Bewertung zu "Die dreizehn Gezeichneten - Der Krumme Mann der Tiefe" von Judith Vogt
Die ersten beiden Bände hatten mir schon viel Freude gemacht, also habe ich mich sehr auf Band drei gefreut, gleichzeitig auch ein bisschen Sorge, weil Enden ja auch ... naja, Episode 9, ne?
Aber das war hier nicht der Fall!
Sygna ist immernoch Sygna, Naronne Naronne.
Der Weltenbau immernoch wunderbar plastisch, die Figuren und ihre Beziehungen vielschichtig. Action und Rätsel kommen nicht zu kurz.
Was mir in der ganze Reihe und auch wieder in Band drei aufgefallen ist: Man merkt dem Plot kein Schema an. Auf jeder Seite und in jedem Satz glaube ich den Figuren, dass sie handeln, wie sie handeln, weil sie das so entschieden haben. Nicht, weil der Plot es von ihnen verlangt. Noch ein Plus auf der "Diese Geschichte fühlt sich lebendig an" Seite.
Besonders an Herz gewachsen sind mir Neigel und Guillome. Jede einzelne Zeile der beiden macht mich glücklich.
Aber auch Rufin ein hervorragender Antagonist, der eben mehr sein darf als ein Arschloch, sondern eine vielschichte Figur mit Entwicklungspotential.
Insgesamt hört man schon: An dieser Reihe und am gelungenen Abschlussband begeistert mich, wie viel Detailschärfe in der Welt und jeder einzelnen Figur steckt und dass diese auch für die Handlung entscheidend sein dürfen. Auch, wenn es unbequem wird.
Daher, eher ein fiktiver Tatsachenbericht als ein Roman . Mag ich.