Die dreizehnjährige Lainey ist wie andere Teenager in ihrem Alter. Zuhause ist alles doof, ihr kleiner Bruder ist furchbar nervig und zu allem Überfluss geht sie nach dem Umzug auch noch auf eine andere Schule als all ihre Freundinnen. Aber sie hat ja Zach... der gutaussehende Footballspieler, den sie beim Chatten kennengelernt hat. Sie schreibt jeden Tag mit ihm und nachdem sie allen Mut zusammengenommen und ihm ein Foto geschickt hat, will er sie sogar treffen. als Lainey freitags nach der Schule nicht nach Hause kommt, denkt sich ihre Mutter zunächst nichts bei, denn ihre große Schwester ist bereits auch mehrmals ausgerissen. Zwei Tage später verständigt sie jedoch die Polizei und Bobby, der Spezialist für vermisste Kinder wird mit dem Fall betraut. Da alles dafür spricht, dass Lainey wirklich von zuhause ausgerissen ist, unternimmt er anfangs nicht viel, bis zu dem Zeitpunkt, als ein Gemälde auftaucht, welches eine gefesselte, schreiende Frau zeigt und das was ihr noch bevor steht oder ihr bereits widerfahren ist. Als Bobby die Spur von Zach verfolgt und raus findet das er niemals mit Lainey Kontakt hatte, läuten die Alarmglocken, Was wenn der Künstler des Bildes noch mehrere Frauen in seiner Gewalt hat? Die Liste der vermissten Kinder ist lang. Auch die der Kinder, die niemand mehr vermisst.
Nachdem ich alle Bücher meines Lieblings Thriller Autors bereits verschlungen habe, musste ich mich nach etwas anderem umschauen, Einen guten, spannenden Thriller zu schreiben ist nicht ein, er muss den Leser fesseln und mitreißen, sodass er das Buch am liebsten nicht mehr aus der Hand legen will. Das ist Jilliane Hoffmann in meinen Augen gelungen.
Der Klappentext und die Handlung die sich dadurch hervorhebt ist sofort sehr ansprechend. Jeder kann sich vorstellen, wie es sein muss wenn das eigene Kind plötzlich verschwindet und möglicherweise einem "Mädchenfänger" in die Hände geriet. Man findet sehr schnell in die Geschichte rein, da es in einem sehr ansprechenden Stil geschrieben ist. Bobby's Geschichte bewegt den Leser ebenso, wie Lainey's Schicksal und die einzelnen kurzen Rückblenden verraten dem Leser nach und nach mehr aus dem wohl bisher schrecklichsten Tag in Bobby's Leben.
Ich hatte ziemlich früh einen Verdacht um wen es sich bei dem besagten Täter handeln könnte, dieser hat sich dann auch letztlich bestätigt, wodurch ich dann nicht gerade überrascht war als klar wurde, um wen es sich bei dem Täter handelt. Jedoch hat dies an der Spannung rund um die Geschichte nichts geändert., da die Frage WER es denn nun jetzt ist nicht im Vordergrund steht und außerdem verdächtigt man ja immer irgendjemanden :-)
Den einzigen kleinen Kritikpunkt den ich habe, liegt in der allerletzten Seite und der Lösung von Bobbys "Problem". Das war meiner Meinung nach einfach nur noch schnell hingehuddelt und hätte irgendwie besser eingebaut werden können.