In "Atme nicht" begleiten wir den jungen Ryan auf seiner Reise zurück in den Alltag, nachdem er aus der Klinik zurückkehrt, in die er aufgrund eines Selbstmordversuches eingewiesen wurde.
Die ganze Geschichte wird aus Ryans Sicht erzählt, der Leser bekommt all seine Gedanken und Gefühle nachvollziehen und ich konnte mich sehr gut in ihn hineinversetzen als wäre ich selbst in seiner Situation.
Doch nicht nur seine Gefühlswelt wird dargestellt, ebenso erfahren wir, wie Angehörige damit umgehen, wenn jemand in der Familie Suizid begeht bzw. es versucht. Während seine Mutter versucht, die Thematik aus ihrem Alltag zu verdrängen, möchte Nicki herausfinden, warum ihr Vater sich zu diesem Schritt entschlossen hat.
Einfühlsam wird beschrieben, wie sich Ryan langsam Nicki gegenüber öffnet und Vertrauen gewinnt, nicht nur in Nicki, sondern auch in sich selbst.
Dieses Buch zeigt auf eine emotional ergreifende Art, dass es immer etwas positives in unserem Leben gibt, für dass es sich lohnt, weiter zu kämpfen, auch wenn man es in dem Moment, so nicht sehen kann.
Der Roman zeigt viele verschiedene Facetten des Themas Suizids auf und die Autorin versteht es Spannung aufzubauen, indem es immer wieder Wendepunkte gibt, wo man darum bangt, ob Ryan es schafft, standhaft zu bleiben.
Ich kann dieses Buch jedem empfehlen, es ist wirklich sehr spannend und einfühlsam, habe schon lange nicht mehr, eine derart mitreißende Geschichte gelesen.