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KerstinTh

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Cover des Buches Mörderfinder – Stimme der Angst (ISBN: 9783596709212)

Bewertung zu "Mörderfinder – Stimme der Angst" von Arno Strobel

Mörderfinder – Stimme der Angst
KerstinThvor 22 Tagen
Kurzmeinung: Spannender vierter Band
Verschlungen vor Spannung

Max Bischoff hat einen neuen Fall. Wieder einmal wird es sehr persönlich für ihn. Alles beginnt auf einer Beerdigung, auf der Max eine Frau sieht, die seiner verstorbenen großen Liebe wie aus dem Gesicht geschnitten ist. Als er sie anspricht, nimmt das Böse seinen Lauf.

 

Mir hat dieser Thriller sehr gut gefallen. Es war so spannend, dass ich das Buch am liebsten in einer Nacht durchgelesen hätte. Ich zwang mich dann dazu, erst am nächsten Tag die zweite Hälfte zu lesen. Schon lange habe ich kein Buch mehr so verschlungen. Die kurzen Kapitel sorgen aber auch dafür, dass man denkt, ach eins geht noch. Interessant fand ich auch, dass zwischendrin die Perspektive mal wechselt und der Leser statt mit Max mit unserem lieben Dr. Wagner unterwegs ist. Das war auch mal erfrischend. Arno Strobel versteh es, die Handlung stets spannend zu halten, unerwartete Wendungen einzubauen und den Leser im Dunkeln tappen zu lassen. Zudem enden die Kapitel meist mit, zumindest einem kleinen, Cliffhanger.

 

Es wurde immer wieder auf die Vorgängerbücher hingewiesen. An sich finde ich das ja immer gut. Hier hatte ich irgendwann das Gefühl, ob es etwas Werbung sein soll?!

 

Das Cover passt natürlich wunderbar in die Reihe der drei Vorgänger. Dunkel ist für einen Thriller ja auch immer gut. Was es mit dem durchsichtigen Klebeband auf sich hat, verstehe ich auch nach der Lektüre nicht.

 

Ich vergebe dem vierten Band der Max-Bischoff-Reihe volle fünf von fünf Sterne.

Cover des Buches Tintenwelt 4. Die Farbe der Rache (ISBN: 9783751300070)

Bewertung zu "Tintenwelt 4. Die Farbe der Rache" von Cornelia Funke

Tintenwelt 4. Die Farbe der Rache
KerstinThvor 5 Monaten
Kurzmeinung: Ich bin enttäuscht. Nachdem mich die Vorgänger so fasziniert hatten, blieb ich hier auf dem Abstellgleis.
Nach zwanzig Jahren geht es weiter

In diesem Band steht Staubfinger im Vordergrund. Alle anderen bisher bekannten Charaktere tauchen nur kurz auf. Orpheus will sich an Staubfinger rächen. Ob ihm das gelingt? Einst war Staubfinger Orpheus‘ Held, doch dann fühlte dieser sich gekränkt und sehnt sich nun nach Rache.

 

Leider wurde ich mit diesem vierten Band nicht so richtig warm. Mir fehlte irgendwie die nachvollziehbare Handlung. Und so richtig verzaubert hat es mich auch nicht. Die Beschreibungen der fernen Welt und der Gestalten, die in ihr wohnen hat mir gefehlt. Ich hatte mich schon sehr gefreut, wieder in eine fremde Welt voller Magie gezogen zu werden. Doch irgendwie kam ich mir nur so vor, wie jemand der einen Bericht über eine fremde Galaxie schaut.

 

Zudem störte mich, dass die Handlungen gern sehr abrupt endeten. Stellenweise fehlte mir der Tiefgang und gern hätten die Handlungen ausgeschmückter sein können. Genau das hatte mir bei den Vorgängern so gefallen. Damals entwickelte sich Kopfkino. Hier leider nicht.

 

Vom Schreibstil her kam mir das Buch stellenweise nicht wie ein Jungendbuch vor, sondern schon eher wie für Erwachsene. Da könnte recht junge Menschen doch noch etwas verwirrt oder schockiert sein.

 

Nach dem riesen Erfolg der Trilogie hätte es diesen vierten Band nicht gebraucht. Die Messlatte hing sehr, sehr hoch, das war ja schwer das Niveau zu halten oder es gar zu brechen. Somit hat es mich nun nicht so sehr überrascht, dass der vierte Band eher floppt – meiner Meinung nach. Die Geschichte hatte mehr Potential. Da hätte Cornelia Funke noch etwas rauskitzeln können. Wieso es nun überhaupt einen vierten Band brauchte? Ich hoffe nicht nur aus Marketinggrüneden. Ich vergebe zweieinhalb von fünf Sterne.

Cover des Buches Der Trip – Du hast dich frei gefühlt. Bis er dich fand. (ISBN: 9783596708024)

Bewertung zu "Der Trip – Du hast dich frei gefühlt. Bis er dich fand." von Arno Strobel

Der Trip – Du hast dich frei gefühlt. Bis er dich fand.
KerstinThvor 7 Monaten
Kurzmeinung: Aus der Idee hätte man mehr machen können.
Mittelmäßiger Thriller

Vor zwei Jahren sind Fabian und seine Frau bei ihrem Camping-Urlaub in Frankreich spurlos verschwunden. Fabians Schwester Evelyn, Psychologin, glaubt noch immer nicht so richtig an Fabians Tod. Dann beginnt eine Mordserie: Auf Campingplätzen werden Männer brutal ermordet. Nach ein paar Morden gibt es endlich ein Phantombild des Täters. Evelyn traut ihren Augen nicht: Ist das Fabian?!

 

Es war recht spannend und ich war sehr gespannt auf die Auflösung. Zwischendurch gab es eine Wendung, die ich nicht so richtig einordnen konnte. Ich dachte aber, gut das könnte interessant werden. Allerdings hat mir das gar nicht gefallen und ich fand es auch sehr merkwürdig. Ich fand den Thriller spannend, vor allem die ersten zwei Drittel. Hier wollte ich unbedingt weiterlesen und wissen wie es ausgeht. Dann wurde es aber wie gesagt zu merkwürdig. Ich hatte mir hier eine andere Wendung gewünscht. Der größte Teil der Handlung wird aus Evelyns Sicht erzählt. Zwischendurch kommt auch der Täter immer wieder kurz zu Wort. So richtig nah waren mir die Charaktere nicht. Mit Evelyn und Tillmann konnte ich nichts anfangen. Teilweise hatte ich das Gefühl, dass bei ihren Handlungen Stücke fehlen. Und sie deshalb plötzlich Dinge tun, die gerade gar nicht zu ihrem vorherigen Handeln gepasst haben. Irgendwie fehlte mir bei diesem Thriller der tiefgründige Überraschungseffekt. Irgendwie habe ich das Gefühl, Arno Strobel lässt etwas nach. Schade.

 

Ich hatte mir hier mehr Spannung und vor allem eine ungeahnte, tolle und schlüssige Wendung gewünscht. Leider bekam ich das nicht, deshalb vergebe ich drei von fünf Sterne.

Cover des Buches Kommissar Jennerwein darf nicht sterben (ISBN: 9783949465086)

Bewertung zu "Kommissar Jennerwein darf nicht sterben" von Jörg Maurer

Kommissar Jennerwein darf nicht sterben
KerstinThvor 7 Monaten
Kurzmeinung: Wieder mal lustig, dieses Mal ohne Alpenpanorama
Lustig wie eh und je

Kommissar Jennerwein hat Urlaub. Und verbringt diesen in einem Wellnesshotel. Jennerwein und Wellness? Richtig, das kann nichts werden. Kaum angekommen beginnt er auch schon wieder mit dem Ermitteln. Und findet sich sehr schnell in einer KI-gesteuerten Welt wieder.

 

Mir hat dieser neue Jennerwein-Krimi sehr gut gefallen, auch wenn es dieses Mal eine One-Man-Show ist, da ja nicht offiziell ermittelt wurde. Dennoch dürfen nahezu alle aus Jennerweins Team ganz kurz zu Wort kommen. Ich finde man hat sie in diesem Fall aber auch nicht gebraucht. Jennerwein schafft das auch wunderbar allein. Sogar zwischen Wassertreten und Kräuterwanderung. Nebenbei deckt er auch noch ein paar andere Dinge auf. Vor Jennerwein ist nun mal niemand sicher. Nebenbei kann man auch noch mehrere verzweifelte Möchtegernmörder erleben, die alle Jennerwein nach dem Leben trachten. Ob sie am Ende tatsächlich zum Ziel kommen? Und es somit der letzte Band war? Das müsst ihr selber lesen! Es lohnt sich alle mal. Ich habe das Buch nur so verschlungen. Es war wieder einmal zum krummlachen. Ich mag den Schreibstil und Humor von Jörg Maurer einfach. Zudem war es auch noch spannend. Natürlich wie der Fall ausgeht, wo der verschwundene Mitarbeiter denn nun abgeblieben ist. Und zudem zu lesen, ob einer der vielen Mordanschläge nun funktionieren wird. Gerade in diesem Band wird immer wieder auf vorherige Fälle hingewiesen. Hier weckte es ein paar Erinnerungen. Und an manchen Stellen wusste ich nicht mehr so richtig, um was es damals ging. Allerdings braucht man dieses Vorwissen für den aktuellen Fall nicht. Es ist recht unterhaltsam, die alten Ganoven wieder zu sehen.

 

Ich fand diesen Band klasse und kann eine klare Leseempfehlung aussprechen. Die Handlung gibt einem ein bisschen zu überlegen, ob wir nun Angst haben müssen, dass alle Bücher nur noch von KI geschrieben werden? Du was ist vielleicht schon von KI geschrieben? Denn och gebe ich gern volle fünf von fünf Sterne.

Cover des Buches Über Leben in der Klimakrise (ISBN: 9783548068053)

Bewertung zu "Über Leben in der Klimakrise" von Milena Glimbovski

Über Leben in der Klimakrise
KerstinThvor 7 Monaten
Kurzmeinung: Erschreckende Zukunft
Erschreckende Fakten, gut aufbereitet

Milena Glimbovski fasst in ihrem Buch gut zusammen, auf was wir uns einstellen können beziehungsweise müssen in Bezug auf die Klimaveränderungen und deren Folgen. Das Buch ist in thematisch sortierte Kapitel eingeteilt. Sodass man sich auch einzelne Themen rauspiken kann, über die man sich informieren möchte. In den einzelnen Kapiteln verweist Glimbovski immer wieder auf andere Kapitel und stellt so auch die Zusammenhänge dar. Mir kam ihr Ton etwas militant vor und etwas radikal. Das hat mir nicht so gut gefallen. Auch schon in ihrem Buch Unverpackt fand ich ihren Schreibstil nicht so angenehm und ihre Art war mir unsympathisch. Viele der Fakten kannte ich bereits aus anderen Publikationen. Allerdings schadet es ja auch nicht, diese noch einmal anders formuliert zu lesen. Erschreckend ist es sowieso jedes Mal aufs Neue. Ein gutes Sachbuch, für jeden der sich mal einen anschaulichen Überblick über unsere Zukunft machen will. Ich vergebe drei von fünf Sterne. Da mir der Inhalt gut gefallen hat, ich aber einfach mit der Art der Autorin nicht zurecht komme.

Cover des Buches Düstergrab (ISBN: 9783785728345)

Bewertung zu "Düstergrab" von Romy Fölck

Düstergrab
KerstinThvor 8 Monaten
Kurzmeinung: So richtig in Fahrt kam der Krimi nicht, sowohl die Ermittler als auch der Leser wurde sehr lange im Dunklen gelassen.
Leider nicht so gut wie die Vorgänger

Es geht weiter mit Frida und Bjarne. Zwillingsmädchen sind seit vier Jahren verschwunden, nun liegt eine von ihnen in einem frischen Grab. Wo war sie vier Jahre lang? Wer hat sie umgebracht? Und vor allem wo ist ihre Schwester? Lebt sie vielleicht noch?

 

Dieser Band war leider nicht so spannend wie die vorherigen Bände. Ziemlich schnell bildet sich noch ein zweiter Strang in der Geschichte, den man nicht so richtig zu ordnen kann. Die Ermittler sind in diesem Fall sehr schwach. So richtig voran geht es nicht und irgendwie fallen ihnen eher die Erkenntnisse vor die Füße. Romy Fölck hat es geschafft es bis zum Schluss offen zu lassen wer der Täter war. Das Ende kam dann Schlag auf Schlag und völlig überraschend. Irgendwie fügte sich hier Stränge zusammen, die erst auf den fünften Blick zusammenpassen. Somit wirkte es etwas konstruiert. Hier hätte im Laufe der Geschichte vereinzelte ganz kleine Hinweise weitergeholfen und es realistischer gemacht.

 

Die Charaktere kennt man ja nach den vorherigen Bänden schon. Dieses Mal gibt es aber nicht viel Neues aus dem Privatleben von Frida und Bjarne. Eigentlich werden nur alte Infos wieder und wieder genannt. Leo lernen wir ein klitzekleines bisschen besser kennen. Thorben bleibt weiter unscheinbar – er ist ja aber auch nicht vor Ort.

 

Leider hat mir dieser Band nicht so gut gefallen. Es war nicht so spannend und auch die Auflösung konnte mich nicht zu hundert Prozent überzeugen. Ich vergebe zweieinhalb von fünf Sterne. Für Fans der Reihe ist es schön, noch mal mit Frida und Bjarne unterwegs zu sein. Für Neueinsteiger könnte es enttäuschend sein. Hier empfehle ich definitiv die vorherigen Bände!

Cover des Buches Der Feind (ISBN: 9783764507718)

Bewertung zu "Der Feind" von Christine Brand

Der Feind
KerstinThvor 8 Monaten
Kurzmeinung: Spannend bis zum Schluss. Gute Thematik!
Spannend und bedrückend

Milla und Sandro dürfen wieder ermitteln. Ein Stöckelschuhmörder treibt sein Unwesen. Zusätzlich gibt es einen Anschlag auf eine Frauendisco. Zunächst steckt Sandra in dem einen Fall und Milla in dem Anderen. Doch schon bald sitzen beide wieder gemeinsam im Boot.

 

Ich habe mich schon sehr auf den neuen Band von Christine Brand gefreut! Ich wurde nicht enttäuscht. Mich konnte das Buch zwar nicht fesseln, aber es war bis zur vorletzten Seite total spannend! Es war mal wieder ein wunderbares Zusammenspiel von Polizei und Milla, der Journalistin. Zusammen kommen sie deutlich schneller ans Ziel! Sie haben eben unterschiedliche Herangehensweisen. Mir gefallen die Charaktere von Christine Brand sehr gut. Sie sind individuell und authentisch. Auch wenn ich Milla und Nathalien immer wieder schütteln will, um ihnen zu sagen, mach das nicht, du bringst dich in Gefahr, verstehst du das nicht endlich. Jedes Mal dasselbe. Lach. Toll finde ich auch, dass hier immer Themen aufgegriffen werden, die tatsächlich existieren, aber nicht jedem bekannt sind. Zum Beispiel hier die Incel-Szene. Männer, die Frauen verachten und sie gern tot sehen wollen.

Der Schreibstil gefällt mir gut, er ist angenehm und flüssig zu lesen. Stellenweise fließen immer wieder Begriff aus dem Schweizerischen rein, das macht die Sache interessant und erst dann merke ich wieder, dass wir uns gar nicht in Deutschland aufhalten. Anfangs fand ich passierte etwas viel auf einmal. Aber dann nah es an Fahrt auf und man sog die Informationen nur noch in sich hinein und versuchte selbst Rückschlüsse zu ziehen, Zusammenhänge zu erkennen und dem Täter auf die Spur zu kommen. Nebenbei bleibt genug Zeit für das Privatleben von Sandro, Milla und Nathalien.

 

Mir hat dieser Krimi sehr gut gefallen. Ich kann ihn nur wärmstens empfehlen. Ich vergebe gern vier von fünf Sterne.

Cover des Buches Die Kinder der Luftbrücke (ISBN: 9783548066721)

Bewertung zu "Die Kinder der Luftbrücke" von Juliana Weinberg

Die Kinder der Luftbrücke
KerstinThvor 8 Monaten
Kurzmeinung: Toller, emotionaler und auch spannend interessanter Roman.
Tolle Geschichte mit einigem historischen Hintergrund

Westberlin im Jahr 1948. Der Krieg ist vorbei, eigentlich sollte es nun besser werden, doch die Westberlinen sind von der sowjetischen Zone umgeben und werden vom Westen abgeschnitten. Es drohen Hunger und Kälte. Für Nora und ihre Familie sieht es düster aus. Doch die Amerikaner bilden die Luftbrücke. Und dann gibt es da ja noch den sehr netten Piloten.

 

Ich bin gut in die Geschichte reingekommen und fand es spannend zusammen mit Nora durch das Westberlin 1948 zu wandern. Es war beeindruckend, wie sie ihre gesamte Familie durchbringt. Ihr Mann gilt als vermisst, die zwei kleinen Kinder haben nur noch sie und müssen versorgt werden. ihre Mutter ebenfalls. Immerhin hat ihre Schwester auch Arbeit. Noras Arbeit bei den Amerikanern scheint sie zu retten. Ich kann gut nachvollziehen, wie Nora nie so richtig loslassen kann und nicht in die Zukunft sehen kann, wenn sie nicht weiß, ob ihr Mann noch mal zurückkommt. Zudem die Kinder, die sich an diesen, fast schon, Phantom klammern. Mir gefallen die Charaktere sehr. Sie sind sehr gut ausgearbeitet, sehr unterschiedlich und authentisch. Es war schön zu sehen, dass es voran geht und ein bisschen Besserung in Sicht ist.

 

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. er ist flüssig und angenehm zu lesen. Die Kapitel sind gut eingeteilt und regen zum Weiterlesen an. Schön fand ich, dass es zwischendurch immer wieder kleine Zeitsprünge gab. Der Roman ist recht emotional geschrieben, sodass er einem sehr nahe geht.

 

Mir hat das Buch richtig gut gefallen und deshalb vergebe ich sehr gerne volle fünf von fünf Sterne. Ich spreche eine klare Leseempfehlung aus. 

Cover des Buches Nicht ein Wort zu viel (ISBN: 9783499007521)

Bewertung zu "Nicht ein Wort zu viel" von Andreas Winkelmann

Nicht ein Wort zu viel
KerstinThvor 9 Monaten
Kurzmeinung: Spannend bis zum Schluss. Großes Rätselraten um den Täter.
Spannend bis zum Schluss

Faja ist Buchhändlerin und in ihrer Freizeit in einem Buchclub aktiv. Eines Tages bekommt sie ein Video geschickt von einem Freund, der scheinbar gefesselt ist. Sie soll eine Geschichte erzählen, die nur aus fünf Worten besteht, dann wird er gerettet. Faja hält es für einen Scherz und antwortet lapidar. Kurze Zeit später ist Claas tot. Für die Polizei beginnt eine Verfolgungsjagd, denn die Zeit steht ihnen im Nacken, es folgt das nächste Video.

 

Es war wirklich sehr spannend. Bis zum Schluss wusste ich nicht, wird er Täter ist beziehungswiese sein kann und was sein Motiv ist. Wirklich gelungen! So soll es sein bei einem Thriller. Schön fand ich es auch, dass die Buchcommunity auch ihren Teil zur Ermittlungsarbeit beiträgt. Krimileser sind eben nicht zu unterschätzen. Interessant war auch, dass hier zwei Ermittler unabhängig von einander unterwegs sind. Wobei ich hier Probleme hatte die beiden auseinander zu halten. So richtig unterschiedlich waren sie in ihrem Verhalten nicht. Allgemein blieben mir die Charaktere recht fern und so richtig markant waren sie alle nicht. Der Spannung tat das aber keinen Abbruch. Die Idee dahinter, auch mal die Welt der Bücher mit einzubeziehen, fand ich sehr gut.

 

Das Buch liest sich sehr flüssig und angenehm. Die Handlung ist flott und auf den Punkt gebracht. Die Dialoge sind ebenfalls kurz und knapp und da wo sie hinsollen. Was mir gut gefallen hat, die Verhaltensweisen der Protagonisten sind sehr realistisch und wirken natürlich.

Die Kapitel sind recht kurzgehalten, was zum schnellen Weiterlesen anregt. Schön finde ich, dass die Kapitel zum einen in fünf große Bereiche eingeteilt sind, die jeweils mit einem Wort gekennzeichnet sind. Somit haben wir hier auch eine Geschichte aus fünf Worten. Zusätzlich sind die fünf Großkapitel in viele Unterkapitel geteilt. In denen wir unterschiedliche Perspektiven einnehmen.

 

Ich vergebe vier von fünf Sterne und empfehle diesen Thriller gern allen, die an einem heißen Sommertag eine schaurig kalte Erfrischung brauchen.

Cover des Buches Die Zentrale (ISBN: 9783426309278)

Bewertung zu "Die Zentrale" von Veit Etzold

Die Zentrale
KerstinThvor 9 Monaten
Kurzmeinung: Spannend, aber zwischendurch viel Bankwissen. Teilweise etwas unrealistisch.
Spannend, aber etwas wirr

Laura Jacob ist zurück. Für die junge Bankerin wird es nicht langweilig. Kaum ist sie wieder im Alltag angekommen, nachdem sie einen Skandal in ihrer Bank aufgedeckt hatte, kommt auch schon das nächste. Sie ist mit einem Spezialprojekt beauftragt. doch schnell entdeckt sie, dass hier etwas faul ist.

 

Dies ist der zweite Band der Reihe um die junge Bankerin Laura Jacobs. Ich empfehle es dringend erst den ersten Band zu lesen, ansonsten fehlt einem hier viel Hintergrundwissen. Laura Jacobs ist gerade erst dem Tod von der Schippe gesprungen, da steckt sie wieder sehr tief in einem Krimi. Der Thriller war spannend und ich wollte immer weiterlesen und erfahren, was als nächstes passiert und wie alles zusammenhängt. Zwischendurch gibt es viel Bankwissen – da bin ich leider gedanklich ausgestiegen. Irgendwie passierte mir zu viel. Und es mussten zu viele sterben. Ständig deckten sie noch mal irgendwo was auf, das wirkte schon sehr unrealistisch. Am Ende steht kein Stein mehr auf dem anderen und niemand ist mehr der, der er am Anfang war. Der Schreibstil von Veit Etzold ist wieder immer sehr flüssig und angenehm zu lesen. Die Sätze sind voller Energie und Schwung. Die Dialoge kurz und knackig. Und auf den Punkt gebracht. Die Kapitel sind sehr kurz, sodass man sich schnell denken kann: Ach eins lese ich jetzt noch. Die Charaktere sind relativ ähnlich, sodass ich hier immer wieder durcheinanderkam. Da gefühlt jeder Dreck am Stecken hat ist das egal. Laura kann einem fast schon leidtun, dass sie immer in solche Situationen gerät. Timo, Lauras Mann, ist schräg und wirkt irgendwie wie ein Kind.

 

Ich habe diesen Thriller gern gelesen und fand ihn spannend, allerdings hat er mich auch nicht vom Hocker gerissen, deshalb vergebe ich drei von fünf Sterne.

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