Bewertung zu "Emily Wildes Enzyklopädie der Feen" von Heather Fawcett
Ich habe vorgestern "Emily Wildes Enzyklopädie der Feen" beendet und freue mich sehr auf den zweiten Band.
Das Buch wird ja überwiegend als cosy fantasy bezeichnet, dafür fand ich es aber stellenweise erstaunlich düster. Vielleicht verstehe ich das Subgenre aber auch falsch, und es ist einfach als Abgrenzung zu epischer Fantasy zu verstehen.
Das Buch ist in Tagebuchform gehalten. Die Einträge sind von besagter Emily Wilde, eine Cambridge Professorin in Dryadologie, welche eine Studienreise in den hohen Norden unternimmt.
Emily ist herrlich nüchtern und pragmatisch, für mich schwingen deutliche Hinweise auf Autismus mit.
In der Bookstagrambubble gab es ein paar Diskussionen zur Wechselbalg-Thematik (ableistischer Ursprung), für mein Empfinden ist das Thema im Buch, es spielt zur edwardinischen Zeit, passend. Ich bin da allerdings auch nicht sonderlich empfindlich.
Es gibt eine zeitgemäß sehr sittsame slowburn Lovestory, starke weibliche Charaktere, moralisch graue und sehr unterschiedliche Feenwesen und einbruchfreudige Schafe.
Klare Empfehlung von mir 👍