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Jare

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Cover des Buches Chicago Run - Der dritte Marathon-Thriller (ISBN: 9783750409781)

Bewertung zu "Chicago Run - Der dritte Marathon-Thriller" von Frank Lauenroth

Chicago Run - Der dritte Marathon-Thriller
Jarevor 4 Jahren
Kurzmeinung: Toller Abschluss der Marathon-Trilogie!
Wo laufen sie denn?

William Langdon ist der amtierende Präsident der USA und steckt mitten im Wahlkampf. Sein republikanischer Herausforderer liegt jedoch in den Umfragen vorne. Daher will Langdon am Marathon in Chicago teilnehmen, um so Jagd auf Wählerstimmen zu machen. Der Secret Service ist alles andere als begeistert, zumal man glaubt, dass der russische Oligarch Jewgeni Andropowitsch, der sich Stalin nennt, versuchen wird, dies für einen Anschlag zu nutzen. Genau das sollen Christopher Johnson und Brian Harding verhindern, die bereits einschlägige Erfahrung mit Stalin beim Marathon in New York sammeln konnten. Zusammen mit dem Präsidenten und einer Handvoll Agenten begeben sich die beiden auf eine Marathonstrecke, die zu einem Himmelfahrtskommando wird. 

Zum dritten Mal schickt der deutsche Schriftsteller Frank Lauenroth seine Protagonisten Brian Harding und Christopher Johnson auf die Marathonstrecke. Nach Boston und New York jetzt also Chicago. In seinem Vorwort schreibt Frank Lauenroth, dass sich „Chicago Run“ durchaus als eigenständiger Roman lesen lassen soll. Diese Einschätzung teile ich nur bedingt, denn ich denke schon, dass es gerade für das Finale und die Auflösung von großem Vorteil ist, wenn man die ersten beiden, insbesondere den zweiten Marathon-Thriller kennt. 

„Chicago Run“ startet wahrlich fulminant. Ein actionreiches Intro, das direkt am letzten Roman anschließt, und ein packender Einstieg in die eigentliche Geschichte, die elf Monate später spielt, sorgen dafür, dass man ausgezeichnet in den Plot hineinkommt. Insbesondere die Kenntnisse über die Abläufe des Secret Service und die verwendeten Abhör- und Überwachungstechniken sind wirklich hervorragend. Auch mit dem Start des Marathons befindet sich der Roman auf sattem Höchtsbewertungskurs. Nicht nur für den Leser hat sich Frank Lauenroth einiges einfallen lassen. Stalin fordert Brian und Christopher heraus und auch ihre Partnerinnen Elisabeth Bancroft von der CIA und Rachel Elaine Parker von der NSA müssen recht viel über sich ergehen lassen. Der Spannungsfaktor ist weiterhin extrem hoch und man fragt sich gespannt, wie die Story ausgehen wird. 

Spätestens zum Showdown kommt dann der Punkt, den ich bereits angesprochen habe. Hier sollte man die früheren Werke kennen, um die Auflösung wirklich zu verstehen. Zumal der Autor meines Erachtens zu viel will. Er hat, ohne zu viel zu spoilern, noch eine parallele Gefahr für den Präsidenten in den Plot eingewoben, die sich mir nicht ganz erschlossen hat. Am Ende wird eine Person verhaftet, doch deren Motivation und auch die Frage, wie man hinter ihre Identität gekommen ist, bleiben eher nebulös. Hier wäre weniger vielleicht noch mehr gewesen.

Einige Leser werden sicher sagen, dass die Auflösung eine ganz schöne Räuberpistole ist. Das sehe ich als nicht so dramatisch an. Hätte ein amerikanischer Autor diesen Roman verfasst, was durchaus hätte der Fall sein können, würde viele in einer Jubelarie ausbrechen. Freuen wir uns lieber, dass wir in Deutschland so gute Autoren haben, die so spannende Thriller auf internationalem Niveau schreiben können. 

Stilistisch liest sich „Chicago Run“ noch einen Tick besser. Die damals erwähnten holprigen Stellen gab es diesmal nicht, sodass man den Roman hintereinander weglesen kann. 

„Chicago Run“ ist ein hervorragender Thriller und ein mehr als würdiger Abschluss dieser Trilogie. Wer diesen Roman lesen möchte, dem sei empfohlen, alle drei Marathon-Thriller zu lesen, denn es lohnt sich wirklich. Frank Lauenroth wird sich jetzt anderen Projekten widmen, doch wer weiß, vielleicht verschlägt es Brian und Christopher mal nach Berlin. Dort gibt es schließlich die schnellste Marathonstrecke der Welt.

Cover des Buches Dark Land - Folge 001: Böses Erwachen (Anderswelt) (ISBN: 9783732541461)

Bewertung zu "Dark Land - Folge 001: Böses Erwachen (Anderswelt)" von Graham Grimm

Dark Land - Folge 001: Böses Erwachen (Anderswelt)
Jarevor 7 Jahren
Kurzmeinung: Verheißungsvoller Auftakt!
Zwischen den Welten!

Auf der Jagd nach dem Mörder seiner Mutter ist Johnny Conolly durch ein magisches Tor, in eine Welt gezogen worden, die vollkommen anders ist, als die, aus der er kommt. In Twilight City, so der Name der Stadt, leben Menschen und Dämonen scheinbar friedlich nebenher. Um nicht weiter aufzufallen, ändert Johnny seinen Namen in Wynn Blakeston und begibt sich auf die Suche nach dem Dämon, der seine Mutter Sheila ermordet hat. Als er diesen endlich findet und stellen kann, kommt es zu einem Eklat und Wynn wird verhaftet. 


"Böses Erwachen" ist der erste Band der neuen John-Sinclair-Spin-off-Serie "Dark Land". Die Handlung schließt unmittelbar an Band 2001 der Sinclair-Serie an, an dessen Ende Johnny Conolly in einer fremden Sphäre verschwunden ist. 


Der Roman braucht etwas, um in die Gänge zu kommen. Die ersten Seiten, die den Kampf zwischen Wynn und dem Dämon aus Band 2001 der Sinclair-Serie fortsetzen, sind sehr actionreich, ohne eine echte Handlung zu haben. Der Dämon entkommt und Wynn unternimmt seine ersten Schritte in Twilight City. Auch der Leser braucht etwas Zeit, um sich wie Wynn dort zurechtzufinden. 


Etwa ab der Hälfte nimmt "Böses Erwachen" deutlich an Fahrt zu. Zumal auch weitere interessante Figuren eingeführt werden. Gerade der Rote Vampir scheint ein Charakter zu sein, mit dem Wynn noch einige Begegnungen haben wird. Die letzten Seiten sind dann hoch spannend und enden mit einem Cliffhanger, der die Freude auf den nächsten Band anheizt. 


Autor Graham Grimm ist mir bisher nicht in Erscheinung getreten, liefert aber gute Arbeit ab. Gerade zum Ende hin kann der Roman die volle Punktzahl erreichen. 


Fazit:

Nach etwas schleppendem Beginn macht der Auftakt des Sinclair-Spin-offs "Dark Land" richtig viel Spaß. Wenn es so weitergeht, bin ich gerne bereit, regelmäßig nach Twilight City zu kommen. 



Cover des Buches John Sinclair - Folge 2002: Schreckensnacht im Geisterschloss (ISBN: 9783732541300)

Bewertung zu "John Sinclair - Folge 2002: Schreckensnacht im Geisterschloss" von Rafael Marques

John Sinclair - Folge 2002: Schreckensnacht im Geisterschloss
Jarevor 7 Jahren
Kurzmeinung: Fulminantes Finale der Jubiläumstrilogie!
John Sinclairs Albtraum ist die Freude des Lesers!

Das Leben des Geisterjägers John Sinclair ist ein Scherbenhaufen. Nach dem Tod von Sheila Conolly und dem Verschwinden ihres Sohnes Johnny in einer anderen Dimension hat Sinclairs Freund Bill Conolly nur noch ein Ziel: den Geisterjäger zu töten. Hinzu kommt, dass dessen Kollege Suko noch immer in einem magischen Koma liegt. Viel Zeit über die Ereignisse nachzudenken hat John Sinclair aber nicht, denn auf dem schottischen Clamis Castle bahnt sich neues Unheil an. 


Der Abschlussband der Jubiläumstrilogie erfüllt zu einhundert Prozent die Erwartungen, die man an dieses Jubiläum knüpfen konnte. Rafael Marques ist ein hervorragender Roman gelungen, der den überraschenden Showdown aus der letzten Folge aufgreift und weiter auf die Spitze treibt. Gerade Bill Conollys Rache gegen seinen Freund ist so packend in Szene gesetzt, dass man den Roman kaum aus der Hand legen mag. Mit geschickt gesetzten Cliffhangern wechseln immer wieder die Schauplätze und Charaktere, sodass man permanent weiterlesen will. 


Auch stilistisch gibt es nur Positives über den Roman zu sagen. Rafael Marques bedient sich einer bildhaften und atmosphärisch passenden Sprache, wie er es zuletzt auch bei Band 1998 getan hat. Wenn ein Roman aus diesem Genre in dieser Qualität daherkommt, ist dies allerbeste Werbung für diese Art der Unterhaltungsliteratur!


Fazit:

"Schreckensnacht im Geisterschloss" kann es mühelos mit den alten Werken von Jason Dark aufnehmenden. Dieser Roman ist ein echtes Muss für jeden Sinclairfan! Nach einem eher mittelprächtigen Auftakt und einer tollen Fortsetzung ist dieser Teil der wirklich krönende Abschluss der Jubiläumstrilogie. Zumal ich sehr gespannt bin, wie es mit Bill Conolly weitergehen wird. 



Cover des Buches Shimadas Mordaugen (John Sinclair 105) (ISBN: B019WGCUE6)

Bewertung zu "Shimadas Mordaugen (John Sinclair 105)" von Jason Dark

Shimadas Mordaugen (John Sinclair 105)
Jarevor 7 Jahren
Kurzmeinung: Wieder ein tolles Gruselhörspiel!
Packender Auftakt eines Dreiteilers!

Als Sukos Lebensgefährtin Shao bei einem Unfall vermeintlich ums Leben kommt, ist der Partner von Oberinspector John Sinclair verzweifelt. Doch dann bedient sich die Sonnengöttin Amaterasu Shao's Körper und erweckt sie wieder zum Leben. John und Suko erfahren, dass ein japanischer Dämon namens Shimada seine Armee erneuern will. Sehr schnell geraten die beiden Geisterjäger zwischen die Fronten, da auch ihr Widersacher Xorron und der Mafiaboss Logan Costello kräftig mitmischen. 


Gerade in früheren Jahren waren die mehrteiligen Geschichten die Highlights bei John Sinclair. Immer wieder spielte Jason Dark mit ganz unterschiedlichen Mythologien. "Shimadas Mordaugen" ist der Auftakt eines Dreiteilers, der mit Motiven der japanischen Geschichte spielt. 


Das Team um Regisseur Dennis Ehrhardt hat daraus ein packendes, sehr kurzweiliges Hörspiel produziert. Der Plot ist durchweg überzeugend und endet natürlich, wie es sich bei einem Mehrteiler gehört, an einer äußerst spannenden Stelle. 


Neben der ausgerechneten Romanadaption ist es wieder einmal die akustische Umsetzung, die hier absolut überzeugen kann. Dazu zählen natürlich auch die bekannten Sprecher. Insbesondere Silke Haupt als Shao liefert hier eine tolle Leistung ab, was insbesondere für die Passagen gilt, in denen sie die Sonnengöttin Amaterasu spricht. Neu ist Gen Seto, der den japanischen Dämon Shimada mit großer Eindringlichkeit spricht und so für zahlreiche Gruselmomente sorgt. Ebenfalls immer wieder gut ist Bernd Vollbrecht als Mafiaboss Logan Costello. Und das Dietmar Wunder inzwischen ein genauso guter John Sinclair ist, wie Frank Glaubrecht hat er inzwischen mehrfach beweisen können. 


Fazit:

"Shimadas Mordaugen" ist ein tolles John-Sinclair-Hörspiel, dass alle guten und spannenden Aspekte der Serie in sich vereint. Gespannt darf man dem zweiten Teil dieses Dreiteilers entgegensehen. 



Cover des Buches Offenbarung 23 - Folge 69 (ISBN: 9783785753613)

Bewertung zu "Offenbarung 23 - Folge 69" von Catherine Fibonacci

Offenbarung 23 - Folge 69
Jarevor 7 Jahren
Kurzmeinung: Es wird wieder besser!
Endlich wieder eine gute Folge!

Im Buch des Nostradamus findet der Hacker Georg Brand alias T.Rex die nächste Chiffre von Tron, nämlich die Patenturkunde von Rudolf Diesel. Als sich T.Rex und sein Kumpel Kim Schmittke näher mit dem deutschen Erfinder befassen, finden sie heraus, dass dieser 1913 unter mysteriösen Umständen verschwunden ist. Ihr Interesse ist geweckt. Bei ihren Recherchen erkennen sie, dass Rudolf Diesel einigen hochrangigen Leuten im Wege war. 


Die Hoffnung stirbt zuletzt, mag man sich als Stammhörer von Offenbarung 23 denken. Nach zuletzt eher schwachen Folgen kommt jetzt endlich wieder mal eine Geschichte, die durchaus in die Nähe früherer Verschwörungsepisoden kommt. Sicher, auch hier beschränkt man sich anfangs darauf, das Leben von Rudolf Diesel zu durchleuchten. Doch mit zunehmender Dauer kommen doch mehrere durchaus glaubhafte Theorien durch. Nebenbei nutzt man die Chance, um gleich noch den VW-Skandal anzusprechen, auch wenn ich mir sicher bin, dass dieser noch eine eigene Folge bekommen wird. 


Die akustische Umsetzung bleibt wieder einmal nichts schuldig. Sprecher, Musik und Geräusche werden absolut passend eingesetzt. 


Fazit:

"Diesel" hat mir die Hoffnung zurückgegeben, dass Offenbarung 23 noch nicht verloren ist. Nach zuletzt sehr schwachen Folgen nähert man sich mit dieser Episode durchaus den besseren Folgen an. Fans der Serie werden mit dieser Episode gut leben können. 



Cover des Buches Professor Zamorra - Folge 1108: Speer des Schicksals (ISBN: 9783732538553)

Bewertung zu "Professor Zamorra - Folge 1108: Speer des Schicksals" von Michael Breuer

Professor Zamorra - Folge 1108: Speer des Schicksals
Jarevor 7 Jahren
Kurzmeinung: Ebenfalls ein Volltreffer!
Zamorra auf dem fünften Kontinent!

Sara Moon ist auf der Suche nach einem neuen Artefakt, dass ihr die Möglichkeit eröffnet, den Tunnel nach Avalon zu öffnen. Eine Spur führt sie ins australische Buschland. Dort ist der Aborigine Loongarra, genannt Logan, aus einer psychiatrischen Einrichtung ausgebrochen. Sehr schnell findet Sara Moon heraus, dass Logan auf der Suche nach einem besonderen Speer ist, der ihn in diese Anstalt gebracht hat und der über besondere Fähigkeiten verfügt. Zusammen mit ihren Freunden Professor Zamorra und Nicole Duval heftet sich Sara an die Fersen von Logan. 


Nach dem packenden Abenteuer im Gelben Meer in Band 1107 spielt Professor Zamorra in diesem Roman eine kleinere Rolle. Dies geht jedoch nicht zulasten der Spannung und der Qualität. Im Gegenteil. Michael Breuer legt einen schlüssigen, spannenden und zum Ende auch recht actionreichen Roman vor, der den Zyklus um Sara Moon ein Stück voranbringt. 


Dabei kann "Speer des Schicksals" auch stilistisch überzeugen. Michael Breuer lässt den Schauplatz Australien absolut lebendig werden und bedient sich dabei einer einfachen, aber sehr gut zu lesenden Sprache. 


Fazit:

"Speer des Schicksals" ist einen Tick langatmiger als der letzte Zamorra-Roman, der verdientermaßen die Höchstwertung bekam. Trotzdem ist Band 1108 allerfeinste Zamorra-Unterhaltung und wird jedem Fan der Serie absolut zufriedenstellen. 



Cover des Buches John Sinclair - Folge 2001: Gespensterreigen (ISBN: 9783732538164)

Bewertung zu "John Sinclair - Folge 2001: Gespensterreigen" von Ian Rolf Hill

John Sinclair - Folge 2001: Gespensterreigen
Jarevor 7 Jahren
Kurzmeinung: Auf dem richtigen Weg!
Ein Schock für das Sinclair-Team!

Nachdem John, Suko und Glenda Aibon unbeschadet verlassen haben, scheint der Fall um das Höllenkreuz überstanden zu sein. Doch der Geisterjäger von Scotland Yard ahnt nicht, was ihm noch bevorsteht. Zusammen mit seinen Freunden hat ein Wesen Aibon verlassen, dass alle bisher gekannten Maßstäbe sprengt und das sich als Wirtskörper eine Person aus dem Sinclair-Team aussucht. Zudem ruft ein Fall in Schottland den Geisterjäger auf den Plan, da es auf dem  berühmten Schloss Glamis Castle zu einem gespenstischen Zwischenfall gekommen ist. 


Nach Jason Darks bestenfalls mittelprächtigen Jubiläumsroman "Das Höllenkreuz" hat nunmehr Ian Rolf Hill die Aufgabe, der Serie ein wirklich würdiges Jubiläumshighlight zu verpassen. Ein Vorhaben, das ihm durchaus gelingt. Es sind gleich mehrere Schauplätze, die der Autor hier beackert, von denen sich zwei jedoch als Haupthandlung herauskristallisieren. Zum einen die Geschichte um das Sinclair-Team und die damit verbundene Sorge um gleich mehrere Mitglieder, die von dem Parasiten betroffen sind. Zum anderen die Geschehnisse auf Glamis Castle, die sich im weiteren Verlauf der Geschichte mit der Handlung um das Sinclair-Team verbinden. Dieser Part ist nicht schlecht und spielt mit Motiven klassischer Geistergeschichten. Allerdings hätte ich mir für das Jubiläum etwas Spektakuläreres gewünscht. Dieses bekommt man jedoch in Form des Handlungsstranges um den unheimlichen Parasiten. Hier kann Ian Rolf Hill seine ganze Klasse abfeuern, zumal der Roman zum Ende nicht nur für das Sinclair-Team dramatische Züge annimmt. Auch der Leser wird eine in dieser Form nicht erwartete Überraschung erleben. 


Ganz nebenbei wird hier wohl auch der Grundstein für die neue Sinclair Spin-off-Serie "Dark Land" gelegt, die man, sollte sich das bestätigen, was ich vermute, unbedingt auf dem Plan haben sollte. Auch stilistisch ist dieser Roman wieder deutlich besser, als die 2000. Ausgabe. 


Fazit:

"Gespensterreigen" braucht etwas Zeit, um die Dramatik zu bekommen, die man von einer Jubiläumstrilogie erwartet. Dafür wartet Ian Rolf Hill am Ende mit einer dicken Überraschung auf. Das Ende des Romans ist dann auch so, dass es nur eins gibt: weiterlesen. 



Cover des Buches Professor Zamorra - Folge 1107: Tod auf dem Gelben Meer (ISBN: 9783732538546)

Bewertung zu "Professor Zamorra - Folge 1107: Tod auf dem Gelben Meer" von Andreas Balzer

Professor Zamorra - Folge 1107: Tod auf dem Gelben Meer
Jarevor 7 Jahren
Kurzmeinung: Dieser Roman ist Werbung für die Serie und für das Genre an sich!
Sprachlich und inhaltlich ein Highlight der Serie!

Das Geheimnis ums Flug 1402 ist bis heute ungelöst. Nur Professor Zamorra, der Meister des Übersinnlichen weiß, was an Bord passiert ist. Doch die Suche nach dem Wrack beschäftigt auch andere Personen wie den Milliardär Sebastian Bèlanger. Und tatsächlich gelingt es ihm eine Kraft zu wecken, die tief am Meeresgrund verschlossen war. Eine Kraft, die ein Kreuzfahrtschiff in ihre Gewalt bringt und die dafür sorgt, dass Professor Zamorra und sein Team sich einer großen Gefahr stellen müssen. Mit "Tod auf dem Gelben Meer" führt Andreas Balzer die Geschichte fort, die er mit Band 1076 ("Höllenflug") begonnen hat. Dabei ist ihm ohne Übertreibung eher der besten Zamorra-Romane der letzten Wochen und Monate gelungen. Von der ersten Seite an, kann die Geschichte den Leser packen. Dabei schlägt Andreas Balzer einen tollen Spannungsbogen, der eine hoch spannende Geschichte erzählt und der ihm die Möglichkeit gibt, tolle Figuren aus dem Zamorra-Universum, wie Gryf ap Llandrysgryf oder Chin-Li, in die Story einzubetten. Das Gute ist, dass das Spannungslevel nicht nachlässt. Auch die Szenen, die auf dem Kreuzfahrtschiff Asian Dream spielen, können von Anfang bis Ende überzeugen. Mehr noch. Sie gipfeln in einen packenden Showdown, die diesen Handlungsstrang scheinbar abschließend beenden. Wäre da nicht der letzte Absatz... Auch stilistisch konnte mich der Roman von Andreas Balzer komplett überzeugen. Ohne sprachliche Schnörkel, Phrasen oder Klischees erzählt dir eine spannende Geschichte, die sich hervorragend liest. Auch muss man nicht zwingend den eingangs erwähnten Roman kennen, um an dieser Episode seine helle Freude zu haben. Fazit: "Tod auf dem Gelben Meer" steht für alle positiven Aspekte dieser Serie und dieses Genre an sich. Andreas Balzer liefert einen ganz starken Zamorra-Roman ab, der ohne Übertreibung ein Highlight innerhalb der Serie ist und der parallel dazu allerbeste Werbung für diese Art der Unterhaltungsliteratur ist. Besser kann man einen solchen Roman nicht schreiben!

Cover des Buches John Sinclair - Folge 2000 (ISBN: 9783785754542)

Bewertung zu "John Sinclair - Folge 2000" von Jason Dark

John Sinclair - Folge 2000
Jarevor 7 Jahren
Kurzmeinung: Nicht so schlecht wie befürchtet.
Ein Jubiläum mit Licht und Schatten!

John Sinclair will sich einen gemütlichen Abend vor dem Fernseher gönnen, doch die Dämonenwelt gönnt dem Geisterjäger keine Ruhe. Von geflügelten Dämonen wird John in eine unbekannte Region von Aibon entführt, wo er auf einen alten Widersacher trifft. Dieser hat zwei besondere Überraschungen in petto. Zum einen das Rad der Zeit, mit dem John Sinclair schon seine Erfahrungen gesammelt hat, zum anderen ein Kreuz. Aber kein gewöhnliches Kreuz, sondern das Kreuz der Hölle, welches von Luzifer persönlich geschaffen wurde. Mit diesem Kreuz soll der Sohn des Lichts endgültig besiegt werden. John's Entführung bleibt natürlich nicht unbemerkt. Gemeinsam mit Suko versucht Glenda Perkins ihre Fähigkeiten zum teleportieren zu nutzen, um John zur Hilfe zu kommen. Nun ist er also da: Band 2000 der Serie um den Geisterjäger John Sinclair, die seit 1978 ihre Leser begeistert. Für dieses Jubiläum hat man sich viel vorgenommen: Der extralange Roman ist der Auftakt eines Dreiteilers, es gibt Grußworte von Serienschöpfer Jason Dark und der Sinclair-Redaktion und eine Bildergalerie, mit den dreißig besten Titelbildern von Vincente Ballestar. Parallel zum Roman gibt es Band 2000 auch als Hörbuch. Sicher, Sinclair 2000 ist ein Grund zu feiern. Jedoch war ich im Vorfeld äußerst skeptisch, was die Qualität dieses Romans angehen würde, denn Jason Dark stand in den letzten Monaten für alles, aber nicht für ein halbwegs ansprechendes Lesevergnügen. Die gute Nachricht: Ganz so miserabel wie befürchtet ist der Roman nicht. Jason Dark hat sich eine gute Geschichte ausgedacht, aus der man allerdings sprachlich wesentlich mehr hätte herausholen können. Wenigstens hat Bastei dieses Mal doch etwas Zeit in ein Lektorat investiert. Daher ist der Roman durchaus lesbar, auch wenn er trotzdem noch weit hinter dem Qualitätsstandard der Gastautoren zurückliegt. Sätze wie "Es gab Bäume, die sehr niedrig waren. Ich sah aber auch Büsche, von denen manche Hecken glichen", sind stilistisch und inhaltlich eher eine Katastrophe. Zwar kommt diesmal wenigstens so etwas wie ein Lesefluss zustande, aber immer wieder Sorgen solche Sätze wie die eben genannten dafür, dass man sich fragt, warum man der Serie so etwas antut. Auch einige Dialogpassagen klingen trotz Lektorat hölzern und unglaubwürdig. Sehr lobenswert fand ich das Drumherum. Die Leserseite soll künftig jedem Roman beiliegen. Es wäre schön, wenn sie auch den Weg in die eBook-Ausgabe finden würde. Interessant ist die Ankündigung einer neuen Horrorserie: dem Sinclair-Spin-off "Dark Land", das ab Ende November erscheint. Ich hoffe jedoch, das Jason Dark da nicht aktiv mitschreibt. Fazit: "Das Höllenkreuz" ist ein Jubliäumsroman mit Licht und Schatten. Die durchaus gute Story wird durch die stilistische Ausführung gemindert. Zwar kann man diesen Roman, im Vergleich zu den letzten Werken von Jason Dark, durchaus lesen, aber echte Spannung und Dramatik, stellt sich nur minimal ein. Daher finde ich den Roman auch nur bedingt dazu geeignet, das Jubiläum zu begehen. Ich denke, dass es bessere Autoren gibt, die hier ein echtes Highlight geschaffen hätten. Positiv stimmt mich jedoch die Tatsache, dass die Bände 2001 und 2002 von Ian Rolf Hill und Rafael Marques stammen, die in den letzten Monaten ganz hervorragende Sinclair-Romane abgeliefert haben. Spannung und Dramatik für Teil 2 und 3 sind also doch nicht verloren.

Cover des Buches Offenbarung 23 - Folge 68 (ISBN: 9783785753606)

Bewertung zu "Offenbarung 23 - Folge 68" von Catherine Fibonacci

Offenbarung 23 - Folge 68
Jarevor 7 Jahren
Kurzmeinung: Wieder eine enttäuschende Folge!
Es wird nicht besser...

Nach den (nicht sonderlich spannenden) Ereignissen um Atlantis bleiben Georg Brand alias T.Rex und sein Kumpel Kim auf Teneriffa. Von ihrem alten Bekannten Saint Clair bekommen sie ein Buch von Nostradamus zugespielt. In diesem Buch soll ein Code enthalten sein, der die Zukunft voraussagen kann. Natürlich interessieren sich auch die Geheimdienste dafür, die T.Rex gleich in ihre Obhut nehmen. 


Die letzten Folgen von Offenbarung 23 waren allesamt nicht mehr berauschend. Leider gibt es auch mit dieser Episode keine Besserung. Mit dem Schaffen von Michel de Nostradame hat man dabei eine interessante Figur der Geschichte ausgewählt. Jedoch beschränkt sich die Handlung größtenteils darauf, Internetseiten wie Wikipedia zu zitieren. Ein echtes Verschwörungsszenario, wie es in früheren Folgen üblich war, kommt hier nicht zum Tragen. Auch das Weiterspinnen schon bekannter Theorien ist wieder einmal komplett auf der Strecke geblieben. 


So plätschert auch diese Folge gut eine Stunde dahin und wird letztlich nur noch von den wirklich guten Sprechern zusammengehalten. Doch was nützen diese, wenn die Geschichte an sich nicht viel zu bieten hat. 


Fazit:

Ich bin seit Folge 1 bei Offenbarung 23 dabei. Anfangs mit großer Begeisterung. Inzwischen muss man sagen, dass aus der Serie wohl die Luft raus ist. Catherine Fibonaccis Scripts schaffen es jedenfalls nicht, der Serie neue Impulse zu geben. Wenn es hier nicht bald eine massive Besserung gibt, wäre man sicher gut beraten, die Serie endgültig zu beenden. 



Über mich

alias Patrick Osborn

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Fantasy, Krimis und Thriller, Jugendbücher, Literatur, Unterhaltung

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