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Lady_in_Black

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Rezensionen und Bewertungen

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Cover des Buches Die Totensammler (ISBN: 9783453435988)

Bewertung zu "Die Totensammler" von Paul Cleave

Die Totensammler
Lady_in_Blackvor 12 Jahren
Rezension zu "Die Totensammler" von Paul Cleave

Ein neuer Mörder taucht in Christchurch auf und überbietet alles dagewesene.
So weit zum Klappentext. Beginnen wir aber vorn. Theo Tate, abgestürzter Ex-Cop, wird aus dem Knast entlassen und während die Stadt in einer Hitzewelle versinkt, wird er gleich von zwei Seiten um Hilfe gebeten. Der Polizei soll er bei der Suche nach Melissa X, einer Serienmörderin helfen, für einen Mann, der ihn einst töten wollte, soll er die Tochter Emma wiederfinden. Gesagt getan. In einem zweiten Erzählstrang wird der Entführer eingeführt, ein psychisch kranker junger Mann, der zur Komplettierung seiner Krimi-Sammlung einen Professor entführt hat und eigentlich auch Theo einsammeln möchte. Gleichfalls versucht man immer herauszufinden, wo Emma abgeblieben ist und mit jeder Wendung in der Geschichte bekommt man mehr Angst um dieses so liebevoll charakterisierte Mädchen.
Die Geschichte ist mitreißend, vorallem aufgrund der vielen Wendungen und dem tollen Showdown. Auch Theo Tate ist eine Figur, die ihresgleichen suchen muss, aber das entspricht ja voll dem Trend.
Warum ich trotzdem einen Stern abgezogen habe, ist zum einen der irgendwann nervtötende Entführer, aber auch der entführte Professor. Zum einen war mir alles ein wenig zu übertrieben dargestellt. Es gab einfach zu viele Mörder und Entführer, die wie zufällig alle irgendeinen Zusammenhang hatten. Die Story um Melissa X, der eigentliche Aufhänger war im Endeffekt auch eher ein Nebenaspekt der Gesamtstory.
Nichtsdestotrotz lesenswert. Auch wenn es sicher nicht alles je dagewesene zu überbieten vermag.

Cover des Buches Blutige Stille (ISBN: 9783596184514)

Bewertung zu "Blutige Stille" von Linda Castillo

Blutige Stille
Lady_in_Blackvor 12 Jahren
Rezension zu "Blutige Stille" von Linda Castillo

Das Buch ist einfach der Wahnsinn. Ich habe eine Leseprobe davon in die Hand bekommen und konnte danach nicht anders, als mir das Buch zu besorgen und in einem Ritt durchzulesen.
Zum einen ist das Setting der Handlung mal was anderes. Nichts á la CSI, sondern eine kleine Stadt mitten im Nirgendwo. Doch noch wichtiger ist, es spielt mitten unter Amishen. Ich habe bislang noch kein Buch gefunden, welches die Amishen als so zentralen Aspekt darstellt. (Einzig eine Folge von Bones fällt mir zum Thema Mord und Amishe ein...)
Wenn die Story um Amishe nicht schon spannend genug wäre, kommt dann auch noch der wunderbare Charakter der weiblichen Polizeichefin ins Spiel. Jung, ehemals Amish und sehr willensstark. Wirklich ein grandioser Charakter, wenn auch nicht ganz fehler- und neurosenfrei. Aber ohne solche Züge wäre der Ermittler doch auch nicht mehr up to date. Die Hauptperson braucht schon einen besonderen Aspekt um im großen Rennen der Krimis und Thriller noch mithalten zu können.
Wo wir gerade bei dem Thema Krimi sind. Der Fall ist blutig (so viel muss schon sein) und geht nicht ganz so Hartgesottenen sicher ganz schön an die Nieren, vorallem wenn man bedenkt, dass eine komplette Familie umgebracht wurde, samt Kleinkindern versteht sich. Dieser emotionale Aspekt wurde von der Autorin sehr gut dargestellt. Die Ermittler spüren den gleichen Horror, den wir spüren, wenn wir uns so etwas vorstellen.
Der Fall alles in allem war auch sehr gut durchdacht und für mich keineswegs langweilig, sondern er hat die Spannung bis zum Schluss aufrecht erhalten. Und zwar mit einem ordentlichem Tempo.
Ein wunderbarer zweiter Band in einer vielversprechenden Serie. Hoffentlich lässt Castillo uns nicht zu lang warten, denn dieses ungewöhnliche Setting macht Lust auf mehr, auch wenn man manchmal ein wenig an Karin Slaughter erinnert wird, mit den vorhandenen "lost in nowhere"-Beschreibungen.

Cover des Buches Choral des Todes (ISBN: 9783431037937)

Bewertung zu "Choral des Todes" von Jean-Christophe Grangé

Choral des Todes
Lady_in_Blackvor 14 Jahren
Rezension zu "Choral des Todes" von Jean-Christophe Grangé

Wie passen ein stark heroinabhängiges Genie und ein von Psychopharmaka gehaltener Rentner zusammen? Eigentlich gar nicht mag man glauben, und doch schafft es Grangé in diesem Buch diese beiden Typen zu einem knallharten Ermittlerduo zusammenzuschweißen. Kinder als Mörder mit einer unglaublichen Waffe, ihrer Stimme. Der übliche Rückblick auf Afrika durfte auch hier nicht fehlen, hält sich aber fast noch in Grenzen. Verblüffender kommt da doch die Vergangenheit der beiden Ermittler. Ein sehr guter Thriller, der einen mehr als einmal erstaunt innehalten lässt.

Cover des Buches Der Flug der Störche (ISBN: 9783404771905)

Bewertung zu "Der Flug der Störche" von Jean-Christophe Grangé

Der Flug der Störche
Lady_in_Blackvor 14 Jahren
Rezension zu "Der Flug der Störche" von Jean-Christophe Grangé

"Der Flug der Störche" klingt eher nach einem Handbuch für Ornithologen, doch damit hat man weit gefehlt. Es beginnt mit einer Leiche in einem Storchennest, doch wem das schon zu viel ist, der sollte das Buch wirklich gleich wieder weglegen. Mit der Leiche beginnt eine grauenerregende Reise, die dem Storchenzug nach Zentralafrika folgt, und im blutigen Finale in Indien endet. Herzoperationen, gepaart mit Diamentenraub, einer Menschenrechtsorganisation und grausamsten Morden. Grangés Fantasie kennt keine Grenzen, schon gar nicht was die Hauptperson Louis Antioche angeht. Grangé hat hier seinem Namen als Thriller-König und Erschaffer mysteriöser Figuren alle Ehre gemacht.

Cover des Buches Das Herz der Hölle (ISBN: 9783431037371)

Bewertung zu "Das Herz der Hölle" von Jean-Christophe Grangé

Das Herz der Hölle
Lady_in_Blackvor 14 Jahren
Rezension zu "Das Herz der Hölle" von Jean-Christophe Grangé

Brutal, Brutaler, Grangé.
Mit einem schlichten Selbstmordversuch anfangend, baut Grangé eine umheimlich mystische Atmosphäre auf, die aber nie ins fantastische abdriftet, eher in die brutalen Tiefen der menschlichen Seele. Das am Ende wieder alles anders kommt, als man sich je hätte vorstellen können, ist bei Grangé ja schon fast selbstverständlich. Dass er auch vor Raum und Zeit nicht zurückschreckt, und der Ermittler hochgradig neurotisch ist, damit musste man auch rechnen.
Dieses Buch war mein erster Grangé, somit kannte ich seine handlungstechnischen Vorlieben noch nicht. Mir persönlich hat das Buch sehr gefallen, doch die Geister scheiden sich daran. Nicht jedem ist die Verbindung von der religiösen Bahn mit den brutalen Morden, und den Komapatienten lieb.

Cover des Buches Das Messias-Komplott (ISBN: 9783404145607)

Bewertung zu "Das Messias-Komplott" von Jon Land

Das Messias-Komplott
Lady_in_Blackvor 14 Jahren
Rezension zu "Das Messias-Komplott" von Jon Land

Das einzige, was dieses Buch so richtig von anderen Kirchen-Verschwörungs-Thriller abhebt, ist der Schauplatz. Es gibt wohl eher weniger Bücher, die den Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern so gut thematisieren. Trotz das es eines von vielen sakrilegartigen Bücher ist, weiß es doch, wie man die Spannung aufrechterhält und den Leser fesselt. Die Wendungen können wirklich überraschen. Dass am Ende die Kirche doch nicht in ihren Grundfesten zerstört wird, ist aber wohl schon am Anfang klar. Trotzdem ein lesenswertes Buch.

Cover des Buches Das gefrorene Licht (ISBN: 9783596175994)

Bewertung zu "Das gefrorene Licht" von Yrsa Sigurdardottir

Das gefrorene Licht
Lady_in_Blackvor 14 Jahren
Rezension zu "Das gefrorene Licht" von Yrsa Sigurdardottir

Alles beginnt ganz sanft und gemütlich, und urplötzlich findet man sich zusammen mit zwei Leichen und einem Haufen Verdächtiger wieder.
Das gefrorene Licht ist wirklich ein lesenswerter Krimi, der die Ruhe und Gelassenheit der Isländer der Brutalität zweier Morde entgegenstellt. Der Trolle den Nazis gegenübersetzt. Der Aberglaube und Wissenschaft aufeinandertreffen lässt.
Die Hauptpersonen habe alle ihre Eigentheiten, ob es die ermittelnde Anwältin ist, die mit ihren Kindern überfordert ist, oder ob es die ganzen verschwiegenen Verdächtigen sind.
Einziger Makel, die am Ende gehäuften Wendungen. Ein genauer Überblick ist da doch dringend erforderlich.

Cover des Buches Der Besuch der alten Dame (ISBN: 9783716011355)

Bewertung zu "Der Besuch der alten Dame" von Friedrich Dürrenmatt

Der Besuch der alten Dame
Lady_in_Blackvor 14 Jahren
Rezension zu "Der Besuch der alten Dame" von Friedrich Dürrenmatt

Ich bin nicht gekommen Brüder, um eure Herzen zu stehlen ...
„Der Besuch der alten Dame“ von Friedrich Dürrenmatt. Ein harmlos wirkender Titel, doch hinter ihm verbirgt sich wesentlich mehr.
Eine Stadt am Rande ihrer Existenz. Die Bewohner verarmt, verhärmt, ins Elend gestoßen. Die Bürger des kleinen Städtchens Güllen sind am Ende ihrer Hoffnungen und Träume angekommen. Leben wird zum Vegetieren, Vegetieren zum Krepieren, das sagen selbst die Einwohner. Wie gelegen kommt es ihnen da, als Claire Zachanassian, vormals Kläri Wäscher eines Tages auftaucht und ein Angebot stellt, dass niemand ablehnen kann. Man könnte meinen, sie ist die Patin Güllens. Die Zachanassian zahlt „fünfhundert Millionen der Stadt und fünfhundert Millionen verteilt auf alle Familien“. Unter einer Bedingung: der Kaufmann Alfred Ill, ihr ehemaliger Geliebter, soll umgebracht werden. Als Grund gibt die „alte Dame“ an, dass Ill sie einst geschwängert und danach verlassen habe. Mit einem Gerichtsstreit stieß er sie endgültig in den gesellschaftlichen Ruin. Nun ist der Racheengel Claire aufgetaucht, und weiß, wie er sich in Szene zu setzen hat, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen.
Den schwarzen Panther im Käfig, den Butler, die Kastraten, die durchnummerierten Gatten und nicht zuletzt einen Sarg im Gepäck, so betritt Claire Zachanassian die Bühne. Jeder hat seine Rolle, und wenn es auch nur ihrem Vergnügen dient, so wie die austauschbaren Gatten. Der Panther als lebendes Abbild des Todgeweihten. Als makaberer Probelauf um den Mord zu üben. Der Sarg als unheilverkündendes Objekt quer durch die Stadt getragen, dass auch ja jeder weiß, wie die Geschichte enden soll. Eine Rachegöttin könnte nicht effektvoller angeschwebt kommen.
Doch ist dies erst der Auftakt der tragischen Komödie in drei Akten.
Die Moral ist noch jungfräulich unberührt. Ein Mord wird kategorisch ausgeschlossen, Claire als seelenlose Verbrecherin hingestellt. Doch Geld regiert die Welt. Das hatten die Bewohner Güllens wohl nicht mit eingerechnet, als sie so gnadenlos das Angebot ablehnten.
So dauert es nicht lang, bis die Moral der ersten gestürzt wird und die Jagd auf Ill beginnt. Auch wenn man anfangs nur am Panther übt. Die gelben Schuhe als Zeichen des Verrats leuchten wie Warnlichter, obwohl sie eher verstörend wirken durch ihre Aufdringlichkeit.
Die Selbstjustiz der Zachanassian mag überzogen wirken durch ihre überdimensionale Größe, doch ist es genau das, was dieses Stück zu einer tragischen Komödie werden lässt. Die ironisch, stark überspitzte Darstellung, welche die Grenze zwischen Realität und Fiktion weit überschreitet, und doch das Gefühl gibt, die Wirklichkeit nie zu verlassen. Die Gerechtigkeit wirkt falsch und korrupt, doch ist die Welt von Claire auch eine viel überzogener dargestellte. In ungewöhnlichen Situationen muss man eben zu ungewöhnlichen Mitteln greifen. Und ein Theaterstück von Dürrenmatt lässt sich wohl als eine solch ungewöhnliche Situation einstufen. Erst recht, wenn die Hauptperson die mächtigste Frau der Welt ist, und dabei nicht einmal Anspruch auf das Präsidentenamt der Vereinigten Staaten erhebt.
Zum Ende hin zeigt Claire dann endlich auch mal eine menschliche Seite von sich, die unnahbare Rachegöttin verwandelt sich kurzzeitig zurück in ein trauerndes Engelchen. Und endlich bekommt man einmal einen Blick auf die Kläri, die damals so viel Leid hat ertragen müssen.
Es ist ein eher leises Ende verglichen mit dem pompösen Einstieg, und doch trifft es den Ton, den man am Ende dieses Werkes braucht.
Der allmähliche moralische Verfall im Laufe des Stückes sollte nicht mehr verwundern, wenn man auch nur ansatzweise die heutige Gesellschaft beobachtet. Da ist es eher überraschend wenn man liest, dass das Buch schon Mitte der 1950er Jahre entstand.
Dürrenmatt erscheint als ein Karikaturist des Lebens, als ein Darsteller des Zerfalls. Moral ist vor ihm nicht sicher, so schnell wird sie für anscheinend höheres geopfert. Im ersten Moment wirkt sein Werk wie ein lieblos dahin geschüttetes Szenenhäufchen, doch sobald man sich auf die Geschichte einlässt, den Figuren Platz zum Spielen lässt, dann wird man erkennen, dass „der Besuch der alten Dame“ viel mehr als das ist. Es ist ein Werk voll Tiefe. Dürrenmatt zeigt uns den Verfall der Gesellschaft, ohne anklagend zu wirken. Seine Argumente sind die überspitzt dargestellten Situationen.
Und um das Zitat von Caesar weiterzuführen: ...aber eure Seelen nehme ich mit mir.

Cover des Buches Schwarzer Regen (ISBN: 9783746625188)

Bewertung zu "Schwarzer Regen" von Karl Olsberg

Schwarzer Regen
Lady_in_Blackvor 14 Jahren
Rezension zu "Schwarzer Regen" von Karl Olsberg

Ein Schreckensszenario mit Deutschland als Bühne. Eine Schreibweise, die den Leser voller Mitgefühl zurück lässt. Ein Hauptprotagonist, der so vollkommen anders als das normale Protagonisten-Klischeé wirkt, und doch ein ganz normaler Mensch ist.
Der Roman ist aufgebaut auf einer wirklich super Idee. Die Handlung ist spannend und fesselnd, alles ist perfekt, doch dann kommt das Ende. Fast 400 Seiten hat man gelesen und erwartet sehnsüchtig die Auflösung, die Erläuterung wer denn nun der Bösewicht ist. Doch diese Erklärung bleibt aus, wohl aus Gründen der Diplomatie wie mir scheint.
"Nun ja, wir sind hier schließlich nicht in einem Roman. So ist nun mal die Realität: Es gibt keine sauberen Auflösungen." Das sagt einer der Akteure, das Problem daran ist, wir Leser sind in einem Roman. Und wir wollen eine Auflösung, so undiplomatisch sie auch sein mag. Und genau dieses Problem hat meiner Wertung den letzten Stern gestohlen.
Klasse Werk, aber zu unaufgeklärtes Ende.

Cover des Buches Detektiv Conan 01 (ISBN: 9783898853828)

Bewertung zu "Detektiv Conan 01" von Gosho Aoyama

Detektiv Conan 01
Lady_in_Blackvor 14 Jahren
Rezension zu "Detektiv Conan - Band 1" von Gosho Aoyama

Dieser Band hat mich damals gefesselt, und seitdem bin ich nicht mehr losgekommen von den Detektiv Conan Bänden. Die Figuren sind wirklich liebevoll gezeichnet, und die Idee ist wirklich gut. Gosho Aoyama entwickelt immer wieder interessante und spannende neue Fälle. Und immer ist ja die große Frage dabei, ob Conan irgendwann mal die schwarze Organisation besiegen wird. Wirklich eine tolle Manga-Reihe.

Über mich

  • weiblich
  • 03.02.1993

Lieblingsgenres

Historische Romane, Krimis und Thriller, Biografien

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