KleineElfe12
- Mitglied seit 01.07.2014
- 11 Bücher
- 6 Rezensionen
- 11 Bewertungen (Ø 4,45)
KleineElfe12s Bücher
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Inhalt:
Die 17-jährige Azmera muss aus ihrem Heimatland Eritrea fliehen. Zuflucht möchte sie bei ihrem Vater in Schweden finden. Auf der Flucht begegnet sie Petros, Azmeras neuer Bruder - zumindest auf dem Papier. Das soll die Flucht leichter machen. Zahlreiche Hürden und Gefahren begegnen den beiden, doch die Hoffnung auf ein besseres Leben in Europa bleibt.
Cover:
Ein Maschendraht mit einem Loch verdeutlicht gut die Situation, in der Azmera sich befindet. In ihrem Land ist sie unfrei, kann nicht so leben, wie möchte. Deshalb entkommt sie durch die Lücke im Zaun. Sie flieht, heimlich in der Nacht, damit niemand etwas mitbekommt und deshalb vielleicht ins Gefängnis muss.
Meine Meinung:
Ich konnte mich sofort gut in die Geschichte hinein versetzen. Azmera ist mir sehr sympathisch. Durch die Aktualität wirkt ihre Geschichte sehr realistisch und öffnet einem noch mehr die Augen. Viele denken, es geht nur denen schlecht, die im Krieg leben, doch vergessen sie, dass es zahlreiche andere Länder gibt, in denen Unterdrückung, Folter und Co herrscht.
Ich hoffe, dass dieses Buch viele Meinungen über Flüchtlinge ändern kann - denn diesen Menschen sollte man nicht mit Hass, sondern mit offenen Armen begegnen. Sie haben sehr viel durch, und sind nicht nur zum Spaß geflüchtet.
Leider kam mir das Ende zu abrupt, ich hätte gerne einen kleinen Ausblick auf Azmeras weiteren Weg erhalten. Aber trotzdem ist es nicht so schlimm, da der Leser weiß, dass Azmera nach alles Strapazen positiv in die Zukunft blickt.
Fazit:
Ein aktuelles Jugendbuch, dessen Botschaft so viele wie möglich erreichen sollte!
Bewertung zu "Nichts wünsche ich mir mehr" von Lena Hach
Alopezie- das ist die Diagnose mit der Katha sich konfrontiert sieht. Haarausfall, zunächst schleichend, dann immer mehr bis gar nichts mehr übrig bleibt. Unvorstellbar für das junge Mädchen, doch trotzdem stellt sie sich tapfer ihrem Schicksal.
Zum Inhalt:
Bis vor kurzem war Kathas Leben noch in Ordnung. Sie lebte ihr Leben, wie es alle Jugendlichen nun mal tun. Doch dann tauchen kahle Stellen auf ihrem Kopf aus, sie werden immer mehr. Katha erhält die Diagnose Alopezie. Viele Fragen gehen ihr durch den Kopf: Wie soll ich bloß einen Freund finden? Kann man mich lieben? Wie werden die anderen reagieren? Wie verstecke ich meinen kahlen Kopf am besten?
Katha ist davon überzeugt, daso sie niemals einen Freund finden wird, dass keiner ihre Glatze attraktiv finden kann. Jaspers Annäherungsversuche prallen an ihr ab. Diese Beziehung könnte nie funktionieren- oder?
Meine Meinung:
Ein wundervolles Buch. Einfühlsam und charmant beschreibt Lena Hach Kathas Schicksal. Ohne zu dick aufzutragen, die Emotionen sind genau richtig verpackt. Es ist sehr realistisch, nichts wurde übertrieben dargestellt.
Mir war vor dem Lesen dieses Buches der Begriff Alopezie fremd. Ich wusste nicht, was das ist. Nun fühle ich mich aufgeklärter, bereichert.
Kathas Geschichte ging mir sehr ans Herz, ich bewundere sie für Ihren Mut und ihr Durchhaltevermögen.
Die handelnden Personen sind gut rübergebracht worden, sodass man mit Katha wütend, traurig oder glücklich wird.
Auch der Schreibstil war sehr flüssig, locker. Man kann das Buch in einem Rutsch lesen.
Fazit:
Klare Leseempfehlung! "Nichts wünsche ich mir mehr" ist spannend, liebevoll und genau das Richtige für alle, die mal was "Anderes, Neues" lesen wollen!
Zum Inhalt:
Vier Jugendliche - Robert, Jonas, Reni und Britta - die alle mit der deutschen Vergangenheit konfrontiert werden. Wir schreiben das Jahr 1963, die Nazi-Vergangenheit ist noch nicht überwunden. Gleichzeitig taucht Deutschland immer mehr in die Tiefen der kapitalistischen Welt ein.
Ungewollt geraten die vier Jugendlichen in diese Problematik hinein. Sie werden sowohl mit Deutschlands Vergangenheit als auch mit dem Kapitalismus konfrontiert. Die Lage droht zu eskalieren, sogar die Polizei ermittelt. Was haben die Vier damit zu tun?
Meine Meinung:
Ich finde, das Buch "Der Widerspruch" sehr gelungen. Es eignet sich sehr gut als Schullektüre und für Diskussionen in der Klassengemeinschaft. Durch die Zeitungssplitter am Anfang eines Kapitels bekommt man einen kurzen Geschichtsexkurs, der den Leser direkt in die Zeit versetzen soll. Das Buch bietet viele Grundlagen zum Gespräch, wie etwa die Vergangenheit Deutschlands und wieso sie viele Jahre später immer noch eine so große Rolle spielt, immer noch nicht überwunden wurde. Außerdem erfährt man etwas von der Studentenbewegung sowie Ost-und Westdeutschland.
Die Spannung steigt von Kapitel zu Kapitel bis es zur Eskalation kommt. Die Polizei muss ermitteln. Dabei kommt heraus, dass auch die, die für Gerechtigkeit sorgen sollten, sich nicht in die Angelegenheiten der Mächtigen einmischen. Auch wenn diese eine Straftat begangen haben. Die, die etwas ändern wollen, sind in der Minderheit und haben keine Chance gegen die Kapitalisten.
Schreibstil und Protagonisten:
Der Schreibstil ist flüssig und locker leicht zu lesen. Die Seiten fliegen nur so dahin.
Von den Protagonisten erfährt man ihre Famuliensituation sowie ihre Beziehungen untereinander. Es wird nicht stark auf deren Gefühle eingegangen, die Leser sollen sich selbst ein Urteil bilden.
Fazit:
Ich gebe eine Leseempfehlung. Ich finde, dass dieses Buch eine Pflichtlektüre für 14-15 jährige Schüler sein sollte. Ich bin mir sicher, dass dieses Werk wesentlich mehr Begeisterung auslösen würde, als so manch andere Lektüre. Dieses Buch beleuchtet die Vergangenheit, es geht dem Leser sehr nahe, da es noch nicht allzu lange her ist und die Vergangenheit seiner Familie näher erklärt.
Ich hoffe, dass in Deutschland sich diese Entwicklung, wie im Buch beschrieben, nicht weiter Vollzogen hat, denn ich bin der Meinung, dass Gerechtigkeit vor Geld gewinnen sollte.
Bewertung zu "Perfect – Willst du die perfekte Welt?" von Cecelia Ahern
Bewertung zu "Ich werde immer da sein, wo du auch bist" von Nina LaCour
Inhalt:
Abschied und NeuanfangDas Tagebuch der besten Freundin ist tabu. Es sei denn, die Freundin hat sich das Leben genommen und das Büchlein unter deinem Bett versteckt. Dann musst du es lesen. Verstörend, hoffnungsleer und voller Sehnsucht – ein Abschied in Skizzen und kurzen Briefen. Ein Abschied vom Leben. Du bleibst allein zurück, allein mit deiner Trauer und dem Unverständnis für die Entscheidung deiner Freundin. Doch du hättest sie nicht retten können. Und du kannst lernen, wieder nach vorn zu sehen. So wie Caitlin.
Cover:
Das Cover, welches ein Mädchen in einer befreienden Pose zeigt, wirkt ansprechend, es lädt zum Lesen ein und weckt Interesse.
Meine Meinung:
Das Potential, welches dieses Buch aufgrund des Themas besitzt, wurde durch die schwache Umsetzung leider verspielt.
Es fällt dem Leser schwer, in einen Lesefluss zu finden, ich musste das Buch mehrmals aus der Hand legen, weil ich mich einfach nicht konzentrieren konnte. Die Charaktere trugen ihren Teil dazu bei. Ich persönlich fand sie nicht ganz rund.
Das Thema; wie man mit dem Tod seiner besten Freundin umgeht und einen Neuanfang startet, ist an sich nicht schlecht. Aber leider hat Nina LaCour es nicht geschafft, mich zu überzeugen.
Wer etwas für zwischendurch mag, ohne Spannung, der ist hier an der richtigen Adresse. Aber wer mehr erwartet (aufgrund der Thematik) wird leider enttäuscht.
Klappentext:
Es ist klein. Es ist leise. Es sieht alles. Jona ist siebzehn und seinen Altersgenossen ein ganzes Stück voraus, was Intelligenz und Auffassungsgabe betrifft. Allerdings ist er auch sehr talentiert darin, sich bei anderen unbeliebt zu machen und anzuecken. Auf die hervorgerufene Ablehnung reagiert Jonas auf ganz eigene Weise: Er lässt sein privates Forschungsobjekt auf seine Neider los: eine Drohne. Klein, leise, mit einer hervorragenden Kamera ausgestattet und imstande, jede Person aufzuspüren, über deren Handynummer Jona verfügt. Mit dem, was er auf diese Weise zu sehen bekommt, kann er sich zur Wehr setzen gegen Spott und Häme. Doch dann erfährt er etwas, das besser unentdeckt geblieben wäre, und plötzlich schwebt er in tödlicher Gefahr.
Cover:
Ein Drohnenauge im Mittelpunkt konnte mich sofort von der Thematik überzeugen.
Meine Meinung:
Zunächst fand ich das Buch langweilig. Doch nach den ersten 50 Seiten war ich dann doch gefesselt und zum Ende hin wurde es immer spannender. Ich konnte das Buch kaum noch aus der Hand legen. Nach den Machenschaften vom Rektor der Universität im Buch frage ich mich, ob sich so etwas auch in der richtigen Welt abspielt. Wahrscheinlich ja. Das Buch regt also definitiv zum Nachdenken an.Die Umsetzung der Thematik Drohne, Manipulation, Überwachung ist sehr gut gelungen. Es ist feststellbar, dass so eine Drohne nicht nur Gutes mit sich bringt.
Ganz klare Kaufempfehlung!
Bewertung zu "Flawed – Wie perfekt willst du sein?" von Cecelia Ahern
Klappentext
„Celestines Leben scheint perfekt: Sie ist schön, bei allen beliebt und hat einen unglaublich süßen Freund.
Doch dann handelt sie in einem entscheidenden Moment aus dem Bauch heraus. Und bricht damit alle Regeln. Sie könnte im Gefängnis landen oder gebrandmarkt werden – verurteilt als Fehlerhafte.
Denn Fehler sind in ihrer Welt nicht erlaubt. Nichts geht über die Perfektion. Auch nicht die Menschlichkeit. Jetzt muss sie kämpfen – um ihre eigene Zukunft und um ihre große Liebe.“
Cover:
Beschreibt die Atmosphäre des Buches: intensiv, spannend, feurig.
Charaktere:
Celestine ist wirklich wunderbar! Sie wirkt nicht arrogant, sie bleibt bodenständig, auch als ihr bewußt wird, welche Rolle sin einnimmt.
Carrick kommt nicht oft vor im Buch, aber ich bin jetzt schon auf seine Entwicklung im zweiten Teil gespannt.
Ceselestines Umgebung wurde sehr gut beschrieben, die Charaktere sind allesamt rund.
Schreibstil:
Genial! Von der ersten Seite an fesselnd, es ließ sich richtig schnell lesen durch diesen flüssigen Schreibstil, der genau das richtige Maß Spannung und Emotion hervorruft.
Meine Meinung:
Für "Flawed- Wie perfekt willst du sein?" kann ich eine klare Kaufempfehlung aussprechen. Wer Dystopien liebt, wird definitiv auf seine KOSTEN kommen!
Ich hoffe, der 2. Teil ist genauso perfekt wie der 1.!