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IyonaDream

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Rezensionen und Bewertungen

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Cover des Buches Illusion (ISBN: 9783752688030)

Bewertung zu "Illusion" von Robyn Skye

Illusion
IyonaDreamvor 3 Jahren
Kurzmeinung: Nicht zu empfehlen. Das schlechteste "Buch", das ich je gelesen habe.
Was zum Teufel habe ich da gerade gelesen?

Wow, okay. Das war das schlechteste "Buch" (falls man das überhaupt so nennen kann), das ich je gelesen habe. Das EINZIG Positive ist, dass der Erlös dem CSD gespendet wird. Dafür gibt es einen Daumen nach oben. Der Rest war leider grauenvoll.

Zunächst einmal, und ich weiß gar nicht, wie ich hier am Besten anfangen soll, aber die Grammatik- und Rechtschreibfehler waren gravierend. Niemand, wirklich Niemand kann mir erzählen, dass dieses Buch jemals ein ordentliches Lektorat gesehen hat. Sowas DARF einfach nicht passieren. Es haben ganze Wörter gefehlt, Rechtschreibfehler am laufenden Band, fehlplatzierte Buchstaben und Wörter. Und das nicht nur ein- oder zweimal. Gefühlt auf jeder Seite. Teilweise waren die Fehler so gravierend, dass der Sinn hinter den Sätzen gänzlich verloren gegangen ist. Im Nachwort ist von einem Lektorat und Testlesern die Rede. Diese müssen wohl während des Lesens eingeschlafen sein, anders kann ich mir das einfach nicht erklären. Das allerschlimmste für mich war, dass ständig zwischen Gegenwart und Vergangenheit gewechselt wurde. Der Autor erzählt eine Kurzgeschichte und in der Geschichte wird mindestens zwanzig Mal zwischen Präteritum und Präsens gewechselt. Das war nicht nur furchtbar störend, sondern zeigt mir auch, dass kein vernünftiger Mensch dieses Werk aufmerksam testgelesen hat. Sorry, aber sodass muss einfach auffallen. Meinen Lesefluss hat es jedenfalls gänzlich zerstört.

Als wäre das nicht schon schlimm genug, sind die lyrischen Gedichte(?) das Schlimmste, was ich in dem Bereich je gelesen habe. Mir ist klar, dass jeder einen anderen Geschmack hat aber das hätte genauso gut ein 12-jähriges Kind in seinem Tagebuch schreiben können. Sowas muss und sollte man wirklich nicht veröffentlichen. Der Autor klatscht uns lieblose 5-Zeilen-Gedichte vor den Latz, die ich teilweise nicht einmal verstanden habe. Keine Ahnung, was damit vermittelt werden sollte aber das war weder poetisch und sprachlich gut.

Noch schlimmer sind allerdings die Kurzgeschichten. Und mit Kurzgeschichten meine ich auch wirklich sehr, sehr kurze Geschichten. Die Texte wirkten wie die ersten Kapitel langweiliger und schlecht durchdachter Wattpad-Stories die vor Klischees nur so trieften.  Zudem wurden wohl alle irgendwie polarisierenden Themen aufgegriffen. Corona? Check. Depressionen? Check. Missbrauch? Check. Gespickt mit homosexuellen männlichen Charakteren, die alles zunichtemachen, was die Lgbt-Community sich über Jahre erkämpft hat. Ich bin selbst "queer" und musste manchmal schon hart schlucken. Keine Ahnung, in was für Clubs der Autor geht, aber sein Bild von Schwulenbars und -clubs ist ein einziges großes Klischee. Fragt mich bitte nicht, wer sowas lesen möchte. Sprachlich waren die Kurzgeschichten ebenfalls miserabel, von der ständig wechselnden Zeitform mal abgesehen. Zudem hat sich mir der Sinn dieser Geschichten nicht offenbart. Auch eine Kurzgeschichte sollte irgendwo ein stimmiges Ende haben, dieses suchte man hier allerdings vergebens. Wie gesagt, der Vergleich mit den ersten Kapiteln einer Wattpad-Story trifft es hier meiner Meinung nach ganz gut.

Inhaltlich möchte ich gar nicht so viel zu den "Geschichten" sagen. Eine Kassiererin, die sich selbst als Heldin bezeichnet, schwule Geschichten mit Königssöhnen,  ein schwuler, der in einen Club geht und sieht, wie sein Freund auf der Toilette einen geblasen bekommt. Mehr muss ich dazu, denke ich, nicht sagen. Das ganze "Buch" schrie förmlich nach: Ich muss Trendthemen behandeln, damit sich auch ja alle angesprochen und verstanden fühlen. Die etlichen Triggerwarnungen auf den ersten Seiten haben dieses Gefühl nur nochmal bestätigt. Manchmal ist zu viel eben einfach zu viel.

Mein Fazit? Lest dieses Buch nicht. Wenn ihr spenden wollt, spendet am besten einfach direkt und umgeht den Weg über das Buch. Ich bin froh, dass mein Geld zumindest sinnvoll angelegt wurde. Ich bin eigentlich ein Unterstützer von Own-Voice Geschichten aber das ging wirklich in die Hose. Nie wieder!

Cover des Buches Rising Sparks (ISBN: 9783744810128)

Bewertung zu "Rising Sparks" von Nico Abrell

Rising Sparks
IyonaDreamvor 3 Jahren
Kurzmeinung: Grauenvoll. Flache Charaktere, eine unlogische Story, haufenweise Fehler.
Grauenvoll!

Okay… wo fange ich am besten an? Ich wollte dieses Buch wirklich mögen. Schon alleine deshalb, weil ich sehr gerne Dystopien lese und ich nicht an die vielen negativen Bewertungen glauben wollte, die es über das Buch gibt. Was soll ich sagen, der einzig Positive Aspekt ist, dass ich es sehr schnell gelesen habe. Was aber auch einfach daran lag, dass es wirklich sehr kurz war.

 Achtung: Spoiler!

Mein größtes Problem mit diesem Buch war die Eingeschränktheit des Lesers. Nicht nur erfährt man nichts über die Welt, in der wir uns befinden, zudem wird der Leser auch nur in das eingeweiht, was sich in unmittelbarer Nähe zu dem Protagonisten abspielt. Es fühlt sich an, als würde man durch eine Röhre sehen und alles, was außerhalb dieser Röhre ist, kann man nicht wahrnehmen. Ich habe das als sehr negativ empfunden, vor allem, weil ich das Gefühl hatte, dass das Buch und die Idee dahinter eigentlich mehr zu bieten hätte.

Was ja schon ganz oft genannt wurde, deshalb möchte ich hierauf auch nur ganz kurz eingehen, ist die Tatsache, dass das ganze Buch wie eine Mischung aus unzähligen schon existierenden Dystopien erscheint. Mir ist bewusst, dass man es bei der Fülle an Dystopien wohl kaum schaffen wird, das Rad ganz neu zu erfinden und das erwarte ich auch gar nicht. Aber hier hatte ich wirklich durchgehend das Gefühl, dass der Autor sich in etlichen Szenen an ähnlichen Szenen anderer Bücher bedient hat. Um kurz ein paar Beispiele zu nennen:

Rising Sparks: Die Protagonistin Skye lebt in Sektor One. Wenn irgendjemand in der Stadt exekutiert wird, müssen alle Bürger der Stadt sich auf dem großen Platz zusammentreffen und dabei zusehen.

Tribute von Panem: Die Protagonistin lebt in Distrikt 12. Am Tag der Ernte müssen alle Bewohner der einzelnen Distrikte sich auf dem großen Platz zusammentreffen und dabei zusehen.

Rising Sparks: In einer Art „Zeremonie“ wird der Beruf der Menschen festgelegt. Sie dürfen/können diesen Beruf nicht ändern. Führen sie ihn falsch aus, sterben sie.

Die Bestimmung: In einer Art „Zeremonie“ wird die Zugehörigkeit der Menschen in eine bestimmte Gruppe festgelegt. Sie dürfen diese Gruppe nicht ändern. Sind sie der Gruppe unwürdig, können sie beispielsweise auch verbannt werden und gehören fortan keiner Gruppe mehr an.

Und das sind nur zwei Parallelen. Ich könnte ewig so weitermachen, aber das würde hier den Rahmen sprengen. Man merkt, der Autor hat sich leider nicht wirklich viel Mühe gegeben, eine innovative und einzigartige Geschichte zu verfassen. Schade.

Zum Schreibstil des Autors möchte ich gar nicht so viel sagen. Ja, er war nicht gut. Das lag vor allem daran, dass viele Wiederholungen vorkamen, die Grammatik, Wortwahl und der Satzbau teilweise nicht gepasst haben und die Sätze sehr abgehackt wirkten. Trotzdem fand ich den Schreibstil nicht grottenschlecht. Mit einem richtigen Lektorat hätte man daraus vielleicht etwas machen können. So hat es vor allem unfertig gewirkt.

Was ich dagegen wirklich sehr negativ fand, war der ganze Part, nachdem Skye ihrem Beruf zugeteilt wurde. Ab hier strotzt das Buch nur noch vor Logikfehler.  Zum einen der gesamte Trainingspart. Man merkt, dass sich der Autor nicht mit der Materie befasst hat. Mir ist bewusst, dass es sich um eine fiktionale Geschichte handelt, trotzdem denke ich mir: Soldat ist Soldat, oder nicht? Das gesamte Lager, der Trainingsablauf, der Sinn der Soldaten, das alles hat für mich keinen Sinn ergeben. Ich habe mich durchgehend gefragt, ob ich gerade ein Buch lese oder eine schlechte Fanfiktion. Zumal es auch wirklich sehr wahrscheinlich ist, dass ein Mädchen, dass gerade bei seiner ersten „Trainingseinheit“ mitmacht und davor noch nie eine Waffe gehalten hat oder Hindernissen ausgewichen ist, auf einmal die Beste ist. Hat sie irgendwelche Superkräfte, die der Autor uns verschwiegen hat?

Die Charaktere waren durchweg flach und charakterlos. Skye hat das ganze Buch über nur rumgejammert und geweint. Ihre Motivation war mir vollkommen unbegreiflich. Sie hat einen Hass auf die Outlaws, weil diese ihren Bruder getötet haben, freut sich aber nicht darüber, dass sie die Chance bekommt, diese zu töten, sondern weint erstmal. Und als sie herausfindet, dass der Typ, auf den sie steht, eigentlich ein Outlaw ist, ist sie nicht einmal schockiert, sondern nimmt es ganz gelassen hin. Wie bitte? Also für mich hat der Charakter der Protagonistin einfach überhaupt nicht existiert. Und das wurde leider mit den anderen Charakteren nicht besser. Emilian, Skyes Bruder, der „leichte“ inzestöse Gedanken seiner Schwester gegenüber hegt, hat ein paar einzelne Kapitel, die überhaupt nichts zur Story beitragen. Sie sind einfach da. Warum er getötet wurde wird übrigens nie aufgeklärt und ergibt überhaupt keinen Sinn. Am Ende kommt nämlich heraus, dass die Outlaws nur existieren, um alten Menschen zu helfen und diesen Medizin, etc. zu bringen, da das System alte Menschen mit 75 umbringt. Warum auch immer sie dann Menschen dabei angreifen und töten, ist mir völlig schleierhaft. Und warum einer von den Outlaws sich als Soldat ausgibt, begreife ich auch nicht. Welchen Sinn soll das denn haben? Ich habe es leider nicht verstanden. Wobei wir gleich beim nächsten Charakter wären, der irgendwie eine große Rolle gespielt hat… aber irgendwie auch nicht. Kiran, der Outlaw, der sich als Soldat ausgibt und dem Skye irgendwie total verfallen ist. Warum auch immer. Die zwei haben gefühlt drei Worte miteinander gewechselt und waren sofort verrückt nacheinander. Kirans Charakter war quasi nicht existent. Er hat Skye ständig das Leben gerettet, obwohl er sie nicht einmal kannte und konnte danach nicht einmal begründen, warum er es getan hat. Er hat Skye bei Dingen geholfen, die ihm den sicheren Tod hätten bringen können – obwohl sie eine völlig Fremde für ihn war. Verstehen muss ich das hoffentlich nicht.

Skyes Soldatenfreunde waren ebenso charakterlos. Ich habe das Buch gestern beendet und deren Namen schon wieder vergessen. Die eine hätte auch die andere sein können – es hätte keinen Unterschied gemacht. Sie spielen überhaupt keine Rolle im Buch, sie sind einfach nur da. Die einzige Person, die irgendeine Form von Charakter aufweist, war Skyes Freundin Cassie. Ihre Geschichte fand ich sogar ganz gut, zumindest im Vergleich zu den anderen.

Ich könnte ewig so weitermachen. Was ist ein Sol-Tablet? Was ist eine Hoover-Bahn? Keine Ahnung? Tja, ich auch nicht. Und das auch nicht, nachdem ich das Buch gelesen habe. Der Autor wirft mit Begriffen um sich, ohne sie zu erklären. Warum muss jeder ein Sol-Tablet mit sich führen? Keine Ahnung. Und was ist so besonders an diesen Dingen? Ich weiß es nicht. Der Autor anscheinend auch nicht, sonst hätte er es ja mal erwähnen können.

Es passiert absolut nichts in diesem Buch. Alles was passiert ist vorhersehbar und unlogisch. Es gab nicht mal ein Finale, das Buch endet einfach so, ohne, dass irgendetwas passiert ist und hinterlässt nur große Fragezeichen. Ich hätte noch sehr viel sagen können, denke aber, dass das reicht. Tut euch selbst einen Gefallen und lest lieber ein anderes Buch. Dieses hier kann man sich sparen.

Ich finde es schade. Ich hatte Erwartungen an diese Geschichte, die leider nicht erfüllt wurden. Stattdessen habe ich eine flache Geschichte mit Logik- und Grammatikfehlern erhalten, die ich genauso auch auf Wattpad hätte lesen können. Auf den zweiten Band werde ich höflich verzichten.

Cover des Buches Wir sind das Feuer (ISBN: 9783453423848)

Bewertung zu "Wir sind das Feuer" von Sophie Bichon

Wir sind das Feuer
IyonaDreamvor 4 Jahren
Kurzmeinung: Abgebrochen auf Seite 252
Cover des Buches Café Liebe 01 (ISBN: 9783842046122)

Bewertung zu "Café Liebe 01" von Miman

Café Liebe 01
IyonaDreamvor 4 Jahren
Kurzmeinung: Der erste Band hat Potenzial, war bisher aber auch nichts super Besonderes. Bin sehr gespannt, wie es weitergeht.
Cover des Buches Verity (ISBN: 9783423230124)

Bewertung zu "Verity" von Colleen Hoover

Verity
IyonaDreamvor 4 Jahren
Kurzmeinung: Naja... leider ziemlich vorhersehbarer Plott, die etlichen Sexszenen waren vollkommen fehl am Platz. Trotzdem spannend, deshalb 3 Sterne.
Cover des Buches Lost Boy (ISBN: 9781785655685)

Bewertung zu "Lost Boy" von Christina Henry

Lost Boy
IyonaDreamvor 4 Jahren
Kurzmeinung: Ich bin sehr geteilter Meinung. Der Schreibstil und die Idee haben mir gefallen, die Umsetzung war mMn nicht so gelungen.
Cover des Buches Gegen das Glück hat das Schicksal keine Chance (ISBN: 9783737353267)

Bewertung zu "Gegen das Glück hat das Schicksal keine Chance" von Estelle Laure

Gegen das Glück hat das Schicksal keine Chance
IyonaDreamvor 8 Jahren
Kurzmeinung: Schöne kleine Geschichte, die man genießen kann, wenn man nicht zu viel darüber nachdenkt.
Nicht ganz überzeugt

Lucille hat fast alles verloren, das ihr im Leben wichtig war: Ihr Vater hat die Familie nach einem schrecklichen Vorfall verlassen und auch ihre Mutter verschwindet plötzlich und lässt Lu mit dem einzigen zurück, das sie noch hat und das sie am Leben hält: Ihre Schwester Wren. Ab diesem Zeitpunkt fängt Lucille an zu kämpfen. Sie kämpft dafür, dass ihre Schwester normal weiterleben kann, sie geht arbeiten um Geld zu verdienen und die Rechnungen zu bezahlen, kümmert sich liebevoll um Wren und versucht, diese schreckliche Situation so gut es geht zu meistern. Ihre beste Freundin, Eden, steht ihr zur Seite, wenn sie jemanden braucht und sie ist auch noch unsterblich in Eden's Bruder, Digby, verliebt, der aber selbst schon eine Freundin hat. 
In dieser absoluten Ausnahmesituation versucht Lucille vor allem eines: Zu überleben und nicht aufzufallen, denn keiner darf Wind davon bekommen, dass sie, mit nur siebzehn Jahren, ganz alleine auf ihre kleine Schwester aufpasst. Sie kann es nicht zulassen, dass sie ihr auch noch Wren wegnehmen, denn Wren ist das Einzige, das ihr noch bleibt.
Ich muss sagen, dass ich mir sehr viel von dem Buch erhofft hatte, weil es, meiner Meinung nach, unglaublich viel Potenzial hatte. Leider war ich dann im großen und Ganzen wirklich enttäuscht und auch während des Lesens habe ich gemerkt, dass das Buch meinen Erwartungen so gar nicht standhalten kann. Vielleicht waren sie einfach zu hoch, aber ich möchte dennoch erklären, was mich gestört hat.
Zunächst einmal mein größter Kritikpunkt: Die Charaktere. Sie waren für mich leider einfach vollkommen unglaubwürdig. Angefangen mit unserer Hauptprotagonistin, Lucille (Obwohl Lu für mich noch am glaubwürdigsten war). In dem Fall lag es vielleicht nicht einmal an Lu, sondern einfach an der Situation, aber mich hat die "Liebesgeschichte" hier wirklich 80% des Buches nur genervt. Lucille hat die ganze Zeit nur im Stillen von Digby geschwärmt, ihn angeschmachtet und Trübsal geblasen, weil er ja eine ach so perfekte Freundin hat und sich niemals für sie interessieren würde. Vor allem im Anbetracht der Lage fand ich das leider sehr unpassend. Dann Digby. Auch Digby war für mich einfach komplett unrealistisch als Person. Er hat eine Freundin, die er anscheinend liebt, denn es wird niemals in irgendeiner Form anders gesagt, und am Anfang interessiert er sich in keinster Weise für Lucille aber auf einmal fängt er an, Zeit mit ihr zu verbringen und sich um sie und Wren zu kümmern und das hat absolut keinen Auslöser, es passiert einfach. Obwohl er eine Freundin hat, die, nerviger Weise, denn das ist mir auch sehr auf die Nerven gegangen, die ganze Zeit nur als "perfekt" beschrieben wird, macht er sich auf einmal an Lucille ran. Konnte ich absolut nicht nachvollziehen. Ich möchte jetzt auch gar nicht alle Charaktere einzeln durchgehen, aber auch die anderen Personen haben mich durchweg einfach genervt oder erschienen mir sehr unrealistisch. So zickt Lucilles beste Freundin, Eden, lieber die Hälfte des Buches wegen irgendeiner total irrelevanten Sache, obwohl sie genau weiß, dass Lu sich in einer absoluten Ausnahmesituation befindet, das war für mich absolut nicht nachvollziehbar. Dazu muss ich sagen, dass es tatsächlich Charaktere gab, die ich als interessant empfunden hatte, allerdings existierten diese quasi nur über fünf Seiten und wurden dann sofort wieder verworfen, als hätten sie nie existiert. Das ist niemals genug Zeit, um einen Charakter richtig kennen zu lernen, weil es vor allem nicht genug Zeit ist, um eine Person richtig in ein Buch einzubauen. Finde ich sehr schade.
Was mich zusätzlich immer wieder gestört hat, ist der teilweise sehr seltsame Schreibstil der Autorin. Ich muss sagen, dass mir der Schreibstil großteils wirklich gefallen hat, aber manchmal war er einfach schlichtweg sehr unpassend. So wurde beispielsweise Wren immer wieder als schmutzig und ihre Haare als ungewaschen und fettig beschrieben. Nicht nur, dass so etwas einen Charakter einfach unsympathisch macht, so hat es, meiner Meinung nach, auch gar keinen Grund gehabt, sie so zu beschreiben, denn Lucille wurde beschrieben, wie sie jeden Abend duschte. Was dann daran so schwer sein soll, die kleine Schwester gleich mit zu duschen, ist mir ehrlich gesagt schleierhaft. Wie gesagt, das war auch nur ein Beispiel, denn es gab mehrere solcher Szenen, bei denen ich die Wortwahl einfach total unpassend fand. 
Ich könnte hier noch so weitermachen, aber ich möchte als letzten Kritikpunkt vor allem ansprechen, dass ich persönlich auch die Geschichte als etwas unlogisch empfunden hatte. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es so lange unbemerkt bleibt, wenn eine Siebzehnjährige alleine mit der kleinen Schwester zuhause wohnt und 


Spoiler
Es ist ja auch nicht unbemerkt geblieben, schließlich haben die Nachbarn immer wieder den Rasen gemäht, geputzt und Lebensmittel gebracht, da finde ich es doch sehr unrealistisch, dass wirklich alle in der Nachbarschaft durchweg nett sind, keiner sie meldet und alle ihr helfen. Natürlich gibt es immer wieder nette Menschen, aber das erscheint mir einfach nicht realistisch, tut mir Leid. 

Spoiler Ende
Wie auch immer. Ich höre jetzt auf zu maulen. Trotz der vielen Kritikpunkte habe ich das Buch nicht als unglaublich schlecht aufgefasst. Es war auch einfach zu kurz um Personen richtig einzubinden und die Geschichte richtig zu entfalten, da hätte man einfach mehr Seiten gebracht wenn man mich fragt. Der Schreibstil war trotz mancher seltsamer Beschreibungen und Ausdrücke aber wirklich in Ordnung und teilweise haben mir Szenen auch wirklich gut gefallen. Vor allem anfangs mochte ich die Freundschaft zwischen Eden und Lucille sehr gerne und manche Charaktere, auch, wenn sie viel zu selten eine Rolle gespielt haben, fand ich wirklich ganz interessant. Meiner Meinung nach ein Buch, das man durchaus lesen kann, wenn man vielleicht einmal den Kopf ausschaltet und nicht so viel über das ganze nachdenkt und wenn man darüber hinwegsehen kann, dass das alles irgendwie ein wenig... unvollendet erscheint. 

Cover des Buches Zorn und Morgenröte (ISBN: 9783846600207)

Bewertung zu "Zorn und Morgenröte" von Renée Ahdieh

Zorn und Morgenröte
IyonaDreamvor 8 Jahren
Man muss hinter die Fassade sehen...

...um den wahren Charakter eines Menschen zu erblicken.

Nach dem Tod ihrer besten Freundin Shiva schwört Sharhrzad Rache. Rache an den Kalifen von Chorosan, dem Mann, den Shiva geheiratet und der sie letztendlich am nächsten Morgen getötet hat -  so, wie er es mit all seinen Bräuten macht.
Denn Chalid, der Herrscher über Chorosan, heiratet jeden Tag eine andere Frau, nur um sie am nächsten Morgen hinrichten zu lassen. Warum er dies tut, weiß keiner und letztendlich interessiert es auch niemandem, denn egal, was der Grund ist, nichts könnte eine so schreckliche Tat erklären... oder?

Sharhrzad interessiert sich für das Warum. Sie möchte wissen, warum Shiva sterben musste, warum so viele Mädchen sterben müssen und das jeden Tag. Sie möchte das Monster töten, das für all die Tode verantwortlich ist - Chalid.

Dies ist der Grund, weshalb Sharhzad eine Entscheidung trifft, sie meldet sich freiwillig als die nächste Braut des Kalifen. Nach der Hochzeit fängt sie an, dem jungen König, den sie so sehr hasst, eine Geschichte zu erzählen. Eine Geschichte, die ihr das Leben rettet, denn Sharhrzad darf leben -  sie wird am Morgengrauen nicht getötet.

Von diesem Tag an, beginnt sie, hinter die Fassade von Chalid zu sehen und zu begreifen, dass er nicht das Monster ist, von dem alle denken er sei es. Und auch Chalid beginnt, sich zu fragen, warum Sharhrzad sich freiwillig gemeldet hat. Und irgendwann können beide es nicht mehr leugnen, dass der jeweils andere Ihnen vielleicht doch nicht so gleichgültig ist, wie sie es immer behauptet haben -  doch hinter der ganzen Geschichte bleiben noch immer die Geheimnisse, die alle umhüllen und die nur mit einer einzigen Sache gelöst werden können: Vertrauen.

Zorn und Morgenröte
hat mich mitgenommen in die Welt von 1001 Nacht, hat mich verzaubert, mich mit Sharhrzad hoffen und stark sein lassen. Die Geschichte hat mich dazu gebracht, dass ich mit Chalid gelitten, mit Sharhrzad gekämpft und mit Tarik gehofft habe. Anfangs habe ich ein wenig gebraucht, in das Buch reinzukommen, aber dann konnte ich kaum noch mit dem Lesen aufhören. Die Charaktere waren mir durchweg symphatisch: Ich möchte Sharhrzad, wie sie niemals aufgegeben und immer weiter gekämpft hat. Chalid war mir von Anfang an sehr symphatisch, er strahlt etwas mysteriöses und kaltes aus, aber sobald man hinter die Fassade blicken kann, merkt man, dass er kein Monster ist und auch nicht kalt -  sondern vielleicht einfach nur gebrochen. Ich mochte auch Tarik und seine, manchmal fast schon naive, Hoffnung. Man stellt sich in diesem Buch ungern auf eine Seite - zumindest war es bei mir so - weil man alle Seiten irgendwie verstehen kann.

Manchmal war die Geschichte (Die Sprache, die Handlungen etc.) etwas verwirrend, unlogisch oder auch vorhersehbar und haben mich so ein bisschen aus der Märchenhaften Stimmung gerissen, aber das hat sich wirklich in Grenzen gehalten. Wie gesagt - es dauert nur ein bisschen, bis man sich in dieser Welt zurecht gefunden hat, die Charaktere kennen und lieben gelernt hat und sich voll und ganz auf die Geschichte konzentrieren kann aber sobald dies geschehen ist, konnte ich mich wirklich fallen lassen und die Story genießen.

Auch das Cover finde ich wirklich gelungen, mir persönlich gefällt es sehr viel besser als das englische. Das Glossar am Ende des Buches hat sich bei mir des Öfteren als nützlich erwiesen, da man viele Wörter eben nicht kennt, allerdings hat es mich teilweise auch ein wenig gestört, immer kurz zu unterbrechen und nachzusehen, was das Wort bedeutet. (Ich hasse es, beim Lesen unterbrochen zu werden ;)) Die Karte finde ich auch sehr schön, ich mag Karten in Büchern, man könnte sich eventuell darüber streiten, ob sie wirklich nötig gewesen wäre, aber das möchte ich gar nicht, ich finde es schön, dass eine Karte hinzugefügt wurde.

Alles in Allem ein wirklich schönes Buch, wenn man sich darauf einlässt. Es passt sehr gut in die 1001 Nacht Geschichten und wer so etwas mag, sollte nicht eine Sekunde zögern, und das Buch lesen - die Zeit ist sicherlich nicht verschwendet, ich habe das Lesen sehr genossen. Die Geschichte von Chalid und Shazi wird mich sicherlich nicht so schnell wieder loslassen, und das möchte ich auch gar nicht, denn sie ist eine ganz Besondere.

Cover des Buches Royal Passion (ISBN: 9783734102837)

Bewertung zu "Royal Passion" von Geneva Lee

Royal Passion
IyonaDreamvor 8 Jahren
Kurzmeinung: Vom versprochenen Märchen konnte ich nicht viel finden. Guter Schreibstil, Geschichte und Charaktere waren allerdings grottig.
Cover des Buches Arthur Conan Doyle,Sherlock Holmes. Die Romane (ISBN: 9783730600306)

Bewertung zu "Arthur Conan Doyle,Sherlock Holmes. Die Romane" von Arthur Conan Doyle

Arthur Conan Doyle,Sherlock Holmes. Die Romane
IyonaDreamvor 8 Jahren

Über mich

gay™ 🏳️‍🌈 · Travel 🌍✈ · Art 🖌📸📝 · Words 📚🌕 ⠀ "We think caged birds sing when indeed they cry."
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  • 27.09.1999

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