Bewertung zu "Der Zorn der Einsiedlerin" von Fred Vargas
Ich bin schon lange ein Fan von Adamsberg, fand die letzten zwei Bände aber eher anstrengend. Wie bei diesen bleibt auch bei dem neuesten Vargas-Krimi "Der Zorn der Einsiedlerin" das an sich tolle Spiel mit der französischen Sprache (die Hauptfigur, Kommissar Adamsberg hat immer wieder Assoziationen zu französischen Begriffen, Namen etc.) mein einziger Wehmutstropfen ---- es bleibt das Gefühl, noch tiefer in die Geschichte eintauchen zu können, wenn man der Sprache nur ein bisschen besser mächtig wäre. Das ist allerdings eher mein Problem denn das der Autorin :-)
Ansonsten bin ich diesmal wieder voll und ganz zufrieden und angetan von dem neuesten Fall der Brigade. Tolle Geschichte, interessante Figuren und viele Treffen mit alten Bekannten, sowohl, was die Mitglieder der Brigade als auch Personen aus anderen "Reihen" der Autorin angeht (für Kenner: Einer der Evangelisten arbeitet diesmal im wahrsten Sinne des Wortes mit). Wie immer hat Vargas gut recherchiert, es gibt eine tolle Geschichte (Alte Männer sterben an Spinnengift und Adamsberg taucht ein in schwarze Lebensgeschichten), sympathische Mörder :-), ungewöhnliche Ermittlungsmethoden und eine Auflösung, die diesmal zumindest bei mir keine Wünsche offen lässt!!! Klare Leseempfehlung für alle, die einen "menschelnden" Fall schätzen, bei dem die Geschichte der handelnden Personen vor der Action kommt!!!