Desini hat einen Unfall, der ihr Leben verändert. Weder weiß sie, warum sie danach eine Aura aus Farben sehen kann, die die Menschen umgibt, noch kommt ihr der Gedanke, dass sie eine Magierin sein könnte. Wie auch, wenn die ganze Welt weiß, dass Magie seit Jahrhunderten aus Mageia verschwunden ist? Wer aber glaubt, dass in Mageia Gefühle nur im übertragenen Sinn magisch sind, der irrt gewaltig.
Die Geschichte hat mich sofort in ihren Bann gezogen. Es macht Spaß zu verfolgen, wie Desini stückchenweise hinter das Geheimnis ihrer Gabe kommt, wie sie den verträumten Celdarien und den ernsten Tansalis kennenlernt. Wobei beide ihre eigenen, geheimen Plänen nachgehen. Desini bleibt sich aber selbst treu, während sie durch ein Abenteuer nach dem anderen stolpert und ihre meistens unüberlegten
Entscheidungen trifft.
Es fehlt an nichts, was in einem guten Fantasy Buch vorkommen sollte. Eine Königin der Legenden, Lachesis, die im verborgenen Dinge vollbracht hat, von denen niemand was weiß. Kräfte der Erde, die erwachen und das halbe Königreich der Ljungaren unter sich begraben, eine sagenumwobene Stadt, die sich hinter einem Band ewiger Stürme verbirgt und, zu guter Letzt, Feuervögel und gewaltige Monster, die aus den ewigen Wogen hervorbrechen.
Im Buch der Farben werden Kapitel häufig durch einen Vorspann eingeleitet, der einen Fluss, eine Stadt, eine Brücke oder auch das Leben der Monster beschreibt, also alle Orte, die für die Geschichte wichtig sind. Man muss einen Vorspann gelesen zu haben, um zu verstehen, wie besonders die sind. Wow! Der Fluss wird zu einem Wesen, das in den Bergen entspringt, das sich durch ein Gebirge graben muss und das sich am Ende einen wohlverdienten Auslauf in den Weiten des Ozeans verdient hat.
In den ersten Kapiteln werden die Hauptpersonen, Desini, Celdarien und die Familie von Tansalis selbständig eingeführt. Das ist etwas langsam, dafür lernt man sie kennen, noch bevor sie im Buch auf Desini treffen. Mir ist es den Rücken runtergelaufen, als Celdarien auf Desini trifft und das zuerst aus seiner Perspektive erzählt wird und nach einem Absatzwechsel dann aus ihrer. Zu Desini, Celdarien und Tansalis habe ich euch drei Textstellen
rausgesucht:
Desini
Konnte sich der Mann der Träume eigentlich nicht etwas mehr anstrengen und sich endlich in der Wirklichkeit bemerkbar machen?
Celdarien
Was wäre ein Rätsel, wenn es eine Antwort mit sich rumtragen würde?
Tansalis
Wer die Stärken des Feindes nicht anerkennt, der braucht gar nicht erst in die Schlacht zu reiten.
Ich glaube, die passen. Mageia könnte gut eine Fortsetzung haben, es ist aber in sich geschlossen. Wer den Stil von Mageia verstehen will, der braucht eigentlich nur das letzte Kapitel zu lesen. Man glaubt schon, dass die Geschichte nur noch langsam ausläuft. Es ist wirklich so, dass sich alles klärt. Doch dann passiert noch etwas, etwas Großes, das ebenso unerwartet wir logisch ist. Ich habe mich gefragt, ob ich es nicht hätte voraussehen
können. Wie ergeht es euch?
Webseite zum Buch: http://www.buchderfarben.de
KoseNila
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- 13.04.1995