationskomik!), manchmal ziemlich trauriges und melancholisches Buch!

Über mich

  • 09.11.2010

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