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Kiwihexe

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Rezensionen und Bewertungen

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Cover des Buches Ausgerechnet Sylt (ISBN: 9783964651143)

Bewertung zu "Ausgerechnet Sylt" von Thomas Herzberg

Ausgerechnet Sylt
Kiwihexevor 8 Monaten
Kurzmeinung: Naja, geht so. Für Zwischendurch okay.
Netter Krimi, aber....

Ich habe das Buch während meiner letzten Tattoo-Session angefangen zu lesen. Da hat man ja in der Regel ausreichend Zeit - natürlich abhängig von der Größe des Tattoos und der Stelle, wo man sich tätowieren lässt. 😝

Die Geschichte dreht sich um den ersten Fall von Hannah Lambert, den sie in ihrer neuen Dienststelle zu lösen hat. Lambert hat nämlich zu dem Zeitpunkt, an dem die Geschichte beginnt, schon einige Dienststellen hinter sich. Das Warum erfährt der Leser im Laufe der Geschichte. 

Im Autozug nach Sylt ist ein Notar erschossen worden. Schon bald führt die Spur zu zwei verfeindeten Familien. Es geht um ein Erbe, Immobilien und um sehr viel Geld. Gemeinsam mit ihrem Kollegen Sven-Ole nimmt Hannah die Ermittlungen auf.
Die Geschichte an sich ist sehr flott geschrieben und lässt sich gut weglesen. Trotzdem hat mich das Buch nicht wirklich gecatcht. Die Hauptprotagonistin Hannah ist nicht wirklich sympathisch, sondern wirkt eher spröde und unnahbar. Ihr Kollege hingegen wird als Womanizer dargestellt, dem die Frauen reihenweise zu Füßen liegen. Die Story an sich ist ab der Mitte der Geschichte echt vorhersehbar. Auch der Plottwist hätte meiner Meinung nach etwas mehr ausgearbeitet werden können. An und für sich ist "Ausgerechnet Sylt" eine ganz nette Geschichte, aber mehr eben auch nicht. Ich glaube nicht, dass ich mir einen zweiten Teil der Serie gönnen werde. 

Cover des Buches Unkraut vergeht nicht (ISBN: 9783943261097)

Bewertung zu "Unkraut vergeht nicht" von Andrea Lapp-Schreiber

Unkraut vergeht nicht
Kiwihexevor 6 Jahren
Kurzmeinung: Tolles Buch - tolle Frau
Rezension Unkraut vergeht nicht

Eigentlich ist im Leben von Andrea Lapp-Schreiber alles gut. Ihre Praxis als Heilpraktikerin läuft super, sie ist mit einem tollen Mann in zweiter Ehe verheiratet, mit ihrer Tochter und den „Stiefkindern“ versteht sie sich sehr gut und nach drei sehr arbeitsreichen Jahren planen ihr Mann und sie einen Traumurlaub in Sansibar, um mal so richtig auszuspannen.

Anfang September wird sie nach einem Projekt auf einmal krank, Schüttelfrost, Fieber eben das ganze Programm. Dazu kommen unerklärliche Beschwerden im Bauch.
Ihre Beschwerden verschlimmern sich so sehr, dass sie kurze Zeit später in die Notaufnahme eingeliefert wird. Im Anschluss erhält sie die niederschmetternde Diagnose: Krebs.

Doch Andrea Lapp-Schreiber lässt sich nicht entmutigen. Mit dem festen Ziel vor Augen: „Ich fahre mit meinem Mann nach Sansibar“ nimmt sie den Kampf gegen die schreckliche Krankheit auf.

Andrea Lapp-Schreiber (die ich sehr gerne einmal persönlich kennen lernen würde) schreibt von ihrem ungewöhnlichen Kampf gegen die Krankheit und auch davon, wie sie die Ärzte erst einmal von ihrem Behandlungsvorschlag überzeugen musste.

Dabei verdammt sie die Schulmedizin keineswegs in Grund und Boden. Sie ist der Meinung, dass Schulmedizin und ganzheitliche Medizin sehr gut zusammen passen.

Die Schreibe ist sehr locker, und auch jemand der über gar keine medizinischen oder homöopathischen Kenntnisse verfügt, versteht sehr gut, was die Autorin mit ihrem Buch sagen möchte.

Andrea Lapp-Schreiber hat sich trotz aller Rückschläge und versuchter Bevormundung durch Ärzte nie von ihrem Weg abbringen lassen. Dabei rutscht sie nie in die Esoterikfalle, in der manche Menschen die Heilpraktiker so gerne sehen.

Eines ihrer erklärten Ziele ist es, dem Patienten bei seiner Behandlung ein größeres Mitspracherecht einzuräumen. Außerdem appelliert sie an die Eigenverantwortung eines jeden Einzelnen, was auch heißt, dass man sich über seine Erkrankung schlau machen soll, und vor allem über die Medikamente, die dann verschrieben werden. Sie ruft dazu auf, Krankheiten auf allen drei Ebenen zu behandeln: Statisch, organisch und emotional.

Mir hat „Unkraut vergeht nicht“ unglaublich gut gefallen. Es ist ein tolles Buch, und nicht nur für Menschen lesenswert, die an der schrecklichen Krankheit Krebs leiden.

Ob sie es geschafft hat, mir ihrem Mann wie geplant nach Sansibar zu fliegen müsst ihr allerdings selbst nachlesen. Das verrate ich nicht ;)

2017 hat Andrea Lapp-Schreiber zusammen mit ihren Freundinnen den Verein Lebensmut leben e. V. gegründet, der es sich zum Ziel gesetzt hat, den Lebensmut von erkrankten Menschen und deren Angehörigen zu fördern.



Cover des Buches Brandmal (ISBN: 9783404175864)

Bewertung zu "Brandmal" von Mark Benecke

Brandmal
Kiwihexevor 6 Jahren
Kurzmeinung: Der Held meiner Teeniezeit jetzt auch als Roman :)
Rezension John Sinclair Brandmal

Vor einiger (sehr langer) Zeit erreichte mich ein kleines „Überraschungspaket“ von Bastei Lübbe. Darin befand sich neben dem Buch „Brandmal“ auch das Hörspiel „Oculus“, ebenfalls aus der John Sinclair-Reihe. Selbstverständlich habe ich mir ein Loch in den Bauch gefreut. Erstens: Wer bekommt nicht gerne so ein „Überraschungspaket“ und zweitens bin ich schon seit meiner Teenagerzeit ein großer John Sinclair Fan (und bei Oculus spielt auch noch das H.P. Lovecraft Universum eine Rolle, wie geil ist das denn bitte??). Dank AmazonMusic begleiten mich die Hörspiele auch auf diversen Gassi-Gängen mit meinem English Setter Archie.

Nun meine Meinung zu Brandmal, dem Buch das Florian Hillberg, einer der neuen „John Sinclair“ Autoren, zusammen mit Mark Bennecke, besser bekannt als Dr. Made, verfasst hat.
Der erste Teil des Buches spielt in London und in Berlin. In England untersuchen John Sinclair und sein Team Fälle von spontaner Selbstentzündung, ebenso wie Mark Benecke und Team in und um Berlin. Die Opfer hatten eigentlich keine Gemeinsamkeiten, bis auf die Tatsache, dass sie alle Urlaub in einem Dorf in der Slowakei gemacht hatten.....
Das Buch hat mir eigentlich sehr gut gefallen. Es ist übrigens sehr gut für „Neueinsteiger“ im John Sinclair Universum geeignet. Sehr reizvoll ist auch die Idee, John Sinclair auf Mark Bennecke, den „Popstar“ unter den Kriminalbiologen, treffen zu lassen. Gut gemacht!
Beide Teams treffen dann in dem Dorf in der Slowakei aufeinander und beginnen gemeinsam zu ermitteln. Übrigens gibt es auch ein Wiedersehen mit Jane Collins, der Ex-Freundin von John Sinclair und Ex-Hexe, einer meiner Lieblingsfiguren.
Die Atmosphäre des Buches ist äußerst stimmig und der Schreibstil als gut und fesselnd zusammenzufassen. Den beiden Autoren ist ein hervorragender Horrorroman gelungen und ich bin schon sehr gespannt ob wir weitere John Sinclair feat. Mark Benneke Bücher lesen dürfen.
Aber.... tatsächlich kommt jetzt doch ein Aber (und es hat nichts mit dem Schluss zu tun!), ich finde, dass der Roman ein wenig den Charme der Groschenromane vermissen lässt. Das Hörspiel „Occulus“-Im Auge des Sturms - verkörpert für mich dann doch eher den „alten“ John Sinclair, was mir wesentlich besser gefällt.
Trotz allem bekommt „Brandmal“ eine Leseempfehlung von mir, weil spannend, gut geschrieben und John Sinclair halt ;)

Cover des Buches Die Pilgerjahre des farblosen Herrn Tazaki (ISBN: 9783442749003)

Bewertung zu "Die Pilgerjahre des farblosen Herrn Tazaki" von Haruki Murakami

Die Pilgerjahre des farblosen Herrn Tazaki
Kiwihexevor 6 Jahren
Kurzmeinung: Absolute Zeitverschwendung. Bis Seite 108 habe ich es geschafft, danach wanderte das Buch zurück ins Bücherregal
Cover des Buches Arschlochhund (ISBN: 9783939994701)

Bewertung zu "Arschlochhund" von Antje Hachmann

Arschlochhund
Kiwihexevor 6 Jahren
Kurzmeinung: Ich kam aus dem Lachen nicht mehr raus
Auch mein Hund ist nicht perfekt und das ist gut so!

Über „Arschlochhund“ bin ich eigentlich eher zufällig gestolpert. Eine Freundin hat mich nämlich auf die Facebook Seite aufmerksam gemacht, auf der Antje Hachmann regelmäßig über die Erlebnisse mit ihren Hunden – dem Gelenkbus, dem Todesstern und dem leider verstorbenen Galgo des Grauens – schreibt. Als ich dann noch gesehen habe, dass Antje Hachmann ein Buch geschrieben hat, stand für mich natürlich fest: Das muss ich lesen.
Eins vorneweg: Ich bin selbst Hundebesitzerin und liebe meinen Archie wirklich sehr. Aber eben nicht immer. Es gibt genug Momente, in denen ich mir denke: Warum musste es ein Hund sein? Eine zweite Katze hätte es doch auch getan. Vor allem wenn der große kleine Drecksack mal wieder nicht das macht was er soll, zum Beispiel nicht hören oder wie ein Ochse an der Leine zu ziehen.
Dann drohe ich ihm regelmäßig auch mit Tierheim ;)

Über genau solche Erlebnisse schreibt Antje Hachmann eben und das äußerst humorvoll. Die Geschichte „Gib mir mal den Wattebausch, ich kann das“ ist nur eine der Stories, die ich a) sehr gut nachvollziehen kann (auch mein Hund hat ein besonderes Verhältnis zu Hasen) und b) bei der ich schallend gelacht habe. Genauso nachvollziehbar sind für mich ihre Erlebnisse mit den Tierschutz Uschis und Horsts („Mein Hund ist auch vom Züchter....“) oder die mit den Tut-Nixen.
Antje Hachmann schreibt äußerst humorvoll und authentisch. Bei vielen Geschichten kam ich aus dem Kichern und Lachen gar nicht mehr raus und dem Denken von: Das geht ja anderen genau so wie mir!
In einem Interview hat sie übrigens gesagt, dass es ihr gegen den Strich geht, wenn der Perfektionswahn auch auf Hunde ausgedehnt wird. Ihre Hunde hören eben nicht perfekt und haben ihren eigenen Kopf, aber genau deswegen liebt sie ihre Archlochhunde nicht weniger. Und ja, auch mein Hund ist ab und zu ein Arschloch aber deswegen liebe ich ihn trotzdem auch nicht weniger.
Für alle Hundebesitzer und solche die es vielleicht werden wollen ist das Buch definitiv eine Leseempfehlung! 

Cover des Buches Auferstehung (ISBN: 9783641057145)

Bewertung zu "Auferstehung" von Brian Keene

Auferstehung
Kiwihexevor 6 Jahren
Kurzmeinung: Sehr enttäuschend, ich hatte nach einem starken Anfang definitiv mehr erwartet
Guter Anfang, aber....

Eigentlich bin ich ja kein großer Fan von Fantasy und Horror-Romanen, aber Zombies gehen ja irgendwie immer, spätestens seit „The walking Dead“. Außerdem bin ich ja ein großer Fan von sogenannten Dystopien also Endzeitromanen.

In „Auferstehung“ von Brian Keene geht es um Jim, der am Anfang des Buches in einer Art Bunker hockt und dort mehr oder weniger auf den Tod wartet. Draußen hat sich eine Herde Zombies versammelt, die allesamt auf die nächste Mahlzeit warten: eben unseren Helden. Plötzlich klingelt das Jims Handy. Sein Sohn, der in New Jersey lebt, ist am Telefon und ruft um Hilfe. Also macht sich Jim auf den Weg.

Irgendwie konnte ich mich mit „Auferstehung“ nicht richtig anfreunden. Jim begegnet auf seinem Weg unglaublich vielen anderen Protagonisten, die – Achtung Spoiler! – uns nicht alle bis zum Ende des Buches begleiten werden. Zudem werden quasi drei Geschichten parallel erzählt, eben die von Jim, von Frankie (einer drogenabhängigen Prostituierten) und Baker, einem Wissenschaftler der an dem ganzen Geschehen irgendwie nicht ganz unschuldig ist. Sehr verwirrend das Ganze.

Menschen die einen schwachen Magen haben oder sonst irgendwie sehr empfindlich sind, sollten lieber die Finger von dem Buch lassen. Sowohl die Szenen mit den „Zombies“ (die eigentlich keine sind) als auch die Sexszenen sind zum Teil sehr plastisch beschrieben.

Außerdem erfährt man – Achtung Spoiler! – bis zum Ende des Buches nicht WAS eigentlich genau passiert ist und warum und vor allem wie Baker die Hölle auf Erden entfesselt hat.

„Auferstehung“ hat sehr vielversprechend angefangen, um dann stark nachzulassen. Viel zu viele Protagonisten, zu viele Sprünge zwischen den einzelnen Geschichten und ein, für mich, eher unschlüssiges Ende. Keine Leseempfehlung von mir.

Cover des Buches Junktown (ISBN: 9783641197179)

Bewertung zu "Junktown" von Matthias Oden

Junktown
Kiwihexevor 7 Jahren
Zuviel Potential wurde einfach nicht genutzt

Ich habe mir ja fest vorgenommen, dieses Jahr meinen Lesehorizont stark zu erweitern. Dystopien und Endzeit-Geschichten a la Shadowrun mochte ich schon immer sehr gerne. Da habe ich bei „Junktown“ natürlich gerne zugegriffen.

Das Buch spielt in einer (vielleicht nicht allzu) fernen Zukunft, in der Konsum oberste Bürgerpflicht ist. Dazu zählen auch die Drogen, egal ob Meth, Heroin, Kokain oder Tabletten usw. Verpönt hingegen sind Alkohol und Zigaretten. Alle vier Wochen müssen die Bewohner von Junktown zum Drogentest, damit der Staat auch wirklich sicher gehen kann, dass die Bürger ihrer Pflicht nachkommen.
Inmitten dieser vermeintlich schönen, neuen, zugedröhnten Welt passiert ein Mord. Nicht etwa an einem Menschen, sondern an einem sogenannten höheren Maschinenwesen – einer Brutmutter, die äußerst merkwürdige Föten in sich trägt.
Chefermittler in diesem Fall ist Solomon Caine, der Held der Geschichte.
„Junktown“ hat mir Semi-gut gefallen. Der Schreibstil von Autor Matthias Oden gefällt mir zwar sehr gut, doch meiner Meinung nach hätte „Junktown“ viel mehr Potential gehabt.
Mir bleiben bei der Geschichte einfach zu viele Fragen offen. Wie kann ein Mensch eine Beziehung mit einem höheren Maschinenwesen eingehen (immerhin ist so eine Brutmutter fast so hoch wie ein Hochhaus und groß wie eine riesige Produktionsanlage)?
Warum sind die Menschen plötzlich unfruchtbar? Gibt es neben Junktown und seinen Sattelitenstädten noch andere Städte mit anderen Gesellschaftsformen? etc. pp. Ich könnte jetzt noch viel mehr schreiben, aber das würde dann den Rahmen einer Rezension sprengen.
Junktown selbst stelle ich mir ein bisschen wie Pjönjang (das ist die Hauptstadt von Nordkorea) vor. Nur viel düsterer und schmutziger, aber ähnlich trostlos. Die Propaganda und die totale Überwachung finden sich auch in Junktown überall.
Solomon Caine ist zwar ein wenig verwahrlost und „irgendwo falsch abgebogen“, aber trotzdem ein toller Charakter.
Die Geschichte an sich ist flott und spannend geschrieben, und auch mit dem (sehr überraschenden) Schluss bin ich soweit ganz zufrieden.
Trotzdem hätte Junktown viel mehr Potential gehabt. Sehr schade, dass Matthias Oden das nicht genutzt hat.




Cover des Buches Schlaf, Kindlein, schlaf (ISBN: 9783442376179)

Bewertung zu "Schlaf, Kindlein, schlaf" von Annika von Holdt

Schlaf, Kindlein, schlaf
Kiwihexevor 7 Jahren
Kurzmeinung: Es hat mich nicht umgehauen
Ich fand es jetzt nicht so toll

Annika von Holdt habe ich vor einiger Zeit auf Instagram entdeckt. Die Frau sieht wahnsinnig gut aus und hat wirklich sensationelle Haare (dank ihr werde ich mich jetzt auch mit meinen grauen Haaren anfreunden und sie rauswachsen lassen – nächstes Jahr, als neues Projekt). Hier ihre Homepage.
Da Annika von Holdt Thriller Schriftstellerin ist, war ich praktisch „gezwungen“ ihr Buch zu lesen. Tja....
Schlaf Kindlein Schlaf ist eigentlich ganz prickelnd, wenn da der Schluss nicht wäre (was hab ich eigentlich immer damit?). Der Spannungsbogen ist gut und die Schreibweise hat mich so gefesselt, dass ich das Buch innerhalb von zwei Tagen gelesen hab. Die Heldin Máire ist immer noch traumatisiert vom Tod ihres Lebensgefährten, als ihr eine junge Frau mitten in der Nacht vor das Auto läuft. Diese wurde schwer misshandelt.
Als Máire zurückkehrt, ist das Mädchen verschwunden und niemand glaubt ihr, dass die Unbekannte jemals existiert hat. Also macht sie sich von Schuldgefühlen geplagt auf die Suche nach ihr, doch was sie findet, lässt ihr das Blut in den Adern gefrieren.
Die Geschichte ist wirklich wahnsinnig spannend erzählt. Die Killer sind total unsympathisch und ekelhaft, die Heldin dagegen tut einem wirklich leid. Die Foltermethoden sind grausig, aber es bleibt mehr Kopfkino, als dass sie sie wirklich en detail ausführt. ABER: Der Schluss ist zu konstruiert, es bleiben einfach zu viele Handlungsstränge offen. Irgendwie ist er „hingehunzt“ Das macht für mich das ganze Buch kaputt. Schade eigentlich, denn Schlaf Kindlein schlaf hat wirklich Potential, das für das Ende der Story nicht genutzt wurde.

Cover des Buches Die Zitronenschwestern (ISBN: 9783328100409)

Bewertung zu "Die Zitronenschwestern" von Valentina Cebeni

Die Zitronenschwestern
Kiwihexevor 7 Jahren
Kurzmeinung: Tolles Buch bei dem Urlaubsstimmung aufkommt
Ein ganz zauberhaftes Buch

Meine Meinung:
Normalerweise bin ich ja jetzt nicht so der Leser von sogenannten „Frauenromanen“. Aber die Zitronenschwestern fand ich wirklich sehr gut.
Die Autorin konnte einfach wunderbar die Atmosphäre der (fiktiven) Isola del Titano einfangen. Für mich kam beim Lesen richtig Urlaubsstimmung auf (ich liebe Italien und das Umland) und essen mag ich natürlich auch ;)
Die Charaktere der Zitronenschwestern wurden von der Autorin mit sehr viel Liebe geschaffen. Das merkt man beim Lesen.
Mein Lieblingscharakter ist natürlich Elettra, die wir auf ihrer Reise ins Ungewisse und zu sich selbst begleiten.
Die Zitronenschwestern ist wirlich ein ganz wunderbares Buch, nicht nur für den Urlaub. Es geht um alte Freund- und Feindschaften, eine spannende Reise in die Vergangenheit und nicht zu vergessen eine ganz große Liebe.
Als besonderes Goodie bringt das Buch noch einige Rezepte mit, die auch ihren Platz in der Geschichte rund um die Frauen und das Kloster finden.
Die Zitronenschwestern handelt von starken Frauen und einer Reise in die Vergangenheit, eingebettet in eine schöne Landschaft einer Insel mit eigenen Regeln.
Wer solche Geschichten mag, sollte das Buch unbedingt lesen! 

Cover des Buches Ich komm auf Deutschland zu (ISBN: 9783864930492)

Bewertung zu "Ich komm auf Deutschland zu" von Firas Alshater

Ich komm auf Deutschland zu
Kiwihexevor 7 Jahren
Kurzmeinung: Supertolles Buch!
Rezension: Ich komm auf Deutschland zu

Firas Alshater ist anscheinend der bekannteste Flüchtling Deutschlands. Was ich aber nicht wusste, als ich mir das Buch zugelegt habe. Ich dachte nur: „Cooler Titel, der Klappentext gefällt mir auch, nehm ich mit.“
Er ist wohl der berühmteste Flüchtling Deutschlands und seit dem Buch bin ich auch Fan. Seine Youtube Videos kannte ich vorher noch nicht, habe mir sie dann aber zumindest zum Teil angesehen.

Firas schildert in dem Buch sehr humorvoll die Unterschiede zwischen Syrien und Deutschland (Stichwort: Toiletten, aber lest es selbst) und wie ihn die deutsche Bürokratie fast in den Wahnsinn getrieben hat, vor allem weil er die Schriftstücke zum Teil nicht lesen konnte (mit dem Amtsdeutsch habe sogar ich Schwierigkeiten, wie geht es da einem, dessen Muttersprache eben nicht deutsch ist).

Firas erzählt aber auch aus seiner Gefangenschaft in den syrischen Foltergefängnissen in denen er mehrmals (!) inhaftiert war.
Trotz der zum Teil schockierenden Erlebnisse die er hatte, ist der Grundton des Buches äußerst positiv.
Der Schreibstil gefällt mir sehr gut. Zum Teil musste ich beim lesen sogar wirklich laut lachen (besonders bei dem Kapitel Tag eins in Deutschland und als Firas sich so seine Gedanken über deutsche Formulare gemacht hat).
Firas berichtet aber auch über die (damaligen) Zustände im LaGeSo und in den Flüchtlingsheimen. Denn eigentlich ist es ja so, dass die Menschen ja zu uns kommen um frei zu sein. In den Unterbringungen sind sie aber alles andere als frei.
Trotzdem verliert Firas nie seine positive Einstellung zum Leben und vor allem nicht seinen Humor.
„Ich komm auf Deutschland zu“ hat mir supergut gefallen und bekommt von mir definitiv eine Empfehlung: Unbedingt lesen! 

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