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Kati87

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Cover des Buches Berühre mich. Nicht. (ISBN: 9783736305274)

Bewertung zu "Berühre mich. Nicht." von Laura Kneidl

Berühre mich. Nicht.
Kati87vor 6 Jahren
Kurzmeinung: Absolute Leseempfehlung für alle die dramatische, authentische und romantische Lektüre lieben!
Ein wirklich sehr guter erster Band!

Schreibstil:
Der Schreibstil von Laura Kneidl passt hervorragend zur Geschichte, er ist einfacherer gehalten und das Buch lässt sich daher binnen kürzester Zeit verschlingen.
Geschrieben ist es aus Sicht von Sage.

Meinung:
Man springt hier zu Beginn direkt in die Geschichte und das neue Leben von Sage, welches auf den ersten Blich alles andere als behütet ist. Das ganze Buch könnte man als ein Auf und Ab beschreiben, durch das sich Sage kämpfen muss, bei dem ihr aber viele sympatische Charaktere beiseite stehen. Dabei scheut die Autorin nicht davor ihrer Protagonistin mehr und mehr Stolpersteine in den Weg zu legen. Es wird schnell klar, dass Sage ein traumatisches Ereignis aus der Vergangenheit nicht los lässt. Desto näher man als Leser hinter dieses Ereignis kommt, desto geschockter ist man. Es überschattet Sage ihre Handlungen und lässt in vielen Situationen nur befremdliches Verhalten von ihrer Seite zu. Umso schöner ist es die Entwicklung zu sehen, die Sage durchmacht und das sie auch Hilfe annimmt. Über jeden noch so kleinen Schritt vorwärts freut man sich mit Sage, doch nicht alle Hindernisse weiß sie zu überwältigen. Ich bin daher sehr gespannt, welche Entwicklung und vor allem welche Begegnungen dem Charakter vielleicht noch bevorstehen.
Luca hat auf den ersten Blick die typische Bad Boy Ausstrahlung und auch vom Verhalten deutet vieles daraufhin. Das liegt zum einen daran, dass er die Frauen wie seine Unterwäsche wechselt und er anfangs ein bisschen oberflächlich daher kommt. Luca hat es aber geschafft mich zu überraschen und spätestens bei der Tatsache, dass er in seiner Freizeit sehr viel liest, war ich hin und weg von ihm. Aber auch wenn Euch das Leseverhalten des Charakters egal ist, gibt es viele liebenswürdige Eigenschaften, die den Charakter sympatisch machen.
Die Nebencharaktere fügen sich wunderbar in die Geschichte ein. Gavin, der beste Freund von Luca, hat mir auf Anhieb gefallen und zwischen den Zeilen kann man auch ein wenig mehr über ihn erfahren, was jedoch nicht annähend ausreicht. Ebenfalls direkt sympatisch ist April, mit der Sage auf Anhieb sehr gut auskommt und als Leser fällt einem ein Stein vom Herzen, dass Sage neue Kontakte knüpft. Es gibt bei Sage jedoch auch Menschen aus der Vergangenheit, allen voran Megan, ihre beste Freundin zu der sie nach wie vor Kontakt hat und die ihr zur Seite steht, was auch immer Sage beschäftigt. Zu ihrer Mutter und ihrer Halbschwester, hat Sage nicht sehr guten Kontakt, was aber nicht daran liegt, dass sie die Beiden hasst.
Man muss ganz klar sagen, dass Laura Kneidl das Genre New Adult hier nicht neu erfindet, wer eine bahnbrechende neue Idee sucht, der wird dies auch in Berühre mich. Nicht. keinesfalls finden. Allerdings ist hier wichtig, wie viel Unterhaltungswert das Buch mit sich bringt und hier liegen die Stärken der Geschichte. Laura Kneidl schafft es mit einer Idee, bei der man schon denkt, dass sie jeglichen Reiz verloren hat, den Leser von der ersten Seite an zu fesseln und bis zum Schluss nicht mehr loszulassen.
Das Buch besticht mit authentischen Charakteren, einem Handlungsverlauf, der gerade durch das langsame Annähern von Sage und Luca realistisch wirkt und dem man so gerne folgt. Die Geschichte der Beiden wirkt zu keiner Zeit überzogen und sorgt für den ein oder anderen (ja das mag jetzt klischeehaft klingen) Seufzer. Dabei kommt das Drama nicht zu kurz, denn es ist ein enorm wichtiger Bestandteil des Buches. Mich konnte dieser erste Band in allen Punkten überzeugen und ist für mich ein wirkliches Highlight in diesem Genre. Ich warne jedoch vor dem Ende, denn so sehr man die Autorin für diese Geschichte liebt... desto mehr hasst man sie für diesen Cliffhanger. *lacht*

Fazit:
Absolute Leseempfehlung für alle die dramatische, authentische und romantische Lektüre lieben!

Cover des Buches Ein Tess-Carlisle-Roman (Band 1) (ISBN: 9783906829814)

Bewertung zu "Ein Tess-Carlisle-Roman (Band 1)" von Nicole Schuhmacher

Ein Tess-Carlisle-Roman (Band 1)
Kati87vor 6 Jahren
Kurzmeinung: Wenn das Buch eins ist - dann humorvoll.
Guter Einstieg...

Schreibstil:
Der Schreibstil von Nicole Schuhmacher ist flüssig und leicht zu lesen. Der Schreibstil ist ausgeprägter, was die Handlungen der Protagonistin betrifft. Dennoch liest sich das Buch recht schnell.
Geschrieben ist die Geschichte aus Sicht von Tess.

Meinung:
Das dieses Buch sehr humorvoll geschrieben ist, wird schon sehr schnell deutlich. Man wird als Leser direkt in die Geschichte und in Tess Leben geworfen. Ein erster Einblick in das Leben als Kautionsdetektivin lässt auch nicht lange auf sich warten und dieser erste Einblick hinterlässt einen alles andere als guten Eindruck, dafür einen unterhaltsamen.
Mit Hintergrundinformationen zur Figur Tess geizt die Autorin etwas, nur hier und da ein Krümelchen, über die Familie etc. Tess selbst ist ein Charakter, der mir direkt sympatisch war. Ihr Hang zum Sarkasmus und die Tatsache, dass sie nicht so ein Püppchen ist und sich nicht unbedingt etwas aus Äußerlichkeiten macht, konnte bei mir sofort punkten. Als Kautionsdetektivin hat sie es nicht immer leicht und hält sich eher schlecht als recht über Wasser.
Die Nebencharaktere sind schon ein sehr bunt zusammen gewürfelter Haufen, was nicht zuletzt den verschiedenen Wesen zu schulden ist. Da wäre zum Einen Tess Mitbewohner Puck. Puck ist ein Wichtel und steht fast immer im Schlagabtausch mit Tess. Dennoch sind die Beiden auch ein Team. Tess hat außerdem eine Assistentin/Freundin, Fin lässt sich, bis auf die Rasse, als relativ normal beschreiben.
Nicole Schuhmacher hätte an bestimmten Punkten ihre Welt noch ein wenig mehr ausbauen können, da es sich hier um den ersten Band handelt, warte ich aber erstmal ab ob dazu in den Folgebänden noch etwas kommt, bevor ich dies wirklich als Kritik anbringe. Was ich anfangs vergeblich gesucht habe war der rote Faden im Buch, der sich erst zeigt, wenn man bei den Geschehnissen ankommt, die der Klappentext schon andeutet (allerdings vergeht bis dahin gefühlt eine winzig kleine Ewigkeit).
Die Welt in Jägerseele hat mir gut gefallen, ein Mix aus Normalen, mit einer gehörigen Portion Fantasy-Figuren und einem interessanten Weltenentwurf. Eine taffe Protagonistin, die für ordentlich viel Humor sorgt, haben mir unterhaltsame Lesestunden beschert. Ich bin gespannt auf weitere Teile der Reihe, dann vielleicht mit einer größeren Portion Abenteuer.

Fazit:
Wenn das Buch eins ist - dann humorvoll.

Cover des Buches Elayne (Band 1): Rabenkind (ISBN: 9783906829777)

Bewertung zu "Elayne (Band 1): Rabenkind" von Jessica Bernett

Elayne (Band 1): Rabenkind
Kati87vor 6 Jahren
Kurzmeinung: Ein guter Einstieg, dem es aber deutlich an Spannung fehlt und der daher wie ein großer Prolog wirkt.
Ein leider eher unspannender Auftakt...

Schreibstil:
Der Schreibstil von Jessica Bernett ist sehr gut und flüssig zu lesen, dabei nicht zu leicht. Einfach passend zum Genre Historische Fantasy.
Geschrieben ist die Geschichte aus der auktorialen Erzählperspektive.

Meinung:
Die Geschichte vermittelt von Beginn an eine schöne Atmosphäre. Man wird als Leser in eine altertümliche Welt entführt, bei der für mich von Beginn an alles gepasst hat und authentisch wirkt. Das Buch startet mit einer Hochzeit, von Elaynes bester Freundin. Es gibt im Verlauf des Buches Dinge, die man um die Legende von König Artus schon kennt und die von der Autorin hier auch aufgegriffen werden.
Elayne ist ein Königstochter, die nicht unbedingt ein gehobenes Verhalten an den Tag legt. Sie wirkt in vielen Momenten einfach sehr bodenständig und manchmal vergisst man schon, dass sie privilegiert geboren ist. Sie wirkt für ihr Alter deutlich reifer und in vielen Momenten vergisst man, dass sie ja noch ziemlich jung ist. Sie ist dem Leser schnell sympatisch und gefiel mir gerade durch ihre Reife. Elayne hat keine Angst davor sich ihre Hände schmutzig zu machen und packt bei vielen Arbeiten im Schloss auch mit an. Authentisch für diese Zeit, ist auch das Alter des männlichen Parts, der für Elayne hinzukommt, was vermutlich nicht unbedingt jedem gefallen wird. Für mich viel es aber nicht allzu ins Gewicht, weil Elayne viel älter wirkt.
So wirklich weiß ich nicht, was ich zu den Nebencharakteren schreiben soll. Viele davon wirken ein bisschen zu weit weg. Neben Elaynes bester Freundin, ist ihr Großvater eine feste Konstante in ihrem Leben, da ihr Vater an diesem nur noch bedingt Anteil nimmt. Auf Dauer wurde mir König Pelles auch reichlich unsympathisch. Ich muss gestehen, dass sich manche Nebencharaktere ein bisschen im Sand verlaufen. Nicht sonderlich tief ausgebaut, konnte ich mich in keinen von ihnen hineinversetzen. Was mich jedoch nur bedingt gestört hat.
Leider wusste ich lange nicht, wo die Geschichte eigentlich hin möchte. Alles wirkt wie ein einzig großer Prolog, es fehlt einfach viel zu sehr an Spannung und daher wirkt die Geschichte im ganzen einfach zu unausgereift. Wir haben hier zwar den ersten Band vor uns, aber der sollte schon mehr beinhalten, als bloße Vorbereitung auf das Kommende und eine interessante Wendung gegen Ende des Buches.
Das Seeting, ist ebenso wie die Sprache, sehr gut von der Autorin eingefangen wurden und vermittelt ein stimmiges Gesamtbild. Wer historische Fantasy mag und sich für die Artus Sage interessiert, der sollte sich das Buch definitiv etwas näher ansehen. Für die Folgebände sehe ich sehr viel Potenzial nach oben. Allerdings kann ich mich grad nicht entscheiden, ob ich die Reihe weiter verfolgen möchte, meine Erwartungen hat der Auftakt nur bedingt erfüllen können.

Fazit:
Ein guter Einstieg, dem es aber deutlich an Spannung fehlt und der daher wie ein großer Prolog wirkt.

Cover des Buches Save Me (ISBN: 9783736305564)

Bewertung zu "Save Me" von Mona Kasten

Save Me
Kati87vor 6 Jahren
Kurzmeinung: Trotz kleiner Klischees, ist hier eine authentische Geschichte mit Suchtpotenzial entstanden.
Trotz Klischees ein sehr gelungener Auftakt...

Schreibstil:
Durch den locker leichten Schreibstil der Autorin fliegt man förmlich durch die Seiten und hat das Buch binnen kürzester Zeit verschlungen.
Geschrieben ist die Geschichte aus Sicht von Ruby und James, wobei Ruby überwiegt.

Meinung:
Die Fronten in dem Buch sind sehr schnell geklärt. Es wird sehr stark zwischen den reichen Familien und dem Mittelstand unterschieden. Dahingehend bedient die Autorin auch gewaltig viele Klischees. Die reichen Kids sind fast durch die Bank weg arrogant, nur auf Partys aus und auch Alkohol und Drogen spielen eine nicht unerhebliche Rolle. Die Geschichte breitet von Anfang an keine Schwierigkeiten und man springt als Leser direkt hinein.
Mit Ruby ist der Autorin ein sehr schöner und sympatischer Charakter gelungen, der sehr viel Stärke zeigt und durch seine verletzlichen Momente einfach ungemein authentisch wirkt. Ruby hat ein festes Ziel und Prioritäten die ihr Leben bestimmen, all das gerät ein wenig ins Wanken, als sie James näher kennen lernt. Sie handelt für mich schlüssig und lässt sich nicht zu sehr von ihren Gefühlen leiten, so dass sie sich immer auch noch auf ihren Verstand verlässt. Ich bin sehr gespannt, wie sie sich
James raubt dem Leser das ein und andere Mal fast den letzten Nerv. Sein arrogantes Verhalten zu Anfang wandelt sich und dennoch ist er ein sehr sprunghafter Charakter, den man sehr schlecht einschätzen kann und der gern mal schnell sein Verhalten ändert. Bei ihm ist eine Entwicklung spürbar, aber er selbst weiß sich noch nicht wirklich festzulegen und kann auch schnell wieder abrutschen. Nichts desto trotz, hab ich für James Sympathie entwickelt, die gegen Ende des Buches wieder etwas gelitten hat.
Neben den beiden Protagonisten, die diese Geschichte wunderbar tragen, hat Mona Kasten aber auch Wert auf ihre Nebencharaktere gelegt und diese wirklich schön ausgearbeitet. Ob das die Familie von Ruby war, die so warmherzig und liebevolle Eindrücke hinterlässt und damit im krassen Gegensatz zu der Kühle und Distanziertheit zu der von James steht. Oder auch der Freundeskreis von James, der fast nur negative Eindrücke bei mir hinterlassen hat und selbst wenn da der ein oder andere Lichtblick war, wurde dieser binnen kürzester Zeit wieder zu Nichte gemacht. Sehr sympatisch dagegen war mir die beste Freundin von Ruby, Lin hat ihre eigene kleine Geschichte und ist nach einer familiären Auseinandersetzung zum Außenseiter der Schule geworden.
Wie anfangs schon erwähnt, tauchen in dem Buch besonders viele Klischees auf. Gerade die krasse Zeichnung der reichen Familien im Gegensatz zum Mittelstand betrifft, dies hat mich anfangs doch etwas gestört. Nun muss ich aber zugeben, dass es im Laufe der erste Hälfte, für mich immer mehr an Bedeutung verloren hat und ich mich auf die Beziehung von Ruby und James konzentriert habe. Ich habe mich in der Geschichte verloren und in der langsamen Entstehung der Zuneigung zwischen den beiden Figuren, welche mir sehr gut gefallen hat, so dass die kleinen störenden Elemente für mich weit in den Hintergrund rückten.
Mit Save me ist Mona Kasten eine Geschichte gelungen, die sich sehr schnell zum Pagetuner entwickelt. Eine Geschichte mit Suchtpotenzial, die nicht auf der Stelle tritt. Gegen Ende wird das Buch ein wenig unberechenbar und hat mich mehrfach überrascht. Ich bin gespannt in welche Richtung sich die Geschichte entwickeln wird und nach dem fiesen Cliffhanger kann ich Band zwei kaum erwarten.

Fazit:
Trotz kleiner Klischees, ist hier eine authentische Geschichte mit Suchtpotenzial entstanden.

Cover des Buches Streuner: Verflucht liebenswert (ISBN: 9783906829746)

Bewertung zu "Streuner: Verflucht liebenswert" von Stefanie Scheurich

Streuner: Verflucht liebenswert
Kati87vor 6 Jahren
Kurzmeinung: Spezielle Charaktere und eine Geschichte die hier und da überrascht, aber etwas hinter meinen Erwartungen zurück blieb.
Unterhaltsame Geschichte...

Schreibstil:
Der Schreibstil von Stefanie Scheurich ist leicht verständlich und das Buch lässt sich ohne Probleme binnen kürzester Zeit lesen.
Geschrieben ist es immer im Wechsel aus Sicht von Boru und Greta.

Meinung:
Man springt als Leser direkt in die Geschichte und lernt beide Hauptcharaktere nach und nach kennen. Das Gefühl, dass ich Boru einfach zu gern in der Umgebung der Magie-Schule näher kennen lernen wollte, konnte ich lange Zeit nicht wirklich abschütteln. Seine Welt hat mich sehr interessiert. Lange Zeit wusste ich nicht wirklich in welche Richtung sich die Geschichte entwickeln möchte, aber dies sorgte nur für einige Überraschungen.
Boru lernen wir nur recht kurz als Jungen kennen, er wird sogleich zum Kater und die Instinkte, welche zu Tage kommen wenn man aus seiner Sicht liest, sind von der Autorin wirklich sehr schön ausgearbeitet. Statt klein beizugeben und sich seiner Mutter zu fügen, findet er sich mit dem Fluch ab und will versuchen ihn zu lösen. Dies gelingt nicht sehr gut, da er sich immer wieder in dem Kater verliert und seinen Instinkten nachgibt. Eben diese Darstellung von Boru als Kater hat mir unglaublich gut gefallen und ist von der Autorin sehr gut ausgearbeitet worden.
Greta hat mir auf Anhieb sehr gefallen. Ich mag ihre Einstellung und die rebellische Art, für mich war das auch nicht zu viel, sondern einfach nur sehr unterhaltsam. Sie versucht alles, um von dem Internat zu fliegen, in das ihre Mutter sie gesteckt hat. In der Hinsicht sind sich die Charaktere auf eine Weise auch gleich, sie wollen sich einfach nicht den Plänen der Mütter beugen. Anderen Menschen gegenüber ist sie sehr unaufgeschlossen und wirkt auch auf mich als Leser in manchen Momenten unnahbar. Sie sorgt aber mit ihrer sarkastischen Art und ihren lockeren Sprüchen immer mal wieder für humorvolle Momente. Die sentimentale Stellen, passen anfangs nicht zu ihr und stehen im krassen Gegensatz zu ihrer aufmüpfigen Art.
Die Nebencharaktere bestehen hauptsächlich aus Schülern des Internats und den Lehrern / Angestellten dort. Jedoch sind diese Charaktere nicht sonderlich tief ausgebaut, da die Geschichte aber von Boru und Greta getragen wird, fiel das nicht sonderlich ins Gewicht. Bessie, Borus Schwester, ist jemand mit dem man öfter in Berührung kommt. Cassie, die Cousine von Greta, ist die Einzige die im Internat wirklich mit ihr spricht und trotz der abweisenden Art von Greta, wirklich hartnäckig versucht sie in die richtige Richtung zu lenken.
Stefanie Scheurich lässt das Setting ihrer Geschichte nur erahnen und bietet sehr viel Platz für eigene Interpretationen. Alles wird nur angeschnitten und bedarf der Fantasie des Lesers und das hat mir sehr gefallen. Für mich kam die Magie anfangs, trotz des präsenten Fluches bei Boru, irgendwie ein wenig zu kurz. Aber dennoch hat das Buch immer mehr und mehr magische Begebenheiten, die hinzu kommen und so gleicht sich das wieder aus.
Boru und Greta sind sehr eigenwillige Charaktere, die aber ihre sympathischen Momente haben. Das Buch besticht für mich nicht unbedingt durch seine Charaktere, trotz einiger Entwicklungen, dafür aber mit den Ideen der Autorin. Natürlich ist hier auch nicht alles neu, dafür aber auch das Bekannte gut in Szene gesetzt. Ausnahmslos jedem würde ich die Geschichte nicht unbedingt empfehlen, aber denen, die sich auch nur im geringsten Maße vom Klappentext angesprochen fühlen. Groß enttäuscht hat mich die Geschichte nicht und gut unterhalten.

Fazit:

Spezielle Charaktere und eine Geschichte die hier und da überrascht, aber etwas hinter meinen Erwartungen zurück blieb.

Cover des Buches Silberschwingen - Erbin des Lichts (ISBN: 9783522505772)

Bewertung zu "Silberschwingen - Erbin des Lichts" von Emily Bold

Silberschwingen - Erbin des Lichts
Kati87vor 6 Jahren
Kurzmeinung: Von Anfang bis Ende eine spannende und überzeugende Geschichte, die keine Wünsche offen lässt!
Sehr gelungener Auftakt!

Schreibstil:
Der Schreibstil von Emily Bold ist einfach gehalten und flüssig zu lesen. Man fliegt förmlich durch die Seiten.
Geschrieben ist das Buch aus Sicht von Thorn, mit auktoriale Passagen um Lucien.

Meinung:
Den Beginn des Buches würde ich als ein langsameres Annähern an die Geschichte beschreiben. Dabei gibt es genügend Informationen, ohne unnötige Längen und es bleibt ein spannender Einstieg. Man findet sich schnell in der Welt der Silberschwingen zurecht und die Geschichte entwickelt sehr schnell einen ungeahnten Sog, so dass man das Buch kaum aus der Hand legen kann.
Thorn hat mir sehr gut gefallen. Sie ist nicht auf den Mund gefallen und weiß sich auch in einer, für sie plötzlich fremden Welt, durchaus durchzusetzen. Man geht zusammen mit ihr den Weg der Verwandlung zur Silberschwinge und leidet in vielen Momenten mit ihr. Sympathie entwickelte ich für diesen Charakter schnell und teilte so manches Gefühl mit ihr zusammen. Auf jeden Fall bin ich sehr gespannt welchen Weg Thorn, im weiteren Verlauf der Geschichte, einschlagen wird.
Lucien ist wirklich durch und durch Bad Boy, hat aber euch verständnisvolle Seiten für Thorn, die sich in der Welt der Silberschwingen erst noch zurecht finden muss. Es gibt wirklich Momente, in denen er fast schon barbarisch wirkt und dann wieder Situationen, in denen er sehr mitfühlend ist. Auf den ersten Blick wirkt er wie ein Charakter, der noch nicht wirklich weiß, ob er wirklich auf der richtigen Seite steht. Ich denke von Lucien kann man noch die ein oder andere Überraschung erwarten, mich hat er schon jetzt überzeugt.
Bei den Nebencharakteren hätten wir zum einen Riley, der mir von Beginn an sympatisch war, mit ihm habe ich einfach mitgelitten. Magnus ist eine ältere Silberschwinge, der durch Riley und seine Freunde, für den Schutz Throns gesorgt hat. Mich interessiert, was er alles weiß und welchen Deal er mit Throns Vater hat. Es gibt auch Freundinnen von Thron die man als Leser kennen lernt, denen ich aber nur wenig Beachtung geschenkt habe. Welchen Charakter ich definitiv sofort ins Herz geschlossen habe, ist der kleine Bruder von Thron, der sehr viel spioniert und so mehr weiß, als gut für ihn ist. Mit Band zwei werden wir sehr wahrscheinlich mehr neue Charaktere kennen lernen und auch die 'richtige' Familie von Thron.
Neben wirklich sehr gut ausgearbeiteten Charakteren, gibt es auch ein sehr überzeugendes und anschauliches Setting, welches die Autorin nie aus den Augen verliert. Alles zusammen ein harmonisches Bild, was durchweg überzeugt. Die Geschichte bietet Spannung und überraschende Momente, sowie einer tollen Liebesgeschichte, die den Leser in seinen Bann zieht. Ich bin außerdem gespannt, was die Rebellion noch für Ausmaße nehmen wird und wer dann auf welcher Seite stehen wird.
Die Welt die Emily Bold hier erschaffen hat, konnte mich durchweg überzeugen und hat diesen ersten Band zu einem wahren Highlight werden lassen, der mich fieberhaft wartend auf den Zweiten zurück lässt. Es gibt für mich nichts Negatives an dem Auftakt der Silberschwingen und ich freu mich unheimlich auf mehr... mit ziemlich hohen Erwartungen, wenn ich ehrlich bin.

Fazit:
Von Anfang bis Ende eine spannende und überzeugende Geschichte, die keine Wünsche offen lässt!

Cover des Buches Die Grimm-Chroniken - Die Apfelprinzessin (ISBN: 9783906829708)

Bewertung zu "Die Grimm-Chroniken - Die Apfelprinzessin" von Maya Shepherd

Die Grimm-Chroniken - Die Apfelprinzessin
Kati87vor 6 Jahren
Kurzmeinung: Eine tolle Erzählweise, düstere Atmosphäre, interessante Ideen und völlig neue Ansätze.
Wirklich gelungener Auftakt...

Schreibstil:
Der Schreibstil von Maya Shepherd hat mir gut gefallen, war nicht zu einfach gewählt und dennoch sehr flüssig. Das Buch lies sich auch sehr schnell lesen.
Geschrieben ist es aus der auktorialen Erzählperspektive um Will, ausgenommen die Passagen von Mary, diese sind in der Ich-Perspektive.

Meinung:

Zu Beginn wird deutlich, dass Maya Sheperd alles dagewesene und was man glaubt über Märchen zu wissen, einfach mal direkt über den Haufen wirft. Es gibt natürlich Parallelen, zu bekannten Figuren, aber die Autorin hat hier viele neue Ansätze und Ideen geschaffen und Gut und Böse auch mal ins Gegenteil umkehrt.
Will musste in seinen jungen Jahren schon einiges durchmachen. Statt wohlbehütet in einer netten Familie aufzuwachsen, lebt er im Heim. Und nach den aktuellen Geschehnissen, muss er sich einfach fragen, ob er einer nahe stehenden Person nicht sehr lange Unrecht angetan hat. Auch zwei Freunde von Will gehören der Geschichte an, dir Geschwister Maggy und Joe. Maggy wird als herzensgut und treu beschrieben und Joe wird uns von Will als verändert vorgestellt, da seine und Wills Interessen neuerdings anders aufgestellt sind. Nichts desto trotz ein wirklich interessantes Gespann und sympatisch. Mary ist die 'böse' Königin der Geschichte und sie erzählt hier eben dies - ihre Geschichte.
Die Geschichte springt zwischen den Geschehnissen in unserer Zeit und hunderte von Jahren vor unserer Zeit. Der Mix ist durchaus sehr gelungen und gestaltet die Geschichte trotz der Kürze sehr spannend. Maya Shepherd legt nicht nur Wert auf die liebevoll ausgearbeiteten Charakter, sondern schafft es ebenfalls das Setting nicht aus den Augen zu verlieren und anschaulich zu gestalten. Bei der Kürze hab ich mit beidem nicht in dem Ausmaß gerechnet und war sehr positiv überrascht.
Der Auftakt der Grimm Chroniken hat mich auf ganzer Linie überzeugt und ich bin gespannt auf die weiteren Teile. Definitiv geeignet für jeden Märchen-Fan und die, die es mal werden wollen.

Positiv:
Gestaltet ist das Buch auch von Innen wirklich liebevoll. Wirklich sehr positiv hervorheben möchte ich die Atmosphäre im Buch!

Negativ:
Da will mir wirklich nichts einfallen.


Fazit:
Eine tolle Erzählweise, düstere Atmosphäre, interessante Ideen und völlig neue Ansätze.

Cover des Buches GötterFunke - Hasse mich nicht! (ISBN: 9783791500416)

Bewertung zu "GötterFunke - Hasse mich nicht!" von Marah Woolf

GötterFunke - Hasse mich nicht!
Kati87vor 6 Jahren
Kurzmeinung: Lange Zeit dümpelt die Handlung ein bisschen vor sich hin und bietet kaum neues, bis zum überraschenden Finale.
Ein wenig schwächer als Band 1...

Schreibstil:
Marah Woolf hat einen schönen, lockeren und leichten Schreibstil, der perfekt zu diesem Jugendbuch passt. Die Geschichte lässt sich sehr schnell lesen.
Geschrieben ist das Buch wieder aus Sicht von Jess und einzelnen Passagen von Hermes.

Meinung:
Hasse mich nicht schließt nahezu nahtlos an den ersten Band an. Man ist schnell wieder in der Geschichte drin und es gibt genügend Informationen, falls man hier und da etwas vergessen haben sollte. Ich fand es interessant Jess nun in ihrer gewohnten Umgebung zu sehen, hatte aber meine Bedenken ob ich nicht zu sehr das Setting aus Band eins vermissen würde, was mir sehr viel Spaß gemacht hat.
Jess ist in Band zwei vor allem eins - hin und her gerissen, ob sie ihren Gefühlen zu Cayden nachgeben soll oder nicht. Wobei wir wieder bei dem hin und her in ihren Gedanken wären, die wir auch schon aus Band eins kennen, aber ich hab ja nun Nerven aus Stahl und halte das einfach aus. Mir gefällt die Neugier die Jess an den Tag legt um so an Informationen zu kommen, damit sie selbst sich ein Bild von den Göttern und ihrer Lage machen kann. So wird sie als Charakter dargestellt, der nicht blind vertrauen will, sich aber immer wieder zu Situationen hinreißen lässt, die sie vielleicht noch mehr hinterfragen sollte.
Cayden wirkt in diesem Band menschlicher, was mir gut gefallen hat. Dies trug aber nicht dazu bei, dass ich diesen Charakter besser verstehen konnte. Er handelt sehr oft impulsiv und entwickelt einen sehr ausgeprägten Beschützerinstinkt gegenüber Jess. Nichts desto trotz, konnte ich auch hier wieder nicht viel Sympathie für diesen Charakter aufbringen, dazu ist er mir einfach zu unehrlich. Ich hoffe doch, dass sich das mit Band drei ändern wird.
Die Nebencharaktere sind größtenteils bekannt. Leah entwickelt sich mehr und mehr zur besten Freundin von Jess, da das Verhältnis nach den Geschehnissen aus Band eins zu Robyn noch immer sehr gestört ist. Robyn sorg auch dafür, dass sich in Jess ihrem Umfeld sehr viele Leute von ihr abwenden. Dazu gehört natürlich nicht Josh, der nach wie vor als guter Freund für Jess da ist. Natürlich sind die Götter, die wir aus Band eins kennen wieder mit von der Partie. Aber auch ein neuer Charakter, Mateo, stößt zur Geschichte dazu. Er gab mir Rätsel auf und ich hab dem Charakter von Beginn an nicht über den Weg getraut. Man lernt Jess ihre Mutter näher kennen, mit der ich anfangs doch Probleme hatte, was aber nach und nach besser wurde. Sehr gefallen hat mir Phoebe, die kleine Schwester von Jess, die manchmal sehr reif in ihren Erkenntnissen oder Beobachtungen wirkt, aber trotzdem ein kleiner sympathischer Wirbelwind ist.
Die Tatsache, dass auch die Fortsetzung einem Pagetuner gleicht, hat der Band mit dem Ersten gemein. Allerdings tritt die Autorin für mich hier auf der Stelle, da ich kaum neues über die Geschichte im Hintergrund (also dem Fall von Zeus) erfahre. Wir befinden uns wieder mittendrin im Spiel Zeus gegen Prometheus und der Erwählung einer zweiten Frau für den Wettstreit. Die Probleme mit Agrios rücken dabei immer wieder in den Hintergrund und da fragt man sich einfach, wo die Prioritäten hier liegen müssten.
Mein Bedenken zum Setting konnte ich über Board werfen, da der Wohnort von Jess ebenso anschaulich ausgearbeitet und durchaus sehenswert ist. Es gibt einige neue Dinge und Charaktere, die für Spannung sorgen und die Geschichte weiter ausbauen. Spannende Elemente verlieren sich aber neben dem Wettstreit von Zeus und Prometheus. Gegen Ende spitzt sich das Geschehen wieder zu und mündet in einem Finale, was mich sehr überrascht hat! Ich bin sehr gespannt auf Band drei und hier sollten sich die Prioritäten dann wirklich verlagern. Was mir nur etwas Angst macht, ist das Nachwort der Autorin. *lacht*

Fazit:
Lange Zeit dümpelt die Handlung ein bisschen vor sich hin und bietet kaum neues, bis zum überraschenden Finale.

Cover des Buches Verliere mich. Nicht. (ISBN: 9783736305496)

Bewertung zu "Verliere mich. Nicht." von Laura Kneidl

Verliere mich. Nicht.
Kati87vor 6 Jahren
Kurzmeinung: Fesselnde Story zum Mitfiebern, dramatisch, romantisch und eine starke Protagonistin.
Ein Pagetuner wie Band 1...

Schreibstil:
Der Schreibstil von Laura Kneidl überzeugt natürlich auch hier. Locker leicht geschrieben, verschlingt man auch den zweiten Band.
Erzählt wird die Geschichte hier weiterhin aus Sicht von Sage.

Meinung:
Was für ein Ende von Band eins, meine Herz ist da gefühlt 100x gebrochen. Also habe ich die ersten Seiten förmlich inhaliert und musste mich richtig bremsen, dass ich von dem Buch ein bisschen länger was habe. Es wird schnell klar, dass Luca und Sage noch nicht miteinander abgeschlossen haben und nicht nur der Anfang des Buches ist mit einem wieder langsamen herantasten aneinander, geprägt. Und so setzt die Autorin nicht nur das Herz ihrer Protagonisten, sondern auch das Herz ihrer Leser wieder Stück für Stück zusammen.
Sage hat deutliche Fortschritte mit ihren Angstzuständen gemacht, man merkt das sehr deutlich in Gegenwart ihrer Freunde. Und bei Fremden ist sie auf einem guten Weg, aber immer noch mit einer gesunden Portion Skepsis. Auch wenn es in der Öffentlichkeit noch manchmal zu Rückschlägen kommt, sie hat eine deutliche Entwicklung hinter sich, zum Ende hin wird dies mehr als deutlich. Die Stärke die sie hier beweißt, hätte ich ihr am Anfang nie zugetraut.
Luca ist anfangs verständlicherweise sehr abweisend gegenüber Sage, aber man merkt auch schnell, dass dies eine Fassade ist die er versucht aufrecht zu erhalten. Dies sorgt nicht nur bei Sage, sondern auch bei mir für einige traurige und schmerzvolle Momente. Nur ganz langsam überwindet er seinen Stolz, den Sage hat ihn sehr verletzt als sie ging und trotz seiner tiefen Gefühl, von denen er weiß, lässt er die aufkommende Nähe zu Sage nur widerwillig zu. Aber er hat auch seine schwachen Momente.
Die Nebencharaktere haben wir natürlich größtenteils in Band eins schon kennengelernt, aber wir lernen auch Charaktere kennen, von denen wir im ersten Band noch nicht so viel erfahren hatten. Da wäre zum Einen die Mutter von April und Luca, deren Part in der Geschichte ich leider nicht gänzlich verstand und sie war mir ein bisschen zu überflüssig, wenn ich ehrlich bin. Leider lernen wir auch Alan näher kennen, was natürlich unvermeidlich ist, worauf ich aber doch ganz gern verzichtet hätte. Die Abartigkeit dieses Charakters hätte Laura Kneidl nicht besser zeichnen können! Auf eine Wiedersehen mit April, Garvin (viel zu wenige Momente wenn es nach mir geht) und Conner. Natürlich auch dem Rest des Freundeskreises, diese blieben aber außer zu Beginn und zum Ende hin dann doch etwas zu blass. Sage ihre Mutter bekommt auch ihren Moment, dafür ist ihre Halbschwester Nora nicht ganz so präsent. All das ist aber absolut nicht negativ zu sehen, da die Geschichte von Sage und Luca bestens getragen wird.
Dieser zweite Band ist geprägt von einem wiederkehrenden Kennenlernen der zwei Protagonisten. Dabei ist alles was final fehlt, ein klärendes Gespräch. Doch der Weg dorthin ist weitaus steiniger als ich dachte. Dieses Kennenlernen geht langsam voran und es gibt Situationen, in denen die Charaktere in ihrem Voranschreiten wieder leicht zurückgeworfen werden. Dies muss man mögen und man muss dafür definitiv ein paar Nerven mitbringen.
Natürlich sei gesagt, dass auch dieser Band nicht vor Innovation in dem Genre strotzt, aber dafür gibt es einfach zu viele New Adult Bücher. Dennoch hat Laura Kneidl die Geschichte von Sage und Luca zu etwas Besonderem werden lassen und mit Verliere mich. Nicht. einen guten Abschluss der Diologie geschrieben. Alles was mich hier unbefriedigt zurück lässt, sind zwei Nebencharaktere, von denen ich mich nur schwer trennen kann und ehrlich gesagt auch nicht möchte!

Fazit:
Fesselnde Story zum Mitfiebern, dramatisch, romantisch und eine starke Protagonistin.

Cover des Buches Der Fluch der sechs Prinzessinnen - Blütenzauber (ISBN: 9783906829678)

Bewertung zu "Der Fluch der sechs Prinzessinnen - Blütenzauber" von Regina Meißner

Der Fluch der sechs Prinzessinnen - Blütenzauber
Kati87vor 6 Jahren
Kurzmeinung: Unerwartet düster, tolle Protagonisten, schönes Setting und überraschend.
Hat mich sehr überrascht...

Schreibstil:
Der Schreibstil von Regina Meissner ist auch hier passend zum Märchen, nicht einfach und in einer guten Sprache verfasst, die die Atmosphäre unterstreicht. Ich flog förmlich durch die Seiten.
Geschrieben ist die Geschichte aus der auktorialen Erzählperspektive bei der Tatjana im Fokus steht. Dahingehend unterscheidet sich der Band vom Vorgänger, bei dem beide Protagonisten im Fokus standen.

Meinung:
Blütenzauber setzt mit der Geschichte etwas vor dem Ende des ersten Bandes an, da wir Estelle in der Glaskuppel noch einmal sehen. Ich hatte mich sehr gefreut auf diesen zweiten Band, da mich Tatjana schon im ersten Band sehr neugierig gemacht hat. Ihr Schicksal hat mich von Beginn an gefesselt und ich bin sowieso Feuer und Flamme von der Geschichte um Die Schöne und das Biest. Aber man darf auch nie vergessen, dass jede Adaption anders ist und hier traf mich diese Erkenntnis sehr hart.
Tatjana ist ein sehr aufbrausender Charakter, zeigt viel Stärke, handelt ab und an zu impulsiv und begibt sich dadurch in Gefahr und sie ist sehr hartnäckig. Es gibt auch wenige Momente in denen sie kaum Kraft hat diese Stärke aufrecht zu erhalten, sie machen diesen Charakter aber umso authentischer. Bei Tatjana muss man definitiv genauer hinsehen, um diesen Charakter besser einzuschätzen, denn sie ist ein wirklich warmherziger, treuer und freundlicher Charakter.
Das Biest ist hier kein nettes Geschöpf, das sind sie ja zu Anfang nie, aber die Version von Regina Meissner ist schon etwas extrem... und ich fand es GENIAL! Anfangs gibt es noch weniger Momente, wo man als Leser auf das Biest trifft, dafür sind diese Szenen sehr intensiv. Ich muss gestehen, dass ich sehr überrascht war von der Darstellung und dennoch übten diese fast schon schaurigen Momente eine gewisse Faszination aus. Aber auch der härteste Fall knickt einmal ein und so bekommen wir auch hier eine menschliche Seite der Bestie gezeigt. Mehr möchte ich hier einfach nicht vorweg nehmen.
Die Nebencharaktere bestehen hauptsächlich aus dem Personal des Schlosses. Hier hat sich die Autorin auch eine spannende neue Idee einfallen lassen, die so gar nicht disneyhaft daher kommt. Bei dem Personal sticht Liv besonders heraus. Mit der Zofe freundet sich Tatjana schnell an und es entwickelt sich eine innige Freundschaft zwischen den Beiden. Es gibt noch einige weitere Charaktere, die aber zu wenig Aufmerksamkeit bekommen. Die Antagonistin, die wir aus Band eins kennen, ist auch hier wieder mit von der Partie.
Es gibt eine Kleinigkeit, bei der ich ein wenig meckern muss... das Auftreten der bösen Stiefmutter, wird in meinen Augen ein wenig zu schnell abgehandelt. Und dann wäre da noch das Ende - von dem ich absolut nicht weiß, ob ich es nun mutig finden oder es einfach verteufeln soll. Alles hat gewiss seine Daseinsberechtigung und das Ende stand laut Autorin auch von Beginn an fest, ABER... Einerseits verstehe ich das Handeln von Regina Meissner und doch schreit etwas in mir danach es nicht so einfach hinzunehmen.
Mit einer gänzlich anderen Herangehensweise konnte mich Regina Meissner mit ihrer Version von Die Schöne und das Biest durchaus begeistern. Mit vielen tollen Ideen, gespickt mit einem sehr anschaulichen Setting und Charakteren die sich auf Augenhöhe begegnen, ist hier eine besondere Geschichte entstanden. Blütenzauber ist für mich weitaus düsterer, als ich es erwartet habe, hat aber auch seine kleinen humorvollen Momente. Aber gerade das Düstere hat mich am Ende doch überzeugt und trotz meiner kleinen Kritik, möchte ich dem Buch einfach die volle Punktzahl geben... denn diese mutige Märchen-Adaption hat es in meinen Augen absolut verdient gelesen zu werden.

Fazit:
Unerwartet düster, tolle Protagonisten, schönes Setting und überraschend.

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