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Jamii

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Rezensionen und Bewertungen

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Cover des Buches The Ocean at the End of the Lane (ISBN: 9780062278593)

Bewertung zu "The Ocean at the End of the Lane" von Neil Gaiman

The Ocean at the End of the Lane
Jamiivor 2 Jahren
Cover des Buches The Vegetarian (ISBN: 9780553448184)

Bewertung zu "The Vegetarian" von Han Kang

The Vegetarian
Jamiivor 2 Jahren
Originell, faszinierend und absolut verstörend

Dieses Buch ist verstörend. Erzählt wird die Geschichte einer Frau, die plötzlich, scheinbar aufgrund eines wiederkehrenden Traumes, beschließt, Vegetarierin zu werden.

Das Buch wird in drei Parts erzählt und obwohl sie der Hauptcharakter ist, hat sie kein POV in der Geschichte, was die Erzählung nur umso besser macht. Sie wird misshandelt, fetishisiert und benutzt, wie es den Leuten in ihrer Umgebung gefällt.
Ich finde, dass diese Art der Teilung des Buches eine sehr interessante und gelungene Entscheidung ist, denn obwohl Yeong-hye die Entscheidung selbst trifft und diese voll durchzieht (wie wenige Entscheidungen bis jetzt) wird ihre Geschichte von anderen erzählt. 

Ich finde in all seiner Brutalität und Objektisierung ist der Autorin ein wirklich gutes Werk gelungen.

Cover des Buches The Kiss Quotient (English Edition) (ISBN: 9781786496768)

Bewertung zu "The Kiss Quotient (English Edition)" von Helen Hoang

The Kiss Quotient (English Edition)
Jamiivor 2 Jahren
Gelungener Liebesroman

She was on a mission. Once she decided on soemthing, she was jsut as single-minded as her mother -- and her mascot, the pugnacious honey badger.

Ich finde die Grundidee für das Buch wirklich genial: Stella, eine junge Autistin, heuert einen Escort an, der ihr beibringen soll, wie sie besser im Sex wird und dass sich daraus dann eine Liebesgeschichte entwickelt. 

Beide Hauptcharaktere (Stella und Michael) sind wirklich gut entwickelt und fühlen sich zu keiner Zeit flach oder unnatürlich an. Ich fand das Buch war eine wirklich gute Unterhaltung und hat sich leicht gelesen. 

Das einzige Problem, dass ich hatte war, dass mir im mittleren Drittel des Buches einfach zu viele Sexszenen waren.

Cover des Buches The Song of Achilles by Miller, Madeline (2012) (ISBN: B00D824CLA)

Bewertung zu "The Song of Achilles by Miller, Madeline (2012)" von

The Song of Achilles by Miller, Madeline (2012)
Jamiivor 2 Jahren
Gebrochene Herzen inkludiert

"Men will hear of your sklill, and they will wish for you to fight their wars." He paused. "What will you answer?"

Ich habe eine Weile gebraucht, um in das Buch hineinzufinden, hatte am Anfang das Gefühl von sehr großer Erzähldistanz, was es etwas schwierig gemacht hat, wirklich mit Patroklus, dem Hauptcharakter, mitzufühlen. Das hat sich verändet, sobald er Achilles trifft und die beiden sich näher kommen. 


Ich finde der Autorin ist es wirklich gut gelungen, die Beziehung zwischen Patroklus und Achilles aufzubauen, ihnen die Zeit zu geben sich gegenseitig richtig kennen zu lernen und besonders die Jahre, die sie bei Chiron sind.
Sobald sie von dort weggeholt werden, war für mich klar, dass es von jetzt an Berg ab geht, nicht mit der Qualität der Geschichte sondern mit den Herzen der Leser:innen. 

Spätestens als sie in Troja ankommen wird die Geschichte dunkel und wieder hatte ich das Gefühl, mich zeitweise nicht richtig in Patroklus hineinversetzen zu können, aber dies ist mit der Zeit wieder verschwunden.

Das Ende ist natürlich einfach nur tragisch und war wirklich grausam zu lesen.

Cover des Buches The Song of Achilles (ISBN: 9781408842126)

Bewertung zu "The Song of Achilles" von Madeline Miller

The Song of Achilles
Jamiivor 2 Jahren
Kurzmeinung: Die schwule Neuerzählung der Ilias, die wir alle gebraucht haben.
Cover des Buches Bewilderment: Shortlisted for the Booker Prize 2021 (ISBN: 9781785152634)

Bewertung zu "Bewilderment: Shortlisted for the Booker Prize 2021" von Richard Powers

Bewilderment: Shortlisted for the Booker Prize 2021
Jamiivor 2 Jahren
Kurzmeinung: Interessantes Format, heftiger Inhalt
Geschichte vom Untergang der Welt - quasi

And we were, we Earthlings. Making it all up as we went along, then proving it for all the universe to see.

Eines, der Bücher, die man fertig liest und eine Weile nichts tun, nicht reden oder denken kann. Ich finde dieses Buch hatte sowohl sehr starke Seiten, als auch welche, die mich das Buch in eine Ecke schmeißen lassen wollten und laut schreien vor Frustration. 

Was ich wirklich faszinierend fand, war das Format, in dem es geschrieben ist. Abschnitte, oft nur einzelne Paragraphen lang, aber nie mehr als wenige Seiten, die die Geschichte zu einem ganzen vereinen.
Dazwischen reisen der ich-Erzähler, ein alleinerziehender Vater, Astrobiologe, und sein Sohn zu anderen Planeten. In Geschichten und Fantasien werden diese Planeten real, im Laufe des Buches aber immer dunkler und gefählicher, unbelebbar.
Ähnliches gilt auch für unsere Erde. Das Buch fängt in den Smokey Mountains an, man sieht, dass sich Powers mit Biologie auseinander gesetzt hat, denn was der Vater und sein Sohn alles entdecken, lässt einem die Welt neu sehen. Doch schon bald wendet sich auch das. Einerseits ist die Welt, die er beschreibt mitten im Klimawandel, andererseits werden Projekte, an denen der Astrobiologe so verzweifelt arbeitet abgeblasen. Auch zu sehen, wie die Grausamkeit unserer Welt dem autistischen Burschen zusetzt ist hart zu lesen. Trotzdem fand ich es interessant, wie Powers die Thematik immer wieder aufgreift.


Doch das ist leider nicht alles.
So sehr ich das Buch für seinen Schreibstiel und seine Form geliebt habe, so sehr fand ich die Inhalte abstoßend. Die Art, wie Powers den Sohn darstellt, überglücklich endlich eine Art Heilung für Autismus gefunden zu haben, ihn mehr wie alle anderen aber besser zu machen, hat mich erschreckt. Gleichzeitig sagt die Hauptperson recht am Anfang des Buches "I wanted to tell the man that everyone alive on this fluke little planet was on the spectrum", als ein Kinderarzt bei seinem Sohn Autismus diagnostizieren will. Solche Statements sind schädlich für die autistische Community, da sie die Probleme und Schwierigkeiten aus den Augen der Beobachter:innen tilgt.
Was mir auch nicht so gefallen hat, war die Beschreibung eines jungen, ebenfalls autistischen Mädchens, das Schule schwänzt, um gegen den Umgang mit dem Klimawandel zu protestieren. Klingt vertraut, nicht? Doch anstatt von Greta Thunberg zu schreiben, auf die er hier offensichtlich anspielt, nennt Powers sie Inga Alder. Dasselbe gilt für andere Personen auch, die zwar offensichtlich beschrieben, aber nicht per Namen genannt werden. Das hat mich größtenteils einfach irritiert.
Was ich noch zu kritisieren habe, ist, dass die einzige weibliche Person, die irgendeine wichtigere Rolle in dem Buch spielt, die Mutter, Ally, ist und auch sie kommt nur in Erzählungen vor, weil sie einige Jahre vor der Handlung des Buches umgekommen ist. Das fand ich schwach, da waren mehrere verpasste Möglichkeiten, die Charaktere etwas zu erweitern. 


Alles in allem ein gut geschriebes Buch, das inhaltlich noch mehr zu bieten gehabt hätte.

Cover des Buches Das Känguru-Manifest (Die Känguru-Werke 2) (ISBN: 9783548373836)

Bewertung zu "Das Känguru-Manifest (Die Känguru-Werke 2)" von Marc-Uwe Kling

Das Känguru-Manifest (Die Känguru-Werke 2)
Jamiivor 2 Jahren
Känguru noch immer da

Ich habe den ersten Teil eigentlich sehr gerne gehabt, die Witze waren lustig und alles noch neu. Dasselbe habe ich mir mit dem zweiten Teil auch erwartet, wurde aber teilweise enttäuscht. Ja, die Witze sind teilweise immer noch lustig, aber oft so lange herausgezögert, dass es sich irgendwann nur mehr weiderholt hat. 

Was ich interessant fand, waren (wie immer) die Fußnoten und Kommentare des Kängurus. 


Also: Lustig, aber nicht so gut wie der erste Teil.

Cover des Buches Vienna (ISBN: 9783442740406)

Bewertung zu "Vienna" von Eva Menasse

Vienna
Jamiivor 3 Jahren
Interessante Geschichte, aber nicht so richtig mein Fall

Beide wußten [sic!] nicht, was in der Vergangenheit des anderen lauern mochte und wie er oder sie genau zu der Sache stand.

Ich habe schon lange kein Buch mehr gelesen, bei dem ich bis zum Ende nicht gewusst habe, wie ich zu ihm stehe und, ob ich es mag oder nicht. 

Ich finde die Erzählstruktur sehr interessant, dass Menasse in der Kindheit des Vaters der ich-Erzählerin (ihr selbst?) die Geschichte anfängt und schließlich nach dessen Tod endet. Was mich etwas irritiert hat, war, dass ich das gesamte Buch das Gefühl hatte, es wird nicht die Geschichte der ich-Erzählerin beschrieben und mir deshalb wichtige Einblicke gefehlt haben. 

Die Charaktere waren allerdings alle sehr realistisch beschrieben und sehr lebensnah und die Themen, die sie beschäftigen und untereinander diskutieren waren themen, die sehr aktuell waren und mit denen sich - glaube ich - nicht sehr viele Leute auseinander setzten, also ich habe die neuen Perspektiven sehr genossen.

Was mich allerdings immer wieder aus der Geschichte hinaus "katapultiert" hat, waren die vielen Wechsel der Figuren. In einem Absatz geht es um ihren Onkel, im nächsten um den Großvater und die vielen Namen, Plätze und Referenzen zu vorhergegangenen Events waren oft sehr apprupt gewechselt und es hat eine Weile gebraucht, bis man sich wieder neu zurecht gefunden hat, wobei allerdings schon der nächste Wechsel war. 


Cover des Buches Pistol Daisy (ISBN: 9781732678231)

Bewertung zu "Pistol Daisy" von Natalia Leigh

Pistol Daisy
Jamiivor 3 Jahren
Spannende kurze Westernnovelle

Normalerweise bin ich nicht so ein großer Westernfan, aber dieses Buch hat mich echt in seien Bann gezogen. Ich finde besonders Daisys Charakterentwicklung wirklich gut durchdacht und beschrieben, wie sie sich als etwas naives Farmmädchen zu den Outlaws kommt und im Laufe des Buches wirklich eine von ihnen wird. 

Zeitweise hätte ich mir ein bisschen mehr Einsicht in die anderen Charaktere gewünscht, vor allem da die oft nur angeschnitten wurden, aber das ist in der doch kurzen Form einer Novelle nicht immer möglich. 

Ich hoffe, dass wir in Whiskey City mehr von Daisys 'Welt und ihren Kammeraden zu sehen bekommen.

Cover des Buches Die letzten Lieder Mittgardes (ISBN: 9783754304464)

Bewertung zu "Die letzten Lieder Mittgardes" von Darwin Rössler

Die letzten Lieder Mittgardes
Jamiivor 3 Jahren
spannende Welt

Ohne dass Siff etwas gemerkt hatte, war es heller geworden. Über ihnen rissen die dunklen Wolken auf. Ein grauroter Himmel zeigte sich, gefärbt von einer Morgensolle, von der die Dunkelheit verdrängt wurde.

Ich finde die Idee für die Welt, in der die Geschichte spielt echt cool. Mittgarde, zwischen Hochgarde und Niedheim mit den mehreren Welten, wie Zeitalter. Ich fand auch die unterschiedlichen POVs sehr interessant, jedoch braucht es eine zeitlang, bis man sich mit den einzelnen Charakteren zurecht findet und weiß, aus wessen Sicht gerade erzählt wird. 

Ich habe auch recht lange gebraucht, um die Charaktere lieb zu gewinnen und daher waren die Charaktere, die recht gegen Anfang gestorben sind eher egal, weil man sich weder um sie noch um ihre (trauernden) Angehörigen wirklich schert. Im Laufe des Buches wachsenn einem die Charaktere aber mehr ans Herz. 

Ich möchte auch noch erwähnen, wie unglaublich schön ich das Cover finde. Der Autor hat das Cover selbst gestaltet und ich finde es passt wirlich gut zum Buch.


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