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Isar-12

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Cover des Buches Der Sturm: Verachtet (ISBN: 9783499013195)

Bewertung zu "Der Sturm: Verachtet" von Karen Sander

Der Sturm: Verachtet
Isar-12vor 2 Tagen
Eine Sturmflut, zwei Tote, unzählige Geheimnisse - Die Ermittlungen gehen weiter

"Der Sturm: Verachtet" ist der fünfte Band der Engelhardt & Krieger Reihe von Karen Sander (einem Pseudonym der Autorin Sabine Klewe). Zugleich ist es der zweite Band der Sturm-Trilogie aus dieser Reihe. Die Story schließt eine Woche nach den Geschehnissen am Strand auf dem Darß an, als die beiden Ermittler Tom Engelhardt und Mascha Krieger einen dreißig Jahre alten Fall aufklären konnten. Aber noch immer tappen sie im Dunkeln bezüglich der zwei aufgefundenen Skelette am Strand. Mascha Krieger ermittelt zeitgleich im Fall eines Stalkers. Auch hier ergeben sich nun erste Spuren und die Ermittlungen gehen in eine ungewollte Richtung. Denn die Kollegin Kira der beiden scheint verschwunden und ein weiteres Opfer des Stalkers. Karen Sander legt in diesem zweiten Band geschickt weiter Spuren für den Leser. Sowohl im Hauptfall der Trilogie, als auch im Fall des bizarren  Frauenstalkers. Häppchenweise füttert sie den Leser mit neuen Informationen, die einen spekulieren lassen über die Identität des Täters. Auch die Verwebung des Hauptfalles der Trilogie mit dem Einzelfall des Bandes ist sehr gelungen. Es entsteht nie der Eindruck von "die Autorin wollte zu viel", sondern die Story ist durchgängig spannend. Klassische Ermittlungsarbeit eines Teams, aber auch zwei Protagonisten, die sympathisch auf einen einwirken. Natürlich endet auch dieser Band mit einem Cliffhanger, der einen schon jetzt voller Neugier auf den Abschluss der Sturm-Trilogie warten lässt. Für mich ein stimmiger und kurzweiliger Krimi, der mir ebenso gut gefiel wie der Vorgängerband.

Cover des Buches Eisfieber (ISBN: 9783785722206)

Bewertung zu "Eisfieber" von Ken Follett

Eisfieber
Isar-12vor 9 Tagen
Ein tödlicher Virus in den falschen Händen

"Eisfieber" ist ein Thriller von Ken Follett. Obwohl bereits 2005 erschienen hat die Thematik des Buches die letzten Jahre durch Corona ein erschreckendes Déjà-vu gehabt. Denn die Story handelt von einem tödlichen Virus, das aus einem privaten Forschungslabor gestohlen wird und dringend aufgefunden werden muss, um eine Katastrophe zu verhindern. In der Hand von Terroristen wäre die Freisetzung des Virus eine tödliche Gefahr für tausende von Menschen. Follett erzählt dabei die Geschichte des Diebstahls, denn der Überfall gelingt weil eines der Kinder des Firmengründers sich aus Geldnöten mit den Terroristen verbündet hat. Aber als ein Schneesturm kurz darauf in Schottland ausbricht, wendet sich das Blatt gegen die Diebe und es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit um diese zu stoppen. Der Thriller beginnt von der Grundthematik spannend, lässt aber sehr schnell massiv nach. Über lange Strecken geht es dann über zwischenmenschliche Beziehungen und die Story verflacht dabei leider gänzlich. Erst nach gut zwei Drittel des Buches zieht Follett dann endlich die Zügel straffer, bringt Tempo in die Story und dann wird auch wieder Spannung erzeugt wie es sich für einen guten Thriller gehört. Leider reicht dies aber nicht mehr, um letztendlich mich als Leser voll zu überzeugen. So bleibt für mich der Eindruck, dass der Autor dies schon besser hingekriegt hat und "Eisfieber" zu seinen schwächeren Büchern zählt. Solide, aber mehr auch nicht.

Cover des Buches Steirerblut (ISBN: 9783839211366)

Bewertung zu "Steirerblut" von Claudia Rossbacher

Steirerblut
Isar-12vor 23 Tagen
Der erste Fall der Grazer LKA-Ermittler Sandra Mohr und Sascha Bergmann

"Steirerblut" ist der erste Fall der LKA-Ermittler Sandra Mohr und Sascha Bergmann geschrieben von Claudia Rossbacher. Abteilungsinspektorin Sandra Mohr vom LKA Graz wird gemeinsam mit ihrem neuen Kollegen Chefinspektor Sascha Bergmann ausgerechnet zu einem Mordfall in ihre alte Heimat gerufen. Ein Dorf inmitten der Steiermark wo jeder jeden kennt und Sandra Mohr eigentlich nie mehr hin wollte. Schließlich hatte sie ihrer alten Heimat nicht umsonst den Rücken gekehrt und jetzt holt sie ihre alte Vergangenheit ein. Dazu der neue Kollege, der teils arrogant, teils anzüglich erscheint. Aber als sie gemeinsam in die Geheimnisse des Mordopfers eintauchen, zeigen Sascha Bergmann und Sandra Mohr ihre Teamqualitäten und entdecken so manches dunkle Geheimnis. Die Reihe um die beiden Ermittler weißt mittlerweile dreizehn Bände und so manche Verfilmung auf. Nachdem ich bereits einige neuere Fälle gelesen habe, ging es nun zum Ursprung und ersten Band der Serie zurück. Klassisches steirisches Lokalkolorit unterlegt die erste Zusammenarbeit der beiden Ermittler. Dabei beschreibt die Autorin gut wie sich die zwei erst finden müssen, teils aneinander reiben, aber letztendlich doch erfolgreich zusammenarbeiten. Dabei ist dieser Alpen-Krimi keine harte, sondern eher leichte Kost für zwischendurch. Er liest sich schnell und flüssig. Der Spannungsbogen ist nicht sehr hoch, aber trotzdem wird man gut unterhalten. Als Auftakt der Reihe gefällt mir dieser Roman, ein klassischer Regionalkrimi mit Setting in der Steiermark.

Cover des Buches Der Aufbruch der Geschwister (ISBN: 9782496710885)

Bewertung zu "Der Aufbruch der Geschwister" von Ellin Carsta

Der Aufbruch der Geschwister
Isar-12vor 25 Tagen
Der Ostfeldzug beginnt mit Operation Barbarossa

"Der Aufbruch der Geschwister" ist der neunte Band der Falkenbach-Saga von Ellin Carsta. Die Autorin entführt uns in diesem Band in die Ereignisse im Juni 1941. Deutschland greift die Sowjetunion an und glaubt an eine schnelle Eroberung des Ostens. Währenddessen erwächst in Form von Christian Weber, dem Duzfreund Hitlers, eine immer größere Gefahr für Paul-Friedrich von Falkenbach heran. Dieser hat es auf seine Pferde abgesehen, speziell auf seinen sehr erfolgreichen Hengst. Aber auch für die restlichen Familienmitglieder wird das Leben unter der Naziherrschaft immer riskanter. Schwester Pia oder Alfred Breuer sind gefährliche Gegner und lechzen nur danach nicht linientreue Deutsche ans Messer zu liefern. Und so gilt es jederzeit wachsam zu sein und die eigene wahre Gesinnung ja nicht zu offenbaren um die Geheimnisse der Familien zu schützen. Dies gilt auch immer stärker für die Kinder der von Falkenbachs. Ellin Carsta greift in diesem Band ein Thema auf, das teils geschichtlich gar nicht so bekannt ist. Ohne eine immense Anzahl von Pferden wäre der verheerende Ostfeldzug nicht möglich gewesen. Es wurden rund 2,8 Millionen Pferde dabei eingesetzt, die auch in sehr hoher Anzahl als Kanonenfutter endeten. "Operation Barbarossa" wäre ohne diese nicht möglich gewesen. Denn sie waren es, die bei Regen, Schnee  und Eis den "Karren" aus dem Dreck ziehen mussten. Und so wird im Roman auch der Pferdebestand von Gut Falkenbach beschlagnahmt. Dieser neunte Band findet für mich wieder stärker zurück an die Geschehnisse während des Krieges und des Regime als sein Vorgängerband. Gewohnt flüssig liest sich der Schreibstil und durch die ständig schwelende Gefahr für die Familien auf dem Gut entsteht auch eine deutlich spürbare Spannung. Für mich bleibt diese Romanreihe weiterhin sehr lesenswert, wobei Einsteiger in die Geschichte die Reihe von Beginn an lesen sollten um einen guten Überblick über die Entwicklung der Familien zu haben. Die Story ist daher noch nicht auserzählt und es bleibt weiter interessant wie es mit der Saga weitergeht.

Cover des Buches Legenden des Krieges: Das Band des Blutes (ISBN: 9783499014628)

Bewertung zu "Legenden des Krieges: Das Band des Blutes" von David Gilman

Legenden des Krieges: Das Band des Blutes
Isar-12vor einem Monat
Ehre ist für hohe Herren, König und Fürsten

"Das Band des Blutes" ist der achte Band der Legenden-des-Krieges-Reihe von David Gilman. Sir Thomas Blackstone muss für Edward, Prince of Wales und Herzog von Aquitanien, einen ungeliebten Auftrag übernehmen. Don Pedro soll wieder auf den Thron von Kastilien und León gesetzt werden. Dazu müssen die Pyrenäen überquert werden, was ein gefährliches Unterfangen ist. Der Gegner Heinrich von Trastámara hat schlachtenerprobte französische und bretonische Soldaten an seiner Seite und in den Bergen können sie immer wieder überraschende Blitzangriffe starten. Eine zermürbende Taktik, doch Heinrich begeht einen schweren Fehler. Blackstone verleitet ihn zu einer offenen Feldschlacht und da kann der erfahrene Kriegsherr des englischen Königs seine ganze Erfahrung ausspielen. Gleichzeitig ist Henry, sein Sohn, auf dem Weg zu ihm. Dabei gerät er in Lebensgefahr als er sich mit einem Söldner anlegt. Denn dieser ist ein erfahrener Schwertkämpfer, der seinen Feinden bisher keine Chance ließ. Gelingt es Thomas Blackstone das Leben seines Sohnes zu retten oder ist dieser todgeweiht? David Gilman schickt seinen Kriegsherr diesmal durch Südfrankreich bis in Königreiche Navarra und Kastilien und beschreibt dabei die Ereignisse der Schlacht von Nájera. Wie gewohnt kommt es dabei zu Schilderungen der erbitterten Schlachten. Doch dieser Band schildert auch den Zwiespalt, den Thomas Blackstone selbst mit sich ausfechten muss. Zum einen muss er als Feldherr standhaft bleiben, zum anderen fürchtet er um sein einzig verbliebenes Familienmitglied. Sein Sohn Henry, der soviel von seiner toten Mutter hat und für den sich Thomas nichts mehr wünscht als dass dieser ein Gelehrter wird und nicht ein Werkzeug des Krieges. Auch in diesem mittlerweile achten Band zieht mich David Gilman sofort wieder in den Bann der Ereignisse rund um Thomas Blackstone. Die Verwebung von Geschichte und Fiktion gelingt ihm einmal mehr und mündet in einem spannenden historischen Roman. Für mich zählt diese Reihe aus dem Hundertjährigen Krieg weiterhin zu einer absolut lesenswerten Story. Man sollte dabei nur die Reihenfolge der Bände beachten, da die Geschichte fortlaufend erzählt wird. Schon nach der letzten Seite dieses achten Bandes bin ich neugierig wie es mit Sir Thomas Blackstone weitergehen wird.

Cover des Buches Die rote Frau (ISBN: 9783734107511)

Bewertung zu "Die rote Frau" von Alex Beer

Die rote Frau
Isar-12vor einem Monat
Der zweite Fall für August Emmerich im Wien von 1920

"Die rote Frau" ist der zweite Band der August-Emmerich-Reihe von Alex Beer. März 1920 in Wien, der verlorene Krieg ist an allen Ecken zu spüren. Auch August Emmerich erfährt dies am eigenen Leib. Er lebt in einer Männerunterkunft, seine Polizeikollegen in der Abteilung "Leib und Leben" halten sich für was besseres. Er und sein Assistent Winter sind ja nur "zwei" Versehrte, maximal tauglich für Schreibarbeit. Und so werden die beiden auch nicht in die Ermittlungen im Mordfall an dem beliebten Stadtrat Richard Fürst mit einbezogen. Außerdem hat man auch schnell einen Schuldigen gefunden in dem ebenfalls aus dem Männerwohnheim stammenden Peppi. Doch Emmerich ist von dessen Unschuld überzeugt und beginnt eigene Ermittlungen anzustellen. Und er muss schnell sein, will er Peppi rechtzeitig aus dem Gefängnis holen, wo dieser in ständiger Gefahr um sein Leben bangen muss. Alex Beer beschreibt in diesem zweiten Emmerich-Fall sehr gut die Gegensätze zwischen arm und reich, zwischen privilegiert oder am Rande der Gesellschaft. Dies alles in einem Wiener Umfeld, dass so kurz nach dem ersten Weltkrieg erneut vor großen Umbrüchen steht. Emmerich ist ein sturer Charakter, aber auch ein durchaus sympathischer. Während er meist mit dem Kopf durch die Wand will, ist sein Assistent Winter eher der ängstliche Typ, aber dafür ein treu ergebener. So stellt sich dann dieses Ermittlerpaar für mich durchwegs angenehm dar, lässt auch den ein oder anderen Schmunzler aufkommen. Besonders die kleinen, aber feinen Pointen des Wiener Schmäh finde ich dabei sehr gelungen. In Summe ist "Die rote Frau" ein gelungener Band aus der Reihe, der ich gerne treu bleibe.

Cover des Buches Die fremde Spionin (ISBN: 9783453441798)

Bewertung zu "Die fremde Spionin" von Titus Müller

Die fremde Spionin
Isar-12vor 2 Monaten
Die Spaltung Berlins im Jahr 1961

"Die fremde Spionin" ist der erste Band der Spionin-Reihe von Titus Müller. Der Autor erzählt die Geschichte der jungen Ria Nachtmann, die in die politischen Wirren des Jahres 1961 gerät. Aufgewachsen in einer Pflegefamilie in Ostberlin träumt die junge Frau von Freiheit und dem Wunsch ihre Schwester Jolanthe wiederzufinden, von der sie als Kind getrennt wurde. Als sie eine Stelle als Sekretärin im Außenhandelsministerium der DDR antritt, gerät sie auch ins Visier der Geheimdienste. Der BND will sie nutzen um Zugang zu geheimen Informationen zu erlangen, im Gegenzug will man ihr helfen ihre Schwester wiederzufinden. Doch in den Berliner Wirren kurz vor der Schließung jeglicher Grenzen gerät Ria Nachtmann immer mehr in den Strudel der Geheimdienste. Schon bald ist auch der KGB an ihr interessiert. Sie wird zum Spielball zwischen den Mächtigen. Titus Müller beschreibt in diesem Roman die Zeit des kalten Krieges im Jahr 1961. Zentrum der Handlung ist dabei das geteilte Berlin. Wo anfangs noch Grenzverkehr zwischen Ost und West möglich ist, entsteht über Nacht eine Mauer aus Stacheldraht, die unter anderem den Anfang einer jahrzehntelangen Trennung Deutschlands darstellt. Neben der Kernthematik eröffnet der Autor dabei einige verschiedene Handlungsstränge, die aber teils komplett ins Leere laufen und dann auch für den Leser nicht fortgeführt werden. Hier hätte ich mir mehr Fokussierung gewünscht. Andererseits überzeugt der Roman aber auch mit einer guten geschichtlichen Recherche und deren Einbindung in die Story. Alles in allem ein guter zeitgeschichtlicher Roman, aber kein Agententhriller im eigentlichen Sinne. Nichtsdestotrotz lesenswert für alle, die sich für die Zeit in Berlin kurz vor dem Mauerbau interessieren.

Cover des Buches Spiel der Zeit (ISBN: 9783453471344)

Bewertung zu "Spiel der Zeit" von Jeffrey Archer

Spiel der Zeit
Isar-12vor 2 Monaten
Der Auftakt der Clifton-Saga

"Spiel der Zeit" ist der Auftaktband der Clifton-Saga von Jeffrey Archer. Der Autor erzählt über den Zeitraum 1919 - 1940 die Geschichte des Harry Clifton. Harry wächst bei seiner Mutter und seinen Großeltern auf, sein Vater ist angeblich im ersten Weltkrieg gefallen. Sehr früh wird erkannt welch hochbegabtes Kind er ist und so wird er von Beginn an auf höhere Schulen geschickt. Seiner Mutter verlangt das finanziell buchstäblich ihr letztes Hemd ab, doch sie wird auch unterstützt von einigen Förderern, die Harry zu Höherem berufen sehen. Harry taucht ein in die Welt der Upper Class und findet in Giles Barrington und Deakins zwei Freunde, die mit ihm in den Elitenschulen durch dick und dünn gehen. Doch je älter Harry wird, umso mehr regen sich seine Zweifel über das Schicksals seines Vaters. Und Hugo Barrington, Giles Vater, reagiert ausschließlich abweisend auf ihn. Er scheint mehr zu verbergen. Als sich Harry auch noch in Giles Schwester Emma verliebt, scheint alles auf eine Katastrophe zuzusteuern. Und dies unter dem Vorzeichen eines erneuten Kriegseintritt Englands. Jeffrey Archer erzählt diese Geschichte in mehreren großen Abschnitten. Dabei werden die Ereignisse immer wieder aus der Sicht eines anderen Protagonisten geschildert und jedes Mal erfährt der Leser ein wenig mehr. Wer denkt, dies dient nur zum Seitenfüllen, dem sei widersprochen. Ich empfand es sehr interessant und es schlossen sich dadurch offene Fragen, es entsteht ein rundes Bild. Dieser Auftaktband hat alles was zum Start einer Familiensaga benötigt wird. Besonders muss ich aber auch hervorheben, dass Jeffrey Archer es gelingt einen hervorragenden Roman zu schreiben, ohne das das Schmalz aus jeder Seite tropft, wie es leider mittlerweile sehr oft bei vielen Neuerscheinungen von Familiensagas der Fall ist. Ich werde hier definitiv weitere Bände lesen und für mich ist dieser Auftaktband der Clifton-Saga eine klare Leseempfehlung.

Cover des Buches Affenhitze (Kluftinger-Krimis 12) (ISBN: 9783550201462)

Bewertung zu "Affenhitze (Kluftinger-Krimis 12)" von Volker Klüpfel

Affenhitze (Kluftinger-Krimis 12)
Isar-12vor 2 Monaten
Klufti zwischen Urzeitaffe "Udo" und den "Sozialmedien"

"Affenhitze" ist der zwölfte Band der Kluftinger-Reihe von Volker Klüpfel  und Michael Kobr. Bei Kaufbeuren im Allgäu herrscht reges Treiben. Der Ministerpräsident hat sich angekündigt und Klufti als Interims-Polizeipräsident hat alle Hände voll zu tun. Der Anlass ist kein geringerer als Knochenfunde in einer Tongrube. Der Sensationsfund des Urzeitaffen "Udo", der als erster den aufrechten Gang beherrschen sollte. Das würde alles bisherige Wissen der Menschheit über den Haufen werfen. Doch justament als der hochrangige Politiker vor Ort zum großen Empfang ist, wird der Grabungsleiter tot in der Grube aufgefunden. Ein Mann, der viele Feinde hatte. Und dann lebt auch noch nahe des Grabungsfeldes eine Glaubensgemeinschaft, der die Grabungen ein Dorn im Auge waren. Kluftinger und sein Team sind wieder einmal gefordert für Recht und Ordnung im Allgäu zu sorgen. Das Autorenduo Klüpfel / Kobr lässt ihren kauzigen Ermittler diesmal im Hitzesommer agieren. Gewohnt trifft dieser wie immer zielsicher alle möglichen Fettnäpfchen. Auf Höhe der Zeit beschäftigt er sich sogar mit den neuen "Sozialmedien", wie er es nennt. Dabei bleibt es nicht aus, dass der Leser etliche lustige Pointen erlebt wenn Kluftinger sich Freunde im Facebook zulegt. Während Hefele diesmal eher eine Randerscheinung ist, kommt es natürlich auch in diesem Band zu gewohnten Konfrontationen mit Dr. Langhammer oder seinem Mitarbeiter Richie Maier. Obwohl einige Handlungsstränge in diesem Band lose enden, ist dem Autorenduo wieder ein besserer Band als zuletzt gelungen. Zwar hat Klufti und sein Team mittlerweile einige Abnutzungserscheinungen, aber das Besondere an diesen Krimis sind die komischen Einlagen. Und von denen sind doch wieder so einige in diesem Buch, die einen zum Lachen bringen. Wie immer ist dabei der Krimi eher Beiwerk. Die Reihe lebt von den Protagonisten. In Summe konnte mich "Affenhitze" wieder besser unterhalten als der Vorgängerband "Funkenmord".

Cover des Buches Todesruf (ISBN: 9783426525937)

Bewertung zu "Todesruf" von Andreas Franz

Todesruf
Isar-12vor 2 Monaten
Ermittlungen beidseits des Mains

"Todesruf" ist der 22. Band der Julia-Durant-Reihe von Daniel Holbe (veröffentlicht unter dem Namen von Andreas Franz). Mitten an Weihnachten wird die Frankfurter Kommissarin mit einem neuen Fall konfrontiert. Eine Prostituierte wird mit schweren Verletzungen aufgefunden, im Krankenhaus verlangt sie nach Julia Durant, die in ihren Anfängen in Frankfurt bei der Sitte war. Doch fast zeitgleich wird die Mordkommission zu einem weiteren Tatort gerufen, dort aufgefunden eine Frauenleiche. Es gibt Überschneidungen und so muss die Kripo von Offenbach und Frankfurt zusammenarbeiten. Julia trifft dabei auf Peter Brandt, mit dem sie eine lange Vergangenheit verbindet. In diesem mittlerweile 22. Band der Reihe trifft der Leser wieder auf viele alte Bekannte aus den Vorgängerbänden. Wer wie ich diese Krimis seit Anbeginn liest, dem sind all die Figuren sehr vertraut. Und doch ergeben sich weitere Veränderungen im Leben von Julia Durant. Sie will nochmal vor den Traualtar, aber für ihren Chef und Lebensgefährten stehen ebenfalls große Veränderungen ins Haus. Dies ist teils interessant wie auch das Leben der Ermittler sich weiterentwickelt, teils wirkt es aber der Spannung des Krimis entgegen. So ist "Todesruf" für mich zwar solide Krimikost, die man gern liest, aber kein Band der Reihe mit höchstem Spannungsniveau. Da gab es schon bessere Bänder der Reihe. Trotz dieser Schwächen dieses Bandes mag ich die Reihe nach wie vor und lese sie gerne.

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