Jule_Nero
- Mitglied seit 10.03.2014
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- 27 Bewertungen (Ø 4,3)
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Bewertung zu "Und plötzlich ist es Glück" von Ciara Geraghty
Ich spare mir mal die Inhaltsangabe, ich hoffe das ist okay. Die meisten machen sich ja die Mühe den Inhalt wiederzugeben (was ich super finde aber ich selbst bin da nicht sooo gut drin).
Habe das Buch gestern ausgelesen und mit während des Lesens den zweiten Teil bestellt.
Das Buch ist Klasse.
Ich hatte lange nicht mehr so einen guten Einstieg in eine Geschichte, es ist so geschrieben, dass man sich bildlich vorstellen kann wie die Welt ist: grau und hoffnungslos.
Die Vorstellung wie es nach dem dritten Krieg aussieht, wie die Menschen und die sog. Percents leben ist einfach heftig. Gleich zu Anfang lernt man Joy kenne, eine wie ich finde sehr eigene Hauptperson. Sie ist egoistisch, zynisch und sozial total unkompetent und irgendwie auch rücksichtslos. Zunächst. Doch mit der Geschichte entwickelt man ein gewisses Maß an Verständnis für ihr Verhalten, man weiß wie sie aufgewachsen ist und man kann sich sehr gut in sie hineinversetzen. Sie ist eben auch mutig und stark und hat einen verdammt geilen Humor in den merkwürdigsten Situationen (hab über manche Ihrer gedanklichen Kommentare losgelacht).
Zwischen den Kapiteln wechselt die Perspektive, man erfährt was Mathial auf Seiten der Rebellen durchmacht und verfolgt auch dort mit Spannung das Geschehen. Das Zusammenspiel der Figuren ist sehr gut konstruiert, auch wie Mathial die Percents sieht, wie Joy's Freundin reagiert etc.
Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen, manche Zitate musste ich mir notieren, weil sie einfach zu schön waren. Über den Kapiteln stehen immer kurze Sätze oder Aussagen, die zu dem Inhalt des Kapitels passen bzw. ihn kurz wiederspiegeln, meiner Meinung nach eine schöne Idee.
Ich freue mich schon darauf die Fortsetzung zu lesen, jedem der gern Dystopien mit einer sehr einzigartigen Hauptperson liest (ähnlich wie Katniss aus Hunger Games), kann ich dieses Buch wärmstens empfehlen!!
(Kleiner Tipp: Macht es schlauer als ich und besorgt euch den zweiten Teil vorab! Cliffhanger!)
Dieses Buch wandert Definitiv auf meine Liste der besten Bücher :)
Bewertung zu "Eine vorläufige Theorie der Liebe" von Scott Hutchins
Ich habe das Buch bei Lovelybooks gewonnen, was mich riesig gefreut hat, da mich die Thematik und die Leseprobe echt neugierig gemacht haben.
In der Hinsicht habe ich noch nie ein Buch über Roboterliebe und generell so philosophische Bücher in der Richtung gelesen, war also das erste mal. ;)
Leider hatte ich anfangs echt Schwierigkeiten die Story zu verfolgen, der Hauptcharakter, Neill, ist sehr melanchonisch und extrem nachdenklich. Was bei seiner Vergangenheit aber auch wenig verwunderlich ist.
Als ich dann endlich mal Zeit hatte zum Lesen, habe ich das Buch dann auch in eins durch (ab 160) gelesen.
Die tiefgründigen Gespräche, die er und auch die anderen Personen in dem Buch mit Dr. Basset (dem Computer) führen, haben mich manchmal schon fast berührt, wie kann man etwas künstliches erschaffen, was so verletzlich wie verletzend ist?
Das Hin und Her bei Neill mit den Frauen, war manchmal etwas nervig, dieser Kerl weiß einfach nicht was er im Leben will.. die Exfrau? Die junge, sprunghafte und verloren wirkende Rachel oder die kluge, selbstbewusste wie reife Jenn?
Authentisch wie im echten Leben, finde ich. Aber dennoch wollte ich ihm manchmal gern schon eine kleben und ihm sagen: Mein Gott, jetzt hab einfach Spaß und hör auf zu denken! :D
Fazit:
Mir hat das Buch echt gefallen, es war für mich eine neue/ungewöhnliche Thematik und dennoch nachvollziehbar! Und es regt, wie im Titel erwähnt, zum Nachdenken kann.
Kann man einen "Roboter" lieben?
Die Idee ist eigentlich total gut, die Beschreibung "Dystopie" hat mich zum Kauf animiert, aber letztendlich sind das immer nur einzelne Ausschnitte, die diesen Zustand nur vermuten lassen.
Mal geht es um Jugendliche die in einem Haus das Ende der Welt feiern und sich letztendlich alle umbringen, dann um einen Typen der ein Hund inverviewt und dann um den Krieg der Evolutions Psychologen und Anthropologen, von denen man aber eigentlich relativ wenig bis gar nichts erfährt. Ständig hat es gewechselt, man hat sich grade den Namen gemerkt (und die Lebensgeschichte sich durchgelesen), dann kommt schon der nächste x-beliebige Kerl der irgendwo in der Pampa unterwegs ist, danach ging es wieder um so einen verrückten Teenager, der unbedingt in den Krieg ziehen will.... dem hätte ich sowieso rechts und links eine gelangt, wenn ich könnte :D
Eigentlich wurde das nur in den letzten Kapiteln richtig gut, da ist der Autor dann nämlich bei einer Story geblieben (bei dem verrückten Teenager). Aber ich glaube das hätte noch viel mehr Story-Potenzial gehabt.
Dazwischen waren so viele Personen und Begebenheiten, von denen man dachte, dass sie wichtig sind, aber letztendlich wurde das nie wieder erwähnt, wozu hat man dann erst lang und breit über so ein Mädchen geredet und ihre Vergangenheit und ihre Beziehung zu den Eltern und blablabla... Zeitverschwendung..
Mein Fazit: Die Idee "Was passiert mit uns wenn Gott tot ist?" finde ich klasse und darüber habe ich auch nachgedacht und diskutiert, aber durch das Buch hab ich mich mehr geqäult und irgendwann einfach nur aus Sturheit durchgelesen (weil ichs unbedingt beenden wollte).
Kann ich nicht empfehlen!
Sorry, dass ich so am meckern bin aber das war echt einfach nur anstrengend!
Bewertung zu "Legend (Band 1) - Fallender Himmel" von Marie Lu
Über mich
- 14.10.1991