Bewertung zu "Die unsichtbare Bibliothek" von Genevieve Cogman
Die Geschichte der Bibliothekarin könnte sooo spannend sein. Leider macht die sehr schlechte Übersetzung die gute Geschichte kaputt. Nicht empfehlenswert.
Die Geschichte der Bibliothekarin könnte sooo spannend sein. Leider macht die sehr schlechte Übersetzung die gute Geschichte kaputt. Nicht empfehlenswert.
Das ist ein Thriller ganz nach meinem Geschmack. In bewährter, britischer Manier wird hier die Spannung von Seite zu Seite mehr aufgebaut. Auch die Einblicke in die Privatsphäre der Ermittler und ihre Beziehungsverflechtungen untereinander tragen zu diesem sehr gelungenen Krimi bei. Dass ausgerechnet der Praktikant eine tragende Rolle bei der Ergreifung des Ragdoll-Mörders spielt, ist das Tüpfelchen auf dem i. Man ahnt zwar, dass die Lösung des Falls nicht so ausfällt, wie man es erwartet, aber ganz sicher ist man sich doch nicht. Ich kann nur hoffen, dass dies nicht der letzte Thriller dieses Autors bleiben wird. Sehr gut geschrieben, für alle Elizabeth George-Fans nur zu empfehlen. Bitte mehr davon.
Ich habe eine Buchbesprechung in meiner Tageszeitung gelesen, die war voll des Lobes. Und vollkommen zu Recht. Man weiß stellenweise nicht, ob man lachen oder weinen soll über diese tragikomische Geschichte. Das Zitat von Heimito von Doderer: "Jeder bekommt seine Kindheit über den Kopf gestülpt wie einen Eimer. Später erst zeigt sich, was darin war. Aber ein ganzes Leben lang rinnt das an uns herunter, da mag einer die Kleider oder auch Kostüme wechseln, wie er will" ist sehr passend gewählt. Es ist die Geschichte einer Kindheit, die man niemanden wirklich wünscht, und dennoch gibt es auch komische Seiten. Fast hat man auch noch Mitleid mit dem Vater, der ja eigentlich nur das Beste für seine Familie will und dem noch nicht mal bewusst ist, was er seinen Kindern da antut. Der schnörkellose Schreibstil des Autors ist sehr angenehm zu lesen. Ich kann dieses Buch nur wärmstens empfehlen.
Schon das Buchcover hat mich sehr angesprochen. Und es hat nicht zuviel versprochen. Ein sehr spannendes Thema aus der Zeit des österreichischen Kaiserreichs und des Fürsten Metternich. Anfangs hat mich die Briefform etwas irritiert, aber im Nachhinein finde ich es goldrichtig, die Geschichte der Leopoldine von Österreich, die absolut unwissend über die politische Lage in
Brasilien, und ohne auch nur zu ahnen, was für ein Ehemann sie dort in der Fremde erwartet, in dieser Schreibform zu erzählen, weil man so viel mehr Einblick hinter die Kulissen der damaligen Politik erhält, und das aus den verschiedensten Blickwinkeln. Ein sehr spannendes, gut geschriebenes Buch, man fiebert regelrecht mit. Nur schade, dass es ein wenig abrupt endet.
Zwei Frauen, wie sie unterschiedlicher nicht sein können: die toughe, selbstbewusste Berliner Schnauze und die andere, harmoniesüchtige Kleinstadt-Pflanze, die sich nicht von ihrer Tochter abnabeln kann und, obwohl schon Jahrzehnte geschieden, ihren Exmann immer noch nicht loslassen kann, begeben sich zusammen auf eine Reise. Die eine, weil sie auf der Flucht vor unerträglichem Baulärm ist, die andere, weil sie, bevor sie stirbt, noch etwas erleben will. Letztere braucht erstere, weil ihre überängstliche Tochter sie niemal alleine ziehen lassen würde.
Das Buch könnte ganz witzig sein, wäre da nicht der irritierende, ständig von der Vergangenheitsform in die Gegenwartsform wechselnde Schreibstil. Als spannend würde ich die Geschichte nicht wirklich bezeichnen, es plätschert halt so vor sich hin.
Schade, dass es für dieses Buch nur 5 Sterne zu vergeben gibt. Wenige Bücher landen bei mir in der "WOW"-Kategorie, dieses gehört absolut dazu! Fred, ein absoluter Langweiler, tut einmal im Leben intuitiv das Richtige: er macht eine Ausbildung zum Sterbebegleiter. Sein erster "Fall" droht ein Fiasko zu werden, weil er, in bester Absicht" Grenzen überschreitet. Weil ein Hausmeister, ebenfalls intuitiv, im richtigen Moment das Richtige tut, wendet sich doch noch das Blatt. Auch für Phil, Fred´s dreizehnjährigen Sohn, erweist sich diese erste Erfahrung seines Vaters als Segen, reißt ihn aus seinem Nerd-Dasein.
Die Art, zu sterben, die Karla sich aussucht, nötigt mir großen Respekt ab. Und der nüchterne, trotzdem humorvolle und einfühlsame Schreibstil von Susann Pasztor lässt dieses Buch zu einem Erlebnis der besonderen Art werden. Danke für dieses Buch.
Ein ganz tolles Buch, das zeigt, dass eine schwierige Kindheit nicht unbedingt auch zu einem schwierigen Leben führen muss. Man gewinnt Percy und Jenna sofort sehr lieb und fiebert einem guten Ende entgegen.
Als ich die Kurzkritiken auf der Rückseite las, hab ich mich auf bösen Humor und Spannung gefreut. Nur leider hat sich diese Vorfreude nicht bestätigt. Das Buch ist weder witzig noch besonders spannend..und böse schon gar nicht.
Nichtsdestotrotz ist es gut geschrieben und die Protagonisten wachsen einem schon ein bisschen ans Herz. Und man bekommt einen Eindruck, wie es hinter den Kulissen der hippen New Yorker Gesellschaft zugeht. Die Figuren müssen alle früher oder später erfahren, dass Geld eben doch nicht alles ist. Alles in allem: nach einem guten Anfang plätschert die Story so vor sich hin. Dass ich es jetzt in einer Nacht hätte verschlingen wollen, kann ich nicht behaupten. Fazit: Kann man lesen, muss man aber nicht.