Ich habe mich sehr auf dieses Buch gefreut und wurde nicht enttäuscht. Das Setting hat mich sofort für sich eingenommen – das zwielichtige Gasthaus mitten im Wald mit seinen seltsamen Angestellten und Gästen. Dagegen war mit der Koch Leon von Anfang an sympathisch und ich fand es interessant, welche Köstlichkeiten sich aus den einfachsten Gewächsen des Waldes alles so zaubern lassen.
Die Sache mit den grausamen Morden und den verschwundenen Herzen hat einem dann natürlich gehörig den Appetit verdorben, aber das sollte ja auch so sein. Es hat mich schon fasziniert, wie Leon immer mehr in die Enge gedrängt wurde und wie er gleichzeitig immer weiter durch den Wald streifen musste, um dem Mörder auf die Spur zu kommen.
Vor allem gegen Ende sind seine nächtlichen Streifzüge durch den Wald und die Beobachtungen, die er dabei macht, so intensiv miterlebbar, dass es einen nur noch schaudert. Nachdem ich die Hälfte gelesen hatte, konnte ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen, weswegen ich eine glasklare Lese-Empfehlung ausspreche!