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Ivy_Lang

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Cover des Buches Hypoxie (ISBN: 9783744885935)

Bewertung zu "Hypoxie" von Alexander Lass

Hypoxie
Ivy_Langvor 5 Jahren
Atemloser Thriller

INHALT
Emilia erhält einen Brief aus Portugal. Ihr Onkel, an den sie keine Erinnerung hat, ist gestorben und Emilia ist zur Beerdigung eingeladen. Sie überredet spontan ihren Freund Lukas, ihren Tourbus zu packen und mit ihr den Roadtrip nach Portugal zu machen. Die Reise zieht sich, das Wetter spielt nicht mit und Emilia verhält sich immer sonderbarer - was Lukas, der seine Freundin nicht wiedererkennt, verzweifeln lässt.

SCHREIBSTIL
Alexander Lass schreibt wunderschön leb- und bildhaft, sodass ich mir die Orte so gut vorstellen konnte, dass mir tatsächlich warm beim Lesen wurde, ich die Meeresbrise förmlich reichen konnte. Für einen Thriller ist der Schreibstil sehr locker und das könnte für Liebhaber düsterer Thriller etwas gewöhnungsbedürftig sein.

FIGUREN
Lukas ist äußerst sympathisch gezeichnet, man liebt und leidet mit ihm. Emilia bleibt leider recht oberflächlich - und ich fand ihre Art schon zu Beginn recht anstrengend. Ihre unheimliche Veränderung hat Alexander Lass jedoch sehr gut dargestellt. 

MEINE MEINUNG
"Hypoxie" ist ein Thriller, der weniger durch die Handlung als vielmehr durch die Stimmung zu einem Buch wird, dass man nur schwer aus der Hand legen kann. Der Autor schafft es mit seinem lockeren, ehrlichen Schreibstil, dass man sofort in der Gefühlswelt der Protagonisten gefangen ist. Das bedeutet auch, dass man leidet, wenn sie leiden. Dass man leicht genervt und ungeduldig wird, wenn die Fahrerei sich in die Länge zieht und kaum etwas passiert. 
Ich war überrascht, wie dünn das Buch ist. Es müssen nicht immer 400 Seiten sein, doch was mir weniger gefallen hat, war, dass einiges - gerade zum Ende hin - sehr schnell abgehandelt wurde. Emilias Trauma und ihre Verwandlung bis hin zum dramatischen Climax bietet noch Potential für mehr. Dank Alexander Lass' gutem, flüssigen Schreibstil wäre das Buch sicher mit der doppelten Seitenzahl genauso kurzweilig geworden.

Cover des Buches Der Anhalter (ISBN: 9783962150525)

Bewertung zu "Der Anhalter" von Mary Kelly

Der Anhalter
Ivy_Langvor 6 Jahren
Kurzmeinung: Schade. Konnte mich nicht überzeugen.
Potenzial verschenkt


INHALT:
In dem Roman "Der Anhalter" von Mary Kelly lernen wir Jessy kennen, der nach Los Angeles trampen will. Mitten in der Wüste wird er von ein paar jungen Leuten mitgenommen, die auf dem Weg zu einer alten Mission sind und dort saufen, feiern und vögeln wollen. Jessy versteht sich gut mit ihnen, eines der Mädchen flirtet mit ihm - kurz: ihm gefällt es. 
Nach der ersten Nacht, finden sie die Reifen ihres Wagens zerstochen vor und einer der sechs ist verschwunden. Kurz drauf wird er tot aufgefunden. Damit nimmt der Horror seinen Lauf ...


SCHREIBSTIL:
Sehr gewöhnungsbedürftig. Das Buch ist in der Ich-Erzählform verfasst und beginnt schon im Prolog in einem lockerem Plauderton. Der Protagonist Jessy erzählt seine Geschichte ziemlich salopp und auch die Grausamkeiten und die Angst scheinen allenfalls eine Art Belustigung in ihm auszulösen. Der Text konzentriert sich fast ausschließlich auf Dialoge und Interaktionen. Beschreibungen finden sich nur selten. Der Schreibstil passt nicht wirklich zu einem Thriller mit Horror-Elementen und führt auch stellenweise zu unfreiwilliger Komik: Oft kam es mir so vor, als lese ich eine Parodie (ähnlich den "Scary Movie"-Filmen) und keine ernsthafte Geschichte, die dem Ich-Erzähler so wirklich zugestoßen sein soll.


CHARAKTERE:
Jessy ist von allen der mysteriöseste. Er hat Amnesie, bzw. es fehlt ihm nach einem "Unfall" ein ganzes Jahr. Er hat die diffuse Idee, in Los Angeles Schauspieler zu werden. Er lässt sich schnell auf die anderen ein und denkt ständig an Sex.
Die anderen Charaktere strotzen vor Klischees: Von den drei Frauen ist "zufällig" eine blond mit großen Silikonbrüsten, eine rothaarig mit kleinen Minibrüsten und eine Dunkelhaarige mit verwegenem Charakter. Die Männer: Ein Footballer (der natürlich mit der Blonden zusammen ist) und ein kleiner, weniger attraktiver Typ, der sein "Handicap" in Sachen Aussehen mit Humor wettmacht. 
Der Killer/ Psycho, der die Runde bedroht bleibt nichtssagend. Doch bereits in den ersten Kapiteln wird klar, wer er ist, bzw. sein könnte.


MEINE MEINUNG:
Unglücklich und schade, denn hier wurde ziemlich viel Potenzial vergeudet. Die Grundidee und der Protagonist bieten nämlich weit mehr Möglichkeiten, die hier leider nicht ausgeschöpft wurden. Und mir kam es beim Lesen so vor, als sei dies vor allem der Faulheit der Autorin geschuldet. Mary Kelly webt z.B. hier einige durchaus spannende psychologische Elemente in die Geschichte mit ein (beginnend mit der Amnesie und dem seltsamen "Unfall" des Protagonisten). Leider merkt man deutlich, dass sie sich wohl nicht die Mühe gemacht hat, über diese Sachverhalte ernsthaft zu recherchieren. Hätte sie es getan, dann hätte sie selbst gemerkt, dass manches an der Geschichte - und vor allem dem großen Twist - einfach unlogisch ist. Da hilft es auch nicht, dass Jessy sich in Form des Ich-Erzählers dafür entschuldigt, dass er die Geschichte nicht besser erzählen kann.  


FAZIT:
Ein Punkt für die Grundidee und ein weiterer für die kurzweilige Geschichte - aber mehr eben auch nicht. 

Cover des Buches American Blood (ISBN: 9783453418394)

Bewertung zu "American Blood" von Ben Sanders

American Blood
Ivy_Langvor 6 Jahren
Kurzmeinung: Nicht schlecht, nur leider endet es nicht auf dem Niveau, auf dem es anfängt - fast, als musste der Autor schnell fertig werden.
Cover des Buches Der Übergang (ISBN: 9783442469376)

Bewertung zu "Der Übergang" von Justin Cronin

Der Übergang
Ivy_Langvor 6 Jahren
Kurzmeinung: Mein absolutes Lieblingsbuch. Ungeschlagen. Cronin schreibt einfach herzzerreißend schön.
Cover des Buches London Undercover (ISBN: 9783518465806)

Bewertung zu "London Undercover" von Don Winslow

London Undercover
Ivy_Langvor 6 Jahren
Kurzmeinung: Wie alles von Don Winslow sehr spannend. Neal Carey ist aber ein etwas schwieriger Held.
Cover des Buches Shibumi (ISBN: 9783453408098)

Bewertung zu "Shibumi" von Trevanian

Shibumi
Ivy_Langvor 6 Jahren
Kurzmeinung: Sehr guter Roman, aber kein rasanter Thriller. 1979 wurden Thriller eben noch anders erzählt.

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