Ein aufrüttelnder Ausspruch gleich zu Beginn, der im Kopf bleibt: „Was immer man tut: Man ist immer ein politisch handelnder Mensch. Verharrt man im Schweigen, entscheiden andere für einen.“
Anders als der Titel vermuten lässt, geht es nicht um die Polarregionen. Nicht nur! Arved Fuchs, ein langjähriger Extrem-Yachtsegler, erzählt von seinen Expeditionen und schlägt den Bogen von seinen Expeditionen in die Polarregionen zur der Überfischung der Weltmeere – und unseren Einfluss darauf als Konsumenten – weiter zur Fridays-For-Future Bewegung, dem massenhaften Aussterben von Tierrassen, Flüchtlingsbewegungen und Populismus, Pandemien, zur Bedeutung von Arktis und Antarktis für die Stabilität des Weltklimas. All diese Themen werden greifbar anhand vieler Beispiele und Bilder aus seinen eigenen Expeditionen der letzten Jahrzehnte.
Im zweiten Teil des Buches wird ebenfalls anhand konkreter Beispiele gezeigt, wie die Klimawende geschafft werden kann, weil sie in den Beispielen bereits umgesetzt wird. Die Färöer-Inseln, die Insel Samsø in der Ostsee, und weitere Beispiele: die Energiewende – und damit die Klimawende – ist technisch machbar und trotz aller Hindernisse realisierbar.
Dieses Buch ist kaum in wenige Sätze zusammenzufassen, aber eines wird deutlich: alles hängt mit allem zusammen. Ich spreche dem Buch eine absolute Leseempfehlung aus, auch wenn das Weiterlesen stellenweise schmerzhaft ist.