Also die Begeisterung kann ich leider nicht teilen. Die Geschichte ist zu einfach, sodass ein erfahrener Krimileser schon in der Mitte des Buches weiß, wer der Täter sein könnte (warum sollte die Autorin sonst den Prolog geschrieben haben, wenn der keine Rolle spielt?). Leider wendet sich die Geschichte auch nicht weiter und zum Schluss wird nur noch weitergesponnen, aber es ergibt sich kein für gute Krimis wichtiger Überraschungseffekt. Der Schreibstil hat keine Besonderheiten, sondern unterscheidet sich kaum von den zig anderen Kriminalromanen, die aus unendlich vielen gleischreibenden Federn von mittelbegabten Autoren stammen. Es stören die Wiederholungen von Phrasen, die zum Beschreiben von Orten dienen sollen. Beispielsweise sitzt die Hauptperson zweimal in einer Kneipe und beide Male wird der Ort sinngemäß beschrieben mit: "Orte wie dieser, an denen ich schon viel zu viel Zeit verbracht hatte". Diese Wiederholungen und andere Patzer erwecken leider das Gefühl die Autorin hätte sich nicht wirklich Mühe gegeben. Im Nachhinein frage ich mich auch warum dieser Titel gewählt wurde? Ich finde er spiegelt nicht wirklich den Plot des Buches wieder. Im Großen und Ganzen also ein durchschnittlicher Roman der Unterhaltungsliteratur, der mir etwas zu viel nur an der Oberfläche kratzt und durch möglicherweise schlechte Übersetzung nicht überzeugt. Kein Vergleich mit einem Krimi a la Fred Vargas oder Håkan Nesser!
K
Krimifaaan
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