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Ivory-Mc

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Rezensionen und Bewertungen

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Cover des Buches Der Thron von Melengar (ISBN: 9783608960259)

Bewertung zu "Der Thron von Melengar" von Michael J. Sullivan

Ivory-Mc
Kurzmeinung: Solider Fantasy
Durchschnittliche Story, Schwächen bei den Charakteren

Die Hauptprotagonisten des Buches sind die Diebe Hadrian und Royce. Obwohl es scheinbar um beide geht, bekommen sie doch erschreckend wenig Bildfläche.

Man erfährt quasi gar nichts über die Hintergründe beider Charaktere. Es gibt hier und da mal ein paar Andeutungen, aber insgesamt bleibt alles vage und platt. Es ist nie klar, was Royce und Hadrian denken, was sie fühlen, was sie aus Erfahrung heraus sprechen. Man erfährt nur, dass beide ganz viel wissen und ein Netzwerk an Helfern haben. Warum und wieso? Keine Ahnung.

Nach dem ganzen Buch kann ich weder Royce, noch Hadrian mit einem Wort beschreiben.


Das klappt bei den Nebencharakteren schon wesentlich besser. Sie erhalten zwar wenig Bildfläche, sind aber dafür lebendiger, als die Diebe. Am meisten Charakterbau hat am Prinzen stattgefunden. Man nimmt an seiner Entwicklung teil und kann nachvollziehen, warum er dies und jenes tut oder warum er so und so entscheidet.


Die Story ist solide... einfache Intrigen, Hinterhalte und Verrat am Thron. Es gibt ein wenig Magie, es taucht ein Zwerg auf und ein Halbelb. Mehr Phantastik bleibt nur vage erwähnt. 

Dafür gibt der Autor seitenweise Raum für den ganzen Göttermythos, der zwar ganz nett zu lesen ist, für die eigentliche Story des Buches jedoch völlig unwichtig.


Alles in allem... ich hab das Buch gelesen, es war ganz nett, aber ich hab keinen Charakter liebgewonnen, weshalb es mich leider nicht reizt die folgenden Bücher, die in der Welt spielen, zu lesen.

Cover des Buches Das Schwert der Totengöttin (ISBN: 9783426524527)

Bewertung zu "Das Schwert der Totengöttin" von Katharina V. Haderer

Ivory-Mc
Kurzmeinung: Schreibstil überzeugt nicht
Es tut mir schon irgendwie leid...

Vielleicht hab einen so komischen Geschmack, dass ich hier eine so schlechte Rezension raus haue. Da tu ich mich echt schwer mit, aber wenn ich Bücher nach der Hälfte aufgebe, dann kann ich mich nicht in Lobeshymnen mit einreihen.


Nun... was was ist es, was die schlechte Bewertung rechtfertigt? Die Story... nein, die ist in Ordnung, ja, spannend und interessant. 

Die Charaktere... nein, die sind gut, haben ihre Ecken und Kanten und verhalten sich auch gut und logisch.

Es ist der Schreibstil... oh... damit kam ich überhaupt nicht zurecht. Es las sich wie "mit der nassen Hand der Katze gegen den Strich streicheln."

Die Autorin holt alles heraus, was man an blumigen, schwulstigen Formulierungen finden kann. Generell werden die Charaktere regelmäßig von der Witterung geküsst, gestreichelt, gekitzelt oder gekratzt.

Haare neigen dazu immer zu peitschen oder zu wippen (Vorsicht vor Zöpfen!)

Der Acker startet hinterm Haus (ja, wohin denn?), Wörter sprengen die Lippen (wenn sie wenigstens 'aus' den Lippen gesprengt werden). Die Dunkelheit gluckst (bitte, hä?), Angst oder Wut verursachen geblähte Brustkörbe und Herzschläge können sogar vorbei pulsieren (und wohin gehen sie dann?)

Kämpfe sind hektisch geschrieben, wie ein Film, mit schnellen Schnitten.

Als Beispiel: Zejn ließ die Scheide los. Gehärtetes Leder rutschte vom blanken Stahl. Ein Lichtstreifen blitzte zwischen tanzenden Staubkörnern auf.

Es ist geschrieben, als beschreibe die Autorin die Bilder eines Films, ohne dabei das Innenleben eines Charakters zu beleuchten. Kurze, abgehackte Sätze stehen in Kolonnen und werden herunter gebetet. Ich habe bei keinem einzigen Kampf Bilder im Kopf erzeugen können, weil es von hier nach da zappte, Geräusche lautmalerisch beschrieben wurden, aber nie wirklich eine Schilderung der Umstände stattfand. Ich wusste nie, wer wo stand, wer was tat und wohin sie sahen.

Das sind Formulierungen, die einfach nicht schön sind. Ich bin mehrmals pro Seite über so etwas gestolpert, was den Lesefluss (für mich) so erheblich gestört hat, dass es mir ab Seite 185 schlicht keinen Spaß mehr gemacht hat, weiterzulesen. 


Andere finden diesen Schreibstil gut, ich leider nicht.

Cover des Buches Die Krosann-Saga - Die Auftragsmörderin (ISBN: 9781499355130)

Bewertung zu "Die Krosann-Saga - Die Auftragsmörderin" von Sam Feuerbach

Ivory-Mc
Kurzmeinung: In Teilen nicht nachvollziehbar
Gut geschrieben, aber die Charaktere...

Sam Feuerbach hat einen sehr angenehmen Schreibstil. Es hat Spaß gemacht, das Buch zu lesen, einfach, weil er einen so wunderbar in die Welt mitnehmen kann.

Was aber gar nicht ging, waren die Charaktere...

Zum einen: Ich werde mit Protagonisten unter 18 nicht warm. Kindliche, jugendliche Hauptcharaktere sind so... fern. Ich finde, dass es noch kein Autor hinbekommen hat, einen kindlichen/jugendlichen Protagonisten glaubwürdig zu schreiben. Denn, seien wir mal ehrlich... die eigene Jugend liegt bei den meisten Autoren schon ein paar Jahre zurück ;-)


Die Auftragsmöderin persönlich ging mir mit ihrem ständigen "logisch" auf die Nerven. Sie tötet ohne Reue, ohne Mitgefühl, schnell und effizient. Dann am Ende entscheidet sie sich spontan anders, weil ihr "Haustier" sich komisch verhält. 


Alles in allem... gut geschrieben, aber leider haben mich die Hauptcharaktere nicht mitreißen können, weshalb ich die Folgebände eher nicht lesen werde.

Cover des Buches MORT(E) (ISBN: 9783958351288)

Bewertung zu "MORT(E)" von Robert Repino

Ivory-Mc
Kurzmeinung: Abstrakt...
Abstrakt...

Ich tu mich echt schwer mit der Bewertung. Ich sag mal, die Geschichte ist originell und hatte wirklich Potenzial, aber irgendwie war sie und die Charaktere so farblos, platt... 

Natürlich mag es schwer sein, einen Roman aus der Sicht mutierter Tiere zu schreiben, aber irgendwie wollte der Funken nicht so richtig zünden.

Ich tat mich schon schwer darin, einfach hinzunehmen, dass die Tiere über Nacht mutiert sind. Das ging mir - da es ja kein High Fantasy sein soll - doch etwas zu schnell.

Cover des Buches Opfermond - Ein Fantasy-Thriller (ISBN: 9783945493366)

Bewertung zu "Opfermond - Ein Fantasy-Thriller" von Elea Brandt

Ivory-Mc
Kurzmeinung: Der Schreibstil nimmt einen mit in eine sandige Wüstenstadt mit vielen Schattenseiten, wo Tod und Elend ständige Begleiter sind.
Schön geschrieben, schwächelt hier und da jedoch

Die Autorin hat einen sehr guten Schreibstil, der wunderbare Bilder erzeugt und einen mit in die Wüste nimmt. 

Hauptschauplatz ist die Stadt Ghor-el-chras, die irgendwo in einem Wüstenklima liegt und von Sandstürmen heimgesucht wird.

Hauptcharaktere sind die Hure Idra und der Attentäter Varek. 

Idra ist durch ihr Leben als Straßenhure gezeichnet. Eine Opportunistin mit losem Mundwerk. Sie versucht die Situationen zu nehmen wie sie kommen, holt das Beste aus ihnen raus und verliert dabei nie ihren Stolz und ihren Kampfgeist. Der Charakter ist gut geschrieben und als Leserin habe ich bei ihr am meisten  mitgefiebert, wie sie es immer und immer wieder schaffte sich zu behaupten. 

Varek ist ein Attentäter, der den Unbestechlichen angehört. Mit dem Charakter hatte ich so  meine Probleme. Er suhlt sich häufig im Selbstmitleid, hat sich jedoch seinem Schicksal kampflos ergeben. Oft hatte ich nicht das Gefühl, dass Varek ein ernstzunehmender Gegner ist. Seine Vergangenheit wird hier und da angedeutet - so dass man sie sich zusammenpuzzlen kann - und ominöse Panikattacken vor der Dunkelheit halten ihn gefangen. Mich persönlich haben die Kapitel um Varek eher nicht so gefesselt.


Namen: Ich muss zugeben, dass ich bei den vielen ähnlich klingenden Namen öfters durcheinander kam. Es wiederholen sich viele Silben "ra", "sha", "ka" tauchen häufig auf, so dass die Namen eine gewisse Ähnlichkeit aufweisen.  Jemand, der das Buch in wenigen Tagen durchließt, wird damit wohl weniger Probleme haben, aber ich habe vier Wochen dafür benötigt und längere Pausen machten es für mich schwerer ;-)


Spannungsbogen/Story: Die Story ist sehr gut durchdacht und logisch. Einzig die "Unbestechlichen" haben sich irgendwie nicht stimmig angefühlt.
Sie sind so etwas wie die offiziellen Stadtmörder, die  den Priestern der obersten Gottheit untergeben sind. Niemand mag die Unbestechlichen, jeder meidet sie, und doch kauft sich jeder deren Dienste. Und eigentlich weiß die ganze Stadt, wer da die Auftragsmorde ausführt und wo man die Attentäter findet. Dennoch verhalten sich die Bürger der Stadt nach dem Motto "Ist halt so, kann man nichts machen."

Nun... mag Erbsenzählerei sein, aber besonders bei Vareks Auftragsmord zum Buchanfang habe ich mich halt auch gefragt, warum das so hingenommen wird, obwohl doch die Unbestechlichen verhasst sind und jeder weiß, wo die wohnen. Egal ;-)

Spannungsbogen: Die Story war solide. Man konnte das Buch gut durchlesen, aber es fiel mir nie schwer es beiseite zu legen. Ich kam also nie an einen  Punkt, wo ich dringend weiterlesen musste, weil es so spannend war. Dennoch, gut geschrieben :-)

Was mir allerdings auffiel: Die Autorin liebt es Szenen mit Gerüchen zu beschreiben. Ich weiß nicht, wie es anderen geht, aber ich habe Bilder im Kopf und keine Gabe mir Gerüche vorzustellen. Wenn dann verschiedene Blumendüfte in einem Garten beschrieben werden, wo es dann auch nach Zimt, Weihrauch und Pflaumenwein riecht... dann kann ich damit nicht viel anfangen, weil das keine Bilder im Kopf gibt. 


So... im Fazit: Das Buch hat mir gefallen. Idra und die gute Story haben 5 Sterne verdient. Aber leider konnte das Buch in anderen Dingen nicht punkten, weshalb es am Ende nur für 3 Sterne reichte.

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