Bewertung zu "Splitterherz – Dornenkuss" von Bettina Belitz
Nachdem ich das 1. Buch solala fand und das 2. ganz schrecklich, habe ich mir eine Leseprobe des 3. Buches heruntergeladen und mich schnell dazu entschieden, mir das nicht antun zu wollen. Die Figur Ellie, die schon immer sehr unter ihrer ach so jämmerlichen und kräftezehrenden Existenz gelitten hatte, mutiert hier scheinbar total zu einer leidenden und depressiv verstimmten Sterbenskranken. Ein Kapitel lang, sinniert sie über ihre Leiden, dann seitenlanges Gewäsch über Wolken, Wind und Sonne, dann wieder über das böse Wetter welches nur so schlecht ist, um sie leiden zu lassen und nochmal über Wolken, Wind und Sonne...dann wieder über ihre Leiden, übers schwach sein und nichts gönnt ihr die nötige Erholung. Man bekommt das Gefühl, einen Einblick in eine Palliativstation zu bekommen. Warum ist sie so depressiv und warum leidet sie so? Was soll das? Ist Ellie ein Teenager oder eine 90jährige? Diese Romanfigur ist ein absoluter Witz: wie kann man eine Hauptperson nur so total unsympathisch, faul, kränklich, depressiv und lächerlich darstellen? Sie hat auch scheinbar nichts zu tun und irgendwie keinen Sinn in ihrem Leben. Keine Freunde, keine Hobbies, keine Interessen. Sie ist nur auf sich fixiert und alles ist ja so schlimm...voller Selbstmitleid. Ein gelungener Jugendroman ist das meiner Meinung nach nicht, eher eine Anleitung dazu, wie man besser nicht sein sollte!