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Kagali

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Cover des Buches Dead Silence (ISBN: 9783453322936)

Bewertung zu "Dead Silence" von S. A. Barnes

Dead Silence
Kagalivor 5 Tagen
Kurzmeinung: Liebeskind zwischen klassischem Geisterschiff-Horror und Sci-Fi, dessen Auflösung aber nicht ganz mein Fall war. Trotzdem lesenswert.
Ghost Ship in Space

Auf dieses Buch hatte ich schon gleich, als ich den Klapptext las, richtig Lust es zu lesen, und das, vielleicht aber auch gerade, weil ich schon länger kein Sci-Fi mehr gelesen hatte. Zudem gab mir der Klapptext gleich Among Us Vibes, da musste ich es haben 😂

Wenn Steve Beck Ghost Ship im All gedreht hätte
Dead Silence habe ich im Buddy Read mit Iris alias building_my_library gelesen, was sehr viel Spaß gemacht hat, weil wir zwischendurch allerhand Theorien ausgetauscht haben. Schon nach dem ersten Leseabschnitt kam die Rede auf Steve Becks Film Ghostship, ein Horrorfilm von 2002 bei dem ein Bergungsteam ein verschollenes Kreuzfahrtschiff findet und dann an Bord allerhand (übernatürlichen) Schrecken durchlebt. Die Parallelen zu Dead Silence: Bergungsteam, Luxusliner, die anfängliche Freunde durch den Fund reich zu werden, die zunehmende Ahnung, dass mit diesem (Raum)Schiff etwas nicht stimmt etc. sind definitiv da. Auch die ersten 200 Seiten lesen sich mit der gleichen Beklemmung, wenn das Team das Raumschiff erkundet und immer mehr Spuren von Gewalt und Grauen findet.
Ich habe diese erste Hälfte des Buches quasi inhaliert. Die Atmosphäre an Board, die nervenaufreibende Frage, was hier passiert ist, das alles ließ mich so schnell und intensiv lesen, wie es schon lange es kein Buch mehr geschafft hat. Hier daher ein großes Chapeau für Atmosphäre und dichtes Erzählen.

Ein klein wenig schade fand ich aber an dieser Stelle auch schon, dass die Geschichte von Beginn an auf zwei Zeitebenen erzählt wurde. Einmal die Gegenwart, in der Protagonistin Claire sich in einer Heilanstalt befindet und dann die Erkundung der Aurora, die in der Vergangenheit liegt und von der Claire berichtet. Dadurch wusste man als LeserIn also schon ob und wer überlebt. Diese Erzählweise auf mehreren Zeitebenen finde ich bei Horrorromanen immer etwas suboptimal, das mag aber auch Ansichtssache sein.

Nicht was ich mir erhofft hatte
Und dann kommt der Punkt, an dem die beiden Zeitebenen ineinander übergehen und die Geschichte komplett in der Gegenwart angekommen ist, und ab da konnte mich das Buch dann leider nicht mehr so völlig mitreißen, wie zuvor. Das hatte zweierlei Gründe. Zum einen gefiel mir einfach die Richtung nicht, in die das Buch sich entwickelte. Man kann nicht wirklich sagen, dass es schlecht ist, es ist eine schlüssige und in sich runde Auflösung, doch es war einfach nicht das, was ich mir gewünscht hätte.Was genau das Problem war, kann ich euch nur mit heftigen Spoilern sagen, also Folgendes lesen auf eigene Gefahr:

Ich wollte einfach, dass es etwas Übernatürliches oder Außerirdisches ist. Ich liebe Horrorromane, aber eben nur mit paranormaler Handlung. Ich kann es absolut nicht leiden, wenn sich herausstellt, der Geist, war gar kein Geist, sondern alles nur in deinem Kopf. Und zwar beinhaltet Dead Silence ein Element, dass bis zum Ende als übernatürlich durchgeht, nämlich das Claire Geister sehen kann, doch der eigentliche Kern des Buches, nämlich das, was auf der Aurora passiert, ist so furchtbar banal: Ein Industriekonzern, der einem Konkurrenten schaden will, dabei gehen Menschen drauf und das wird dann vertuscht. Der Grund für das Grauen auf der Aurora ist, ein technischer, kein übernatürlicher/außerirdischer und es war mal wieder der pöse pöse korrupte Konzern *seufz, wie profan.

Der zweite Grund ist die Vorhersehbarkeit ab der zweiten Hälfte. Im Austausch mit Iris hatte ich, als die beiden Zeitebenen aufeinandertrafen, eine Theorie aufgestellt, was den Horror an Board verursacht, wie es in etwa geschieht und was die Hintergründe sein könnten und genau so war es dann auch. Das nahm dann natürlich einiges an Intensität aus der restlichen Handlung raus. Nicht soweit, dass ich sagen würde, es sei langweilig geworden, aber ich war “nur” noch interessiert wie es weiter ging, nicht mehr im “Leserausch”. Auch die Liebesstory war jetzt nicht wirklich bereichernd oder überhaupt nötig und das Ende nicht ganz, wie ich es bei einem Horrorroman erwarte, aber ok.

Fazit:

Dead Silence überzeugt in der ersten Hälfte als Liebeskind zwischen klassischem Geisterschiff-Horror und Sci-Fi mit feinstem Gruselspaß, inklusive dichter, atmosphärischer Erzählweise. Leider traf die Auflösung der Geschichte nicht meinen Geschmack, rein handwerklich lässt sich dem Buch aber nur eine zu große Vorhersehbarkeit vorwerfen. Ich lege Sci-Fi und Gruselfans das Buch trotzdem gleichermaßen ans Herz und vielleicht mögt ihr die Auflösung auch lieber.

(Info: 4/6 im eigenen Bewertungssystem)


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Cover des Buches Der Rote Palast (ISBN: 9783987430794)

Bewertung zu "Der Rote Palast" von June Hur

Der Rote Palast
Kagalivor 5 Tagen
Kurzmeinung: Gelungener Jugendkrimi im historischen Gewand des alten Koreas, der gut unterhält. Das Ende ist aber ausbaufähig.
Auf Spurensuche im alten Korea

In das Cover habe ich mich mit dem ersten Blick verliebt und als ich dann noch im Klapptext das Setting, nämlich Korea im 18. Jahrhundert entdeckt hatte, wollte ich das Buch sofort haben und lesen. Das sofort funktionierte zwar nicht ganz, aber dafür begleitete mich das Buch zum Jahresausklang und ich verrate euch schon mal: Es hat mein Lesejahr rund beendet.

Mord und Intrigen im alten Korea
Ich gebe zu, als ich mit dem Buch begann, bin ich irgendwie davon ausgegangen, dass es ein Historisches Fantasy Buch ist. Vielleicht wegen dem doch mystisch anmutenden Cover? Naja, wie dem auch sei, Fantasy haben wir hier nicht, so viel kann ich spoilern, damit niemand mit falschen Erwartungen ans Buch geht und dann enttäuscht ist. Dieser Jugendroman ist eine Mischung aus historischer Roman und Krimi. Da ich diesen auch nicht völlig abgeneigt war, war diese Erkenntnis für mich keine böse Überraschung, sondern einfach nur unerwartet, aber ich wollte es trotzdem gesagt haben.

Wir befinden uns also im Korea im 18. Jahrhundert, der sogenannten Joseon-Dynastie. Die Immersion in diese Zeit gelingt der Autorin recht gut, zumindest insoweit ich das als Laie sagen kann. Ich gestehe, ich kenne mich mit der koreanischen Geschichte nicht besonders gut aus. Aber gerade deswegen haben mir die Bezüge zu real historischen Charaktere gefallen, die die Autorin in einem Nachwort aufschlüsselt, ich verrate euch nicht, um wen/was genau es geht, denn wer wie ich völlig ahnungslos liest, hat mehr vom Täter/in raten.
Denn die Frage, wer der oder die MörderIn ist, ist natürlich wie in jedem Krimi ein zentrales Element und auch in diesem Buch der Faktor, der den Spannungsboden am meisten hochtreibt. Insgesamt ist der gesamte Krimiaspekt sehr unterhaltsam. Vielleicht nicht allzu komplex, aber wir haben hier ja auch ein Jugendbuch. Dies führt (man möchte meinen obligatorisch) auch dazu, dass es neben der Spurensuche auch eine Liebesgeschichte geht, doch diese hält sich angenehm zurück. Was wohl auch an den Charakteren liegt. Sowohl Hyeon, als auch Eojin sind eher besonnene Charaktere, ihre Dynamik kommt ohne viel Drama aus (Was nicht heißt, dass alles sofort glattläuft zwischen den beiden), das mochte ich sehr und es hat wirklich Spaß gemacht, die beiden bei ihrer Jagd nach Hinweisen und Spuren zu begleiten.


Der große Knall am Ende? Eher ein leiser Plopp
Tatsächlich hätte ich dem Buch sogar die volle Punktzahl gegeben, wenn da nicht das Ende gewesen wäre. Denn während sich die Autorin Zeit lässt, Hyeon, als auch Eojin von Zeuge zu Zeuge und von Hinweis zu Hinweis zu schicken, was einen als LeserIn immer neugieriger werden lässt, wird die Auflösung am Ende ziemlich schnell abgehandelt. Zack, Bum Ende. Ein Eimer kaltes Wasser über deinen Kopf, direkt nach der Sauna. Das fand ich schade, da die Geschichte bis dato wirklich gut war, nicht überragen, aber gut, da hätte das Ende durchaus runder sein können. Auch wie letztendlich die Geschichte endet, konnte mich nicht wirklich überzeugen, doch was mich daran genau störte kann ich nicht ohne Spoiler verraten.

Spoiler:

Mich hat die Art gestört, wie sich alles zum Guten wendet. Alle “schlechten” Charaktere haben ein Einsehen und zeigen Reue und das quasi von ganz allein, das fand ich doch arg idealisiert und unrealistisch, da fehlte am Ende nur noch, dass alle zusammen in den Sonnenuntergang reiten


Fazit:

Das Buch entführte mich geschickt ins Korea des 18. Jahrhunderts und bot eine fesselnde Mischung aus historischem Roman und Krimi. Die Charaktere waren gut ausgearbeitet, und die Spurensuche hielt mich bis zum Ende in Atem. Jedoch wirkte die Auflösung des Falls etwas überstürzt und hinterließ bei mir einen leicht enttäuschenden Eindruck. Trotzdem ein lesenswertes Buch, das ich gerne weiterempfehle.


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Cover des Buches POSTER GIRL - Wer bist du, wenn dir niemand zusieht? (ISBN: 9783764532710)

Bewertung zu "POSTER GIRL - Wer bist du, wenn dir niemand zusieht?" von Veronica Roth

POSTER GIRL - Wer bist du, wenn dir niemand zusieht?
Kagalivor 5 Tagen
Kurzmeinung: Ich mochte die Protagonistin sehr und auch und viele Ideen und Ansätze im Buch, doch oft ging es mir einfach nicht weit genug.
Auf der falschen Seite der Revolution

Poster Girl hatte mich schon gereizt, als es erschienen ist, war ja auch damals auf meiner Must-Have Liste. Auf dieser weit nach oben ist es aber vor allem durch Julias aka Seiten_hiebs Begeisterung für das Buch gewandert. Wenn Rant Queen Julia von einem Buch begeistert ist, ist es automatisch für mich ein ganzes Stück interessanter geworden, also beschloss ich nicht lange zu warten und Poster Girl einziehen zu lassen. Doch kann ich mich Julias Begeisterung anschließen?

Auf der falschen Seite der Revolution

Die Prämisse des Buches ist genial, wie ich finde: Vor zehn Jahren wurde ein diktatorisches Regime namens Die Delegation von Rebellen gestürzt. Hohe VerteterInnen des alten Systems, die nicht bei dem Umsturz ums Leben kamen, wurden in eine kleine spartanische “Siedlung” zusammengetrieben und werden dort seitdem festgehalten. Dazu gehört auch Protagonistin Sonya Kantor, denn nicht nur war ihr Vater ein hohes Tier in der Delegation, sie selbst war das gesicht der Delegation, denn ihr Bild zierte das am weitesten verbreitete Propagandabild, zusammen mit der Aufschrift “Was Recht ist, ist richtig“.
Die Geschichte startet also an einem Punkt, an dem der große Befreiungskampf gegen das tyrannisierende Regime längst vorbei ist. Doch was, wenn man eben auf der falschen Seite der Gerechtigkeit stand? Das ist eine interessante Ausgangslage und wieder eine tolle Idee von der Autorin, die in Die Erwählten auch schon der Frage nachging, was Helden tun, wenn die Welt gerettet ist. Nun befinden wir uns also genau auf der anderen Seite und ich war sehr neugierig, welche Fragen und Probleme das aufwirft und wie die Autorin damit umgehen würde.

Und hier komme ich leider auch schon zu meinem ersten Kritikpunkt an dem Buch, denn während die Ausgangslage spannend und das Potenzial riesig ist, wird es in meinen Augen nicht wirklich ausgeschöpft. Was mit gut gefallen hat, um mit dem Positiven zu beginnen, war vor allem die Protagonistin. Sonya hat mit 27 fast ein Drittel ihrer Lebenszeit in Gefangenschaft verbracht, hat ihre Familie, Freund und Bekannte sterben sehen und sich eigentlich schon damit abgefunden, nie wieder frei zu sein. Sie ist eine ruhige, etwas resignierte Frau, die häufig ihren Gedanken nachhängt. Das macht sie vielleicht nicht für alle zu einer angenehmen Protagonistin, aber ich mochte sie sehr.
Besonders gut hat mir gefallen, wie Veronica Roth Sonyas Denkweise schildert. Sie ist von klein auf mit den Lehren der Delegation aufgewachsen und in Gefangenschaft war sie ja auch nur mit AnhängerInnen der Delegation zusammen, es fällt ihr dementsprechend schwer, sich von dem, was ihr beigebracht wurde zu lösen. Das fand ich sehr authentisch und nachvollziehbar dargestellt. Denn, ich sag es bei Dystopie Büchern immer wieder: Eine jahrelange Indoktrinierung von klein an, durchgeführt von Menschen, denen man als Kind vertraut, wirft man nicht mal eben über Bord, nur weil da irgendein Rebell ankommt und sagt, alles, was man bisher für wahrhaftig gehalten hat, ist falsch.
Diesen inneren Kampf Sonyas und ihre Probleme sich in einer Welt, die ihr völlig fremd geworden ist, zurechtzufinden, hat Roth wirklich gut umgesetzt und zählen für mich zu einer der Stärken des Buches.

Und doch ging es mir nicht weit genug. Ich hatte noch so viel mehr Fragen zum Umgang der Rebellen mit ihren alten Gegnern, zu ihren Methoden, die manchmal doch denen des alten Systems gleichen oder zu der wieder neuen Rebellengruppe. Hier wird viel angeschnitten, aber nur am Rande. Es geht speziell um Sonya, nicht das System als Ganzes, das versteh ich schon, schade finde ich es trotzdem.

Eine Spurensuche in Slow Motion

Vielleicht hätte ich diesen Umstand besser verziehen, wenn mich stattdessen die Handlung mitgerissen hätte, aber so ganz hat sie es nicht geschafft. Ich war zwar beim Lesen nicht uninteressiert oder gelangweilt, kann aber auch nicht sagen, dass ich voller Spannung die Seiten weiter blätterte. Die Suche nach dem verlorenen Kind dümpelte für meinen Geschmack ein wenig zu sehr vor sich hin. Dabei geht es mir gar nicht darum, dass ich mehr “Action” gebraucht hätte, ich kann normalerweise recht gut mit ruhigen Handlungen umgehen, aber ich hatte trotzdem lange das Gefühl, dass irgendwie Motivation fehlte, wohl auch, weil lange nicht klar war, warum Sonya überhaupt sich auf die Suche begibt (gleichzeitig wurden ihre Motive aber auch nicht so ominös dargestellt, dass es als Geheimnis für sich für Spannung gesorgt hätte). Dadurch hatte ich das Gefühl, dass der Handlung eine wirklich treibende Kraft fehlt.
Wiederum gefallen, hat mir das Ende, vor allem auch im Hinblick auf die Lovestory. Es ist ein passender Ausklang der Geschichte und passt gut zur Protagonistin und ihrer Art. Etwas anderes hätte ich wahrscheinlich unrealistisch gefunden.

Fazit:

Poster Girl ist ein Buch, dass ich gerne gelesen habe, dass mich aber nicht so mitreißen konnte, wie ich es bei der Ausgangslage der Geschichte gedacht hätte. Zwar mochte ich die Protagonistin und viele Ideen und Ansätze im Buch, doch oft ging es mir einfach nicht weit genug, fehlte mir eine gewisse Energie in der Handlung. Trotzdem halte ich das Buch für lesenswert, schon allein, um sich mal mit einer anderen Art von “Dystopieheldin” auseinanderzusetzen.

(Info: 4/6 im eigenen Bewertungssystem)


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Cover des Buches A Magic Steeped in Poison (Book of Tea, 1) (ISBN: 9781250767080)

Bewertung zu "A Magic Steeped in Poison (Book of Tea, 1)" von Judy I. Lin

A Magic Steeped in Poison (Book of Tea, 1)
Kagalivor 5 Tagen
Kurzmeinung: Auch wenn's nicht bahnbrechend ist, bietet es solide Unterhaltung. Die Autorin gibt klassischen YA-Fantasy-Elementen eine originelle Note.
Tee, Magie und Intrigen

Schon als ich “Tee-Magie” las, wusste ich, dass ich dieses Buch lesen will. Tee-Magie, das klingt neuartig, spannend und für Asia-Setting bin ich ja sowieso immer zu haben, daher wanderte das Buch schnell auf die Wunschliste, von dort ins heimische Regal und für meine Verhältnisse auch schnell auf der Leseliste. Doch konnte mich die Tee-Magie dann auch überzeugen?

Die Magie der Teezeremonie
In “A Magic Steeped in Poison” begleiten wir Ning an den kaiserlichen Hof, wo ein Wettkampf den oder die nächste kaiserliche Shénnóng-Shi (magische TeemeisterInnen) bestimmen soll und dem/der GewinnerIn darüber hinaus ein Wunsch gewährt wird. Ning hofft, mit diesem das Leben ihrer Schwester retten zu können, die seit einem Giftanschlag schwer krank ist.

Wie bereits in meiner Einleitung erwähnt, hat mich an diesem Buch besonders das Worldbuilding gereizt. Zu einem natürlich das asiatische Setting, hier hauptsächlich von der chinesischen und taiwanischen Kultur inspiriert und eben die Teemagie. Das reine Worldbuilding ist solide, ohne herausragend zu sein, wer schon einige asiatisch inspirierte Romane gelesen hat, findet sich schnell zurecht und die Verflechtungen chinesischer Mythologie und Folklore mit der Handlung sind erkennbar, man hätte aber den/die LeserIn ruhig noch etwas tiefer in die fernöstliche Welt eintauchen lassen können.
Umso besser hat mir die Idee mit der Teemagie gefallen, das hatte wirklich etwas erfrischend Neuartiges und es war gerade in den Wettbewerbskämpfen spannend, wie Ning aber auch ihre KonkurrentInnen ihre Künste einsetzten. Etwas irritiert haben mich aber die englischen Namen für die Teesorten, die auch in der deutschen Übersetzung so bleiben. Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung von historischen asiatischen Teesorten und vielleicht waren wirklich englische Bezeichnungen mit dem Einfluss der Briten auf China ab dem 18. Jahrhundert üblich, auf mich wirkten diese Bezeichnungen jedoch Fehl am Platz und störten etwas die Immersion in diese ans historische China angelehnten Welt, das ist aber nur ein kleiner Kritikpunkt.

Kommen wir zur Handlung. Diese spielt sich auf mehrere Ebenen ab. Zu einem haben wir da natürlich den magischen Wettkampf, ein YA-Trope, das ich sehr mag, zum anderen gilt es aber noch die Intrigen am Hof und die landesweiten Giftanschläge aufzuklären. Ach ja und ein Love Interest ist auch noch da. Viel zu tun für Ning und ja manchmal stolpert die Handlung kurz, wenn sie nicht weiß, welche Richtung zuerst eingeschlagen werden soll, das sind aber tatsächlich nur kurze Momente und die meiste Zeit hat mich das Buch wirklich gut unterhalten, wobei der Wettkampf Handlungsstrang doch mein liebster war, denn trotz althergebrachtes YA-Rezeptur, waren die Aufgaben interessant und der Wettkampf damit spannend zu verfolgen. Die Liebesstory war ok. Es hätte sie nicht wirklich gebraucht, aber störend oder zu aufgesetzt war sie immerhin auch nicht.

Fazit:

Alles in allem hat mich “A Magic Steeped in Poison” zwar nicht komplett vom Hocker gehauen, aber definitiv gut unterhalten. Die Autorin verleiht vielen klassischen YA Fantasy Elementen ihre eigene Note, was die Geschichte auch für LeserInnen, die schon länger in dem Genre unterwegs sind, noch unterhaltsam und originell genug macht.


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Cover des Buches KNOCHENBLEICH (ISBN: 9783958355781)

Bewertung zu "KNOCHENBLEICH" von Ronald Malfi

KNOCHENBLEICH
Kagalivor 5 Tagen
Kurzmeinung: Knochenbleich fesselt mit düsterer Atmosphäre in Alaskas Wäldern, verpasst es jedoch im Finale, Spannung aufzubauen.
Wenn das Ende es kaputt macht

Im letzten Herbst geriet ich wie immer in Gruselstimmung, ein Horrorroman musste also her. Gut, dass ich genau für dieses erwartbare Lesegelüst bereits einen solchen auf meine 13 für 2023 Liste gepackt habe, nämlich Knochenbleich von Ronald Mafi, von dem ich bisher schon einiges Gutes gehört habe.

Der Schrecken der unendlichen Weiten von Alaska
Im Buch begeben wir uns an Protagonist Pauls Seite weit hoch in den Norden nach Alaska. Ein Ort, in dem man das Wort Wildnis noch hautnah fühlen kann, das voll ist von kleinen Ortschaften, die eigene kleine Welten für sich sind, isoliert, gerade im Winter mit nicht selten eigenbrötlerischen Einwohner. So fernab der “Zivilisation” inmitten von endlos erscheinen verschneiten Wäldern, fällt es nur allzu leicht an übernatürliche Schrecken zu glauben, dass muss auch Paul Gallo schnell feststellen und wir LeserInnen auch, denn die Schilderung der beklemmenden Atmosphäre in Dead’s Hand, Alaska, gelingt dem Autor wirklich gut. Die Leere der Einsamkeit, das spürbare Gewicht der Schneemassen und die verwirrende Eintönigkeit nackter Baumstämme, all das sind Bilder, die man beim Lesen im Kopf hat und die maßgeblich zur düsteren, grusligen Atmosphäre des Romans beitragen. Dabei braucht es lange gar keine echten übernatürlichen Begegnungen, allein die Stimmung vor Ort und die kleinen Andeutungen hier und da reichen aus, dass es einem selbst gemütlich auf dem Sofa sitzen kalt den Rücken runterläuft. Diese dichte, beklemmende Erzählweise hat mir sehr gut gefallen und lange Zeit war ich dadurch sehr angetan von dem Roman

Doch während mit Voranschreiten der Handlung die Stimmung immer aufgeladener und immer dichter wurde, und man sich als LeserIn auf ein spannendes Finale freute, enttäuschte mich dieses leider auf ganzer Linie. Es wird ziemlich schnell abgehandelt, der Showdown läuft an einem wie in Trance vorbei und plötzlich ist man am Ende des Romans angelangt. Zwar wurden die Fragen der Geschichte größtenteils alle beantwortet, aber irgendwie war es trotzdem unbefriedigend und will für mich nicht so recht zur sonst so stimmigen Atmosphäre des Buches passen. Als würde man mitten in der Nacht aus dem Schlaf gerissen werden und dann versuchen wieder zurück in den Traum zu finden.

Fazit:

Knochenbleich hält den/die LeserIn lange Zeit mit einer gelungen, dichten und beklemmenden Atmosphäre inmitten von Alaskas unendlichen Wäldern in Atem, schafft es aber nicht, diese Spannung in ein anständiges Finale gipfeln zu lassen und verspielt so bedauerlicherweise am Ende ein paar meiner Sympathien für das Buch.

(Info: 4/6 im eigenen Bewertungssystem)


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Cover des Buches Ich, Lady Macbeth (ISBN: 9783453274174)

Bewertung zu "Ich, Lady Macbeth" von Isabelle Schuler

Ich, Lady Macbeth
Kagalivor 5 Tagen
Kurzmeinung: Die Autorin verwebt Literatur, Historie und eigene Ideen geschickt. Mehr Eigeninitiative der Prota im Mittelteil wäre aber schöner gewesen.
Der Ehrgeiz ist für die Seele, was der Hunger für den Leib ist.

Ich gebe zu, ich bin kein Shakespeare Fan und historische Romane lese ich eigentlich auch weniger, trotzdem hat mich dieses Buch gleich gereizt, als ich es sah. Zum einen wohl wegen des tollen Covers zum anderen der immer wieder lesenswerte Ansatz weiblichen Figuren, die in ihren Ursprungsgeschichten “nur” eine Randrolle spielen, in den Fokus zu rücken. Also habe ich mein Wissen um das Drama nochmal aufgefrischt (ich wusste zwar, worum es in etwas ging, habe aber nochmal eine detaillierte Szenenzusammenfassung gelesen) und las neugierig drauflos.

Look like th’innocent flower, But be the serpent under’t
Schottland im frühen 12. Jahrhundert. Erst seit ca. 150 Jahren überhaupt vereint und noch kürzer von Christen regiert, ist das piktische Erbe der Region noch deutlich spürbar. So auch für Gruoch, die von Königen und Druidinnen gleichermaßen abstammt und es bald als ihre Pflicht sieht, beide Erben zu vereinen. Als dann eine Prophezeiung ihr eine Zukunft als Königin Schottlands voraussagt, ist ihr Ehrgeiz endgültig geweckt.

Die Autorin vermischt in ihrer Geschichte Shakespeares Lady Macbeth und die reale historische Person Gruoch ingen Boite. Sie nimmt Lady Macbeths Charakteristik als ehrgeizige, machtorientierte Frau, die auch über Leichen geht, um ihr Ziel zu erreichen, verknüpft sie mit überlieferten Ereignissen aus Gruochs Leben und fügt eigene Interpretationen und Ideen hinzu. Was herauskommt ist eine Erzählung, die Lady Macbeth aus ihrer reinen Rolle als Femme Fatale löst und versucht Kontexte und Erklärungen zu liefern, warum diese Frau, ist, wie sie ist. Das gelingt ihr mal mehr, mal weniger.
Gut gelungen, fand ich den Ursprung von Gruoch Ehrgeiz. So wie ihre Kindheit dargestellt wird, erscheint es logisch, dass das Mädchen an Prophezeiungen glaubt, zusammen mit einem ohnehin stolzen Charakter ist es dann kaum verwunderlich, wie aus der Prophezeiung ein Ziel und aus dem Ziel ein Lebenssinn wird. Ob man das gut oder sympathisch findet, sei dahingestellt, aber es macht Sinn. Wenn man als Kind eben ständig gesagt bekommt, man sei zu höherem bestimmt und das von den Personen, denen man am meisten vertraut, warum sollte ein Kind nicht dran glauben? So funktioniert Indoktrinierung eben.

Etwas schwächer fand ich den Mittelteil des Buches. Als hätte die Autorin Angst gehabt, dass Gruoch in ihrem Ehrgeiz den LeserInnen zu unsympathisch wird, wirkt es, als ob sie dies mit einer gewissen Unschuld auszugleichen versucht, die aber mehrheitlich leider eher in Naivität mündet. Gruoch hat ein klares Ziel, aber oft hatte ich das Gefühl, ihr fehlt der Biss, um es wirklich zu verfolgen, vielmehr scheint sie darauf zu bauen, dass alles ganz von allein so kommt, wie vorhergesagt. Das lässt sie dann streckenweise sehr passiv werden. Ich versehe, dass die Autorin wohl Gruochs menschliche und verletzliche Seite zeigen wollte, aber hätte das nicht trotzdem mit etwas mehr Eigeninitiative einhergehen können? Da habe ich mir manchmal doch Shakespeares planende und Intrigen spinnende Lady Macbeth gewünscht.
Im letzten Drittel wird dies dann etwas besser und das Buch hat mir wieder besser gefallen.

Fazit:

Auch ohne Shakespeare Fan zu sein, hat mir das Buch insgesamt ganz gut gefallen. Ich mochte die Verschmelzung von literarische Vorlage, historischen Fakten und eigene Ideen der Autorin, hätte mir aber im Mittelteil etwas mehr Initiative seitens der Protagonistin gewünscht

(Info: 4/6 im eigenen Bewertungssystem)


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Cover des Buches Der Schrecksenmeister (ISBN: 9783492253772)

Bewertung zu "Der Schrecksenmeister" von Walter Moers

Der Schrecksenmeister
Kagalivor 23 Tagen
Kurzmeinung: Moers brilliert mit Sprachgewandtheit, Witz & Ideen. Ein literarisch-kulinarisches Abenteuer, das trotz kleiner Schwächen pure Freude bereit
Mein erster Moers wird nicht mein letzter sein

Walter Moers ist eine Größe der deutschen phantastischen Literatur. Jeder, der sich hier bei uns irgendwie mit diesem Genre beschäftigt, wird unweigerlich irgendwann auf diesen Namen stoßen. Seine Bücher führen Bestsellerlisten an und haben einige Preise eingeheimst und nun komme ich und gestehe: Ich hatte bisher noch nie etwas von ihm gelesen 🙈 Das sollte sich dieses Jahr ändern, meintet auch ihr und habt prompt, das einzige Buch von ihm, das ich besitze auf die Friend’s Choice Liste gesetzt. Euer Wunsch, ist mein Befehl, doch wie hat mir meine erster Moers gefallen?

Von einem Krätzchen, das auszog sein Fett zu retten
Bevor ich mit dem Lesen ebgann hatte ich ein bisschen zu dem Roman recherchiert. Ursprünglich, um herauszufinden, ob ich ihn ohne Vorkenntnisse anderer Zamonien Bände lesen könnte, stieß ich schon bald auf die Information, dass der Roman von Gottfried Kellers Spiegel, das Kätzchen inspiriert ist, ja man könnte es bereits als Adaption bezeichnen. Da wurde ich nun hellhörig und beschloss mir zuerst das Original zu Gemüte zu führen, was ich in Form eines Hörbuchs auch tat.
Vollgepackt mit diesem neuen literarischen Wissen (die Novelle ist übrigens sehr empfehlenswert) begann ich dann mit dem Schrecksenmeister und kam natürlich nicht umhin, Parallelen zu Kellers Werk zu suchen.

Die Grundhandlung ist definitiv dieselbe, sodass man die zamonische Variante durchaus als Adaption verstehen kann: Ein vom Glück verlassenes Kätzchen oder in unserem Fall Krätzchen trifft hungernd auf den bösen Zauberer Eißpin. Um dem nahenden Hungertod zu entgehen, geht das Krätzchen einen unheilvollen Pakt mit ihm ein: Der Zauberer wird das Krätzchen mästen, ihm Unterschlupf bieten und pflegen, doch im Gegenzug bekommt er, wenn die Zeit reif und das Krätzchen gemästet ist, dessen Fett (was dieses natürlich leider nicht unbeschadet abgeben kann). Soweit, so ähnlich. Mit dem Vorwissen von Kellers Vorlage macht das Erkunden der zamonischen Variante viel Spaß, wobei Moers natürlich, wie ich es bei seinem Ruf erwartet hatte, so viel mehr aus der Novelle macht, als sie einfach nach Zamonien zu verlegen.

Für mich war es ja der allererste Ausflug nach Zamonien, doch ich hatte überhaupt keine Probleme mich in der Welt zurechtzufinden. Vorteil ist hier, dass der Schrecksenmeister einen eher beschränkten Handlungsraum hat. Die ganze Geschichte spielt in der Stadt Sledwaya und der Großteil der Handlung im Schloss von Eißpin. Das Buch ist in meinen Augen daher ideal, um Moers Stil kennenzulernen, ohne gleich von ganz Zamonien erschlagen zu werden. Und dieses kennenlernen lohnt sich!
Da ist zu einem Moers Sprache, die mich in ihrer Gewitztheit und der Vorliebe für Sprachwitze sehr an Michael Endes Wunschpunsch erinnert hat, ein Buch, das ich liebe und auch bei Moers beeindruckt mich die Kunst, mit der er alle Kapriolen der deutschen Sprache ausnutzt und mit ihnen spielt. Herrlich. Insbesondere, weil er dies mit viel Humor tut. Ich hörte ja schon vorher, dass Moers Bücher großartigen Humor besitzen und kann dies nun selber bestätigen. Sei es, wenn es um Fjodor F. Fjodor, den einäugigen Schuhu geht, der ganz stolz Fremdwörter völlig falsch nutzt, die Schreckse Izanuela mit strenger Käsediät und stolze Besitzerin eines Käsemuseums, die zweitausendvierhundertachtundreißig Ledermäuse (die sich Echo alle einzeln vorstellen) und und und. Man kommt aus dem schmunzeln gar nicht mehr raus udn das Lesen macht wirklich vergnügen. Überhaupt gibt es nur ganz wenige Autoren auf dieser Welt, die solch einen Ideenreichtum und Liebe zum Detail besitzen. Hinter jeder Ecke warten neue fantasievolle Geschöpfe, neue Wunder und so wie Echo vom Schrecksenmeister die abenteuerlichsten Gerichte serviert bekommt, entdeckt man als LeserIn auf jeder Seite neues und phantastisches.

Ich weiß, die Rezension droht viel zu lang zu werden, aber neben dem Stil von Walter Moers, möchte ich ach noch ein paar Worte zur Handlung verlieren. Wie bereits erwähnt, orientiert sich die grobe Handlung an Kellers Novelle, doch wo im Original das Kätzchen zügig aus eigener Kraft den Zauberer überlistet, braucht Echo deutlich mehr Hilfe, trifft dafür aber eben die tollsten Gestalten. Einziger Wermutstropen dabei war für mich, dass manche dieser Begegnungen doch eins, zwei Seiten kürzer hätten ausfallen können. Ich hatte gerade im letzten Drittel das Gefühl, dass sich Echo viel im Kreis dreht und hätte mir doch gewünscht, dass er ein bisschen eigenständiger und zügiger handelt.
Das wirklich faszinierende an dem Buch, war daher für mich auch nicht Echo, sondern der Schrecksenmeister Eißpin und wie Moers es schafft, dass man abwechselnd ekel und Sympathie für diesen komischen Kauz entwickelt. So, mit den Gefühlen der LeserInnen für einen Antagonisten zu spielen ist große Klasse und trug für mich auch viel zur Spannung bei, da ich dadurch nicht wusste, wie das Buch enden würde. Wird Eißpin besiegt, oder durchlebt er eine Wandlung und lässt Echo von sich aus frei? Alles erschien bis kurz vor Schluss möglich und was es nun geworden ist, verrate ich euch natürlich nicht, da müsst ihr das Buch schon selber lesen, es lohnt sich 😉

Fazit:

Meine erster Ausflug nach Zamonien wird definitiv nicht mein letzter sein. Walter Moers hat all seine Lobpreisungen redlich verdient, indem er mit einer Sprachgewandheit, viel Witz und Ideenreichtum ein außergewöhnliches literarisch-kulinarisches Abenteuer erschaffen hat, dessen Genuss in vielerlei Hinsicht pures vegnügnen ist, da verzeihe ich ihm auch die ein oder andere lang gezogene Szene.


Folge mir ;)

Diese und andere aktuelle Rezensionen (mit zusätzlichem Coververgleich Deutsch/Original) findet ihr auch auf meinem Blog Miss PageTurner (https://miss-pageturner.de)

Cover des Buches Das Buch der Mythen und Märchen (ISBN: 9783424154573)

Bewertung zu "Das Buch der Mythen und Märchen" von Yoshi Yoshitani

Das Buch der Mythen und Märchen
Kagalivor 2 Monaten
Kurzmeinung: Yoshi Yoshitani vereint Märchen aller 5 Kontinente mit beeindruckenden Illustrationen. Manche Geschichten wirken aber etwas zu sehr gekürzt.
Einmal um die Welt erzählt

Wie wahrscheinlich fast alle Lesebegeisterte dort draußen, bin auch ich eine große Liebhaberin von Märchen und bin mit diesen aufgewachsen. Ich hatte als Kind ein riesiges Märchenbuch und dort waren nicht nur die Grimmschen Märchen vertreten, sondern auch Äsops Fabeln und Märchen aus Persien und dem arabischen Raum, die mich schon damals sehr faszinierten. Während meiner Teenie-Anime-Phase lernte ich einige asiatische Märchen, wie die oben erwähnte Kaguya kennen, im Studium der Archäologie viele antike Mythen, doch was den Rest der Welt angeht, muss ich gestehen, sieht mein Wissen von Sagen und Legenden düster aus. Umso neugieriger war ich auf diese Märchensammlung, die die Diversität der Herkunft der Märchen zum Aushängeschild hat. Zurecht?

Es war einmal…
Menschen erzählen sich Geschichten. Das tun sie wahrscheinlich schon seit dem Moment, als man aufhörte zu grunzen und das Wort erfunden wurde. Jahrtausende lang, lange bevor die ersten Schriftsysteme sich entwickelten, war es die einzige Möglichkeit Wissen zu bewahren, und weiterzugeben und damit ein kollektives Gedächtnis aufzubauen. Und auch heute in Zeiten von globalen multimedialen Kommunikationsmöglichkeiten hat das gesprochene Wort, die Erzählung noch eine ganze andere Macht, als das geschriebene Wort. Das mag auch den Reiz ausmachen, den Märchen, Sagen und Legenden auf uns ausüben. Selbst wenn wir sie heute lesen, weil irgendwann jemand wie die Gebrüder Grimm auf die Idee kam, sie aufzuschreiben, haben sie immer noch ein Teil ihres Charakters als mündliche Überlieferung bewahren können, ihnen haften ein Gefühl von Zeitlosigkeit an. Sie sind Zeitreisende, die Botschaften über Jahrhunderte, bis Jahrtausende hinweg transportieren.

Doch was sind das für Botschaften? An dieser Stelle ist es überaus interessant, sich Erzählungen aus vielen verschiedenen Kulturen der Welt anzuschauen. Schnell fällt auf, dass wir Menschen, egal mit welchem kulturellen Hintergrund wir geprägt und sozialisiert wurden, doch im Grunde alle gleich sind, dass uns dieselben Dinge wichtig sind, um sie für die Nachwelt festzuhalten, und dass uns die gleichen (Natur)Phänomene faszinieren.
Dies wird auch in dieser Geschichtensammlung deutlich. Liebe, Freundschaft, Familie sind universelle Themen, die überall vorkommen, aber auch bestimmte Figuren und Konstellationen tauchen in den verschiedensten Kulturen parallel auf. So hat Andersen nicht als erster von einer Meerjungfrau geschrieben, auch in Persien erzählt man sich von einer Meerjungfrau namens Julnar. Den trickreiche (Halb)Gott, der den Menschen wahlweise hilft oder ins Verderben stürzt, begegnen wir mehrfach als Loki (nordische Mythologie), Anansi (Mythologie der Akan, Westafrika) oder Sun Wukong (Chinesischer Mythos).

Es macht Spaß solche Parallelen zu entdecken und ich kann daher die Auswahl der Geschichten in diesem Buch nur loben. Von jedem Kontinent dieser Welt ist was dabei und das Verhältnis der Märchen aus dem globalen Süden, zu denen des Nordens ist ausgeglichen, ein weiterer Punkt, der mir sehr gut gefiel, gelten manche Märchensammlung doch schon als besonders vielfältig, wenn sie ein paar Märchen aus 1001 Nacht und asiatische Erzählungen beinhalten. Yoshitani hat sich aber tatsächlich sich viel breiter aufgestellt. Es finden sich Geschichten und Mythen aus dem Wissensschatz diverser Indigene wie u.a. der Aborigines, der Haida (Native American), der Maori, der Khoikhoi (Südafrika/Namibia), der Inuit und viele mehr, dazu kommen Volksmärchen und Legenden aus u.a. Osteuropa, Skandinavien, Mexiko, Griechenland, Japan oder Südostasien. Diese Geschichtensammlung hat das Prädikat divers tatsächlich verdient.

… eine Zusammenfassung
Bei aller Begeisterung für die Auswahl der Geschichten, habe ich dennoch einen Kritikpunkt, der der Grund für den einen Pint Abzug bedeutete. Das Buch folgt einer strikten Ordnung. Links ist immer die wunderschöne Illustration von Yoshitani, rechts die Nacherzählung eines Mythos. Es sind keine Originalquellen wiedergegeben, sondern immer Nacherzählungen der Autorin. Das finde ich prinzipiell überhaupt nicht schlimm, da aber jedem Märchen nur eine Doppelseite eingeräumt wird, ergibt sich, dass manche Geschichten arg zusammengestaucht wirken. Vom französischen Original der Schönen und das Biest, bleib nicht viel übrig und eigentlich komplexe Epen, wie zum Beispiel Gilgamesch oder diverse Teile des indischen Mahabharata werden für meinen Geschmack nur sehr unzureichend wiedergegeben. Auch bei vielen mir unbekannten Märchen und Sagen hatte ich oft das Gefühl, dass hier viel gekürzt und vereinfacht wurde. Das fand ich ziemlich schade. Klar regt das zum selbständigen Nachschlagen und Recherchieren an, ich hätte es aber trotzdem schöner gefunden, wenn manche Geschichten dann einfach mehr Seiten bekommen hätten, auch wenn das die Einheitlichkeit der Optik des Buches aufgebrochen hätte.

Fazit:

Yoshi Yoshitani versammelt in ihrem Buch tatsächlich Märchen aus allen Kontinenten dieser Welt und verbindet ihre Nacherzählung mit wunderschönen Illustrationen, jedes für sich ein Kunstwerk. Kleiner Wermutstropfen: Manche, sehr komplexe Erzählungen wie z. B. Gilgamesch oder Kaguya geraten etwas zu kurz, da ist eigenes Nachschlagen angesagt. Es lohnt sich aber trotzdem auf alle Fälle, für Kinder, wie Erwachsene gleichermaßen.


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Cover des Buches Demon in the Wood. Schatten der Vergangenheit (ISBN: 9783426227961)

Bewertung zu "Demon in the Wood. Schatten der Vergangenheit" von Leigh Bardugo

Demon in the Wood. Schatten der Vergangenheit
Kagalivor 2 Monaten
Kurzmeinung: Interessanter kurzer Einblick in die Jugendzeit des Dunklen. Die Kurzgeschichte vertieft seine Ambivalenz als Antagonist
Eine Episode aus dem Leben des Dunklen

Es ist zwar schon eine Weile her, dass ich die Grischa Trilogie gelesen habe, doch als ich gesehen habe, dass eine von Leigh Bardugos Kurzgeschichten aus der Welt als Comicadaption erscheinen würde, war ich gleich wieder neugierig.

Eine Episode aus dem Leben des Dunklen

Demon in the Wood erzählt eine kurze Episode aus dem Leben des Dunklen, als dieser noch selbst ein Teenager war und in einer Zeit, in der Grischa gnadenlos verfolgt wurden, mit seiner Mutter von einem Ort zum anderen zieht, immer unterwegs, immer auf der Flucht. Und selbst in der Gesellschaft anderer Grischa sind die beiden Schattenbeschwörer Außenseiter und nicht sicher. Was ein solches unstetes Leben mit einer jungen Seele macht, lässt sich bereits in dieser kurzen Episode gut nachvollziehen. Viel mehr will ich zum Inhalt auch gar nicht sagen, denn da es sich letztendlich um eine Kurzgeschichte handelt, würde ich sonst zu viel verraten.

Was dem Comic bez. der Erzählung gut gelingt ist es, die Gedanken- und Gefühlswelt Eryks zu verdeutlichen, was einen als Leser*in der gesamten Reihe seine Motivation für seine späteren Handlungen besser nachvollziehen lässt. Das heißt nicht, dass sie gerechtfertigt sind, aber war der Dunkel schon in den Grischabüchern ein Antagonist, der bei all seinen Fehlentscheidungen durchaus nachvollziehbare Grundideen besaß, wird diese Ambivalenz mit der Kurzgeschichte erweitert und unterstrichen. Er ist nicht böse, der Bösartigkeit wegen, sondern hat seine ganz persönlichen Gründe und Motive, das hat ihn schon immer zu einem der interessantesten Antagonisten im Jugendbuchgenre gemacht und der Comic bez. die ihm zugrunde liegende Kurzgeschichte baut diese Sichtweise weiter aus, daher ist er für Fans des Girhaverse auf alle Fälle lesenswert.
Das Einzige, was ich als Kritikpunkt hätte, wäre, dass ich mir vielleicht doch noch eins, zwei Doppelseiten mehr gewünscht hätte, die einen Schwenker zur “Gegenwart” machen und die Kurzgeschichte an die Bücher anknüpft, dann wäre alles noch etwas runder gewesen, so ist es wirklich eine wortwörtliche Momentaufnahme aus dem leben Dunklen.

Zum Ende meiner Rezension möchte ich noch ein großes Lob an die grafische Gestaltung aussprechen. Mir gefällt Dani Pendergast Stil wirklich sehr gut. Sie schafft es die Kräfte der Grisha sehr dynamisch darzustellen, sodass man sich mühelos die Flammen flackernd und die Schatten wabernd vorstellen kann. Auf dieselbe Art belebt sie auch viele Hintergründe. Im Kontrast dazu steht der doch eher zurückhaltende Umgang mit Farben, was für mich aber sehr gut passt, da die Geschichte ja auf das ganze Grishaverse gesehen wie eine Rückblende, ein Blick in die Vergangenheit ist.

Fazit:

“Demon in the Wood” gewährt einen interessanten kurzen Einblick in die Jugendzeit des Dunklen. Die Kurzgeschichte vertieft seine Ambivalenz als Antagonist und beeindruckt mit Pendergast’ dynamischen Zeichenstil. Für Fans der Reihe definitiv lesenswert.


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Cover des Buches Der Horror der frühen Chirurgie: Von der Autorin des Bestsellers »Der Horror der frühen Medizin« (suhrkamp taschenbuch) (ISBN: 9783518472798)

Bewertung zu "Der Horror der frühen Chirurgie: Von der Autorin des Bestsellers »Der Horror der frühen Medizin« (suhrkamp taschenbuch)" von Lindsey Fitzharris

Der Horror der frühen Chirurgie: Von der Autorin des Bestsellers »Der Horror der frühen Medizin« (suhrkamp taschenbuch)
Kagalivor 2 Monaten
Kurzmeinung: Großartiges Sachbuch über ein düsteres, aber für die Betroffenen lebensveränderndes Kapitel der Medizingeschichte. Fesselnd erzählt.
Eine medizinische Disziplin, geboren aus den Schützengräben

Lidsey Fitzharris nahm mich schon mal mit Der Horror der frühen Medizin mit, auf eine abenteuerliche Reise durch die Medizingeschichte (und ließ mich mehr als dankbar sein, im Zeitalter von Desinfektionsmittel, Penicillin und anderen Antibiotika zu leben). Daher war ich sehr neugierig auf ihr neustes Buch, in dem es dieses Mal um die Anfänge der plastischen Chirurgie geht.

Eine Disziplin, geboren aus dem Terror des 1. Weltkrieges

"Ab dem Moment, als an der Westfront das erste Maschinengewehr ratterte, stand eines fest: Die Fortschritte in der Militärtechnologie stellten die Medizin vor ungeahnte Herausforderungen."

(Der Horror der frühen Chirurgie von Lindsey Fitzharris, Suhrkamp Verlag, 2022, S. 17)

Wenn man Plastische Chirurgie heutzutage hört, denken die meisten Menschen zuerst an Brustvergrößerungen, Fettabsaugungen, Lippen aufspritzen und Hautstraffungen, kurz an Schönheitsoperationen. Die Medizin im Dienst des schönen Scheins. Doch die Anfänge dieser Fachdiszplin liegen ganz woanders, an einem Ort der in etwas so weit weg von Schönheit war, wie das Ende der Milchstraße von unserer Erde, nämlich in den Schützengräben des 1. Weltkrieges. Als das Töten und Verstümmeln von Menschen zur automatisieren, technisierten Wissenschaft wurde, verloren tausende Soldaten auch dann ihr Leben, wenn sie nicht starben, nämlich vor allem dann, wenn Kugeln und Granatenspliter ihnen die Gesichter zerfetzten und zerstörten. Diese “Entstellten” stießen in der Heimat zumeist auf Ekel, Verachtung und Angst, wie es Autorin Lindsey Fitzharris treffend in ihrem Prolog beschreibt:

"Anders als Amputierte wurden Männer mit entstellten Gesichtern nicht unbedingt als Helden gefeiert. Während ein fehlendes Bein Respekt und Mitgefühl auslöste, rief ein zerstörtes Gesicht häufig Ablehnung oder sogar Ekel hervor. […] Gesichtsverstümmelte Soldaten lebten nach der Heimkehr aus dem Krieg oft in selbstgewählter Isolation vor der Gesellschaft. […] Die Leben der betroffenen Soldaten waren oft so zerstört, wie ihre Gesichter. Ihrer Identität beraubt, wurden sie zum abschreckenden Symbol einer neuen mechanisierten Form der Kriegsführung […] die tragischsten aller Kriegsopfer, fremd sogar sich selbst."

(Der Horror der frühen Chirurgie von Lindsey Fitzharris, Suhrkamp Verlag, 2022, S. 22ff.)

Und diesem Leid versuchte der Chirurg Harold Gillies etwas entgegen zu setzten, indem er in kürzester Zeit die plastische Chirurgie um Meilen voranbrachte. Er rekonstruierte Nasen, schloss Löcher und Krater in Wangen, stellte ganze Kiefer wieder her und gab den Soldaten damit wieder eine Identität und auch wenn nicht immer alles perfekt lief, immerhin arbeitete er nahezu immer experimentell mit neuen Techniken, gab er ihnen vor allem eins: Hoffnung.

Lindsey Fitzharris hat ihr Handwerk verbessert
Kommen wir zum Literarischen. Wie bereits erwähnt, ist dies nicht meine erstes Buch von Lindsey Fitzharris. Ihr Debütwerk, Der Horror der frühen Medizin fand ich sehr spannend, aber man merkte schon, dass es ein Erstlingswerk von jemanden ist, der bisher viel wissenschaftlich gearbeitet hat. In dem Buch neigte Fitzharris zum Abschweifen, was damals mein Grund für einen Punkt Abzug war. Mit dieser Kritik war ich auch nicht allein und ich habe mich sehr gefreut, dass die Autorin sich diesen öfters genannten Kritikpunkt offenbar zu Herzen genommen hat, denn über Der Horror der frühen Chirurgie kann ich nur sagen: Es ist on point!

Fitzharris schreibt weiterhin sehr mitreißend und unterhaltsam und dieses Mal bleibt der Fokus stets auf Harold Gillies, sein Schaffen und seine Patienten. Natürlich gibt es ergänzende Informationen zum 1. Weltkrieg und speziell der Versorgung der Verletzten, aber diese Hintergrundinformationen sind bei diesem Buch meinem Gefühl nach immer wirklich nützlich und informativ und ergänzen die Aussagen, statt abschweifend zu wirken. Wirklich eine tolle Verbesserung.

Gleichzeitig bleibt die Autorin bei dem, was sie auch schon in ihrem Debütwerk großartig gemacht hat: Fakten und Medizingeschichte spannend erzählen. Indem sie Einzelschicksale beleuchtet und mit zahlreichen Tagebucheinträgen, Briefe etc., ergänzt, liest sich dieses Buch sehr bewegend. Es ist unvorstellbar, zu welchen Grausamkeiten Krieg führt, welches Leid selbst diejenigen widerfährt, die nicht im Schützengraben ihr Leben ließen. Fitzharris scheut sich nicht, diese absurde Brutalität ungeschönt zu schildern. Daher ist das Buch definitiv nichts für schwache Nerven und ich bin überzeugt, selbst die hartgesottesten ThrillerleserInnen und SplatterfimliebhaberInnen werden hier schlucken müssen, denn als LeserIn weiß man ja, das hier war real. Die im Buch erwähnten “Vorher-nachher” Fotoaufnahmen lassen sich problemlos finden (suchen auf eigene Gefahr) und es läuft einem eiskalt den Rücken herunter, was Menschen anderen Menschen antun können.
Doch das Buch ist nicht nur düster und traumatisch, an vielen Stellen zeigt es auch immer wieder Lichtblicke und Momente der Hoffnung. Das Engagement, mit dem sich Harold Gillies und sein gesamtes Klinikpersonal für ihre Patienten einsetzten, ist inspirierend und zeigt einmal mehr, dass wir alle den Leuten in medizinischen Berufen unseren größten Respekt schulden (und Arbeitgeber mehr Lohn!)

Abschließend bleibt mir nur zu sagen: Ihr mögt Sachbücher? Dann lest dieses Buch. Ihr mögt keine Sachbücher? Dann probiert es mit diesem Buch. Ich jedenfalls freue mich jetzt schon sehr auf Lindsey Fitzharris drittes Buch, dass im Oktober im Original erscheinen wird und in dem es anscheinend um Seuchen und Pandemien geht und hoffe inständig, dass auch dieses übersetzt werden wird.

Fazit:

Mein Monatshighlight im Mai! Der Horror der frühen Chirugie ist ein großartiges Sachbuch über ein düsteres, aber für die Betroffenen lebensveränderndes Kapitel der Medizingeschichte. Fesselnd erzählt, aber Thema bedingt nichts für schwache Nerven. Eine Sachbuchempfehlung für alle, die Sachbücher nicht mögen, es aber trotzdem mal mit einem probieren möchten.


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