Bewertung zu "Der schönste Zufall meines Lebens" von Laura Jane Williams
Die Café Besitzerin Penny zieht von London aufs Land um dort den Pub ihres kranken Onkels zu führen. Sie gerät dabei in ein Liebeschaos, da sie sich zwischen drei Männern entscheiden muss.
Hört sich nach einem witzigen, leichten Roman an- leider wurde ich enttäuscht.
Die Protagonistin erscheint zu Beginn sehr oberflächlich, mit wenig Selbstbewusstsein, die ihr gesamtes Lebensglück nur von äußeren Dingen wie z.B. den richtigen Mann finden abhängig macht. Dabei wird sie von den anderen Charakteren immer wieder als positiv und unabhängig beschrieben- was sie leider nicht ist.
Die weiteren Charaktere bleiben leider flach, oberflächlich und stereotyp. Es gibt keine Liebe zum Detail und so sind die Beziehungen und Entscheidungen der Charaktere auch nicht wirklich nachvollziehbar.
Was sich anhört wie ein lockerer Sommerroman, versucht Themen wie sexuelle Identität, Homosexualität, Leihmutterschaft, Unabhängigkeit, Krebskrankheit zu vereinen und scheitert leider auf voller Linie.
Ich wurde mit den Charakteren nicht warm, konnte mich mit der Protagonistin in keinster Weise indentifizieren und ihre Entscheidungen auch nicht nachvollziehen. Manche Handlungsstränge waren regelrecht absurd.
Schade.