K-to-the-Nut
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Rezensionen und Bewertungen
Bewertung zu "[Bastard Out of Carolina]Bastard Out of Carolina BY Allison, Dorothy(Author)Paperback" von Dorothy Allison
Bewertung zu "Naked Pictures of Famous People" von Jon Stewart
Bewertung zu "Zärtlich ist die Nacht" von F. Scott Fitzgerald
Bewertung zu "Erziehung zur Mündigkeit" von Theodor W. Adorno
Bewertung zu "Das demokratische Paradox" von Chantal Mouffe
Bewertung zu "Die Zukunft der Religion" von Richard Rorty
"Wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich mitten unter ihnen." - In drei übersichtlichen Essays und einem Trialog gehen die zwei italienischen Philosophen Santiago Zabale und Gianni Vattimo sowie der amerikanische Philosoph Richard Rorty der Idee einer postmetaphysischen Religion nach. Für den gläubigen Vattimo steht dabei die Hermeneutik im Focus, ermögliche sie schließlich das geistesgeschichtliche Zeitalter der Interpretation, in denen vor allem die Autorität gebietenden, metaphysischen Tatsachen als Aussagen unter anderen Aussagen aufgefasst werden, alle versammelt in dem Gespräch der Menschheit. Den den Pragmatisten Rorty besteht die Zukunft der Religion vor allem in ihrer Aufgabe des Klerikalismus, verhindere dieser doch dass der dem Christentum eigentlich inhärente Wandel des Focus von einem herrschsüchtigen Gott hin zu dem leidenden Menschen am Kreuze und die durch die Gestalt des Jesus Christus propagierte Botschaft der Nächstenliebe noch immer vor den Machtinteressen der Kirche zurückbleibt. Zabala als Herausgeber und Mediator führt Vattimos Hermeneutik mit Rortys Pragmatismus zusammen, wenngleich auch beide ohnehin nah beineinander liegen. Sie zeichnen mit ihrem Historismus eine Lesart des Chistentums nach, dass es als geistigen Vorgänger der Demokratie ausweißt, sei der Mythos schließlich so am besten zu lesen, dass Gott bei der Inkarnation in Jesus Christus das Menschenschicksal in die Hände der Menschen gegeben habe. So erscheint Gott als Synonym für Wahrheit und Liebe als ebenfalls oder vor allem als Synonym für ein tolerantes Denken, dass den Mythos von Jesus Christus als beispielhafte Geschichte der Zuneigung der Menschen untereinander versteht. "Gott ist tot" in gewisser Weise bejahend und verneinend stellen die Autoren dieses Buches einen elektrisierenden Versuch dar, philosophiegeschichtlich und philosophietherapeutisch, an die Bedeutung einer sanften Religion der Solidarität, Nächstenliebe und Ironie in Vergangenheit und Zukunft zu appellieren.
Bewertung zu "Die Flüsse von London" von Ben Aaronovitch
Bewertung zu "Der Philosoph und der Wolf" von Mark Rowlands
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- 04.04.1988