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Kerstini

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Rezensionen und Bewertungen

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Cover des Buches Das letzte Bild der Sara de Vos (ISBN: 9783550081873)

Bewertung zu "Das letzte Bild der Sara de Vos" von Dominic Smith

Das letzte Bild der Sara de Vos
Kerstinivor 7 Jahren
Kurzmeinung: Dem Autor gelingt es die Geschichte des Bildes innerhalb dreier Zeitebenen authentisch und interessant zu schildern.
Die Geschichte eines Bildes

Dominic Smith gelingt es mit seinem Roman "Das letzte Bild der Sara de Vos", die Geschichte eines Kunstwerks über mehrere Jahrzehnte hinweg zu verfolgen und es in einen authentischen Plot mit interessanten Protagonisten einzubinden. Der Roman ist zwar fiktiv, greift aber auf das Leben realer Künstlerinnen der Niederlande zurück und wirkt deshalb sehr glaubwürdig.

Der Roman enthält mehrere Zeitebenen: zum ersten die Entstehungszeit des Kunstwerkes, das frühe 17. Jahrhundert und damit verbunden die Geschichte seiner Erschafferin Sara de Vos. Zum zweiten die 50er Jahre, in denen es von Ellie Sisley gefälscht und seinem eigentlichen Besitzer Marty de Groot entwendet wurde und schließlich die Jahrtausendwende mit zwei gealterten Protagonisten, die wieder aufeinandertreffen. Die drei Zeitebenen werden nicht chronologisch abgearbeitet, sondern sind kapitel- bzw. abschnittsweise ineinander verwebt und ergeben letzten Endes ein großes sinnvolles Ganzes.

Dominic Smith schafft es den Leser zu fesseln und vollends in die Geschichte des Bildes eintauchen zu lassen. Er schildert die Protagonisten entsprechend ihrer Zeit sehr glaubwürdig und entwirft drei interessante Lebenswege, die sich gegenseitig beeinflussen. Für Fans historischer Romane und Kunstinteressierte ein Muss!

Cover des Buches Der letzte Scheißkerl (ISBN: 9783843715669)

Bewertung zu "Der letzte Scheißkerl" von Roman Maria Koidl

Der letzte Scheißkerl
Kerstinivor 7 Jahren
Kurzmeinung: Ein Ratgeber für Frauen, und das ausgerechnet von einem Mann. Der Roman bietet interessante Thesen zum Thema Männer!
Interessante Thesen

Weshalb gibt es soviel Scheißkerle?, und wie macht man aus einem solchen den Mann fürs Leben? Dieser Frage geht ausgerechnet ein männlicher Autor in seinem Roman "Der letzte Scheißkerl" nach! Die Männerwelt wird sehr treffend in verschiedene Exemplare kategorisiert (Blender, Diener, Analysten und Generäle) und deren Verhaltensmuster im Umgang mit ihrer Umwelt und speziell mit Frauen in Beziehungen, werden genauestens untersucht.

Das geschieht nicht auf langweilige Art und Weise, sondern mit Sprachwitz und sehr anschaulich, teils untermauert mit echten Erlebnissen von Frauen. Auf der anderen Seite werden aber auch glaubwürdige Theorien, gestützt auf bereits vorhandene Modelle anderer Autoren, entwickelt. So greift Roman Maria Koidl beispielsweise auf das Kommunikationsmodell zurück und ordnet seine Männerkategorien diesem zu.

Dieser Art der Aufarbeitung des Themas, insbesondere den realen Beispielen von echten Frauen, ist es zu verdanken, dass sich das Buch auch als unterhaltsame und kurzweilige Lektüre eignet, die dennoch sehr informativ und möglicherweise auch in der Praxis hilfreich sein könnte! Einziges Manko: teilweise finden sich im Buch redunante Stellen und einige Wiederholungen!

Cover des Buches Der grüne Palast (ISBN: 9783548613529)

Bewertung zu "Der grüne Palast" von Peggy Hohmann

Der grüne Palast
Kerstinivor 7 Jahren
Kurzmeinung: Die tragische Geschichte von Leopoldine, Kaiserin von Brasilien sehr authentisch in Form von Briefen aufgearbeitet. Ein gelungenes Debüt.
Historischer Hintergrund wird lebendig

Der Roman "Der grüne Palast" hat mich tief bewegt und absolut begeistert. Ein wirklich gelungenes Debüt einer sehr intelligenten Autorin Peggy Hohmann.

In Form von Briefen, die sehr authentisch sind, da sie im Jargon der damaligen Zeit verfasst wurden, erzählt Hohmann die bemerkenswerte Geschichte der Kaiserin von Brasilien Leopoldine, Tochter des österreichischen Kaisers. In Briefen der historischen Figuren Leopoldine, deren Schwester Marie-Luise, Fürst Metternich, dem Kaiser von Österreich, dem Marquis Marialva und der fiktiv erweiterten Figur der Gräfin von Lazansky begleitet der Leser den Lebensweg der österreichischen Erzherzogin Leopoldine von Österreich nach Brasilien. Dabei hält sich die Autorin in den meisten Fällen an die historischen Ereignisse, was auch am Quellenverzeichnis sowie dem informativen Anhang mit Infos zu den historischen und fiktiven Figuren, ersichtlich wird. Der Leser steckt mitten im Geschehen, leidet mit den Protagonisten und ist gefesselt. Ich persönlich musste mir nach der Lektüre des Buches zunächst mal Informationen über die historische Figur Leopoldine und deren tragischen Schicksals einholen, das mir bis dato nicht so präsent war. Somit ist dieses Buch nicht nur anspruchsvolle Lektüre, sondern kommt auch der historischen Allgemeinbildung zugute.

Nicht nur für Fans historischer Romane eine absolute Empfehlung. Höchst gelungen und präzise recherchiert!!

Cover des Buches Gefährliche Ernte (ISBN: 9783462048698)

Bewertung zu "Gefährliche Ernte" von Yann Sola

Gefährliche Ernte
Kerstinivor 7 Jahren
Kurzmeinung: Ein authentischer selbsternannter Ermittler recherchiert auf eigene Faust. Unterhaltsam mit authentischen Charakteren.
Französischer Charme

Der sogenannte Südfrankreich Krimi "Gefährliche Ernte" von Yann Sola spielt an der französischen Cote Vermeille und das französische Lebensgefühl ist im ganzen Buch, insbesondere durch den sehr authentischen Hauptprotagonisten Perez zu spüren. Dieser ist ein alteingesessener Einwohner des Küstenorts Banyuls-sur-Mer und hat wie jede Saison mit den Touristenströmen und sonstigen Problemchen zu kämpfen, die sich durch seinen illegalen Delikatessenhandel, seinen Geheimtipp-Wein Creus und sein feines Restaurant ergeben. Dazu kommt jetzt noch, dass seine heißgeliebte Tochter Marie die Bohnenstange Jean-Martin ehelichen möchte, was ihm zunächst so gar nicht passt. Zum Krimi wird der Roman durch einen Toten im Weinberg von Perez Vater. Der Polizeichef Boucher ermittelt und Perez kann nicht anders als eigene Recherchen anzustellen. Dabei gibt es einige Überraschungen, nicht alles ist so wie es scheint und Perez muss vollen Einsatz und Spürsinn zeigen, um die Hintergründe und Intrigen um den Mordfall aufzudecken.... Yann Sola hat einen sehr authentischen Frankreich-Krimi mit echten Charakteren geschaffen. Perez ist ein Mann mit Eigenheiten, immer hungrig, teilweise etwas schroff, sehr liebenswürdig und vor allem mit einem guten Händchen für die Lösung von Kriminalfällen. Auch die weiteren Figuren, der verschrobene Vater Perez` Antonio, dessen streitwütige Ex-Frau und Tochter seiner Mutter Marie, sein kompententer Angestellter Haziem und auch der korrekte Ermittler Boucher, sind echte Charaktere, die dem Kriminalroman einen gewissen Tiefgang und Glaubwürdigkeit verleihen. Die Handlungsort ist scheinbar idyllisch mit seinen Weinbergen, den traumhaften Küsten und steht im völligen Gegensatz zu den kriminellen Vorkommnissen und der sehr aktuellen Problematik der illegal einreisenden Flüchtlingsboote. Die Kriminalstory ist glaubwürdig und nicht zu vorhersehbar, es gibt Wendungen und die Lektüre bleibt bis zum Ende spannend Für Kriminalfans ist dieser Krimi ein echtes Muss!

Cover des Buches Billy the Beast - Ein Traum von einem Tiger (ISBN: 9783548289113)

Bewertung zu "Billy the Beast - Ein Traum von einem Tiger" von Jörg Menke-Peitzmeyer

Billy the Beast - Ein Traum von einem Tiger
Kerstinivor 7 Jahren
Kurzmeinung: Humorvoll, kurzweilige Lektüre über einen adipösen Teenager, der aus der Ich-Perspektive von seinem tragisch-komischen Alltag berichtet.
Kurzweilige humorvolle Unterhaltung

Der Titel "Billy the beast" ist zunächst mal sehr irreführend. Erst der Klappentext verrät, weshalb auf einen Tiger Bezug genommen wird. Der Roman liest sich sehr kurzweilig. Immer wieder muss man sich ein Lächeln verkneifen, angesichts der komisch-seltsamen Momente, die der Protagonist gerade aufgrund seiner Adipositas erlebt. Aus der Ich-Perspektive schildert dieser von den Schikanen seiner Mitschüler, von den meist aus den Ostländern stammenden wechselnden Geliebten seiner schlanken Mutter, von seinem speziellen Essverhalten und den tollpatschig-komischen Missgeschicken, die ihm immer wieder passieren. Sein Leben ist geprägt vom endlosen Verzehr von Essbarem, insbesondere Twix - seine einzige Freude im Leben und zugleich auch die Ursache seiner Probleme. Eine Wendung in seinem Leben bringt ihm der Job als Billy the Beast, dem Maskottchen der Eishockeymannschaft Ice Tigers. Dieser Roman ist humorvoll und kurzweilig, insbesondere aufgrund der Tollpatschigkeit des Protagonisten Bert und seiner nüchternen Schilderung seines Alltags, der aufgrund seiner Adipositas so einige Herausforderungen und komische Momente mit sich bringt. Neben der humorvollen Darstellung steckt dennoch auch ein tragischer Hintergrund, der gerade auch in der heutigen Zeit aktueller denn je ist: die Ursachen und Probleme für und durch Adipositas bei Teenagern.

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