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Kiala

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Rezensionen und Bewertungen

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Cover des Buches Lockwood & Co. - Die Raunende Maske (ISBN: 9783570159637)

Bewertung zu "Lockwood & Co. - Die Raunende Maske" von Jonathan Stroud

Lockwood & Co. - Die Raunende Maske
Kialavor 8 Jahren
Gelungene Fortsetzung! Spannend und witzig!

Endlich halte ich ich ihn in meiner Hand!
Dem dritten Lockwood & Co-Band fiebere ich schon entgegen seit ich "Der wispernde Schädel" beendet habe.
Etwas Sorge hatte ich allerdings schon, ob meine hohen Erwartungen wieder erfüllt werden können.
Aber da konnte ich eigentlich ganz beruhigt sein. Schon nach der ersten Seite war ich wieder mitten drin in Ektoplasma, Salzbomben und Waberern.

Dieser Band fängt diesmal mit einem kleinen, in sich abgeschlossenen Abenteuer an. Das ist zwar erst einmal etwas frustrierend, denn man würde doch zu gerne wissen, was denn nun im geheimen Zimmer in Lockwoods Haus zu finden ist (Leser von Band 2 erinnern sich sicher!), aber da muss man sich noch einige Seiten gedulden. Der erste Fall ist allerdings bestens geeignet um wieder ganz in das geisterverseuchte London eintauchen zu können. So wird man perfekt auf die folgenden Geschehnisse eingestimmt.

Unsere drei Helden sind zunächst wie immer. Sympathisch und kampfbereit sorgen sie sie für jeden Menge Action. Langweilig wird es garantiert nicht!
Schön, dass Stroud es bei der Ich-Erzählerin Lucy belässt und noch schöner, dass der Schädel noch mehr Anteil bekommt. Gerade seine Kommentare sorgen für den richtigen Pfeffer in diesem Band!

Leider bleibt es nicht so harmonisch bei Lockwood und Co. Da mir die Dynamik zwischen den dreien immer besonders gut gefallen hat, musste ich diesmal leider einige Abstriche machen. Hier entfernt sich Lucy nämlich aus verschiedenen Gründen immer weiter von der Gruppe. Das führte dazu, dass ich mich diesmal nicht ganz so wohl gefühlt habe wie in den ersten beiden Bänden.
Die Entwicklung der einzelnen Charaktere wird jedoch einfühlsam und plausibel beschrieben, so dass man über die Qualität dieses Bands nicht meckern kann.

Wie immer ist die Geschichte aber nicht nur äußerst spannend, sondern auch extrem witzig. Man wird auf das Beste unterhalten! Besonders Strouds bildhafte Vergleichen regen immer wieder zum Schmunzeln an.

Allerdings dauert es diesmal etwas bis die Hauptgeschichte rund um die Geschehnisse in Chelsea in Gang kommt. Es gibt mehrere kleine Fälle, die viel Platz bekommen. Eigentlich geht es mehr um Lucys stärker werdende Gabe, die in mehreren Fällen zu unterschiedlichen Ergebnissen führt. Das endet dann in einem ganz bösen Cliffhanger, weil Stroud auf der letzten Seite eine ziemliche Bombe platzen lässt. Nun müssen wir uns um das Team echte Sorgen machen und uns bis zum nächsten Teil gedulden um zu wissen, wie es weiter gehen wird.

Aber nicht nur wegen der Geschehnisse auf der letzte Seite will man unbedingt weiter lesen. Auch in diesem Band geht es eher nur häppchenweise mit der übergreifenden Handlung voran, dafür bieten sich aber unzählige Gelegenheiten für die wildesten Spekulationen. Ich bin schon gespannt, wie am Ende tatsächlich alles zusammenhängen wird!

Fazit: Wieder beste Unterhaltung!

Lockwood & Co-Reihe:
1. Die seufzende Wendeltreppe
2. Der wispernde Schädel
3. Die raunende Maske
The Dagger in the Desk

Cover des Buches Veronica Mars – Mörder bleiben nicht zum Frühstück (ISBN: 9783785583296)

Bewertung zu "Veronica Mars – Mörder bleiben nicht zum Frühstück" von Rob Thomas

Veronica Mars – Mörder bleiben nicht zum Frühstück
Kialavor 9 Jahren
Spannender Krimi, besonders für Fans der Serie

Der zweite Veronica Mars-Krimi schafft es ebenso mühelos wie "Zwei Vermisste sind zwei zu viel" die typische Serienstimmung wieder aufleben zu lassen.
Man trifft erneut viele alte Bekannte und es wird oft auf alte Fälle Bezug genommen. Wieder merkt man, wie bewandert die beiden Autoren in ihrem Stoff sind und dass sie das richtige Gefühl für die geliebten Charaktere haben. Man fühlt sich beim Lesen sofort in eine der Folgen versetzt und kann die Protagonisten förmlich vor sich sehen. Das macht natürlich vor allem Fans Spaß.

Aber nicht nur Fans der Fernsehserie werden bei diesem Buch ihre Freude haben. Auch, wenn man Veronica und ihre Freunde bisher noch nicht kennt, funktioniert dieser Krimi aus sich heraus.
Allerdings sollte man eben darauf gefasst sein, dass etliche Details zu früheren Vorkommnissen nur kurz erwähnt werden. Ein Teil der Handlung wird zudem vom Kampf gegen den korrupten Sheriff bestimmt, der eng mit Weevils Fall zusammenhängt. Da schadet etwas Vorwissen natürlich nicht, auch wenn alle relevanten Fakten noch einmal aufgeführt werden.

Der Fall an sich ist diesmal nicht ganz so spektakulär wie im ersten Band und es fehlt am dramatischen persönlichen Bezug des Vorgängers, aber das hat mich nicht gestört. Schließlich kann ja das Privatleben des Detektivs nicht jedesmal im Vordergrund stehen. Und immerhin kennen wir (Fans) das Opfer ja bereits und sind so bereits emotional verstrickt.

Und Veronica wäre natürlich nicht Veronica, wenn sie sich nicht so richtig in den Fall verbeißen würde. Selbst dann, als die Versicherung überhaupt kein Interesse mehr an der Sache hat. Ebenso zielstrebig ist aber auch Mac, die sich als neue Mitarbeiterin wirklich gut macht und mit Veronica die verschiedensten Spuren mit verfolgt. Selbst Wallace kann etwas zur Lösung des Falls beitragen. Der Fall selber bleibt klassisch. In typischer Detektivarbeit werden Verdächtige gesucht und wieder ausgeschlossen bis man am Ende vor allem nach Beweisen für die Schuld des Täters sucht.

Das hat mich übrigens mal wieder erschüttert. Natürlich lebt die Welt von Veronica Mars von Korruption und Ungerechtigkeit, aber warum Graces Fall dann so überhaupt mich mehr interessiert, wo sie doch nicht "nur" eindeutig vergewaltigt wurde, sondern doch auch ganz augenscheinlich ebenfalls getötet werden sollte, war schon erschütternd.
Ich frage mich schon, ob das wirklich realistisch für amerikanische Verhältnisse ist. Er mag ja schuldig sein, aber wir lassen ihn mit versuchten Mord davonkommen, nur weil uns der Beruf des Opfers nicht passt? Hm. Ich glaube nicht, dass man selbst in Amerika so leicht mit Mord davonkommen kann. Davonkommen vielleicht schon, aber das noch nicht einmal ansatzweise offiziell ermittelt wird sobald ein ernsthafter Verdächtiger auftaucht? Gegen einen Auswärtigen, der nicht einmal sonderlich reich ist?

Etwas schade fand ich wie sich die Beziehung zwischen Logan und Veronica entwickelt. Als alte LoVe-Shipperin (grins!) habe ich mich natürlich gefreut, dass Logan diesmal auch persönlich vor Ort ist. Dennoch scheint seine Militärkarriere die beiden immer weiter zu trennen als zusammenzuführen. Ich muss sagen, dass ich hier etwas sauer auf Veronica war. Natürlich sind ihre Ängste verständlich, aber wenn man bedenkt, in was für dämliche Gefahren sie sich selbst oft begibt, sollte man doch mehr Verständnis erwarten können.
Leider fürchte ich, dass ich mich in den nächsten Bänden da auf einiges gefasst machen muss.

Wie der Ausgang der Sherriffswahl Neptune zukünftig beeinflussen wird, wird sicher auch in den nächsten Bänden von Bedeutung werden. Hier schaffen die Autoren es viel subtile Spannung aufzubauen, so dass man am liebsten gleich weiter lesen würde.

 
Fazit: Wieder ein gelungener Krimi, der vor allem Fans der Serie gefallen wird, aber auch ansonsten spannende Unterhaltung bietet.

Cover des Buches Ein wunderbares Jahr (ISBN: 9783734101564)

Bewertung zu "Ein wunderbares Jahr" von Laura Dave

Ein wunderbares Jahr
Kialavor 9 Jahren
Nette, unkitschige Sommerlektüre, die aber etwas mehr Pfiff vertragen hätte

Als erstes hat mich das hübsche, sommerliche Cover von "Ein wunderbares Jahr" angezogen, nachdem ich eine ausführliche Leseprobe von diesem Roman in die Hand bekam. Und nur deswegen begann ich überhaupt die ersten Seiten zu lesen. Auf den zweiten Blick war ich allerdings irritiert warum auf einem Buch über ein Weingut unbedingt Pfirsiche abgebildet sein müssen?
Nun ja. Eine weiter Besonderheit hat der Einband außerdem zu bieten. Er ist nämlich nicht beschichtet. Dadurch fasst er sich zwar angenehm an, aber feuchte Hände darf man dabei nicht haben...

Ansonsten bietet "Ein wunderbares Jahr"  kurzweilige Unterhaltung. Trotz des Titels spielt sich der Hauptteil der Handlung jedoch in nur wenigen Tagen ab, was mich erst einmal überraschte, aber immerhin ein klein wenig Tempo in die ansonsten eher ruhige Geschichte brachte.
Denn viel passiert eigentlich nicht in diesem Buch. Das soll nicht heißen, dass man sich langweilt, aber wer große Dramen erwartet, der wird enttäuscht werden. Und trotz der wunderbar lockeren, flockigen Stils erwartet einen auch nicht unbedingt ein heiterer, leichter Sommerroman, denn dafür sind die Familienprobleme doch etwas zu groß.

Ich-Erzählerin Georgia flieht, nachdem sie erfahren hat, dass ihr Verlobter ihr etwas Wichtiges verheimlicht hatte (noch im Brautkleid) in ihren Heimatort, um in Ruhe nachzudenken. Dort erwarten sie aber noch größere Schwierigkeiten. Ihre Brüder sind zerstritten, ihre Eltern leben getrennt und das biodynamische Weingut soll auch noch an einen Massenproduzenten verkauft werden! Was ist nur auf einmal los?

Es gibt keine "Bösen" in dieser Geschichte, keine Schuldzuweisungen, sondern vielmehr eine ständige Suche nach den Gründen und Lösungswegen. Dabei geht es allerdings oftmals kaum voran, man lernt als Leser aber alle sympathischen Beteiligten besser kennen. Manchmal gleitet die Autorin fast ins Philosophische ab oder wird sehr poetisch, ohne jedoch den lockeren Erzählstil zu vernachlässigen, dennoch war es mir da ab und an etwas zu viel an unkonkreten Hin und Her.
Die eigentliche Liebesgeschichte kommt in meinen Augen dann leider zu kurz, ebenso wie die Lösungen am Ende des Buchs. Da hätte ich dann doch gerne mehr gelesen.

 
Fazit: Nette Sommerlektüre rund um zahlreiche Probleme einer Winzerfamilie, der allerdings etwas mehr Pfiff gut getan hätte.

Cover des Buches Kandierte Orangen (ISBN: 9783836921008)

Bewertung zu "Kandierte Orangen" von Beata Zatorska

Kandierte Orangen
Kialavor 9 Jahren
Wunderschöne Bilder und leckere Rezepte!

Was für ein wunderschöner Mix aus Bildband, persönlichen Geschichten und Kochbuch!
Jeder, der dieses Buch in die Hände nimmt, wird sicher völlig verzaubert von der liebevollen Aufmachung sein. Verschiedene Bilder wie alte Fotografien, Landschaftsbilder und Gimmicks wie z.B. Abbildungen alter Postkarten wechseln sich hier gekonnt ab. Sogar die Papierqualität wechselt zu jedem neuen Abschnitt.
Bei der Gestaltung hat man sich wirklich viel Mühe gegeben!

"Kandierte Orangen" ist kein reines Kochbuch, auch wenn sich ein großer Teil natürlich mit polnischen Rezepten beschäftigt. 47 Rezepte erfreuen das Kochherz. Dabei konzentriert sich das Buch vor allem auf Wintergerichte: Suppen, Braten, Kuchen, Glühwein... Jedem Rezept ist dabei eine Doppelseite gewidmet mit einem hübsch fotografierten Bild, so dass man sich gleich eine Vorstellung vom Endprodukt machen kann.

Der Schwierigkeitsgrad der Rezepte variiert von sehr einfach bis schwierig. Leider sind die Beschreibungen bei den etwas komplizierteren Rezepten auch auf nur einer Seite untergebracht, so dass ungeübte Köche wohl bei der Zubereitung etwas in Schwierigkeiten geraten könnten.

Auffällig bei den Rezepten sind immer wiederkehrende Zutaten wie z.B. Pilze, Mohn und natürlich die namensgebenden kandierten Orangen (Rezept natürlich auch enthalten!).
Nicht enthalten ist hingegen das Rezept für Rosenmarmelade, das für die Bratäpfel verwendet wird. Wer darauf neugierig ist, der muss sich auch gleich den ersten Band "Rosenmarmelade" der Autorin zulegen.
Er wird es sicher nicht bereuen!

In den kurzen Kapiteln erzählt die (in Polen geborene und jetzt in Australien lebende) Autorin von ihrer Familie, polnischen Weihnachtsbräuchen und ihrer wochenlangen Reise durch das winterliche Polen. Der Erzählstil ist lebendig. Langweilig wird dem Leser nie. Besonders die kleinen Familienanekdoten hatten es mir dabei besonders angetan.
Gerne hätte ich da noch mehr gelesen! Auch die Beschreibungen der durchreisten Städte hätten für mich gerne noch ausführlichere sein können. Da bleibt das Buch ein klein wenig zu sehr an der Oberfläche, andererseits stimmt die Mischung für so einen Genre-Mix durchaus.

Fazit: Ein wunderschön gestaltetes Buch mit viel Liebe zum Detail, das nicht nur Lust darauf macht einmal nach Polen zu reisen, sondern auch dazu verlockt in die Küche zu eilen und die Rezepte selber auszuprobieren.

Cover des Buches Lockwood & Co. - Der Wispernde Schädel (ISBN: 9783570157107)

Bewertung zu "Lockwood & Co. - Der Wispernde Schädel" von Jonathan Stroud

Lockwood & Co. - Der Wispernde Schädel
Kialavor 9 Jahren
Gelungene Fortsetzung um die jugendlichen Geisterjäger, bei der man einfach Spaß haben muss!

In diesem zweiten Band geht es so rasant weiter, wie der erste es versprach! Schon nach den ersten Seiten war ich wieder gefangen und bezaubert von der witzigen, actionreichen, unheimlichen und spannenden Geschichte!

Wieder dürfen wir die drei Mitarbeiter von Lockwood und Co bei einem rasantem Abenteuer begleiten. Ich habe mich wirklich auf keiner einzigen Seite gelangweilt! Insgesamt wirkte dieser zweite Band sogar noch ausgereifter und durchdachter als das Abententeuer mit der schreienden Treppe, auch wenn hier vielleicht ab und an ein Zufall zu viel mitgespielt hat. Aber das verzeiht man bei einer solchen Geschichte nur zu gerne!

Diesmal werden Lockwood und Co von der BEPÜP engeagiert den Diebstahl eines sehr gefährlichen Artefakts aufzuklären. Da sie diesen gerade erst auf einem Friedhof ausgebuddelt haben und der Gegenstand schon bald die ersten Toten fordert, sind sie mal wieder mit Feuereifer dabei!
Besonders weil sich die Gelegenheit bietet dem Konkurrenzteam von der Agentur Fittes zu zeigen wo der Degen hängt!

Das Miträtseln um den neuesten Fall hat mir jedenfalls jede Menge Spaß gemacht! Immer wieder tauchen neue Fragen auf.
Nicht alle werden hier beantwortet, auch wenn dieser Band natürlich wieder in sich abgeschlossen ist. Es bleiben jedoch noch mehr als genug Rätsel für die nächsten Bände. Am liebsten würde ich gleich weiter lesen!
Besonders die Enthüllung am Ende lässt einen nägelkauend auf die Fortsetzung warten!

Wieder erfährt man mehr von Lucy, George und natürlich besonders Lockwood, die man alle Drei einfach nur gerne haben muss. Allerdings darf man hier noch keine große Weiterentwicklung zum ersten Band erwarten. Lucy wird allerdings sicherer, was ihre Fähigkeiten anbelangt, Lockwood wird etwas lockerer und insgesamt scheinen sich alle drei immer besser zu verstehn, auch wenn einer von ihnen einen tödlichen Fehler begeht. Und zwischendurch sieht es mit der Teamdynamik auch eher düster aus.
Dieses Abenteuer bringt die Drei näher zusammen, was sicher gut ist, denn die nächste Gefahr wartet sicher schon!

Neben den sympathsischen Charakteren besticht der Roman wieder durch die besondere Atmosphäre und die vielen liebevollen, stimmigen Kleinigkeiten. Der stetig präsente Humor rundet das Buch zu einem gelungenen Paket ab.
Vorsicht jedoch bei empfindlichen Lesern! Das Buch ist an einigen Stellen doch reichlich gruselig!

Fazit: Gelungene Fortsetzung um die jugendlichen Geisterjäger, bei der man einfach Spaß haben muss!

Cover des Buches Veronica Mars - Zwei Vermisste sind zwei zu viel (ISBN: 9783839001752)

Bewertung zu "Veronica Mars - Zwei Vermisste sind zwei zu viel" von Rob Thomas

Veronica Mars - Zwei Vermisste sind zwei zu viel
Kialavor 10 Jahren
Solider Krimi, für Fans ein Muss!

Durch eine Kickstarter-Kampagne (die erfolgreichste bisher überhaupt) konnte nach dem für alle Fans verfrühtem Ende der Serie „Veronica Mars“ ein weiterführender Film produziert werden. Auf der neuen Welle des Erfolgs und pünktlich zum DVD-Start des Films wird die Geschichte nun in Buchform weiter geführt.

„Zwei Vermisste sind zwei zu viel“ schließt sich direkt an die Geschehnisse des Films an. Fans können sich also freuen und fühlen sich auch in Buchform sofort wieder heimisch. Man merkt sofort, dass die Autoren die Serie und die Charaktere in- und auswendig kennen. Ich konnte geradezu Veronicas Stimme aus dem Off hören! Wir hören von allen wichtigen Charakteren etwas, selbst wenn sie mit Fall an sich nichts zu tun haben. Der Hunger der Fans wird also fast komplett gestillt. Logan ist zwar die ganze Zeit abwesend, aber immerhin unterhalten sich die beiden ab und an mal über eine Internetverbindung, so dass er nicht ganz fehlt.

Nicht-Kenner der Serie müssen aber keine Angst haben. Auch sie kommen voll auf ihre Kosten. Die jeweiligen Zusammenhänge und vergangenen Ereignisse werden zwischendurch immer kurz erläutert, so dass es zu keinerlei Verständnisproblemen kommt, selbst wenn man von der Serie noch nie etwas gehört hat.

Der Fall selber ist spannend und typisch für das verkommene, korrupte Neptune. Die zwei verschwundenen Mädchen sorgen für einen ziemlichen Wirbel, außerdem wird Veronica auch noch privat in einen der Fälle verwickelt.

Die Ermittlungen laufen stringent und klassisch. Verdächtige werden befragt, Informationen eingeholt und Alibis überprüft. Immer wieder sorgt Veronicas Leichtsinn außerdem für brenzlige Situationen, die die Spannung ziemlich steigen lassen. Die Zusammenhänge im Fall sind verzwickt, so dass der Leser nach Herzenslust miträtseln kann. Überraschende Wendungen sorgen dafür, dass man stets bei der Stange bleibt.

Allerdings hätte das Innenleben der einzelnen Charaktere durchaus besser beleuchtet werden können. Fans der Serie haben sicher ständig die Figuren direkt vor Augen und können sich so besser einfühlen. Für alle anderen ist das vielleicht manchmal eher schwierig.

Das Lesen ist wirklich wie eine Folge im Fernsehen zu sehen. Spannend und unterhaltsam, aber es erreicht nicht die gefühlsmäßige Intensivität, bei der Romane sonst punkten können, auch wenn es im Verlauf der Handlung etwas weniger oberflächlich wird. Das hat mir etwas gefehlt um mich wirklich komplett mitzureißen zu können, dafür liest sich die Geschichte allerdings locker und flott, so dass ich mich nicht zu sehr beschweren will.

Fazit: Ein absolutes Muss für Fans, aber auch alle anderen werden ihren Spaß mit diesem soliden Krimi haben.

Cover des Buches Rauklands Sohn (ISBN: 9783943596045)

Bewertung zu "Rauklands Sohn" von Jordis Lank

Rauklands Sohn
Kialavor 11 Jahren
Wirklich gelungener erster Band!

Die Altersempfehlung für die Raukland-Bücher (wobei der zweite und dritte Band erst demnächst erscheinen werden) liegt bei 12- 15 Jahren. Es ist also eher ein richtiges Kinder/Jugendbuch und nicht eines der typischen „All Age“-Bücher. Dennoch hatte ich auch als Erwachsene großen Spaß an der Geschichte. Der Stil ist einfach, aber mitreißend und die Geschichte kann fesseln. Der immer wieder aufblitzende Humor tut sein übriges, damit man nie die Lust verliert.

Dieser erste Teil der Raukland-Trilogie erzählt vor allem von der Freundschaft zweier völlig unterschiedlicher junger Männer.
Ronan ist der perfekte Krieger, aber er kennt nur Härte, Disziplin, Entbehrungen und Kampf.
So ist er gleich mit der ersten Aufgabe, die Merin ihm stellt, überfordert. Die lautet: „Finde einen Freund!“
Ein nahezu unmögliches Unterfangen für ihn. Zum Glück kommt ihm das Schicksal zur Hilfe und er schafft es den gleichaltrigen Liam nach einem Schiffbruch zu retten.
Der hat (außer Dankbarkeit) seine ganz eigenen Motive auf Ronans ruppiges Angebot das nächste Jahr zusammen auf der Insel die gestellten Aufgaben zu lösen, einzugehen.
Denn Liam ist zwar ein geschickter Händler, intelligent, belesen und er kommt mit jedem gut aus, den er trifft, aber es ist wahrlich kein Kämpfer. Kaum trifft er auf Schwierigkeiten, ist seine erste Reaktion fortzulaufen.
Zuzusehen wie sich aus der Zweckgemeinschaft langsam eine echte Freundschaft entwickelt, macht einfach Freude. Beide können viel von einander lernen und sie tun sich gegenseitig wirklich gut. Im Laufe der Handlung entwickeln sich beide glaubhaft weiter.

Die gestellten Aufgaben bringen Schwung in die Handlung und man ist stets gespannt wie die beiden die Sache lösen werden. Aus ökologischer Sicht mag der Diebstahl eines Eis aus seinem Nest vielleicht nicht so gut sein, aber er passt perfekt in die Handlung.

Gleich von Beginn an fragt man sich auch mit Spannung, was in der Nacht wirklich geschah als Ronan sich angeblich betrank. Den von nahezu der ersten Seite ist klar, dass so ein Verhalten absolut nicht zu ihm passt. Er ist kein verwöhnter Dummkopf, sondern voll eiserner Disziplin. Nie hätte er sich vor einem Kampf so betrunken, erst recht nicht, wenn er die Schlüsselfigur des Schlachtplans ist. Man kann nur den Kopf schütteln, dass man als Leser sofort misstrauisch bei der Sache ist, aber nicht mal Ronans Lehrer und Ziehvater an der Geschichte und Ronans Schuld zweifelt.
Ich hatte damit gerechnet, dass wir dazu erst im zweiten Band mehr erfahren werden und dass wir Leser mal wieder (wie so oft in Trilogien) mit einem gemeinen Cliffhanger am Ende des ersten Teils stehen gelassen werden.
Zu meiner Erleichterung war das nicht so. Der erste Band hat ein durchaus abgeschlossenes Ende. Eine Episode wurde erzählt, nun geht es auf zum nächsten Abenteuer, das ich schon gespannt erwarte.

Positiv anzumerken ist auch die akribische Recherche, die die Autorin für dieses Buch betrieben hat. Ronan kämpft mit dem Langschwert und muss dies auch Liam beibringen. Bei jeder Kampf- oder Lehrszene bemerkt man das Fachwissen. Für einen Fantasyroman ist das wirklich erfrischend.

Gut gefällt mir auch alles um die eigentliche Geschichte. Nach der letzten Seite folgt noch ein kleiner Abschnitt, in der die Autorin ein paar Szenen (sogenannte Outtakes) vorstellt, in die sich während des Schreibens lustige Fehler eingeschlichen haben. So etwas kennt man eigentlich nur vom Fernsehen, aber ich musste doch an einigen Stellen auch hier wirklich grinsen. Was ein paar kleine Buchstabendreher anrichten können!

Zum gedruckten Buch stellt der Verlag zudem gleich die E-Book-Version als Bundle. Ich finde, das ist eine Vorgehensweise, die wirklich Schule machen könnte!
Die Internetseite zur Trilogie (http://www.jordis-lank.de/) bietet zudem noch etliches an interessantem Zusatzmaterial. Außer einem Buchtrailer und weiteren Informationen zu Schwertkämpfen finden sich z.B. auch Anleitungen zum Weidenflötenbau. Wer also selbst ausprobieren möchte, wie Ronan Torin eine Flöte schnitzt, der kann sich hier so richtig austoben!

Fazit:
Ein wirklich gelungener Kinder/Jugendroman! Trotz der männlichen Protagonisten und der Schwertkämpfe aber nicht nur für Jungen geeignet, auch Mädchen werden ihren Spaß haben (es gibt sogar eine kleine Liebesgeschichte)! Ich bin wirklich positiv überrascht worden und warte schon ungeduldig auf die nächsten Bände!

Cover des Buches Jaguare Küsst man nicht (ISBN: 9783939239536)

Bewertung zu "Jaguare Küsst man nicht" von Kristina Günak

Jaguare Küsst man nicht
Kialavor 11 Jahren
Gelungener dritter Band!

Auch der dritte Band um die Hexe Eli bietet wieder köstliche Unterhaltung!
Inzwischen kennen wir die chaotische Erdhexe, die hauptsächlich von Kaffee lebt, schon sehr genau und das Lesen der ersten Seite ist wie Nachhausekommen.
Wie immer erzählt Eli selbst mit wunderbarem, spritzigen Humor und viel Ironie von ihren neuesten Abenteuern. Obwohl mal wieder die Welt vor einem schrecklichen Schicksal gerettet werden muss und Eli noch dazu etliche private Probleme zu lösen hat, ist das für den Leser vor allem wieder zum Brüllen komisch und herrlich witzig.

Natürlich treffen wir auch diesmal wieder alle lieb gewonnen Charaktere wieder, die wir bereits aus den ersten Bänden kennen. Sehr gut hat mir dabei gefallen, wie liebevoll die Autorin auch Charaktere mit einbezieht, die nicht unbedingt essentiell für die eigentliche Haupthandlung sind. Das lässt das Buch lebendig wirken und freut natürlich das Serienherz.
Auch der mysteriöse Ex-Engel Pax ist wieder mit dabei und Eli erfährt endlich, was sich damals mit ihrer Mutter zugetragen hat.

Viel gravierender ist in diesem Buch allerdings Elis Verlustangst um Vincent. Die ist doch sehr real und trotz der sagenhaften Engelsgeduld von Elionore erfahren wir auch endlich mehr über Vincents Vergangenheit. Und die hat es durchaus in sich. Bis zum Schluss hält sich die Spannung, wie das Dilemma um Vincent wohl gelöst werden kann.
Tatsächlich erzeugt das mehr Spannung als die eigentliche Rettung der Welt, obwohl wir einige turbulente Kapitel im brasilianischen Dschungel erleben dürfen. Hier war mir am Ende fast etwas zu sehr künstliche Dramatik eingebaut, aber was verzeiht man seiner Lieblingshexe nicht alles? Spaß gemacht hat das Abenteuer in Brasilien alle mal.

Am Ende ging mir dann alles jedoch ein bisschen zu schnell und ich hätte gerne noch mehr gelesen. Zum Glück belohnt die Autorin aber alle Leser noch mit einem kleinen, sehr schönen Zusatzkapitel, das wahrlich die Herzen höher schlagen lässt.
Danach kann man das Buch nur zufrieden zuklappen auf Elis nächstes Abenteuer hoffen!

Cover des Buches Nicht die Bohne! (ISBN: 9783453357426)

Bewertung zu "Nicht die Bohne!" von Kristina Steffan

Nicht die Bohne!
Kialavor 11 Jahren
Witzig und warmherzig!

Nachdem ich erfahren hatte, dass sich hinter Kristina Steffan die Autorin Kristina Günak (die besonders durch ihre „Eine Hexe zum Verlieben“-Bücher begeistern kann) steckt, musste dieses Buch einfach sofort nach dem Erscheinen auf meinen Reader geladen werden.
(Kleine Bemerkung: Während das gedruckte Buch schon weit früher erhältlich war, musste ich mich als digitale Leserin leider wirklich bist zum offiziellen Erscheinungstermin gedulden, aber immerhin gab es wenigstens ein (wirklich gut formatiertes) E-Book.)

Und ich habe den Kauf absolut nicht bereut!
Dieser niedliche Roman hat alles, was ich mir von einem Wohlfühlbuch erwarte: Jede Menge Humor und viel Gefühl! Der Roman liest sich so lockerleicht weg, dass man erst am Ende merkt, dass man die ganze Nacht durchgelesen hat.

Besonders der Humor reizt des Öfteren kräftig die Lachmuskeln. Der Tipp einer anderen Rezensentin dieses Buch deswegen lieber nicht in der Öffentlichkeit zu lesen, ist wohl nicht der Schlechteste, denn auch ich fing mir einige befremdete Blicke ein.
Es ist aber auch zu lustig den Gedanken der armen Paula zu folgen, von dem Moment an als ihr Schwangerschaftstest positiv ist, bis zum Start in ein neues Leben. Paula erzählt alles so erfrischend und witzig, dass man unmöglich böse sein kann, weil im Grunde alles so glatt und problemlos für sie verläuft.
Job weg? Was soll es. Ein besserer wartet eh schon um die Ecke.
Alleine schwanger? Von wegen. Paula kann sich vor Familie und Freunden kaum retten.
Spannung oder gar echte Verzweiflung kommt so natürlich keine auf, aber das ist auch nicht die Intention dieses Buchs. Es soll unterhalten und das tut es gekonnt.

Selbst die Einarbeitung eines weiteren, eher kniffligen Themas über Körperbehinderungen ist der Autorin gut gelungen, ohne auf die Tränendrüse zu drücken.
Dass dann doch ab und an bei mir ein Tränchen floss, lag mehr an meiner Rührung bei den wunderbar erzählten emotionalen Szenen. Im nächsten Augenblick rannen die Tränen aber dann schon wieder wegen eines akuten Lachanfalls.

Fazit: Wunderbarer, warmherziger, witziger Wohlfühlroman über eine ungewollte Schwangerschaft, der einfach Spaß macht.

Cover des Buches Rabenzauber (ISBN: 9783453523159)

Bewertung zu "Rabenzauber" von Patricia Briggs

Rabenzauber
Kialavor 11 Jahren
Wunderbar

Rabenzauber“ lag schon ein paar Jahre vergessen auf meinem SUB. Nach einem kurzen Anlesen legte ich es kurz nach dem Erscheinungsdatum (aus mir nicht mehr nachvollziehbaren Gründen) wieder weg. Aber selbst die paar Seiten hatten sich eingebrannt, so dass ich nun endlich nicht mehr umhin kam zu diesem Buch zu greifen. Erstaunlicherweise musste ich die bereits gelesenen Seiten nur überfliegen, so gut waren sie mir noch im Gedächtnis.

Wie schon im wunderbaren „Drachenzauber“ hat der Heyne-Verlag hier einen Doppelband vorgelegt. Denn „Rabenzauber enthält gleich zwei Romane (Raven’s Shadow und Raven’s Strike). Für diese Strategie in Zeiten, in denen wir deutsche Leser daran gewöhnt sind, dass englische Originalromane eher noch geteilt werden, um uns so richtig abzuzocken, kann man Heyne auch für diese Entscheidung nur loben! 
Geht doch!
Und wir Leser dürfen uns an einem fast tausendseitigen Werk erfreuen, dass sich schneller liest, als die Seitenzahl vermuten lässt.

Wie „Drachenzauber“ spielen die beiden Romane in einem ganz eigenen Weltentwurf und schließen direkt aneinander an.
(Trotz Ähnlichkeit der Titel: „Drachenzauber“ und „Rabenzauber“ spielen in verschiedenen Welten! Während Drachenfans bei „Drachenzauber“ aber nicht zu kurz kommen, so taucht im ganzen Buch hier kein einziger richtiger Rabe auf. Mich hat das nicht gestört (und ich habe es auch nicht erwartet), aber Fans der schwarzen Vögel sollten vielleicht gewarnt sein.)
Wie in „Drachenzauber“ ist das hier vorgestellte Kaiserreich eine eher typische High-Fantasy-Welt mit mittelalterlichen Strukturen und Magie.
Geübte Fantasyleser treffen also auf ein eher bekanntes und weniger innovatives Setting. Dennoch entwickelt die Welt bald einen ganz eigenen Sog und Laufe der beiden Romane gibt so einige Dinge zu entdecken. Diese Weiterentwicklung innerhalb des Weltenentwurfs sorgt für genug interessante Wendungen.

Konzentriert sich die Autorin sonst meist auf eine oder zwei Hauptprotagonisten, so steht hier gleich eine ganze Familie im Zentrum des Geschehens. Das Hauptaugenmerk liegt zwar auf den beiden Eltern Tier und Seraph, aber auch ihre drei Kinder (Jes, Lehrs und Ginnie) spielen eine große und entscheidende Rolle. Alleine diese ungewöhnliche Konstellation hat mir wahnsinnig gut gefallen! Geschichten über eine ganze Familie findet man in diesem Genre eher selten.
Wie üblich besticht die Autorin hier außerdem wieder mit ihrem Talent besonders sympathische und faszinierende Charaktere schaffen zu können, die echt und realistisch wirken. Man hat bald das Gefühl die ganze Familie gut zu kennen oder ihnen vielleicht jeden Moment wirklich begegnen zu können.

Fans von actiongetriebener Handlung werden jedoch eher wenig Freude haben. Die Erzählweise ist ruhig und trotz zu bestehender Konflikte kommt sie ohne größere Kampfhandlungen aus.
Spannend bleibt es trotzdem, denn die Geschichte entwickelt schnell genug Intensität, dass man unbedingt wissen möchte, wie es weiter geht.

Ganz ohne Kritik komme ich auch diesmal wieder nicht aus. An manchen Stellen bleibt die Handlung etwas dünn und wird zu schnell vorangetrieben, während sie an anderen Stellen durchaus ein paar Kürzungen hätte vertragen können. Einigen Entwicklungen hätten aber mehr Seiten durchaus gut getan, so wirken sie manchmal etwas überhastet.
Außerdem werden auch ganz am Ende einige Fragen nicht geklärt. Damit kann man leben, vor allem da alle wichtigen Handlungsfäden zufriedenstellend aufgelöst werden, aber dennoch hätte ich da insgesamt gerne noch mehr gelesen.

Fazit: Wunderbares Fantasyabenteuer rund um eine magisch begabte Familie, die man einfach ins Herz schließen muss. Wer ruhige Geschichten mag, deren Fokus mehr auf den Charakteren als auf Action liegt, wird hier voll auf seine Kosten kommen.

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