Jusy

Mir wurde dieses Buch ihm Rahmen einer Leserunde zugeschickt, worüber ich mich sehr gefreut habe. Das im Thriller behandelte Thema der Darstellung von Kindern und Monetarisierung dieses Contents ist momentan aktueller denn je. Da ich selbst in meinem Job viel mit Social Media arbeite und mich sehr mit den Gefahren dieser Seiten auseinandersetze, habe ich mich schon sehr auf dieses Buch gefreut und war gespannt, wie dieses Thema umgesetzt wird.

Da sind wir allerdings schon bei einem meiner größten Kritikpunkte. Ich finde, dass das Thema Social Media im Buch viel zu wenig angesprochen wurde, obwohl es vorher so geklungen hat, als wäre das ein wichtiger Handlungsstrang im Buch. Tatsächlich hatte die ganze Handlung aber sogar am Ende kaum etwas mit dem Fakt zu tun, dass das Kind eine Social Media Präsenz hatte. Mir wäre es persönlich wichtig gewesen noch einmal klar und deutlich darüber zu sprechen, dass die Veröffentlichung von Bildern und Videos von Kindern ohne deren Zustimmung absolut nicht in Ordnung ist.

Persönlich hat mir in diesem Thriller auch ein wenig die Spannung gefehlt. Der erste und letzte Teil enthielt sehr viele Informationen und machte es deshalb spannend, diese Teile zu lesen, der Rest zog sich allerdings sehr in die Länge. In der Mitte ging es eigentlich nur um Familiendrama und es wurden zwar immer wieder neue Informationen offenbart, viele davon hatten aber am Ende nicht einmal mit der Aufklärung zu tun, was ich dann wieder etwas komisch fand. Außerdem wurden mehrere Handlungsstränge und Personen vorgestellt, die nie zu Ende geführt wurden, was ich etwas schade fand. 

Im Großen und Ganzen fand ich das Buch eigentlich gut, es war teilweise spannend und ich fand das Ende sehr gut. Ich kann mir vorstellen, dass ich auch dem nächsten Teil in der Reihe eine Chance geben werde. 

Erstmal danke, dass ich an der tollen Leserunde zu diesem Buch teilnehmen durfte und freundlicherweise sogar ein Exemplar inklusive Widmung zugeschickt bekommen habe.
Das Buch hat in den kalten Tag ein bisschen Sommer in mein Leben gebracht. Man lernt am meisten drei Mädchen kennen, die zusammen im Grillental leben, und schon seit jeher beste Freundinnen sind. Die Protagonistin ist Rosa, die bei ihrer Mutter lebt und ein bisschen in einer Familienkrise steckt, da sie ihren Vater nie kennen gelernt hat. Dann ist da noch Daisy, im Gegensatz zu Rosa mit einer großen Familie, aber sehr beschäftigten Eltern, weshalb sie häufig auf ihre Geschwister aufpassen musste. Die dritte der Freundinnen ist Iris, die immer einen tollen Spruch auf Lager hat aber leider wegziehen muss.
Neben den drei Mädchen gibt es da noch Daniel, Rosas bestem Freund seit dem Sandkastenalter, doch als eine Mexikanerin auf die Ranche kommt und Rosa mit Eifersucht zu kämpfen hat merkt sie, dass sie allmählich mehr Gefühle für Daniel entwickelt hat, als sie eigentlich dachte. Allgemein macht ihr Ollie, die Mexikanerin, das Leben nicht leicht. Sie ist alles, was Rosa immer sein wollte: wunderschön, sie hatte ein eigenes Pferd, viel Geld und alle verlieben sich sofort in ihre nette, aufgeschlossene und hilfsbereite Art.
Wie man schon merkt, hat Rosa mit vielen Problemen zu kämpfen.

Das Buch war einfach genial und da es eigentlich wenig um die Pferde an sich ging würde ich das Buch wirklich jedem empfehlen, der gerne Jugendbücher liest, auch wenn er nicht so der Pferde-Fan ist.
Nochmal danke, dass ich an der Leserunde teilnehmen durfte und ich freue mich schon auf die zu den kommenden Bänden.

Alles Liebe,
Julia

Die Geschichte von Gwen und Noah wird wunderschön erzählt, man kann sich gut in die jeweiligen Charaktere versetzen und der flüssige, schöne Schreibstil von Lily Oliver macht die eher traurige Geschiche nochmal richtig angenehm zu lesen. Auch ich konnte an manchen Stellen die Tränen nicht zurück halten.
Was aber eher auf die negative Seite rutscht ist aber, dass der Klapptext nicht wirklich den Inhalt des Buches beschreibt, wenn ich mal kurz einen Satz zitieren darf:
"...Tage, in denen Noah alles daran setzen muss, Gwen von etwas zu überzeugen, woran er selbst kaum noch glaubt: Dass das Leben lebenswert ist."
Erstmal, vielleicht liegt es an mir, aber für mich hat Noah nicht den Eindruck gemacht als ob er mit seinem Leben nicht zufrieden wäre, schließlich wird am Anfang erzählt wie er mit seinem Freund Sevi auf Partys ist, er hat eine eigene Wohnung und studiert. Außerdem kümmert er sich sehr viel um sein Forum und die Trennung von Sofie macht ihm scheinbar nicht viel zu schaffen.
Dass er Gwen überzeugt, dass das Leben lebenswert ist stimmt auch nicht ganz. Schließlich kommen sie zusammen und erst nachdem Leni stirbt kommt Gwen der Entschluss, dass sie Leben will, da kommt nichts von Noahs Seite. Aber das macht mir jetzt nicht wirklich was aus. Trotzdem bekommt das Buch von mir nur 4 Sterne, weil mich das Buch jetzt eigentlich nicht zum Nachdenken angeregt hat, was ich beim Satz "dass das Leben lebenswert ist" eigentlich erwartet habe.
Also Fazit:

Ein echt tolles, gefühlsvolles Buch, aber ich habe mir mehr von dem vielversprechenden Klapptext erwartet.

Obwohl sich Eadlyn im vorherigen Buch, das genau an dieses hier grenzt, vornahm, sich nicht zu verlieben, erobern die Kanditaten mehr und mehr ihr Herz.

Seit langem habe ich kein so schönes Buch mehr gelesen, meine Emotionen fuhren Achterbahn, ich habe mich gefühlt, als wäre ich genau vor Ort gewesen.
Mit der Entscheidung haben wohl wenige gerechnet, ich persönlich hatte den Verdacht jedoch von Anfang an.

Dieses Buch war ein wunderbares Finale, ich wünschte es würde noch einen Band über Eadlyns Leben mit Erik geben, das würde ich genauso verschlingen wie das ihrer Nachfolger und auch noch deren Kinder. Ich liebe die Selection-Reihe einfach und empfehle sie jeden weiter.

5 von 5 Sterne.