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Ja-Liya

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Rezensionen und Bewertungen

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Cover des Buches Station 8 - Episode 1 (ISBN: 9781790635412)

Bewertung zu "Station 8 - Episode 1" von Dominique Stalder

Station 8 - Episode 1
Ja-Liyavor 5 Jahren
Wer Episode 1 liest, braucht auch die nächsten Bücher

Achtung, enthält Spoiler!

Inhalt

Die Erde hat aufgehört sich zu drehen und das Leben der Menschen hat sich drastisch geändert. Ein Tag dauert nun sechs Monate, gefolgt von sechs Monaten eiskalter Nacht. Das Leben draußen ist fast unmöglich geworden. Die Menschen leben in 12 verschiedenen Stationen auf der Erde verteilt. Ressourcen sind knapp. Bei Station 8 fängt gerade ein neuer Tag an. Die Menschen freuen sich und feiern. Auf der anderen Seite der Erde taucht dafür Station 1 in die Nacht ein. Wie immer sendet Station 8 ein Funksignal um Station 1 eine gute Nacht zu wünschen. Doch Station 1 antwortet nicht.

Meinung

„Station 8 – Episode 1“ ist der Auftakt einer Serie, in deren Mittelpunkt die namensgebende Station 8 steht. Die erste Episode umfasst gerade einmal 79 Seiten und ist damit sehr kurz. Wer den Aufbau des klassischen Dramas nach Gustav Freytag kennt, wird hier sehr schnell die typischen Merkmale einer Exposition erkennen können. Es findet eine Einleitung von Ort, Zeit und Personen statt und ein Konflikt wird angedeutet.

Das Buch ist in mehrere Kapitel aufgeteilt, denen in drei Zeilen kurz die wichtigsten Informationen voraus gehen: Wo spielt das Kapitel, wer ist die handelnde Figur und an welchem Datum und zu welcher Uhrzeit spielt es. Trotz seiner Kürze ist das Buch in sechs Kapitel aufgeteilt, in denen nur zwei Figuren doppelt vorkommen: Henry Payton und seine Tochter Vanessa. Dies lässt darauf schließen, dass diese im weiteren Verlauf zu Protagonisten werden.

Von der Welt erfährt der Leser bisher nur Bruchstücke. Die Erde dreht sich nicht mehr, das Klima ist feindlich und die Menschen leben in Stationen. Tag und Nacht dauern ein halbes Jahr und Strom ist kostbar. Es gibt jedoch keine Erklärungen wie es zu alledem gekommen ist. Auch das Leben innerhalb der Station wird nur bruchstückhaft beleuchtet, doch es wird deutlich, dass die Menschen sich mit den neuen Voraussetzungen arrangiert haben und das Leben funktioniert. Eine Zeitangabe wird nur am Anfang der Kapitel gemacht, doch aus den Dialogen wird deutlich, dass die Stationen schon länger existieren. Die älteste Generation kann sich jedoch trotzdem noch an die Erde vor dem Stillstand erinnern. Obwohl der Eindruck durch die Kürze verschwommen bleibt, schafft es dieses erste Buch bereits ein Gefühl für die Welt zu erzeugen.

Der Inhalt erinnert wie oben beschrieben an eine Exposition. Die handelnden Figuren finden verschiedene Anomalien, auf die jedoch noch nicht näher eingegangen wird. Das Gefühl einer bedrohenden Gefahr baut sich auf. Doch genau wie eine Exposition endet Episode 1 wenn es richtig spannend wird. Es erinnert dadurch mehr an die Folgen einer TV-Serie als an eine Buchreihe.

Das Cover ist in einem grünen, futuristischem Ton gehalten. Das Bild wirkt düster und verlassen. Eine menschliche Silhouette hebt sich vor einer kargen, von Stürmen gepeitschten Welt ab. Sie scheint in einer von Menschenhand geschaffenen Höhle zu stehen oder an einem Fenster. Der Fußboden ist mit Steinen übersät. Das Bild passt gut zu dem Eindruck, den der Leser bisher von der Welt bekommen hat. Ohne Vorkenntnisse entsteht allerdings der Eindruck das Buch würde auf dem Mars spielen.

Fazit

Dadurch, dass Episode 1 nur der Auftakt einer Serie ist und darüber auch nicht hinausgeht, ist das Buch als Einzelwerk für den Leser sehr unbefriedigend. Sobald die Geschichte wirklich losgeht, hört sie wieder auf. Zwar schafft es Episode 1 gut die Welt und den Konflikt aufzubauen und den Leser zu fesseln, doch anders als bei anderen Reihen gibt es keine abgeschlossenen Aufgaben. Normalerweise hat der Protagonist am Ende eines Bandes einen Teil der Aufgaben erfüllt, die weitere Probleme für die nächsten Bände aufwerfen, bevor ganz am Ende das übergreifende Problem gelöst wird. In diesem Buch weiß der Leser weder wer Protagonist ist, noch was genau die Aufgabe dessen sein wird. Somit ist die Geschichte ohne die anderen Bände kaum zu beurteilen.

Cover des Buches Und dein Leben, dein Leben (ISBN: 9783740745554)

Bewertung zu "Und dein Leben, dein Leben" von Magret Kindermann

Und dein Leben, dein Leben
Ja-Liyavor 5 Jahren
Kurzmeinung: Interessante Auseinandersetzung mit einem sonst vermiedenen Thema. Bietet viel Stoff zum Nachdenken im allgemeinen und persönlichen.
Regt zum Nachdenken an

Achtung, enthält Spoiler!

Inhalt

Carmen wohnt in einem abgeschiedenen Bootshaus an einem See im Wald. Sie ist Schriftstellerin und seit ihrer Jugend von Morden und Schauergeschichten fasziniert. In der Einsamkeit schreibt sie an neuen Kriminalromanen. Den Kontakt zu anderen Menschen meidet sie. Nur ihr Hund Dexter liegt ihr am Herzen. Eines Abends als Dexter von einem Auslauf nicht zurückkommt, wird Carmen im Wald niedergeschlagen. Als sie aufwacht sitzt sie einem Serienmörder gegenüber.

Meinung

Die Novelle nimmt sich einem Thema an, dass viele Leute fasziniert, aber mit dem sich wenige gerne näher beschäftigen: Mord. Kriminalromane werden viel gelesen, doch wird hier meistens nur die Sicht der Ermittler gezeigt. Der Täter wird gefunden und verurteilt. In diesem Thriller wird jedoch die Sicht des Mörders geschildert. Die Faszination einer Schriftstellerin geht so weit, dass sie für die philosophische Unterhaltung mit einem Serienmörder ihr eigenes Leben hingibt.

Die beiden Protagonisten passen perfekt zum Thema, weil sie ganz anders als der Durchschnittsmensch sind. Carmen ist fasziniert von Mord und Grusel. Sie sucht regelrecht die Angst und empfindet Faszination statt Ekel beim Anblick einer Leiche. Ihre Wand ist mit Fotos von Leichen und Mördern tapeziert und sie schreibt einen Kriminalroman nach dem anderen. Selbst als sie von einem Serienmörder niedergeschlagen wird, empfindet sie mehr Neugier als Angst. Sie will mehr über seine Ansichten erfahren und philosophiert mit ihm. Trotz allem ist für sie klar, dass sie niemals töten könnte.

Thomas hingegen ist Serienmörder und fasziniert von Carmens Geschichten. Er will mehr über sie erfahren und unterhält sich stundenlang mit ihr ohne ihr etwas zu tun. Er will, dass ihn jemand versteht und seine Sichtweise nachvollziehen kann. Während bei Carmen noch moralische Sichtweisen durchklingen, ist für Thomas ein Mord etwas ganz natürliches. Erst am Ende der Geschichte enthüllt sich das Motiv seines Besuches: Carmen soll ihre Begegnung aufschreiben und somit sein Geheimnis preisgeben.

Das Ende ist besonders interessant, weil Carmen erkennt, dass Thomas sie ermorden wird sobald sie ihren Text beendet hat und sie die Leiche im See aus ihren Visionen ist. Doch sie empfindet keine Angst oder Panik. Stattdessen beendet sie „das Buch, das es wert ist zu leben“. Das Buch, das der Leser gerade gelesen hat.

Der Text ist in einem sehr nüchternen Ton geschrieben. Ganz entgegen dem sonstigen Motto „show, don’t tell“ wird die gesamte Geschichte erzählt und wirkt dadurch trotz des Themas recht oberflächlich. Wirkliche Emotionen kommen nur an wenigen Stellen durch. Dies passt sehr gut zu der Protagonistin Carmen, die selber die Welt sehr nüchtern und objektiv betrachtet. Jedoch wirken auch die Stellen, an denen erzählt wird, dass Carmen starke Emotionen hat, noch oberflächlich. Zudem wirken Themen wie Mord, Selbstmord, Kindesmissbrauch, Vernachlässigung und traumatische Erlebnisse in der Kindheit völlig selbstverständlich. Dies unterstreicht zwar die Sichtweise der beiden Protagonisten, hält den Leser aber auch draußen. Der Leser ist nur ein Beobachter, der zu jeder Zeit eine Trennung zwischen sich und den Figuren ziehen kann. Der Klappentext schreibt: „[…] für jeden Mutigen, der sich traut Angst vor sich selbst zu haben.“, doch solange der Leser nicht selber schon mal ähnliche Gedanken/Gefühle wie die Protagonisten hatte, werden diese abstrakt bleiben und keine Wirkung auf den Leser haben.

Das Cover ist sehr schlicht, aber gleichzeitig ansprechend. Es gibt nichts vom Inhalt preis und passt durch die Wellen und die Füße auf der Rückseite trotzdem perfekt zum Thema. Das Gleiche gilt für den Klappentext. Das kurze Zitat aus der Novelle macht neugierig und baut Spannung auf. Trotzdem kann der Leser noch nicht vorausahnen was passieren wird.

Fazit

Zum einen schafft es die Novelle das Thema Mord auf spannende Weise in ein neues Licht zu rücken. Durch den veränderten Fokus werden fremde und/oder neue Denkanstöße gegeben, die zu einer tiefergehenden Auseinandersetzung mit sich selbst oder anderen führen können.

Gleichzeitig hält die nüchterne Sprache das Thema jedoch abstrakt, sodass die Wirkung auf den Leser verloren gehen könnte. Vor allem, wenn nicht vorher schon eine Faszination für das Thema oder ähnliche eigene Gedanken vorhanden waren.

Je nach Leser wird wahrscheinlich das eine oder andere dominieren. Trotz allem schafft es die Novelle zum Nachdenken anzuregen und liefert weitergehenden Diskussionsstoff für ein Thema, das von zu vielen vernachlässigt oder verdrängt wird.

Cover des Buches Der Schwarze Wal: Eine phantastische Reise (ISBN: 9781731175434)

Bewertung zu "Der Schwarze Wal: Eine phantastische Reise" von Tim Sarianidis

Der Schwarze Wal: Eine phantastische Reise
Ja-Liyavor 5 Jahren
Sehr gelungenes Erstlingswerk

Inhalt

Das deutsche U-Boot U45 soll zwei BND-Agenten nach Ägypten bringen. Kurz vor dem Ziel kommt es zu einem Tauchunfall. Als U45 wieder die Wasseroberfläche durchbricht, sieht sich die Crew plötzlich mit einer ihr unbekannten Welt konfrontiert. Sie befinden sich im Jahr 1798. Eine abenteuerliche Odyssee durch das 18. Jahrhundert beginnt.

Meinung

Tim Sarianidis schafft es in diesem Erstlingswerk durch seine Sprache den Leser direkt in den Bann zu ziehen. Schon bald hat man vergessen, dass man überhaupt liest und fühlt sich als ein Teil der Geschichte. Während viele andere Erstlingswerke häufig durch eine leichte Unsicherheit im Schreibstil und der Wortwahl geprägt sind, wirkt Sarianidis eher wie ein geübter Veteran. Die ganze Geschichte lässt sich flüssig und ohne stocken lesen. Auch die Dialoge sind authentisch ohne jemals hölzern zu wirken. Einzig an die gelegentlichen Ausbrüche im heimischen Dialekt der Charaktere muss man sich gewöhnen.

Die Anzahl der Charaktere wirkt besonders im ersten Kapitel mehr als verwirrend. Bis zum Schluss bleibt recht unklar wie viele Charaktere sich auf dem U-Boot befinden. Zwar tauchen bestimmte Namen immer wieder auf, doch bis auf die drei Protagonisten bleiben alle anderen Figuren unscharf. Nachdem die erste Verwirrung überwunden wurde, lässt sich die Geschichte aber trotzdem sehr gut verfolgen, da nur die Protagonisten wirklich wichtig sind.

Da es sich bei „Der Schwarze Wal“ um eine Seefahrergeschichte handelt, fallen immer wieder Fachbegriffe, die nur im Glossar am Ende erklärt werden. Für die meisten Fachbegriffe ist dies kein Problem, da sie sich entweder aus dem Zusammenhang erklären (z.B. Auszählungen oder Sichtung verschiedener Schiffstypen) und/oder für das Verständnis der Geschichte irrelevant sind. Einige bekanntere Begriffe kennt der Leser meist sowieso schon. Allerdings kommen auch mehrere Fachbegriffe wiederholt vor, bei denen es unumgänglich ist die Bedeutung hinten im Buch nachzuschlagen. Dies ist ein wenig lästig. Hier wäre auch eine kurze Erklärung im Text wünschenswert gewesen, da das Nachschlagen den Lesefluss unterbricht.

Die Geschichte spielt hauptsächlich im U-Boot und dem 18. Jahrhundert. Beide Welten scheinen gut recherchiert zu sein und werden immer wieder bis ins Detail beschrieben. Besonders der Besuch in der Stadt Thessaloniki erweckt die Welt des 18. Jahrhunderts schillernd zum Leben. Die Beschreibungen wirken glaubwürdig, die Figuren passend und die erwähnten historischen Ereignisse plausibel. Einzig das U-Boot bleibt ein wenig blass. Zwar scheint der Autor eine gute Vorstellung vom Innenleben zu haben, jedoch schafft er es nicht ganz diese an Leser ohne Vorkenntnisse zu vermitteln. Einzelne Räume werden deutlich jedoch bleiben diese ohne Verbindung zueinander. Die genaue Struktur des U-Bootes bleibt unklar. Hier wäre eine Zeichnung hilfreich gewesen, wofür dem Autor jedoch die Möglichkeiten fehlten. Dies hat jedoch wenig bis keine Auswirkung auf das Lesevergnügen.

Der Plot ist gut durchdacht und mit Überraschungen gespickt. Der Einstieg erfolgt sehr rasant und lässt den Leser erst mal völlig verwirrt zurück. Da die Charaktere genauso verwirrt sind, findet der Leser erst allmählich mit diesen zusammen alle Puzzlestücke. Während die Sprache noch davon abgelenkt hat, dass dieses Buch ein Erstlingswerk ist, schimmert diese Tatsache beim Plot an manchen Stellen jedoch ein wenig durch. Teilweise fehlen dem Leser Informationen, um die Handlungen der Mannschaft nachzuvollziehen. Manchmal werden diese im Nachhinein diskutiert, manchmal muss der Leser sich diese auch zusammenreimen. Entweder wurden hier Sachen im Nachhinein heraus gekürzt oder für den Autor als allwissenden Schreiber waren die Verbindungen offensichtlich, sodass Informationen weggelassen wurden. Zudem sind manche Stellen sehr ausschweifend und andere wiederum zu knapp. Trotz allem ist der Plot in sich schlüssig, bietet neben Spannung und Ernsthaftigkeit auch viel Humor und genug unerwartete Wendungen, um den Leser nie zu langweilen. Neben einer überraschenden allgemeingültigen Botschaft, ist auch die Auflösung der Geschichte alles andere als vorhersehbar.

Das Cover ist sehr schlicht gehalten, wodurch das Bild und der Buchtitel sehr gut zur Geltung kommen. Der Autorenname lenkt jedoch durch seine kräftigere Farbe ein bisschen vom Titel ab. Dies hätte durch eine Platzierung am unteren Buchrand oder eine dunklere Farbe besser gelöst werden können. Insgesamt passt das Cover sehr gut zum Buch. Es weckt Spannung ohne zu viel vom Inhalt preis zu geben.

Fazit

„Der Schwarze Wal“ ist ein gelungener Roman, der auch Lesern ohne nautische Vorkenntnisse viel bietet. Zwar mutet das erste Kapitel dem Leser durch die unüberschaubare Anzahl an Charakteren und der vielen Fachbegriffe viel zu, doch die gleichzeitige Spannung und Schnelligkeit trägt den Leser darüber hinweg. Danach entfaltet sich eine schillernde Welt mit interessanten Begegnungen. Abgerundet wird das Ganze von spannenden und überraschenden Wendungen und Botschaften. Eine klare Leseempfehlung!

Cover des Buches Numbers - Den Tod im Blick (Numbers 1) (ISBN: 9783551311511)

Bewertung zu "Numbers - Den Tod im Blick (Numbers 1)" von Rachel Ward

Numbers - Den Tod im Blick (Numbers 1)
Ja-Liyavor 9 Jahren
Cover des Buches Kein Rockstar für eine Nacht (ISBN: 9783802595035)

Bewertung zu "Kein Rockstar für eine Nacht" von Kylie Scott

Kein Rockstar für eine Nacht
Ja-Liyavor 9 Jahren
Cover des Buches Gated - Die letzten 12 Tage (ISBN: 9783423760980)

Bewertung zu "Gated - Die letzten 12 Tage" von Amy Christine Parker

Gated - Die letzten 12 Tage
Ja-Liyavor 9 Jahren
Cover des Buches Maze Runner: Die Auserwählten - Im Labyrinth (ISBN: 9783551313485)

Bewertung zu "Maze Runner: Die Auserwählten - Im Labyrinth" von James Dashner

Maze Runner: Die Auserwählten - Im Labyrinth
Ja-Liyavor 9 Jahren
Cover des Buches Lexicon (ISBN: 9783453269118)

Bewertung zu "Lexicon" von Max Barry

Lexicon
Ja-Liyavor 9 Jahren
Kurzmeinung: Unglaublich faszinierende Ideen, spannende Umsetzung, interessante, tiefschichtige Charaktere mit witzigen Sequenzen. Lesenswert!
Einfach unglaublich gut!

Inhalt

Wil Parke wird am Flughafen von zwei Männern entführt. Sie behaupten, er sei der Einzige, der eine große Gefahr abwenden könne – eine Gefahr, der er schon mal entgegengetreten sei. Wil kann sich jedoch an nichts erinnern. Zusammen mit Eliot, einem der Entführer, stolpert er in etwas hinein, das die ganze Realität auf den Kopf stellt, während er Stück für Stück die Bruchstücke zu einem Ganzen zusammensetzt - immer auf der Hut vor der Macht der Worte.

Meinung

Bereits zu Beginn wird man in eine Handlung hineingeworfen, die es einem schwer macht, mit dem Lesen aufzuhören. Genauso ahnungslos wie Wil stolpert man verwirrt durch die ersten Seiten und wünscht sich eine Erklärung zu den Geschehnissen. Diese lässt jedoch zunächst auf sich warten. Stattdessen lernt man Emily kennen, die scheinbar völlig losgelöst von den Geschehnissen um Wil, in einer Akademie aufgenommen wird, die Dichter ausbildet – Dichter, die mit Worten andere manipulieren können.

Während der Anfang der Geschichte auf den ersten Blick völlig chaotisch mehrere Handlungen parallel laufen lässt, wird der Sinn erst ganz am Ende ersichtlich. Das Buch erscheint wie ein großes Mosaik am Boden eines Raumes: man erkennt erst das Motiv, wenn man es von oben betrachtet und mit jedem Kapitel steigt man ein Stück höher auf einer Leiter, bis sich am Ende alles zusammenfügt.

Immer wieder werden dem Leser neue Puzzlestücke präsentiert, die dieser dann kombinieren muss. Gerade wenn er denkt, er habe einen Teil des Rätsels entschlüsselt, wird ein weiteres Stück enthüllt, welches das vorherige Bild durcheinander bringt. Bis zum Schluss schafft der Autor es so, die Spannung ganz oben zu halten. Obwohl man immer wieder meint, man habe erraten, worauf die Handlungen hinauslaufen werden, wird man genauso oft eines Besseren belehrt. Nichts ist wie es scheint und doch passt alles am Ende zusammen. Gerade dieses Zusammenführen von Handlungen und Informationen, die scheinbar keine Verbindung besitzen, verleiht dem Buch einen großen Teil seiner Faszination.

Die zweite große Stärke des Buches sind die Charaktere. Alle Figuren verfügen über vielschichtige, einzigartige und faszinierende Persönlichkeiten mit individuellen Eigenschaften und Vergangenheiten. Obwohl einige der Figuren innerhalb der Handlung großen Veränderungen unterworfen sind, bleiben bestimmte Persönlichkeiten und Verhaltensweisen kontinuierlich erhalten, die den Charakteren Authentizität und Tiefe verleihen. Auch hier fügen sich erst im Verlauf der Handlung mehrere Puzzlestücke zusammen, die ein völlig anderes Licht auf die Figuren werfen. Auch die Beziehungen untereinander halten einige Überraschungen parat.

Der Autor nutzt zur Darstellung vor allem Dialoge, was in Anbetracht des Themas durchaus eine gewisse Logik birgt. Diese entführen auf nachdenkliche, witzige und rasante Weise in die Welt der Worte und schaffen es, den Leser völlig in den Bann zu schlagen. Jede der Figuren besitzt dabei eine eigene Art und Weise zu sprechen, Wörter zu wählen und sich auszudrücken, die kontinuierlich durchgehalten wird. Zudem erlaubt es die Sprache des Autors sich die Umstände und Umgebung gut vorzustellen und völlig in der Geschichte zu versinken. Spannung, Ironie, Witz und Wissen wechseln sich dabei ständig ab und sorgen für Abwechslung.

Ergänzt wird die Handlung zudem von fiktiven Zeitungsartikeln, Internetseiten oder Chat-Konversationen, die zum Teil die Handlung vorantreiben oder die Manipulation der Medien verdeutlicht, indem die öffentliche Sicht der Geschehnisse gezeigt wird. Hierbei schlägt der Autor eine kritische Brücke zur Realität und der Nutzung von Medien.

Das Cover besticht durch Schlichtheit und Übersichtlichkeit, ohne den Bezug zum Thema zu verlieren. Die Verwendung von grau und weiß schafft einen schönen Kontrast zu gelb als Signalfarbe und springt sofort ins Auge.

Fazit

Max Barry schafft es in einer mitreißenden Art und Weise, den Leser in den Bann zu schlagen. Direkt zu Beginn findet man sich mitten im Geschehen und muss zusammen mit dem, ebenfalls noch ahnungslosen, Wil die ganze Geschichte enträtseln. Der Autor macht es dem Leser dabei nicht einfach, sodass bis zum Schluss die Spannung gehalten wird und immer wieder neue Wendungen auftreten. Lebendig wird die Geschichte besonders durch die authentischen und packenden Persönlichkeiten der Figuren, die (zum Teil sehr witzigen) Dialoge und die Erzählweise, die gerade so viel enthüllt, dass geglaubte Tatsachen erneut zu Rätseln werden. Zudem tauchen immer wieder interessante Gedankengänge zum Gebrauch von Worten und Manipulation auf, die teilweise zum Nachdenken anregen.

Spannend ist auch das Thema: Die Macht der Worte, welches dem Buch noch einmal mehr an Lesequalität verleiht, da der Autor dieses Thema sehr spannend, einfallsreich und witzig umsetzen konnte.

Lexicon ist ein Buch, das es dem Leser nicht erlaubt, es wieder aus der Hand zu legen, bis alle Rätsel gelüftet sind. Für mich ist es eines der lesenswertesten Bücher, das ich seit langem in den Händen hielt!

Cover des Buches Das Erbe der Weltenreiter: Eyvindurs Sohn (ISBN: B00KVBN398)

Bewertung zu "Das Erbe der Weltenreiter: Eyvindurs Sohn" von R. R. Janetzky

Das Erbe der Weltenreiter: Eyvindurs Sohn
Ja-Liyavor 9 Jahren
Kurzmeinung: Interessante und originelle Idee. Kann jedoch Potenzial nicht voll ausschöpfen.
Interessante Ideen

Inhalt

Eyvin ist Stallbursche auf Wykedale und hat ein überaus gutes Gespür für Pferde. Nicht nur deshalb wird er gerne von Clifton, dem Sohn des Earls, schikaniert. Das und die Ablehnung des Earls ihn zum Knappen zu machen, damit Eyvin endlich mehr als ein gewöhnlicher Stallbursche sein kann, machen sein Leben nicht einfach. Als jedoch ein schwarzes Fohlen mit einem seltsamen Zeichen auf der Stirn geboren wird, gerät alles aus den Fugen. Plötzlich tauchen merkwürdige Gestalten auf und suchen nach einem Jungen in Eyvins Alter. Als bei ihm auf der Brust dann auch noch das gleiche Zeichen erscheint, wie auf der Stirn des Fohlens, erfährt er Wahrheiten, die sein Leben völlig auf den Kopf stellen…

Meinung

„Eyvindurs Sohn“ ist eine ausgesprochen originelle Geschichte mit vielen interessanten Gesichtspunkten. Darunter fällt unter anderem die Verknüpfung von phantastischen Elementen mit England im Mittelalter. Auf diese Weise befindet man sich zu Beginn zumindest ansatzweise in einer bekannten Welt und kann sich in aller Ruhe mit den Figuren vertraut machen, bevor man sich auf eine neue Welt einlässt.

Die Figuren der Handlung sind ebenfalls originell gezeichnet. Alle haben sie ihre eigenen Qualitäten und Merkmale (auch wenn der Leser diese nicht immer gutheißen muss). Durch Einblicke in die Vergangenheit der Charaktere werden Vorgehensweisen oder das Verhalten verständlicher und bleiben zudem authentisch. Trotz allem scheinen die einzigartigen Merkmale der Charaktere an einigen Stellen zu verblassen und sich anzugleichen: Unter anderem brausen alle Charaktere schnell auf und geraten in Streit. Zudem entwickeln sich einige der Charaktere auch nicht immer passend zum Erlebten.

Die Welt des „Leuchtenden Reiches“, in die Eyvin im Laufe der Handlung eintaucht, ist sehr vielschichtig mit unterschiedlichen Landschaften und Völkern. Immer wieder wird in Gesprächen und Andeutungen deutlich, wie groß die Welt ist und wie viele interessante Wesen und Rassen dort leben. Allerdings wird diese Vielfalt während des ganzen Buches nicht wirklich greifbar. Zwar werden immer wieder Namen von Orten und Völkern eingestreut, aber man erhält keine Verbindung zu diesen, da es an Erklärungen und Begegnungen mangelt. Auch während der Reise durch das Land bleiben die Einblicke spärlich und tragen nicht dazu bei sich ein umfassendes Bild machen zu können. Das Fehlen einer Karte erschwert ebenfalls das Verfolgen des Reiseverlaufs und das Beurteilen von Entfernungen oder Beziehungen.

Im gesamten Buch tauchen immer wieder neue Namen von Orten oder Völkern auf. Viele dieser Bezeichnungen werden nicht durch Erklärungen oder Handlungen gestützt, weshalb sie nicht im Gedächtnis bleiben. Die fehlende Karte macht es zudem unmöglich die Orte in der Welt zu lokalisieren, weshalb die vielen Namen zum Teil sehr verwirrend sein können. Dies gilt auch teilweise für die große Personenanzahl. Immer wieder werden vor allem unwichtige Nebenfiguren mit Namen versehen, die nur einmal auftauchen und daher nicht haften bleiben, sodass man bei einem erneuten nebensächlichen Auftauchen der gleichen Figur sich nicht an diese erinnern kann. Dies gilt auch für die große Mitgliederzahl im Rat, die zwar alle vorgestellt werden, jedoch nicht alle eine entscheidende Rolle innerhalb der Handlung einnehmen, weshalb die Namen und Funktionen in den Hintergrund treten. Hier wäre zum Teil eine kleine Erinnerung in Form eines Nebensatzes hilfreich gewesen.

Trotz allem bietet die Handlung viele interessante und außergewöhnliche Ideen. Nicht nur die Orte, an denen Eyvin während seiner Reise Halt macht, sondern auch die Hintergründe zu dem Volk der Weltenreiter deuten auf einen großen Einfallsreichtum der Autorin hin. Während seiner Reise muss er immer wieder neuen Gefahren entgegentreten und die Lösungen und Wendungen sind teilweise überraschend. Während der Handlung werden zudem immer wieder Puzzlestücke eingestreut, die sich erst allmählich zusammensetzen und ein anderes Bild formen als vermutet. Jedoch bleiben viele Ereignisse vorhersehbar und scheinen den Figuren allzu leicht zu gelingen. Besonders gegen Ende wäre hierbei noch Luft für ein wenig mehr Spannung gewesen.

Die Darstellung gelingt flüssig und einfach. Schauplätze und Geschehen lassen sich gut verfolgen und der Schreibstil hilft dem Leser sich die Gegebenheiten vorzustellen. Insgesamt lässt die Geschichte ein wenig an Detailreichtum mangeln. Innerhalb der Handlung werden große Zeitspannen übersprungen und die Geschehnisse erzählerisch zusammengefasst oder sie müssen durch die folgenden Ereignisse rekonstruiert werden. Trotz allem bleibt die Handlung (bis auf eine Stelle) gut verfolgbar und weist keine Logikfehler auf. Je nach Geschmack des Lesers kann diese Erzählweise jedoch auch positiv gewertet werden.

Das Cover ist übersichtlich gegliedert und besticht durch seine Einfachheit. Die Idee der Verbindung der beiden Teile durch die beiden Gesichtshälften ist ebenfalls passend. Jedoch bietet das Bild keinerlei Bezugspunkte zum Inhalt und wurde bereits bei einem anderen Buch als Cover verwendet. Daher erscheint dieses eher nachteilig und bietet wenig Wiedererkennungswert oder Anziehungskraft.

Fazit

„Eyvindurs Sohn“ bietet viele interessante und gute Ideen, die der Geschichte einen einzigartigen Hauch verleihen. Insgesamt wird der Eindruck jedoch von der detailarmen Erzählweise ein wenig geschmälert und auch die Charaktere erscheinen nicht immer ihren Merkmalen treu zu bleiben. Trotz allem bietet die Handlung kurzweilige Unterhaltung, die ihr Potenzial allerdings nicht voll ausschöpft und daher an Brillanz verliert.

Cover des Buches Magisterium - The Iron Trial (ISBN: 9780857532503)

Bewertung zu "Magisterium - The Iron Trial" von Cassandra Clare

Magisterium - The Iron Trial
Ja-Liyavor 10 Jahren
Kurzmeinung: Kein neues Kozept, aber eigenständige, überzeugende Ideen. Immer wenn man glaubt, die Geheimnisse erraten zu haben, wird man überrascht.
Überzeugend und Spannend

Achtung, enthält Spoiler!

Seit Harry Potter hat jeder eine Vorstellung von Zauberschulen und den Erlebnissen, die dort auf einen warten. Die Zutaten für eine erfolgreiche Geschichte sind scheinbar ganz einfach: Magie, ein Internat, drei Freunde (zwei Jungen, ein Mädchen), die Suche nach einem Auserwählten, der den schrecklichen Feind besiegen muss.

Magisterium – The Iron Trial beinhaltet genau diese Erfolgszutaten und bereits zu Beginn weiß man scheinbar was passieren wird, doch als die ersten Geheimnisse gelüftet werden, ist nichts mehr so wie es scheinbar war…

Inhalt

Callum Hunt wird als einer von vielen anderen Anwärtern zum „Iron Trial“ eingeladen, einer Aufnahmeprüfung für das Magisterium, der Schule für Magie. Im Gegensatz zu den anderen Anwärtern ist Call jedoch nicht so begeistert von der Idee in die magische Welt zu gehören. Dank seines Vaters, der ihm von klein auf beigebracht hat, Magie und alles was damit zusammenhängt, seien verantwortlich für den Tod seiner Mutter, möchte Call nur eines – durchfallen. Doch obwohl er durch sein ungeschicktes Verhalten katastrophale Ergebnisse erzielt, wird er von Master Rufus alleine deshalb ausgewählt, damit er draußen kein Chaos verursachen kann. Call muss gegen seinen Willen in die magische Welt eintauchen und sich mit ihr auseinandersetzen, immer in der Hoffnung schnell wieder gehen zu können. Doch mit der Zeit beginnt er das Magisterium und seine Mitschüler mit anderen Augen zu sehen und zudem gibt es da noch mysteriöse Andeutungen, die ihn an seiner eigenen Identität zweifeln lassen…

Meinung

Cassandra Clare und Holly Black, beide erfolgreiche Autoren, schaffen es mit Magisterium in eine andere Welt zu entführen. Die Sprache ist locker und flüssig lesbar, ohne dass man merkt, welcher Teil von welcher Autorin geschrieben wurde. Die Satzkonstruktionen und die Wortwahl sind auch für Nicht-Englischsprachige gut verständlich und bereiten keine Schwierigkeiten. Bis auf wenige (für das Verständnis der Geschichte nicht relevante) Wörter kann man sich alle unbekannten Begriffe aus dem Zusammenhang erschließen, sodass das Lesevergnügen nicht durch Nachschlagen unterbrochen wird. Gleichzeitig bleibt die Sprache jedoch anspruchsvoll genug, um sich nicht völlig unterfordert zu fühlen.

Die Reise in die Tiefen des Magisteriums wird mithilfe einer auktorialen Erzählperspektive aus Calls Sicht angetreten. Der Leser kann so an den Gedanken und Gefühlen des Protagonisten teilnehmen und mit ihm zusammen in die fremdartige Welt der Magie eintauchen. Dabei ist es hilfreich, dass Call, dank seines Vaters, genau wie der Leser kaum Vorkenntnisse über die magische Welt hat und man zusammen die Geheimnisse und Möglichkeiten erkundet. Zudem wird Calls innerer Kampf zwischen der Loyalität zu seinem Vater, der die Magie ablehnt, auf der einen und zu der Freude, die er selbst im Magisterium findet, auf der anderen Seite deutlich.

Zu Beginn scheint die Geschichte keine großen Überraschungen zu bieten. Da Call der Protagonist ist, geht man automatisch davon aus, dass er eine besondere Rolle in der Geschichte einnehmen wird. Als dann die Ankunft eines besonderen Magiers sehnlichst erwartet wird, scheint klar zu sein, wer dieser Magier wird, zumal alle Hinweise darauf hindeuten, dass Call anders ist. Doch dann stellt sich alles ganz anders heraus, als man geglaubt hat. Durch weitere unglaubliche Enthüllungen schaffen es die Autorinnen die Erwartungen des Lesers komplett zu verdrehen und aus der anfänglich scheinbar vorhersehbaren Geschichte etwas Mysteriöses zu zaubern, das einen in den Bann schlägt und mit vielen Fragen zurücklässt. Die Spannung auf den zweiten Teil wächst.

Trotz dieser Einzigartigkeit, die den Autorinnen gut gelungen ist, sind einzelne Verbindungen zu der anfangs bereits erwähnten „Harry Potter“-Reihe nicht ganz von der Hand zu weisen. In beiden Geschichten teilen die Protagonisten ein ähnliches Schicksal und auch die Geschichte hat anfangs einen vergleichbaren Ausgangspunkt. Erst im weiteren Verlauf löst sie sich von der Harry Potter Handlung und beschreitet eigene Wege, wobei jedoch einzelne Komponenten erhalten bleiben. So erinnert Master Rufus stark an Dumbledore und auch das Konzept von eingepflanzten Seelen ist nicht ganz neu. Trotz allem schafft es das Buch, sich weitestgehend von der Harry Potter Assoziation zu lösen und ein ganz neues Leseerlebnis zu kreieren.

Jedoch bleiben viele Details im Dunkeln. So wird die Welt, in der die Geschichte spielt, nur angedeutet. Man kann sich zusammenreimen, wie die Außenwelt zur Magie steht, jedoch wird dies nie wirklich thematisiert. Zudem scheinen einige Veränderungen in Calls Charakter und seinem Denken nicht vollständig ausgearbeitet. Es hat den Anschein, als gäbe es für diese Veränderungen keinen Grund oder als würden sie sich zu schnell vollziehen. Betrachtet man jedoch das Alter der Zielgruppe, an die sich das Buch richtet, ist der Mangel an Details nachvollziehbar.

Das Cover passt ausgesprochen gut zum Buch. Die wichtigsten Bestandteile der Geschichte sind abgebildet und geben dadurch einen ersten Überblick über die Ereignisse. Die Farbgebung harmoniert mit der goldenen Schrift des Titels, die zudem noch etwas hervorgehoben ist. Die einzelnen Elemente wurden optisch ansprechend und unter Einbezug gestalterischer Mittel platziert. Das macht das Buch zu einem Blickfang, an dem man nicht einfach vorbeilaufen kann.

Zusätzlich befindet sich über jedem Kapitel ein kleines Bild, welches Geschehnisse des Kapitels aufgreift und somit das Leseverständnis unterstützt. Obwohl diese Bilder zum Teil den Leser bereits Ereignisse vorausahnen lassen, deren Eintreten im Kapitel dann keine Überraschung mehr sind, beschränken sich diese Spoiler auf wenige Stellen, sodass die Bilder mehr bereichern als schaden. Sehr positiv ist zu bewerten, dass das magische Zeichen des Magisteriums nicht nur beschrieben, sondern auch abgedruckt wurde, sodass man weiß, wie es aussieht.

Fazit

Insgesamt bietet „Magisterium – The Iron Trial“ ein rundes Lesevergnügen, welches nicht nur junge Leser in den Bann schlagen wird, obwohl man die Konzipierung für ein junges Publikum spüren kann. Die Nähe zu Harry Potter nimmt dem Buch zwar etwas von seiner Einzigartigkeit, was sich jedoch gegen Ende etwas legt und allgemein auch eher selten auffällt. Durch die unerwarteten Wendungen werden zudem das Lesevergnügen und die Spannung dauerhaft hoch gehalten und die Geschichte bietet etwas Neues, was nicht altbekannte Muster kopiert.

Daher ist das Buch wirklich empfehlenswert und nicht unbedingt nur für ein junges Publikum geeignet.

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