Jannae
- Mitglied seit 03.04.2016
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Jannaes Bücher
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Kurzmeinung: Ein sich nur mäßig lohnender Kampf
Genial
In "Die Bücherdiebin" von Markus Zusak geht es um Liesel Meminger und was sie in der Himmelstraße 33 während der Zeit des Nationalsozialismus erlebt.
Der Roman wird aus der Sicht vom Tod erzählt.
Durch den Erzähler bekommt die Geschichte etwas Besonderes und auch Interessantes.
Denn durch die Sicht eines Nicht-Menschen ist das Geschehene distanziert erzählt. Hierbei reflektiert der Tod trotz der Distanz zum Menschen trotzdem über die verheerenden Auswirkungen der Handlungen der Nazis auf den Rest der Welt, sowie auch auf sich selbst.
Weiterhin ist der Schreibstil mit sehr vielen Personifikationen und Metaphern geschmückt. Auch Farben sind ein wichtiges Element, mit dem gespielt wird.
Das kann einerseits übertrieben und unnötig blumig wirken, jedoch kann das auch mit der Wahl des Erzählers zusammenhängen. Denn es wird nicht beschrieben, wie ein Mensch die Umstände sieht, sondern wie es der Tod, folglich ein Nicht-Mensch sieht.
Das macht den Aspekt der Art, wie die Situationen beschrieben werden, sehr interessant.
Zum Inhalt ist zu sagen, dass viele Themen im Zusammenhang mit dem Nationalsozialismus angesprochen werden. Diese erstrecken sich entweder über das ganze Buch, oder füllen einen geschlossenen Abschnitt.
Es wird so viel angesprochen und behandelt, was aber vollständig und auf eine authentische Weise wieder abgeschlossen wird, sodass ich wirklich das Gefühl hatte, Liesel über die Zeit ernsthaft zu begleiten. Der umfangreiche Inhalt ist mit einer guten Tiefe und zugleich einer Weise erzählt worden, dass es nicht langweilig wird.
Letztendlich ist das Zusammenspiel von interessantem, sowie großem Inhalt mit dem künstlerischen Schreibstil ein Werk, das umwerfend ist.
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Jannaevor 7 JahrenBewertung zu "Eine Art Familientreffen (Rosa Kaninchen-Trilogie, 3)" von Judith Kerr
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Jannaevor 7 JahrenKurzmeinung: Das Buch beinhaltet sehr interessante Gedankengänge, enttäuschte mich jedoch ein wenig am Ende.