Ich muß gestehen daß ich nach dem Klappentext mir was ganz anderes vorgestellt habe. Die Handlung weißt zwei Stränge auf. Einmal die von Mawat und Eolo die die Vorkommnisse um den gestohlenen Platz des Stadthalters lösen wollen und einmal der des alten Gottes der seine Lebensgeschichte erzählt. Leider konnten mich beide Stränge nicht überzeugen.
Der in der Gegenwart spielende Handlungsstrang um den Platz des Stadhalters nimmt nur einen kleinen Teil in Anspruch. Leider ist er weder spannend noch originell. Die Figuren sind entweder furchtbar unsympathisch oder so oberflächlich das man sie jederzeit ersetzen könnte. Ihre Handlungen sind teilweise nicht nachvollziehbar.
Die in der Vergangenheit spielende Handlung ist langsam und fast ohne Spannung. Man hört den Gedanken und Überlegungen des Gottes zu der nach und nach seine Geschichte erzählt. Da es sich hierbei um einen Stein handelt passiert auch leider nichts außer das er von den gelegentlichen Besuchen der wenigen Menschen spricht. Hier entstehen wahnsinnig viele Längen.
Abgerundet wird das Buch durch einen wirklich außergewöhnlichen Schreibstil. Die Autorin schreibt in der zweiten Form in der Vergangenheitsform was mich leider immer wieder rausgerissen hat. Ich konnte leider kaum flüssig lesen ohne immer wieder über Wörter zu stolpern. Ich bin da eigentlich recht offen für verschiedene Weisen aber das war leider nicht meines.
Die Spannung und der Plot zum Ende hin waren gut und haben mir gefallen aber leider kam es zu spät und 50 Seiten reißen leider ein Buch nicht mehr rum.
Fazit: leider gar nicht meins. Schwieriger Schreibstil eine Handlung die viele Längen hatte und unsympathische Protagonisten. Mich konnte weder der "Rabe" noch die "Geduld" oder die "Stille" überzeugen.