Bewertung zu "Hinab ins Kaninchenloch (Die Wunderland-Akten 3)" von Maya Shepherd
Erneut verschlägt es mich in die Anstalt zu den Wunderlandbewohnern. Die Partie Schach geht weiter. Es bleibt nicht bei den bisherigen toten. Und jeder könnte der nächste sein, jeder könnte zu Black Chess gehören.
Neben dem Schachspiel findet Alice ganz viel über sich und ihre Vergangenheit raus. Sie gelangt therapeutisch ins Wunderland, sie findet heraus, das auch mit ihrer Schwester etwas nicht stimmt, sie findet die Wahrheit über Jack raus. Mit jedem neuen Wissen kommt sie sich selbst einen Schritt näher. Ebenso findet sie heraus, das ein Mitspieler in der Anstalt mal für sie als Anwalt fungiert hat. Alice ihre Motivation und ihren Kampfgeist mehr über sich selbst zu erfahren reißt einen praktisch mit. Die reale Welt und das Wunderland fangen nun an sich ineinander zurück vermischen. Die Autorin führt die Leser selbst in eine Fantasy, wo diese kaum noch von der Realität unterscheiden können. Es fügt sich alles.
Am Ende des Buches erfahren wir die Geschichte zu dem Anwalt Humphrey und Alice. Die beiden hatten schon in der Anstalt von Anfang an eine vertraute Verbindung und mit dieser Vergangenheit wird deutlich warum. Die Vorgeschichte der beiden faszinierte mich sehr. Das Humphrey leider keine weitere Figur in dem Spiel bleiben wird tut mir im nach hinein doch sehr leid. Irgendwie habe ich ihn gemocht.