JulisBuecherzauber

Amaia ist ein ganz normales Mädchen, abgesehen davon, dass sie gerade erst zum achten Mal 16 geworden ist. Denn genau wie ihre Geschwister und ihre Eltern altert sie nur sehr langsam, was viele Umzüge und keine festen Freundschaften mit sich zieht. Dazu hat jeder der Familie die Gabe, die “Macht der Worte” zu beherrschen, anderen Menschen gegenüber den Willen durchzusetzen. Amaia ist die einzige, die sich dem Willen ihrer Familie widersetzen kann und möchte endlich Antworten. Plötzlich überschlagen sich die Ereignisse und Amaia wird zusammen mit ihren Geschwistern nach Cassardim, ins Reich der Toten, gebracht. Die Antworten die sie dort erhält könnten ihr und ihren Geschwistern das Leben kosten und Amaias Herz würde für immer verloren gehen.

“Cassardim” hat mich von der ersten bis zur letzten Seite in seinen Bann gerissen und hat mich in den wenigen Lesepausen nicht mehr losgelassen. Julia Dippel hat es geschafft ein wahres Meisterwerk zu erschaffen und den Leser Teil der Geschichte werden zu lassen. Ich habe mit den Charakteren mitgefiebert, Amaia war mir sofort sympathisch, Noár konnte mich vom ersten Auftritt an begeistern, ich habe mit Amaia zusammen über Cassardim gestaunt und war richtig traurig als das Buch zuende war. Ich möchte noch so viel von Cassardim entdecken und kann es jetzt schon kaum erwarten wenn ich den zweiten Teil im November endlich in meinen Händen halten darf. 💛

Die Hamburger Journalistin Liv verliert nach einem schief gelaufenem Interview ihren Job bei einer Zeitung, und das obwohl sie nach dem Interview eigentlich befördert werden sollte. Doch Liv lässt den Kopf nicht hängen und sucht sofort nach neuen Aufträgen, bis ihr eine Anzeige mit der Überschrift “Auszeit” in den Blick fällt. Sofort ist sie Feuer und Flamme und steht ein paar Wochen später vor Matthew, einem Leuchtturm auf einer kleinen Insel vor der Küste Irlands. Für 6 Monate soll sie dem Leuchtturm Gesellschaft leisten und verliebt sich mit der Zeit immer mehr in die atemberaubende Schönheit Irlands, sie findet Freunde und stellt sich ihrer größten Angst, der Dunkelheit. Versorgt wird Liv vom geheimnisvollen Kjer, den sie immer mehr bewundert, in den sie sich aber auf keinen Fall verlieben darf.

Schon nach den ersten Seiten war ich komplett in der Geschichte versunken und konnte das Buch nur schwer aus den Händen legen. Ich habe mit Liv mitgefühlt, mit ihr gelacht und die raue irische Landschaft bewundert. Wer Urland schon einmal selbst besucht hat, kann ihre Bewunderung für dieses Land nur teilen. Jedes Mal wenn ich das Buch aufschlug, musste ich an meine eigenen Irland Reisen denken und kenne das Gefühl, welches in Liv immer stärker wird, nur zu gut, man möchte einfach nie wieder weg. Genauso ging es mir im Bezug auf das Buch, ich liebe den Schreibstil der Autorin, die Personen, die Landschaft, Matthew, einfach alles an diesem Buch, sodass es mir am Ende schwerfiel zu begreifen dass das Buch schon am Ende angelangt war, ich könnte ewig Teil dieser Geschichte bleiben. 💚🤍🧡