Bewertung zu "Die Bürde der Zukunft" von Clarissa Kühnberger
Mit diesem Buch habe ich seit langem mal wieder eine Dystopie gelesen - und es hat so viel Spaß gemacht!
Wir begleiten die Familie der Immergrüns auf ihrem Weg nach und durch Irland, da in ihrer Welt durch den Ausbruch einer Seuche der Großteil der Erwachsenen ausgelöscht wurde.
Absolute The Tribe Vibes - was habe ich die Serie früher geliebt *.*
Neben der Sicht der Immergrüns, dürfen wir auch den irischen Cill Chainnigh-Clan besser kennen lernen und die Perspektivwechsel peppen die Story noch einmal zusätzlich auf. Im Laufe des Buches wird immer klarer, wie unterschiedlich sich die verschiedenen Gruppierungen mit der Seuche arrangiert haben - während die Immergrün in ihrer Heimat geballte Gewalt und Bandenrivalitäten kennenlernen mussten, haben die Iren es geschafft sich ein gut funktionierendes System weistestgehend ohne allzuviel Gewalt aufzubauen.
Dass das Aufeinandertreffen dieser beiden Gegensätze zu einigen Spannungen führt, ist unvermeidbar.
Neben der Suche nach dem Gegenmittel und dem Kampf um's Überleben finden sich aber auch viele schöne und gefühlvolle Momente und Situationen in diesem Buch. Allesamt wirklich schön rund, was nicht zuletzt dem angenehmen Schreibstil von Clarissa zu verdanken ist.
Wer also auf der Suche nach einer Dystopie ist, in der die Charaktere großteils unter 25 Jahre alt sind und Lust auf ein zauberhaftes Setting in Irland ist, wird hier bestens bedient.
Mir hat der erste Band der Bürde Reihe sehr gut gefallen und ich freue mich auf Teil 2.