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LESBAR_der_Buecherblog

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Rezensionen und Bewertungen

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Cover des Buches Das eisige Feuer der Magie (ISBN: 9783492703284)

Bewertung zu "Das eisige Feuer der Magie" von Jennifer Estep

Das eisige Feuer der Magie
LESBAR_der_Buecherblogvor 7 Jahren
Kurzmeinung: Eher einfach geschrieben, hat mich aber doch mitreißen können.
Ganz nettes Buch für Zwischendurch.

Kennt ihr das? Ihr besucht jemanden eurer Freunde und gleich bekommt ihr ein Buch in die Hand gedrückt mit dem Satz: „Das musst du unbedingt lesen“? – Nein? – Dann habt ihr die falschen Freunde… – War natürlich nur ein Witz!
Mir ist jedenfalls genau das am vorletzten Samstag passiert… Und skeptisch, wie ich nun einmal bin, musste ich erst mal prüfen, ob das Buch auch wirklich so lesenswert ist.
Auf den ersten 100 Seiten hatte ich erst einmal nicht das Gefühl, dass der Roman wirklich so toll sein soll, aber ich wurde ja vorgewarnt, dass ich auf jeden Fall weiterlesen sollte.
Also kämpfte ich mich durch die Vielzahl von Erklärungen, was es mit dieser Stadt Cloudburst Falls so auf sich hat. Natürlich ist es immer schön zu wissen, in welche Welt man mit einem Buch eintaucht, aber hier war mir das ganze doch etwas zu viel des Guten…
Aber naja… Als ich es dann endlich geschafft hatte, die langweiligen ersten Kapitel hinter mich zu bringen, konnte ich das Buch schon nicht mehr aus der Hand legen.
Der Roman bringt jede Menge Spannung, Witz und Romantik mit sich, was mich dazu getrieben hat, das Buch dann doch innerhalb von zwei Tagen durchzulesen.
Außerdem besitzen die meisten Charaktere in diesem Buch magische Kräfte, sodass ich immer wieder darauf hinfiebern konnte, wer mich mit noch besondereren Fähigkeiten beeindrucken kann.
Die Protagonistin Lila Merriweather war mir sehr sympathisch. In dem Roman geht es nämlich neben der Haupthandlung auch um eine Liebesgeschichte, die aber nicht mit lauter Schmalz den Plot ruiniert, denn Lila ist nicht nur das verliebte kleine Mädchen, dass einem Typen hinterherschmachtet. Nein, sie ist eine starke Persönlichkeit, deren Wortgefechte mit anderen man durchaus genießen kann.
Vor allem auch die anderen Personen, auf die Lila trifft, konnten schnell mein Leserinnenherz für sich gewinnen, denn Felix Morales und vor allem Devon Sinclair sind sehr angenehme Charaktere, die interessant beschrieben sind.
Nach dem Auslesen des Romans bin ich doch sehr froh, dass dieses Buch nur der erste Teil der Reihe um Lila Merriweather ist.
Und abschließend muss ich noch der Buchleiherin danken, da sie mir auch gleich den zweiten Teil mitgegeben hat, denn nach dem Ende dieses Buchs will ich unbedingt wissen, wie es weitergeht.



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Cover des Buches Alice im Zombieland (ISBN: 9783862789863)

Bewertung zu "Alice im Zombieland" von Gena Showalter

Alice im Zombieland
LESBAR_der_Buecherblogvor 7 Jahren
Kurzmeinung: Erinnert doch ein bisschen an Twilight, aber die Charakte sind stärker!
Eine spannendes Teenie-Geschichte

Bewertung:
Obwohl der Klappentext schon andeutet, dass es sich um einen Teenie-Roman handelt, musste ich dieses Buch einfach lesen. Der Titel und das Cover waren für mich also interessant genug, um über die Teenie-Romanze hinwegzusehen.
Beim Lesen der „Vorbemerkung von Alice“ war ich dann doch sehr gefesselt, denn Ali gibt uns einen kleinen Vorgeschmack dessen, was noch passieren wird.
Doch danach enttäuschen die ersten Kapitel ein wenig. Die Protagonistin Ali lebt mit ihrer Familie in einer Kleinstadt. Ihr Vater ist offensichtlich paranoid und lässt seine Familie nicht im Dunkeln aus dem Haus gehen.
Das alles wird auf den ersten Seiten erklärt und immer wieder betont Ali wie anstrengend ein Leben mit einem paranoiden Vater ist. Der Anfang der Geschichte zieht sich damit doch ganz schön in die Länge, sodass ich das Buch fast schon genervt weglegen wollte.
Dann passiert der Unfall vom Klappentext und Ali kommt in eine neue Schule. Damit beginnt die mir verhasste Teenie-Schul-Liebesgeschichte, bei der ich zum zweiten Mal das Buch zur Seite legen wollte.
Doch meine Neugier über die Zombies in einer Geschichte, in der einem kein Endzeitszenario vorgelegt wird konnten mich zum Weiterlesen bringen.
Und zum Glück wurde ich nicht enttäuscht:
Nachdem das große Geheimnis um die ominösen Zombies gelüftet wurde, wurde es immer spannender. Ich wollte unbedingt wissen, wie es weitergeht. Warum mussten Alis Eltern und ihre kleine Schwester sterben?
Viel mehr möchte ich gar nicht zum Plot erzählen, damit ich nicht schon versehentlich etwas vorwegnehme.
Doch neben der Geschichte selbst wurden mir auch die Figuren sympathischer. Zuerst fand ich Cole und seine Clique unheimlich unsympathisch beschrieben.
Für mich wurden aber trotz Teenie-Geschichte die Gespräche zwischen Ali und Cole nicht langweilig für mich. So habe ich sehr interessiert verfolgt, wie Ali Coles unfreundlichen Kommentaren widersteht und ihm Widerworte gibt, obwohl sie ihn interessant findet.
Diesen Schlagabtausch dieser beiden Figuren habe ich sehr genossen, denn von der Rand-/Liebesgeschichte erinnerte Alice im Zombieland sehr an die Twilight-Bücher mit dem großen Unterschied, dass Ali im Gegensatz zu Bella eine starke Persönlichkeit ist, die sich nicht alles gefallen lässt, was andere sagen.
Aber nicht nur die beiden Hauptcharaktere waren interessant beschrieben, auch die anderen Personen im Buch, allen voran natürlich Kat waren mir sehr sympathisch.
Alles in allem kann ich dieses Buch wirklich weiterempfehlen, wenn man in Kauf nehmen kann, dass der Einstig in die Geschichte nicht ganz so grandios wie der Rest ist.

Lieblingszitat:
Um an dieser Stelle nicht zu viel vom Plot zu verraten, nehme ich als Zitat die ersten Sätze, die ganz gut beschreiben, wie die Geschichte geschrieben ist:

"Hätte mir jemand gesagt, dass sich mein gesamtes Leben von einem Herzschlag zum nächsten völlig umkehren würde, hätte ich denjenigen ausgelacht. Von wunschlos glücklich zu am Boden zerstört? Von reiner Unschuld zu knallhart? Also bitte!
Aber so war es. Von einem Augenblick zum nächsten. Ein Wimpernschlag, ein Atemzug, eine Sekunde und alles, was mir vertraut war, was ich liebte, war weg.“
(S. 9)

 

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Cover des Buches Seelen (ISBN: 9783551310361)

Bewertung zu "Seelen" von Stephenie Meyer

Seelen
LESBAR_der_Buecherblogvor 7 Jahren
Kurzmeinung: Wenn man erstmal die ersten 100 Seiten geschafft hat, ganz gut...
Kann man ganz gut lesen

Bewertung:
Ich muss sagen, dass ich die Geschichte etwa bis zur 100. Seite ziemlich ermüdend fand. Hier erzählt uns die Autorin durch die Ich-Erzählerin Wanderer, was passiert, weil sie gerade auf unserem Planeten gelandet ist und die Kontrolle über ihren neuen Körper bekommen will. Sie gibt uns nebenbei viele Hintergrundinformationen, sodass wir uns vorstellen können, welches System nun auf der Erde herrscht. Sie beschreibt, dass die Seelen den Menschen nur helfen wollen, indem sie sie davon abhalten, gegeneinander zu kämpfen. Sie sind nicht die Bösen, wie es für die Menschen scheint. Doch nach den ersten 100 Seiten wird die Geschichte sehr fantasievoll, faszinierend und berührend. Es klingt vieles nach Science Fiction, ist aber gleichzeitig sehr authetisch. „Seelen“ ist ein Buch mit einer Hintergrundgeschichte, die dazu motiviert, darüber nachzudenken. Wie ist es, in ein anderes Leben einzugreifen? Wer hat das Recht dazu? Was ist richtig und was falsch? Ich finde, der Roman hat so eine provozierende Aussage, sodass der Leser über das Thema nachdenken muss, auch noch lange nachdem er die letzte Seite zugeschlagen hat. Jeder Charakter hat seine Eigenarten und ist verschieden. Die Autorin hat es geschafft, die Unterschiede so gut zu präsentieren, sodass jeder der Charaktere eine eigenständige Persönlichkeit hat, die der Leser entweder lieben oder hassen kann. Ich konnte oft mit den beiden Protagonistinnen Wanderer und Melanie mitfühlen. Die einzelnen Kapitel sind oft so lebendig erzählt, sodass die Gefühle beider Personen auf den Leser überspringen. Ich konnte mit den Beiden ihre Wut,  ihre Sorge und ihre Frustration fühlen. „Seelen“ ist nicht das erste Buch, dass ich von Stephenie Meyer lese und es wird auch nicht das letzte sein. Oft habe ich mich in diesem Buch verloren, ohne zu merken, was um mich herum passiert. Aber ich denke, dass ist der Effekt, den ein gutes Buch auf seine Leser haben sollte.


Lieblingszitat:

Ich kannte das dramatische Bild der Menschen für Kummer – ein ‚gebrochenes herz’… Ich hatte es immer für eine Übertreibung gehalten, ein gängiger Ausdruck für etwas, das eigentlich keinen körperlichen Aspekt hatte…Daher war ich nicht auf den schmerz in meiner Brust vorbereitet. Auf die Übelkeit ja, auf den Kloß in meinem Hals auch, und ja, auch auf die Tränen, die mir in den Augen brannten. Aber was war das für ein Reißen direkt unter meinen Rippen? Es ergab keinen Sinn.“ (S. 270)


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Cover des Buches Windfire (ISBN: 9783570161029)

Bewertung zu "Windfire" von Lynn Raven

Windfire
LESBAR_der_Buecherblogvor 7 Jahren
Kurzmeinung: Ich bin echt enttäuscht von Lynn Raven...
Ich bin enttäuscht...

Bewertung:
Vor „Windfire“ habe ich bereits ein anderes Buch von Lynn Raven gelesen. Es war „Die Blutbraut“, das mich von der ersten bis zur allerletzten Seite mitgerissen hat und mich auch lange danach nicht losgelassen hat.
Als ich dann das lang ersehnte neue Buch der Autorin in den Händen hielt, musste ich sofort zu lesen anfangen und muss überraschenderweise sagen, dass ich sehr enttäuscht wurde.

 „Windfire“ kann nicht einmal ansatzweise mit seinem Vorgänger mithalten. Mir fehlte an vielen Stellen die Spannung und Plausibilität der Geschichte. Außerdem sind die Charaktere nicht annähernd so detailreich und liebevoll beschrieben.
In den ersten Kapiteln werden mehrere neue Erzähler in die Geschichte aufgenommen, von denen sich mir bei einer bis zur letzten Seite nicht erschlossen hat, wer das überhaupt ist und was dieser Jemand mit der Handlung zu tun hat.
Zudem konnte ich mich leider nicht mit den Hauptcharakteren identifizieren. Shane Hayden, ein Halb-Djinn, soll ein ganz toller Kerl sein, was ich laut den Beschreibungen hineininterpretieren kann, dennoch fand ich diesen Mann sehr unsympathisch und oberflächlich. Mal abgesehen davon, hat mir der Name Shane Hayden überhaupt nicht zugesagt. Für mich klingt der Name zu gewollt. So war es mir quasi egal, was aus diesem Protagonisten wird.
Nebenbei muss ich auch sagen, dass ich es in Büchern immer liebe, wenn sich die Protagonisten nicht auf Anhieb verstehen und eine gewisse Spannung zwischen ihnen herrscht, aber wenn sie ihn „Mister Vollidiot“ und er sie „Miss Zimtzicke“ nennt, ist das für mich doch sehr kindisch und unpassend.
Wahrscheinlich lag es an dem Thema und dem Klappentext des Buches, die als Idee so schön klangen, dass ich mich bei diesem Buch doch noch bis zum Ende gequält habe – doch leider vergebens.
Die Spannung, die sich in dem Buch aufbaut, wird im vorletzten Kapitel plötzlich abgerissen und der Leser erfährt nur noch in kurzen Zeitsprüngen, was aus den Protagonisten wird. Außerdem werden in diesen Abschnitten nur noch nebenbei Erläuterungen gemacht, um zu erklären, was in der Zwischenzeit passiert, bis die Geschichte dann endet.


Fazit:
Dieses Buch wird auch nach der harten Kritik in dieser Rezension nicht mein letztes von Lynn Raven sein, da ich weiß, dass sie schreibtechnisch doch mehr kann, als sie bei „Windfire“ gezeigt hat.


Lieblingszitat:

„Sie verharrte in der Bewegung, mit der sie seine Tasse hatte neben ihre stellen wollen, die Hand noch halb in der Luft, lachte. Freudlos und bitter.“ (S. 301)


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Cover des Buches Die Dreizehnte Fee - Entzaubert (ISBN: 9783959911320)

Bewertung zu "Die Dreizehnte Fee - Entzaubert" von Julia Adrian

Die Dreizehnte Fee - Entzaubert
LESBAR_der_Buecherblogvor 7 Jahren
Kurzmeinung: "ICH BIN DER ANFANG. ICH BIN DAS ENDE."
Grandios!

Bewertung:
Als ich das Buch zur Hand nahm, habe ich wirklich befürchtet, dass es mich nach dem grandiosen ersten Teil furchtbar enttäuschen würde, doch zum Glück ist dem nicht so – ganz und gar nicht.
Der zweite Teil der Reihe um die dreizehnte Fee Lilith ist sogar noch viel besser als der erste.
Ich erinnere mich nicht an viele Bücher, die mich dazu gebracht haben, sie sofort durchlesen zu wollen. Tatsächlich brauchte ich aber nur drei Stunden, um das Buch komplett durchzulesen.
Die Geschichte und der Schreibstil von Julia Adrian haben mich so sehr gefesselt, dass ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte.
Die Autorin schafft es, die Handlung vollkommen schlüssig und spannend fortzuführen.
Sie beschreibt alles so bildlich und wortgewaltig, dass man sich sofort mitten in der Geschichte wiederfindet, die direkt an das Ende des ersten Teils anknüpft.
Die grausame Erkenntnis über ihre Vergangenheit wird Lilith immer klarer, als sie beginnt, sich zu erinnern, bis ihr langsam bewusst wird, wie groß ihre Schuld gegenüber ihren Schwestern ist.
Am Ende steht sie vor den Scherben ihrer Vergangenheit und muss erkennen, welche Sehnsüchte hinter den Grausamkeiten ihrer Schwestern stecken.
Obwohl das Ende und die Wahrheit über Liliths Vergangenheit langsam immer klarer wurden und sich eigentlich schon ankündigten, war ich doch erschüttert, wie sich die gesamten Bruchstücke, die einem im Lauf der Geschichte zugeworfen werden, zusammenfügen.


Lieblingszitat:

Ich habe Angst vor dem, was sie mir zeigen will. Ich habe Angst vor mir selbst.“ (S.236)


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Cover des Buches Die Dreizehnte Fee - Erwachen (ISBN: 9783959911313)

Bewertung zu "Die Dreizehnte Fee - Erwachen" von Julia Adrian

Die Dreizehnte Fee - Erwachen
LESBAR_der_Buecherblogvor 7 Jahren
Kurzmeinung: "ICH BIN NICHT SCHNEEWITTCHEN. ICH BIN DIE BÖSE KÖNIGIN.“
LEST dieses Buch!

Bewertung:
Der Gedanke, der mir beim Lesen durch den Kopf ging und den ich nicht wieder loswurde war: „Wow, ich will mehr von der Autorin lesen!“
Die Geschichte um die böse Königin Lilith hat mich dank des Schreibstils sehr gefesselt, sodass ich das Buch in einem Rutsch hätte lesen können, wäre da nicht noch die Arbeit, zu der ich nebenbei gehen muss.
Das Buch ist nicht besonders dick, daher will ich auch nicht sonderlich auf den Inhalt eingehen. Ich kann aber sagen, dass es von der Idee an einige Märchen angelehnt ist, die ich aus meiner Kindheit kenne.
So tauchen zum Beispiel Elemente aus Hänsel und Gretel, Dornröschen und Die Schneekönigin auf, die aber sehr von den Originalen abweichen, was durchaus positiv gemeint ist.
Die Geschichte wirft nicht mit Happy-Ends um sich, wie es die meisten Märchen tun, sondern stellt alle Sichtweisen in ein anderes Licht.
Für mich war es sehr interessant, mal nicht mit dem Helden einer Geschichte mitzufühlen, sondern auch mal die andere Seite zu betrachten, die auch nicht immer nur böse ist.
Insgesamt kann ich dieses Buch allen Märchen-Fans ans Herz legen, die von der „bösen“ Seite und ihrer Beweggründe mehr erfahren wollen.

Cover und Bilder:
Ich kann dieses Buch nicht zur Seite legen, ohne euch einmal darauf aufmerksam zu machen, wie liebevoll dieses Buch aufgemacht ist.
Schon alleine das Cover ist wunderschön, doch auch im Inneren verstecken sich einige selbstgezeichnete Bilder.
Außerdem ist jede Seite liebevoll mit Brombeeren und ihren Blättern, wie sie auch schon auf dem Cover zu sehen sind, verziert worden.
Also ich kann sagen, dass es sich alleine schon wegen des Covers lohnt, dieses Buch zu kaufen.

Lieblingszitat:

>>Kennst du das Märchen von Hänsel und Gretel?<<, frage ich flüsternd. Er braucht mir nicht zu antworten, er weiß, dass nicht alle Märchen wahr sind. Nicht ganz zumindest.
Es gab keine Happy Ends, es gab sie nie.
Für keine von uns.“ (S. 77)


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Cover des Buches Die Bücherdiebin (ISBN: 9783570403235)

Bewertung zu "Die Bücherdiebin" von Markus Zusak

Die Bücherdiebin
LESBAR_der_Buecherblogvor 7 Jahren
Kurzmeinung: "Lakonisch und anrührend, witzig und traurig – ein ganz besonderes Buch.“ – Freundin
Einfach nur wow...

Bewertung:
Mir persönlich hat das Buch sehr gut gefallen. Es hat mich gleichzeitig zum Lachen und zum Weinen gebracht.
Es gibt nicht viele Bücher, die diese beiden Eigenschaften verbinden, ohne erzwungen zu wirken.
Außerdem hat mich sehr überrascht, dass mich „Die Bücherdiebin“ so berührt hat, da es aus der Sicht des Todes geschrieben ist.
Der Tod ist in diesem Buch nicht die sadistische, gruselige und böse Figur, die man sich vorstellt, wenn man an den personifizierten Tod denkt.
Der Tod sieht sich selbst als Schachfigur der Todessehnsucht und  der Machtgier der Menschen auf der Erde.
Er beschreibt zum Beispiel, dass nicht er selbst die Seelen der Menschen stiehlt, sondern dass er sie aus den Menschen herauslöst, um sie davonzutragen, nachdem sie sich selbst umgebracht haben oder getötet wurden.
Interessant ist auch, dass der Autor ihn als Erzähler gewählt hat, da er ja in der Zeit um den zweiten Weltkrieg tatsächlich eine große Rolle spielte.
Aus der Sicht des Todes ist es erst sehr ungewöhnlich, von einem kleinen Mädchen zu lesen, was widerrum später erklärt wird, indem  der Tod erzählt, wie oft das Mädchen in ihrem Leben mit ihm konfrontiert wird.
Er beschreibt das Mädchen Liesel fast liebevoll, während er dem Leser nebenbei erzählt, was um sie herum in der Welt geschieht bzw. wie viele Seelen er wieder einmal abholen muss.
Er bedauert immer wieder, welche Schicksalsschläge Liesel erleben muss und teilt dem Leser mit, was noch auf sie zukommen wird.
Der Tod ist im Nachhinein betrachtet, die ideale Erzählerfigur für dieses Buch. Er hat eine ruhige, manchmal auch trockene Sicht auf die Geschehnisse und beschreibt sie im Hinblick darauf, was noch kommen wird. Er baut damit nicht viel Spannung auf, denn er sagt dem Leser im Voraus, was passieren wird.
Trotzdem war ich als Leserin gefesselt von diesem Buch und war immer wieder schockiert, wenn das, was der Tod vorhergesagt hat, auch wirklich eintrat.
Zusammenfassend kann ich das Buch wirklich sehr weiterempfehlen an alle, die sich für den zweiten Weltkrieg interessieren und sich auch einfach mal auf eine andere Sichtweise zu diesem Thema einlassen wollen.


 Lieblingszitat:

„Ich bin nicht gewalttätig. Ich bin nicht bösartig. Ich bin das Ergebnis." (S.13)


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Cover des Buches Der Übergang (ISBN: 9783442469376)

Bewertung zu "Der Übergang" von Justin Cronin

Der Übergang
LESBAR_der_Buecherblogvor 7 Jahren
Kurzmeinung: "SOMETHING IS COMING…“
Wie kann man dieses Buch am besten beschreiben... ?

Bewertung:
Tatsächlich muss ich sagen, dass ich lange überlegen musste, wie ich das Buch am besten bewerten soll, ohne schon alles vorwegzunehmen. Daher habe ich mich entschieden, nur über das Buch an sich zu urteilen und die Geschichte in der Bewertung nicht weiter zu erläutern. Die komplette Handlung des Buchs ist sehr komplex gestrickt. Es gibt so viele verschiedene Personen, die auch fast alle selbst erzählen, dass man das alles nicht beschreiben kann, ohne das Buch gleich komplett gelesen haben zu müssen.

Das Buch ist, wie die Seitenzahl schon zeigt, sehr dick. Es hat viele spannende Stellen und Handlungsstränge, sodass ein Großteil davon sehr schnell ausgelesen ist. Man will als Leser unbedingt erfahren, was mit diesen Personen passiert, die man im Laufe der Geschichte kennenlernt und die einem fast alle immer sympathischer werden. Vor allem, wenn Cronin die spannenden Stellen an das Ende eines Kapitels oder Absatzes stellt und erst bei einem Personenwechsel herausfindet, was mit den Menschen aus dem letzten Kapitel passiert ist.

Auch die Erzählweisen dieses Buchs sind sehr vielseitig. Cronin erzählt die Geschichte hauptsächlich als personaler Erzähler. Es gibt zwar keine Ich-Perspektive, aber als Leser geht man immer mit einer einzelnen Person mit, die wie oben beschrieben, abschnitts- oder kapitelweise wechselt. Am Anfang eines jeden Abschnitt dauert es aber nicht lange, bis man weiß, welche Person gerade handelt. Daneben wird die Handlung auch in Briefen dargestellt und auch Ausschnitte aus Tagebüchern werden eingesetzt. Letzteres kommt immer dann zum Zug, wenn die Handlung einer etwas längeren Zeit zusammengefasst werden soll, die für den Verlauf der Geschichte nicht oder nur wenig relevant sind.

Interessant für mich war vor allem, dass Cronin es geschafft hat, so viele Personen in die Handlung einzufügen, die teilweise auch Nebencharaktere darstellen. Leider muss ich dazu sagen, dass mich diese Personen vor allem am Anfang des Buches doch eher gestört haben, das manchmal sehr langatmig von ihnen und ihren Handlungen erzählt wird und man als Leser eigentlich lieber wissen will, was die Protagonisten gerade tun. Doch wenn man erst einmal diese Passagen geschafft hat, versteht man, warum diese Personen vorgestellt werden mussten. Tatsächlich sind alle beschriebenen Personen entweder wichtig für den Verlauf der Handlung oder werden eingesetzt, damit bestimmte Teile, die später folgen, verständlich gemacht werden.

Zusammenfassend zum Inhalt kann ich sagen, dass dieses Buch ein Endzeit-Drama ist, dass interessanterweise sowohl Horrorelemente und viel Spannung beinhaltet, aber auch einiges an Romantik bereithält, die aber nie kitschig oder langweilig wird. Ich kann also sagen, dass dieses Buch wahrscheinlich auch aufgrund der vielen Seiten nicht für jeden etwas ist, aber wer sich gerne mit düsteren Zukunftsvisionen, die zum Teil auch tatsächlich eintreffen könnten beschäftigt, wird dieses Buch lieben. Und wem dieses Buch alleine nicht ausreicht, kann auch noch die beiden Folgebände „Die Zwölf“ und „Die Spiegelstadt“ dieser Trilogie lesen, denn der erste Band endet fast so spannend, wie ein jedes einzelnes Kapitel.

 

Lieblingszitat:

„Dann hörte er das Geräusch. Es kam von unterhalb der Rampe. Ein leises, feuchtes Reißen, als würde nasses Papier entzweigerissen. Oder als schäle jemand eine saftige Orange.“ (S.676)


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Cover des Buches Aschenkindel - Das wahre Märchen (ISBN: 9783959671248)

Bewertung zu "Aschenkindel - Das wahre Märchen" von Halo Summer

Aschenkindel - Das wahre Märchen
LESBAR_der_Buecherblogvor 7 Jahren
Kurzmeinung: Kurzweilig, aber doch ganz nett geschrieben
Jaaa.. das Aschenkindel...

Bewertung:
Während ich das Buch erst in der Hand hielt, war ich doch recht skeptisch, da es sich zwar um das Werk einer Buchpreisgewinnerin handelt, aber doch immer noch von einem Selfpublishing-Verlag gedruckt wurde. Ich war mir also unsicher, wie gut diese Geschichte sein würde, die vielleicht nie von einem Lektor gelesen worden ist. Doch ich wollte mich von dieser Tatsache nicht entmutigen lassen und habe das Buch dann gelesen.

Nach dem Lesen, dass wirklich nur drei Tage dauerte, kann ich auch schon im Vorhinein sagen, dass es sich gelohnt hat, den Versuch zu wagen.
Diese moderne Version des Märchens „Aschenputtel“ hat nicht viel mit damit gemein. Natürlich gibt auch das Aschenkindel grob eine ähnliche Geschichte wieder.
Doch statt des märchentypischen allwissenden Erzählers erzählt das Aschenkindel oder auch Claerie Farnflee ihre Geschichte selbst.
Sie nimmt in lockerer Sprache liebevoll die typischen Elemente aus Märchen (wie die gute Fee und Prinzen) auf die Schippe, aber ohne diese allzu schlecht dastehen zu lassen.
Einige Szenen beginnen somit erst kitschig und märchentypisch, sodass man das Buch peinlich berührt lieber wieder weglegen will. Doch dann wird man sogleich eines Besseren belehrt, denn so märchenhaft wie das Original ist diese Geschichte nicht.
Auch die Stiefschwestern und die Stiefmutter sind hier mit von der Partie und werden trotz einiger Fehler als normale und nicht nur unnötig gemeine Menschen dargestellt. Man kann sich mit fast jeder von ihnen ein wenig identifizieren und merkt schnell, dass sie eben ihre eigene Art haben und sie doch liebenswerte Eigenschaften besitzen.
Auf der ersten Hälfte des Buchs war die Geschichte durch viele Eigenschaften, die dem Original sehr ähneln, etwas vorhersehbar, doch danach bekam sie ihre eigene Note und bekam tiefgründigere Züge, sodass das Ende des Buchs doch noch einige Überraschungen für den Leser bereithält.
Ich kann also schlussendlich sagen, dass dieses Buch für Zwischendurch sehr nett zu lesen ist und den Leser oft zumindest zum Schmunzeln bringt.

 

Lieblingszitat:

„Ich wage es kaum, mich zu bewegen, aus lauter Angst, dass ich mit auf den Saum des Kleids trete, dass ein Knopf abplatzt oder ich mit dem Ärmel an einem Nagel hängen bleibe, sodass er zerreißt. Als Mädchen in Lumpen fühle ich mich sicherer. Doch niemand hat behauptet, dass Märchenbälle und Traumprinzen eine sichere Angelegenheit sind." (S. 119)


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Cover des Buches Als unsere Herzen fliegen lernten (ISBN: 9783641162054)

Bewertung zu "Als unsere Herzen fliegen lernten" von Iona Grey

Als unsere Herzen fliegen lernten
LESBAR_der_Buecherblogvor 7 Jahren
Kurzmeinung: "Zeiten des STURMS. Zeiten des KRIEGS. Und eine Liebe für die EWIGKEIT.“
Nicht ganz so mein Ding...

Klappentext:
Er versprach, sie ewig zu lieben. Doch selbst die Ewigkeit kennt manchmal ein Ende…
1943, London: In der Ruine einer zerbombten Kirche trifft der amerikanische Pilot Dan Rosinski die junge Engländerin Stella Thorne. Es ist der Beginn einer unaufhaltsamen, aber unmöglichen Liebe, denn Stella ist verheiratet, und Dans Chancen, den Krieg zu überleben, sind mehr als gering. In einer Zeit, in der alles ungewiss ist, schreiben sie sich Briefe, um an dem festzuhalten, woran sie glauben: ihre Liebe.
Viele Jahrzehnte später rettet sich eine junge Frau vor ihrem gewalttätigen Freund in ein leerstehendes Haus in einem Londoner Vorort. Da erreicht sie ein Brief, der sie in die Geschichte einer Liebe hineinzieht, die ein halbes Jahrhundert überlebt hat …

Bewertung:
Dieses Buch, das mir freundlicherweise als Leseexemplar von der Verlagsgruppe Random House zur Verfügung gestellt wurde, erinnerte mich beim Lesen des Klappentextes doch sehr an „Eine Handvoll Worte“ von Jojo Moyes, das ich quasi verschlungen habe, also ging ich voller Erwartung ans Lesen.
Zuerst fand ich die Geschichte von Jess, der jungen Frau aus dem Klappentext, sehr spannend. Ich wollte unbedingt wissen, was mit ihr passiert, nachdem sie sich in das Haus gerettet hat. Es ist tatsächlich sehr anschaulich erklärt, wie sie sich fühlt und welche Angst sie hat, bis sie den besagten Brief findet.
Dann beginnt die Erzählung von Stella, die ungefähr 60 Jahre vor Jess‘ Einbruch heiratet und danach den amerikanischen Piloten Dan kennenlernt.
Die Geschichte von Stella und Dan wird abwechselnd durch die Briefe von Dan beschrieben, die Jess in dem Haus liest und dann wieder von einem personalen Erzähler, der einige Details aus den Briefen nochmal genauer erläutert.
Ich persönlich mag es am liebsten, wenn die Figuren eines Romans nicht gleich am Anfang des Buches zu einem Paar werden, also war ich etwas enttäuscht, wie schnell Stellas und Dans Geschichte für mich langweilig wurde.
Aber ich hatte dann ja noch Jess, in dem verlassenen Haus, bei der noch unklar war, was mit ihr passiert. Findet ihr Exfreund sie irgendwann doch noch? Findet sie vielleicht auch jemanden wie Dan? Findet sie heraus, was mit Stella und Dan passiert ist?
Die gesamte Geschichte ist sehr liebevoll erzählt, Orte werden detailreich beschrieben, sodass man sie sich vorstellen kann und die Figuren bleiben sich treu und handeln immer, wie man es von ihnen erwartet.
Insgesamt muss ich aber sagen, dass die Geschichte etwas vorhersehbar ist. Manchmal hatte ich das Gefühl, dass hier zu viele „Wunder“ auf einmal passieren, die doch sehr unwahrscheinlich sind und alles etwas unlogisch machen.
Außerdem fehlte mir mehr Spannung. Mir war zwar klar, dass letzteres in einem Liebesroman nicht so häufig ist, dennoch fehlte mir eine Auseinandersetzung von Jess und ihrem Exfreund.
Ich kann das Buch dennoch jedem empfehlen, der Liebesgeschichten mag und sich für Frauenschicksale im zweiten Weltkrieg interessiert.

Lieblingszitat:




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