Juniregen
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Bewertung zu "Cassia & Ky - Die Auswahl" von Ally Condie
Cassia lebt mit ihrer Familie in einer Zeit in der die Gesellschaft entscheidet, was das beste für einen ist. Was man anzieht, was man isst, welchen Beruf man ausüben soll und auch wen man lieben soll. Als Cassia zu ihrem Paarungsbankett geht, ist sie aufgeregt und kann gar nicht erwarten, wer ihr idealer Partner ist. Als es ihr bester Freund Xander ist, kann sie es gar nicht fassen. Das System der neuen Gesellschaft ist perfekt. Jedem geht es gut und jeder ist glücklich. Erst als sie sich in jemand anderes verliebt, beginnt sie das System zu hinterfragen. Warum entscheiden andere Leute über ihr leben und nicht sie selbst?
Ich finde das Buch wirklich sehr mitreißend und spannend. Im ersten Band wird die Gesellschaft, die Personen und die Umgebung genau beschrieben. Und zwar nicht in dem, leider oft angewandten, "schnell-hopla-hop-ich-zähl-alles-auf-Stil, sondern sehr liebevoll und gut in die Geschichte eingeflochten. Man lernt besonders die 3 Hauptpersonen, Cassia, Ky und Xander kennen, aber auch die Familie wird einen näher gebracht. So kann man sich gut in Cassia rein empfinden und macht das hin und her ihrer Gefühle mit.
Genauso finde ich auch die Tatsache, dass der Prozess der inneren Rebellion nicht zack einfach da ist sondern es einen Auslöser und eine Entwicklung gibt, gut gelungen.
Dafür, dass ich das Buch eigentlich nur wegen seines schönen Covers gekauft habe, bin ich positiv überrascht. Von der Geschichte her erinnert es mich an eine Mischung aus "Tribute von Panem" und "The Island".
"Wie ein einziger Tag" von Nicholas Sparks handelt um ein Pärchen, was sich während eines Sommerurlaubs kennen und lieben lernt und sich nach 14 Jahre Trennung endlich wieder sehen.
Der 17 Jährige Noah und die 15 Jährige Allie treffen sich in Noahs Heimatstadt, als Allie dort mit ihrer Familie Urlaub macht. Die beiden verbringen einen unglaublichen Sommer der 1. Liebe. Da der Urlaub aber vorbei ist fährt Allie wieder nach Hause und Noah schriebt ihr duzend von Briefen, ohne jemals eine Antwort zu bekommen. 14 Jahre, nachdem Noah im Krieg war und ein altes Haus gekauft und renoviert hat, steht plötzlich Allie vor ihm und erzählt ihm, dass sie verlobt sei. Trotz dem Versprechen was Allie ihrem Verlobten gegeben hat, finden beide bald wieder ihre, einstige geteilte, Zuneigung zueinander wieder.
Ich persönlich bin stark von dem Buch enttäuscht. Zunächst wird am Anfang der Schluss schon vorweg genommen, was meiner Meinung nach die Spannung ganz und gar verdirbt, andererseits wird mir zuviel auf belanglose Stellen rumgeritten. Die 210 Seiten verteilen sich zu ein drittel auf einen Abend, ein drittel auf Erzählungen im Altersheim und das andere drittel ist Spannungsaufbau, welcher zum unpassendsten Moment zerstört wird. Trotzdem ist das Buch sehr leicht geschrieben. Vielleicht auch weil es nur um zwei Sätze geht: Lebe dein Leben wie dein Herz es dir sagt und Seelenverwandte werden immer zueinander finden.
210 Seiten finde ich dafür eindeutig zu lang. Wer aber gerne Liebesromane, nicht unbedingt mit dem typischen Happy End, liest und vielleicht sich auch zu dem einen oder anderen Groschenroman hingezogen fühlt, sollte das Buch lesen :)
Für das Gefühlvolle Ende und dem, leider zu kurz geratenen, spannenden Teil in der Mitte, gibt es dann 2 Sternchen ;)
Der 2. Teil der schönen Trilogie um Gwendolyn und Gideon fängt damit an, womit das 1. Buch aufgehört hat. Den Kuss der beiden in einer Kirche. Grade als sie den Besuch der Verräter Paul und Lucy hinter sich gebracht haben. Gwendolyn, die von jedem im Orden um Graf von Saint Germain, als potenzielle Verräterin behandelt wird, bekommt nirgendwo die Informationen die sie so sehnsüchtig möchte. Wieso hat ihre Mutter ihr richtiges Geburtsdatum verheimlicht? Wieso sind Paul und Lucy mit dem Chronographen abgehauen? Und vor allem wieso Küsst Gideon sie, um sie im nächsten Moment wieder zu verabscheuen? Zu allem Überfluss muss von ihrer "perfekte" Cousine Charlotte Unterricht in Geschichte und Manuet tanzen bekommen. Ganz schön viel Hektik, für ein Mädchen, dass grade vor ein paar Tagen herausgefunden hat, dass sie durch die Zeit springen kann. Jedoch stellt sie sich nicht doof an und kommt nach und nach immer mehr an Informationen.
Die weiterführung von Rubinrot ist alle mal besser als der 1. Band. Viel mehr Humor und Spannung sind in diesem Buch zu finden. Grade als einem der Kopf wegen den vielen Zeitsprüngen raucht, macht die Autorin mit der Liebesgeschichte zwischen Gideon und Gwendolyn weiter. So ist es immer ein ausgewogener Lesespaß zwischen Herzensangelegenheiten und spannenden Zeitsprüngen.
Die 16 Jährige Gwendolyn lebt mit ihrer Familie die aus, Mutter, Geschwister, Tante, Cousine und Großmutter besteht, mitten im London des 21. Jahrhundert. Doch ist ihre Familie keine Gewöhnliche Familie. Durch Generationen ihres Stammbaumes wird ein Zeitreise-Gen vererbt. Eigentlich dachten alle, dass ihre Cousine Charlotte dieses Zeitreise-Gen besitzt. Doch als alle darauf warten, dass Charlotte in die Vergangenheit springt, springt Gwendolyn auf dem Weg in den Süßigkeiten laden ein paar Jahrhunderte in die Vergangenheit. Nicht nur sie, sondern auch ihre ganze Familie und auch der Orden, der sich mit dem Zeitreise-Gen und dessen Geheimhaltung und Erforschung beschafft setzt das in helle Aufruhr. Jetzt, als ihr ganzes Leben auf dem Kopf steht, verliebt sie sich auch noch in ihren Gefährten in die Vergangenheit. Gideon. Der Junge, der zu der einzigen anderen Familie gehört, die genau das selbe Zeitreise-Gen besitzen. Ein großer Mythos spielt sich um die Fähigkeit in die Vergangenheit zu springen und dessen Besitzer. Völlig neu in dieser Welt voller Geheimnisse und Sagen, versucht sich die 16-Jährige durch zuschlagen.
Der Klappentext verspricht nicht viel und auch das Cover ist für eine Anspruchsvolle Geschichte mir einen Tick zu kindisch. Trotzdem finde ich das Buch sehr lesenswert.
Am Anfang ist der Charakter der Gwendolyn sehr einfach gestrickt. Die Typische Aschenputtelgeschichte. Selber ist man nichts besonderes, aber die Cousine. Und das lassen auch alle einen Spüren, bis auf ihre Geliebte Mutter, Geschwister und beste Freundin, die gleichwohl sehr seltsam ist. Für mich ist so eine Geschichte immer sehr schwer zu ertragen, besonders wenn sie den Großteil des Anfangs ausmacht und sich bis in die Mitte des Buches durchzieht. Doch ist man einmal über den Punkt hinweg, wo es nur um das ganz "normale Mädchen" geht, fängt es mit der sehr komplexen Geschichte des Zeitreisens an. Zusammen mit der Hauptfigur wird man langsam an das Thema geführt und alles wird nach und nach erklärt. So gibt es wenige bis gar keine Passagen in denen man denkt "Hä?" und nochmal zurück Blättern muss, was das Thema durchaus mitbringen hätte können. Genauso sind sowohl Hauptfiguren, als auch Nebenfiguren, gut durchdacht. Es gibt keine perfekten Charaktere, aber auch keine lieblose Platzhalter. Jede Person scheint seine Geschichte zu haben, auf die genau perfekt lange nur drauf eingegangen wird. So kann man sich ein Bild über diesen Charakter bilden, ohne sich zu lange mit ihm aufhalten zu müssen.
Das erste Buch der Trilogie aus Kerstin Giers Debüt Fantasyromanen, ist meiner Meinung nach das Schwächste. Es wir zu lange nur der Hauptcharakter thematisiert, ohne die Geschichte wirklich weiter zu bringen, was man nach dem lesen merkt. Schlägt man das Buch zu fragt man sich zu recht, was denn nun Passiert sei. Jedoch hat es dennoch viele positive Aspekte. Unter anderem liebevolle Umgebungsbeschreibungen, eine komplexe Geschichte, gut durchdachte Charaktere, viele Rätsel und vor allem einen großen Batzen Gefühle ohne kitschig zu werden.
Auch wenn es von der Geschichte gar keine Ähnlichkeiten hat, würde ich vermuten, wer die Biss-Bücher gelesen hat wird auch das an dem Buch seine Freude haben. Genauso kann ich auch Lesern die sich für das 16. bis 20. Jahrhundert interessieren das Buch empfehlen, wie auch allen, die eine gute Geschichte mit Rätseln und Geheimnissen und einer interessanten Liebesgeschichte zu schätzen wissen.
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