Bewertung zu "Rush of Love – Verführt" von Abbi Glines
Als Blaire nach dem Tod ihrer Mutter zu ihrem Vater und seiner neuen Familie zieht, erfährt sie zunächst sehr viel Abneigung ihr gegenüber, vor allem von Rush, ihrem Stiefbruder. Und dennoch fühlt sie sich unweigerlich zu ihm hingezogen.
Zu Blaire fällt mir leider absolut nichts ein, auf der einen Seite erfährt man im Buch sehr viel über sie, aber auf der anderen Seite weiß man letztendlich doch nichts von ihr. Genauso wie man überhaupt wenig über die einzelnen Charaktere herausfindet:
Ich meine da ist Blaire, deren Mutter gestorben ist und man hat dann als Leser vermutlich anfangs auch Mitleid mit ihr, doch dann kommen die Dinge die mich stören. Kaum ist sie in ihrer neuen Umgebung angekommen rennen ihr sämtliche Männer am Rockzipfel hinterher, so als ob sie plötzlich das einzige weibliche Wesen weit und breit wäre, was noch dadurch verstärkt wird, dass ihre gesamte Kleidung urplötzlich zu klein zu sein scheint. Na so ein Zufall aber auch!
Rush war für mich am Anfang der Kotzbrocken in Person, schon allein die Art wie er mit Blaire umgegangen ist und vom einen Augenblick auf den anderen macht das Ganze eine 180°-Drehung und aus dem Bad Boy wird ein Schoßhündchen.
Auch das Geheimnis, dass schon im Klappentext angekündigt wird, war meiner Meinung nach keineswegs so dramatisch wie geschildert. Ich habe die ganze Zeit auf den WOW-Effekt gewartet und das einzige was mir dabei durch den Kopf ging war: "Das war alles?!".
Der Schreibstil war recht einfach gehalten und dementsprechend hatte ich das Buch auch relativ zügig durchgelesen, in erster Linie hat mich ja immer die Lüftung des großen Geheimnisses bei Laune gehalten das Buch weiterzulesen.
Fazit
Mir gefiel Rush of Love - Verführt leider nicht ansatzweise so gut, wie ich es von einigen Bloggern mitbekommen habe. Wenn ich die Möglichkeit habe, mir Band 2 irgendwo auszuleihen, dann gebe ich ihm noch eine Chance, kaufen werde ich es mir aber definitiv nicht.