Da hat sich aber einer genau überlegt, wie er uns bereits mit seinem Debüt überraschen und damit kriegen kann. Und das ist im gelungen, und zwar wie.
McFadyen hat hier einen erstklassigen Thriller aufs Parket gezaubert, der spannender nicht sein könnte. Die Tatsache, dass ein wahnsinniger Killer eine blutige Spur hinterläßt, ist trotz der sehr gut konstruierten, fesselnden Handlung nicht wirklich etwas Neues. Das Neue ist die Psychologie, die der Autor in seinen Figuren verpackt, und zwar so, dass der Leser am Ende nicht mehr weiss was Richtig und was Falsch ist.
McFadyen stellt unsere Moral auf die Probe, und das Ganze mit ungeheuerem literarischem Geschick und einer eigenen prägnanten Handschrift, die ihres Gleichen sucht. Hier hat einer eine ganz spezielle Visitenkarte abgegeben, an die wir uns noch lange erinnern werden.
Kruse
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Die "Chemie des Todes" war bereits sehr gelungen, und natürlich musste ich auch den Nachfolgeroman mit David Hunter lesen. Auch "Kalte Asche" wurde sehr authentisch beschrieben, und man konnte sich leicht unangenehm berührt in die Handlungsweise des forensichen Anthropologen hineinfinden.
Die Story an sich ist auch nicht schlecht, aber teilweise etwas umständlich geschrieben. Wie bereits beim Vorgängerroman konnte Simon Beckett mit dem Ende des Romans überraschen, sodass ich natürlich auch den dritten Teil lesen werde.
Man frägt sich natürlich auch, worauf die Leser, denen das Buch nicht so zusagt, warten - darauf, dass der Blitz einschlägt? Dies passiert im literarischen Leben genauso selten wie im realen.
Nach " Chemie des Todes " und " Kalte Asche " der dritte Band aus der Feder von Simon Becket. Es ist fesselnd zu lesen, wie dert Protagonist David Hunter, der als forensicher Anthropologe im geschmeidigen Mikrouniversum der Verwesung ermittelt, agiert. Absolut lesenswert, selbst für jeden Thriller - und Krimikonsumenten. Der Showdown am Ende ist zwar vom Feinsten, aber auch ein bisschen weit hergeholt. Dennoch ist das Buch ein Highlight dieses Jahres.