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Cover des Buches Die geheimnisvolle Miss Serena (ISBN: 9783775161732)

Bewertung zu "Die geheimnisvolle Miss Serena" von Carolyn Miller

Die geheimnisvolle Miss Serena
LEXIvor einem Tag
Cover des Buches Mord im Filmstudio (ISBN: 9783740817367)

Bewertung zu "Mord im Filmstudio" von Beate Maly

Mord im Filmstudio
LEXIvor einem Tag
Cover des Buches Hinter dem Schleier (ISBN: 9783765536212)

Bewertung zu "Hinter dem Schleier" von Amy Jasmin Ritter

Hinter dem Schleier
LEXIvor 6 Tagen
Cover des Buches Aspergers Schüler (ISBN: 9783492071857)

Bewertung zu "Aspergers Schüler" von Laura Baldini

Aspergers Schüler
LEXIvor 7 Tagen
Cover des Buches One Perfect Spring: Encore Edition (English Edition) (ISBN: B07RC86VW6)

Bewertung zu "One Perfect Spring: Encore Edition (English Edition)" von Irene Hannon

One Perfect Spring: Encore Edition (English Edition)
LEXIvor 13 Tagen
Cover des Buches Die Stickerin (ISBN: 9783037621110)

Bewertung zu "Die Stickerin" von Margrit Schriber

Die Stickerin
LEXIvor 17 Tagen
Ein amerikanisch-appenzellisches Fairy Tale

Ein amerikanisch-appenzellisches Fairy Tale

„Sie war schon immer eigen. Anders halt. Besonders. Ein bisschen crazy!“

In ihrer aktuellen Neuerscheinung nimmt die Schweizer Autorin Margrit Schriber das Leben und Wirken einer außergewöhnlichen Frau aus Eggerstanden im Kanton Appenzell unter die Lupe. Den Einstieg in diese interessante Abhandlung bildet die Stobete der Erben im Rathaussaal von Appenzell, die nach dem Tod der exzentrischen Dollarmillionärin Maria Antonia Räss zusammenkommen. In unzähligen Rückblicken wird jede Facette dieser außergewöhnlichen Frau beleuchtet – beginnend von ihrer Kindheit als chancenlose Tochter eines Geißenbauern, geprägt von Entbehrungen und harter Arbeit. Den Hunger und die bittere Kälte im Webkeller ihres Arbeitgebers wird Maria Antonia Räss niemals mehr vergessen, aber auch die Heimat und die Liebe zu ihrer Familie bleiben bis an ihr Lebensende tief in ihr verwurzelt.

„Sie hat sich aus dem Nichts zu den Sternen katapultiert!“ und „Sie sprengte das appenzellische Maß!“ wissen ihre Hinterbliebenen zu berichten. Jene Frau, die sich selbst als „Crazy Woman“ bezeichnete, deren Herz für die Broderie schlug, die all ihre Träume und Hoffnungen in den Stoff stickte, war bereits zu Lebzeiten eine Legende. Mutig wagte sie den großen Schritt und wanderte aus, „mit nichts im Gepäck als einer Sticknadel aus englischem Stahl, einem Ballen feinstes Leinen aus Frankreich und der Appenzeller Tracht, aber in der festen Absicht, sich dort ein einigermaßen vernünftiges Leben zu sticken.“ Mit eisernem Willen, Fleiß und Disziplin, unzähligen schlaflosen Nächten voller Arbeit und einsamen Entscheidungen bahnte sich die tüchtige Schaustickerin aus der Schweiz ihren Weg an die Spitze. Maria Antonia Räss erschuf in New York ihr eigenes „Fairy Tale“. Sie griff nach den Sternen, gründete ein Broderiehaus und avancierte zur Königin der Spitzen.

Den Berichten der Verwandten entnimmt man Einzelheiten über ihren Werdegang, ihr kluges Taktieren, die enge Zusammenarbeit mit den Geschwistern in der Heimat und das Leben in Amerika. Das Liebesleben der sogenannten „Crazy Woman“, der Umgang mit ihren Angestellten, Bekannten und Freunden, aber auch die Auswirkungen des Krieges und der Erfindung der Papiertaschentücher auf ihre Broderie waren Themen dieses Buches und gekonnt in die Geschichte verflochten.

Maria Antonias Eskapaden und ihre Kontakte mit berühmten Persönlichkeiten brachten die Einwohner in der Heimat zum Staunen. Die Stickerin aus Eggerstanden wurde zu einer Frau von Welt – die Mode-Ikone brachte bei ihren Besuchen neben zahlreichen Aufträgen auch jede Menge Glamour in die Appenzeller Wellenhügel.

Über diese faszinierende Persönlichkeit zu lesen war keine Sekunde langweilig! Ich hatte dabei diese anziehende, kleingewachsene Frau mit dem herzförmigen Gesicht und den eindringlichen schwarzen Augen dank der Abbildungen im Buch auch tatsächlich vor Augen. Maria Antonia Räss hat sich ihren Weg mit einer Stahlnadel bis an die Spitze gebahnt und ihr eigenes Fairy Tale gelebt. Und dennoch blieb sie im Herzen stets eng mit ihrer Heimat verbunden.

„Unsere Ohren sind Stille gewohnt. Wir können jedes Geräusch herausfiltern. Bläss zottelt mit den klirrenden Milchtansen über den Schotterweg. Ein Bauer dengelt seine Sense. Die Schellen aufgescheuchter Geißen klingeln ihre wilde Sinfonie. Stickende seufzen beim Sticheln zum Himmel. Und gelegentlich klappert eine Schere, die auf den Beistelltisch gelegt wird. Wenn die Jüngste in eine Karotte beißt, sehen alle von der Arbeit auf. Abends flechten wir die Hände ineinander, dann schleift noch der Wind seine Schleppe übers Gras. Tannen orgeln. Und Regen trommelt im Nussbaum auf eine Million Tambourins. Von den Hagelgeschützen auf dem Ziegeldach nicht zu reden. Diese Geräusche nehmen uns den Atem. Sie sind unser Herzton. In der Ferne vermissen wir ihn. Sehnsucht zerreißt unsere Brust. Zum Sterben kehren wir in die Wellenhügel zurück.“

FAZIT: „Die Stickerin“ ist ein Roman über eine außergewöhnliche Frau, die mutig ihren Weg suchte und nach den Sternen griff. Die Lebensgeschichte dieser ebenso talentierten wie smarten Geschäftsfrau wurde mir von der Schweizer Autorin Margrit Schriber auf unnachahmliche Weise nahegebracht. Der brillante Schreibstil, eine bildhafte Beschreibung von Charakteren und Szenerie sowie die akribische Recherche der historischen Hintergründe machten dieses beeindruckende Werk zu einem herausragenden und überwältigenden Leseerlebnis. Ich hatte nie zuvor von appenzellischer Stickerei gehört und mich völlig unbefangen und neugierig in diese Materie vertieft. Nach Lektüre dieses Buches werde ich dieses außergewöhnliche Kunsthandwerk und die unermessliche Arbeit, die hinter diesen hochwertigen und zauberhaften Produkten steht, niemals mehr vergessen. Margrit Schriber hat die Geschichte der Maria Antonia Räss zu Papier gebracht und sie für alle Zeiten davor bewahrt, in Vergessenheit zu geraten. 

Begeisterte fünf Bewertungssterne und eine uneingeschränkte Leseempfehlung!

Cover des Buches Puppen lügen nicht (ISBN: 9783868272666)

Bewertung zu "Puppen lügen nicht" von Irene Hannon

Puppen lügen nicht
LEXIvor 18 Tagen
Cover des Buches Venezianischer Fluch (ISBN: 9783986790332)

Bewertung zu "Venezianischer Fluch" von Daniela Gesing

Venezianischer Fluch
LEXIvor 23 Tagen
Das Geheimnis muss bewahrt werden. Um jeden Preis!

Das Geheimnis muss bewahrt werden. Um jeden Preis!

Als sich nach dem Fund einer Frauenleiche herausstellt, dass Antonella Carracci sich nicht freiwillig von einer Brücke ins Wasser stürzte, ist Commissario Luca Brassoni von der venezianischen Polizei erneut gefordert. Schon bald konzentrieren sich die Ermittlungen auf die Familie von Antonellas Verlobten, doch die alteingesessene und einflussreichen Perronis besitzen nicht nur hohes Ansehen, sondern auch ausgezeichnete politische Beziehungen. Die Dienststellenleiterin Silvia Bertuzzi wird vom venezianischen Bürgermeister unter Druck gesetzt und das gesamte Ermittlerteam in der Questura ist gefordert, Ergebnisse zu liefern. Doch als weitere Verbrechen im Bannkreis der mächtigen Hoteliersfamilie verübt werden, spitzt sich die Lage zu…

Mit dem neunten Fall der Venedig-Krimireihe um Commissario Luca Brassoni hat die Autorin erneut einen ausgeklügelten Kriminalfall konstruiert. Ein alter Fluch verunsichert die Menschen und jagt ihnen Angst und Schrecken ein. Es ist Daniela Gesing auch diesmal gelungen, mich auf eine falsche Fährte zu locken. Der durchgehend hohe Spannungsfaktor und immer wieder eingestreute Informationen über die Person des Mörders, jedoch ohne dessen Identität preiszugeben, bescherten mir ein fesselndes Leseerlebnis. Mir hat sowohl der einnehmende Schreibstil der Autorin, als auch die Charakterzeichnung der handelnden Figuren sehr gut gefallen. Darüber hinaus war ich beeindruckt von der lebendigen und bildhaften Beschreibung der diversen Schauplätze in der Lagunenstadt sowie der Menschen in Luca Brassonis Umfeld. 

Nach nunmehr acht Büchern dieser Krimireihe freute ich mich bereits auf einen weiteren Fall mit dem fähigen Ermittler Luca Brassoni, der in diesem Band mit seiner Frau Carla Sorrenti die Geburt ihres zweiten Kindes erwartet. Lucas treuer tierischer Begleiter namens Picco durfte ebenso eine kleine Nebenrolle im Plot einnehmen wie Lucas Cousin und investigativer Informant Caruso, sein Kollege Maurizio Goldini sowie der Rest des sympathischen Ermittlerteams. Die Autorin konzentriert sich zwar in erster Linie auf den Kriminalfall, geht aber auch auf das Privatleben ihrer Kommissare ein. Obgleich Carla Sorrenti ihre Arbeit als Gerichtsmedizinerin aufgrund der bevorstehenden Geburt reduzierte, wird sie weit stärker in diesen Fall involviert, als ihr lieb ist. Ihr Ehemann Luca hat alle Hände voll zu tun, sowohl seine dienstlichen Verpflichtungen, als auch jene gegenüber seiner Familie, wahrzunehmen. Die Hoteliersfamilie Perroni steht im Zentrum der Ermittlungen, die Spannungen innerhalb der einzelnen Familienmitglieder und deren abwehrende, verschlossene Haltung stellen eine Herausforderung für die Polizei dar.

Ich möchte an dieser Stelle auch die hochwertige Aufmachung und die stimmungsvolle optische Gestaltung des Buchcovers hervorheben. Eine kurze Vorstellung der Autorin am Ende des Buches sowie eine chronologische Auflistung der bisher erschienenen Bände dieser Krimireihe runden den Gesamteindruck ab.

FAZIT: Mit „Venezianischer Fluch“ hat mir erneut ein interessanter Kriminalfall aus der Feder von Daniela Gesing unterhaltsame Lesestunden bereitet. Die komplexe Handlung, die Konzentration auf die Ermittlungsarbeit, der durchgehend hohe Spannungsbogen, ein gewisser Fokus auf das Privatleben des Protagonisten sowie eine eindrucksvolle und bildhafte Beschreibung der Örtlichkeiten Venedigs machten für mich persönlich den Reiz dieses Krimis aus. Ich sehe dem nächsten Band dieser Reihe mit großer Erwartungshaltung und Vorfreude entgegen. 

Fünf Sterne und eine Leseempfehlung!

Cover des Buches Der Aufbruch der Geschwister (ISBN: 9782496710885)

Bewertung zu "Der Aufbruch der Geschwister" von Ellin Carsta

Der Aufbruch der Geschwister
LEXIvor einem Monat
Schicksalhafte Entscheidungen in unsicheren Zeiten

Schicksalhafte Entscheidungen in unsicheren Zeiten

Deutschland leidet unter der Willkür des Nazi-Regimes, Hass, Folter und Tod stehen an der Tagesordnung. Die Menschen fühlen sich wie Gefangene in ihrem eigenen Land und leben unter dem Joch eines Wahnsinnigen, dessen Anhänger keine Grenzen kennen. 

 „Eines Tages würden diese elenden Nazis aus dem Lande vertrieben sein und ruhigere Zeiten anbrechen. Doch bis dahin musste er funktionieren wie ein Uhrwerk und ihnen stets einen Schritt voraus sein. Denn wenn nicht, bedeutete es den vollkommenen Verlust von allem, was ihm jemals etwas bedeutet hatte – vermutlich sogar den Verlust seines Lebens.“

Das strategische Geschick des vorausschauenden, stets besonnen handelnden Gutsbesitzers Paul-Friedrich von Falkenbach ist im Juni des Jahres 1941 mehr denn je gefordert. Durch seine Weigerung, dem Bezirksverbandspräsidenten Christian Weber seinen edlen Zuchthengst „His Highness“ zu überlassen, weckte er den Unmut dieses skrupellosen und machthungrigen Nationalsozialisten. Paul-Friedrich möchte seine geliebten Pferde um jeden Preis dem gierigen Zugriff seines Widersachers entziehen. Doch mit seinem waghalsigen Schachzug begibt er sich in höchste Gefahr und riskiert, alles zu verlieren.

Ich verfolge die Geschicke der Familien von Falkenbach und Lehmann bereits seit dem ersten Band und finde, die Autorin hat sich diesmal wirklich übertroffen. Ellin Carsta kreiert einen außergewöhnlich hohen Spannungsfaktor, der am Ende des Buches seinen Höhepunkt erreicht. Abgesehen von der permanenten latenten Bedrohung durch die Schergen der Nationalsozialisten herrschen auch innerhalb der Familien Unstimmigkeiten. Während Gustav beinahe an den Vorgängen in der Heil- und Pflegeanstalt in Eglfing-Haar zerbricht, wächst Claras Angst vor der Enthüllung ihrer dunklen Geheimnisse. Die bislang stets leichtsinnige und kein Blatt vor den Mund nehmende Wilhelmine agiert in diesem Band gefestigter und gereift. Sie beweist innere Stärke und Weisheit und wächst in einer prekären Situation geradezu über sich hinaus. Paul-Friedrich hat alle Hände voll zu tun, um das Ruder herumzureißen und die Familie vor dem drohenden Untergang zu bewahren, während Dorothea mit inneren Konflikten zu kämpfen hat. Auch Elisabeth Lehmann ist mit ihrer Situation unzufrieden und verhält sich den anderen gegenüber gereizt, ihr Verhältnis zu ihrer Schwiegermutter Käthe ist angespannt. Wilhelm und Johannes Lehmann unterstützen Paul-Friedrich bei seinen geheimen und äußerst riskanten Schachzügen, und schließlich trifft sogar ein Brief von Leopold aus Warschau ein.

Nachdem ich diese beiden Familien nun schon einige Zeit begleiten durfte, sind mir die handelnden Figuren mittlerweile ans Herz gewachsen, es war schön, ihnen im neunten Band dieser Buchreihe wieder zu begegnen. Man merkt zunehmend, wie der Zusammenhalt innerhalb der Familien zeitgleich mit der Bedrohung durch das Naziregime immer stärker wird. Die Autorin lässt sowohl altbekannte Gesichter, als auch eine unerwartete neue Bedrohung in Form eines unscheinbar wirkenden Mannes den Schauplatz des Geschehens betreten. Dieser entpuppt sich in einem aufregenden Cliffhanger als brandgefährlicher und nicht zu unterschätzender Gegner. Ellin Carsta präsentiert ihren Lesern schließlich ein nervenaufreibendes Finale, welches eine spannende Fortsetzung verheißt.

Das wunderschöne Cover besticht mit einer malerischen Abbildung einer Szene aus dem Inhalt dieses Buches und stellt einen echten Blickfang dar. Die gefällige Optik animiert regelrecht dazu, dieses Buch zur Hand zu nehmen und sich in den Klappentext zu vertiefen. Dennoch würde ich für ein besseres Verständnis jedem interessierten Leser ans Herz legen, die Reihenfolge bei der Lektüre der einzelnen Bände einzuhalten. 

Hervorheben möchte ich auch das beigelegte Lesezeichen, das für mich inzwischen zu einem vertrauten und unverzichtbaren Extra geworden ist. Die übersichtliche Darstellung der Familienstammbäume in Form dieser auch optisch ansprechenden Beilage fungiert als praktische Orientierungshilfe. 

Fazit: Ich empfand „Der Aufbruch der Geschwister“ dank des einnehmenden Schreibstils der Autorin, sehr gut recherchierter historischer Hintergründe, hervorragend gezeichneter Charaktere und eines rasanten Plots als fesselndes und beeindruckendes Leseerlebnis. Das Buch hat mich ausgezeichnet unterhalten und ich vergebe auch für diesen neunten Band der Reihe um Gut Falkenbach begeisterte fünf Sterne und eine klare Leseempfehlung!

Cover des Buches Im Fadenkreuz des Zweifels (ISBN: 9783868272253)

Bewertung zu "Im Fadenkreuz des Zweifels" von Irene Hannon

Im Fadenkreuz des Zweifels
LEXIvor 2 Monaten

Über mich

Mein absolutes Lieblingsgenre: CHRISTLICHE ROMANE!
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Krimis und Thriller, Liebesromane, Kinderbücher, Historische Romane, Jugendbücher, Biografien, Literatur, Unterhaltung

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