LaurenceHorn
- Mitglied seit 22.03.2013
- 21 Freund*innen
- 237 Bücher
- 34 Rezensionen
- 102 Bewertungen (Ø 4,76)
LaurenceHorns Bücher
Zur BibliothekRezensionen und Bewertungen
Bewertung zu "Erellgorh - Geheime Wege" von Matthias Teut
Zur Story:
Die drei Helden aus Band eins (Atharu, Selana und Pitu) erleben neue Abenteuer auf ihrem Weg und müssen sich neuen Gefahren stellen, um die Welt von Erellgorh zu retten. (Leseproben gibt’s auf seiner Seite.)
Erzählstil und Charaktere:
Auch im zweiten Band weicht der Autor Matthias Teut nicht von seiner Erzählweise ab. Jeder Charakter erhält wieder einen eigenen Handlungsstrang in der dritten Person (auktorialer Stil) und die Kapitel sind kontinuierlich in dieser Dreierkonstellation angeordnet.
Die Charaktere erlernen ihre Fähigkeiten und müssen, jeder für sich, den Preis dafür bezahlen. Jeder Charakter hat seine Stärken und Schwächen und ist sehr gut ausgearbeitet. Ebenso die Nebenrollen wie Aria, Semje der Zwerg, oder die beiden Elben Sehlen und Gehlen, die einem schnell ans Herz wachsen. Und wir lernen auch den „Ober-Bösewicht“ ein klein wenig kennen: den Kreh.
Cover und Aufmachung:
Mit Sören Meding als Grafiker und Illustrator ist die Messlatte wieder hoch angelegt. Das Cover kommt in einem bräunlichen angenehmen Ton und mag ein wenig an die schwarze Festung von Sauron erinnern. (Aber vielleicht geht es nur mir so.) Ebenfalls wurde zu jedem der drei Erzählstränge eine Illustration angefertigt, die sich Kapitelweise durch das Buch zieht und es damit zu einem Augenschmaus macht.
Meine Meinung:
Die Assoziation zu Tolkien bleibt bei mir bestehen. Die Elben tauchen auf und auch die Zwerge behalten ihre typische Abneigung gegen die Langohren. Und doch schafft Matthias Teut es wieder, den Leser in eine eigenständige Welt zu entführen. Flora, Fauna oder auch die Speisen, die im Buch beschrieben werden, schaffen eine eigene bildliche Welt, in der man sich sogleich zu Hause fühlt.
Die Spannung des Buches nimmt zu, besonders am Schluss konnte ich das Buch nicht mehr aus den Händen legen.
An Kampfszenen mangelte es dieses Mal auch nicht. Auch die Umsetzung bzw. das Erlernen der Magie ist sehr gut und ausführlich beschrieben.
Der Schreibstil ist flüssig, zuweilen recht witzig und sehr bildhaft. Matthias Teut versteht es, die einzelnen Stränge der drei Helden gekonnt zu verknüpfen. Am Schluss des Buches steigt erneut die Spannung und macht Lust auf mehr. Viel mehr.
Fazit:
Eine gelungene Fortsetzung der fantastischen Trilogie, die sich erneut teilweise mit Tolkien messen kann.
Aber wie auch in Band eins: nicht nur Freunde von Tolkien kommen bei dieser Geschichte auf ihre Kosten.
Eindeutige Kaufempfehlung. Ich freue mich auf Band drei.
Bewertung zu "Erellgorh - Geheime Mächte" von Matthias Teut
Rezension: Erellgorh – geheime Mächte von Matthias Teut
Zum Autor:
Matthias Teut ist Mitbegründer der DichtFest GbR und lebt inzwischen in einem kleinen Dorf in Mecklenburg.
Bereits in jungen Jahren schrieb er Gedichte und Liedtexte, seit einigen Jahren Kurzprosa und High Fantasy. Im Juni 2016 veröffentlichte er seinen ersten Roman "Erellgorh - Geheime Mächte" als Selfpublisher, dem im Februar 2017 der zweite Band "Erellgorh - Geheime Wege" folgte.
Wer mehr über ihn oder die Geschichte vor der Geschichte erfahren möchte, liest seinen Blog auf der Homepage www.erellgorh.com oder folgt seiner Fanpage www.facebook.com/erellgorh.
Zur Story:
Ich werde keine Inhaltsangabe abgeben, die kann jeder selbst nachlesen ;-) (Leseproben gibt’s auf seiner Seite.)
Nur so viel: Drei Helden unterschiedlichster Art stellen sich ihrem Schicksal und begeben sich auf eine gefahrvolle Reise um die Welt zu retten.
Erzählstil und Charaktere:
Erzählt wird aus der dritten Person im auktorialen Stil. Jeder einzelne Charakter hat einen Handlungsstrang, der in abwechselnder Reihenfolge den Leser kontinuierlich durch das gesamte Buch begleitet. Der Leser erfährt, genau wie die Charaktere, erst spät von deren Fähigkeiten. Ein Ober-Bösewicht als reale Person taucht im ersten Band noch nicht auf.
Jeder Charakter macht auf seinem abenteuerlichen Weg eine Wandlung durch. Atharu wird zum selbstbewussten Heiler, Pitu zum Mann mit Verantwortung und Selana zur Kämpferin.
Cover und Aufmachung:
Alle Grafiken und Illustrationen wurden von Sören Meding gemacht.
Über das Cover bin ich überhaupt erst auf das Buch gestoßen. Eine Elbenstadt im Nebel, Erellgorh, davor ein Boot mit zwei Personen. Die Farben sind gedämpft und das gesamte Cover kommt recht mystisch daher.
Innen befindet sich eine wahrlich grandiose und fulminante Landkarte, mit der sich der Weg der einzelnen Gefährten leicht nachvollziehen lässt. Außerdem sind die Kapitel der jeweiligen Helden mit einem Bild aus deren Heimatstadt versehen. Ebenfalls eine beeindruckende Illustration.
Meine Meinung:
Teilweise erinnert viel in dieser Geschichte an Tolkien und „Der Herr der Ringe“ und doch auch wieder nicht. Die Welt ist eigenständig und beherbergt eine Menge an unterschiedlichen Tieren, wie die Zugtiere, sogenannte Dokas, Brummbienen und vieles mehr ….
Der Schreibstil ist flüssig, zuweilen recht witzig und meist sehr bildhaft. Matthias Teut versteht es, die einzelnen Stränge der drei Helden gekonnt am Schluss des Buches zu verknüpfen.
Der Spannungsbogen ist ein wenig anders. Er ist zusätzlich auf die Trilogie ausgelegt, was die Gesamtspannung immens steigert.
Einziges Manko meinerseits: Ich hätte mir gerne ein paar mehr Kampfszenen gewünscht. (Allerdings bin ich als Kriegernatur kein Maßstab, daher gibt es hier keinen Punktabzug. Es wird ja auch gekämpft.)
Fazit:
Ein durchaus gelungener Auftakt einer Fantastischen Trilogie, die sich durchaus teilweise mit Tolkien messen kann.
Aber nicht nur Freunde von Tolkien kommen bei dieser Geschichte auf ihre Kosten.
Eindeutige Kaufempfehlung. Ich freue mich auf Band zwei, der ja gerade erschienen ist. (Von daher: keine lange Wartezeit.)Bewertung zu "Rodinia - Die Rückkehr des Zauberers" von Laurence Horn
Bewertung zu "Schneewittchen und die Kunst des Tötens" von Luci van Org
Bewertung zu "Kreative Schreibideen für Blogs" von Susanne Diehm
Mit „Erfolgreiche Blogtexte“ von Susanne Diehm und Lisa Sintermann ist ein weiteres durchaus interessantes Fach-Buch aus dem mitp-Verlag erschienen.
Bereits in der Einleitung wird mit einfachen, leicht verständlichen Worten der Inhalt und die Handhabung des Buches erklärt. Gerade das liebe ich an den Büchern von Susanne Diehm.
Buchstruktur - Inhalt
Obwohl das Buch aus der Einleitung, sieben Kapiteln und dem Stichwortverzeichnis besteht, kann man es in zwei große Teile gliedern. Zum einen der Bereich der erarbeitbaren Blogbeispiele zum anderen die Schreibmethoden, die zum Sammeln der Ideen angewandt werden können.
Im Detail:
Einleitung, Kapitel 1 (Animation zum Schreiben, Motivation) und Kapitel 2 (Kreativität schulen) behandeln die Grundfragen: Warum will ich einen Blog schreiben? Worüber will ich schreiben? Welcher Blog-Typ bin ich? Usw.
Dann geht es zur Ideenfindung – da ist für jeden was dabei, denn es wird eine große Bandbreite an Idee angesprochen.
Es folgt der erste Große Block:
Kapitel 3 Inspiration Blogbeispiele
Anhand von praktischen Beispielen geht es zum Blogtext.
Im zweiten großen Teil werden die Schreibmethoden erläutert.
Kapitel 4 Ideen sammeln Schreibmethoden
Die Gängige Methoden werden erklärt: Minmapping, Clustern, Freewriting, Storrytelling, Wortgerüst, um nur einige zu nennen.
Kapitel 5 Blogtexte gestalten mit „Schreibtipps“
Kapitel 6 Überarbeiten und Optimieren
Kapitel 7 Schluss – Fazit Tipps
Positiv - Negativ:
Die Einleitung ist leicht verständlich erklärt. Es gibt eine Menge inspirierende Schreibaufgaben.
Man muss nicht das ganze Buch „durcharbeiten“, sondern kann die für seinen eigenen Blog geeigneten Ideen und Schreibmethoden raussuchen.
Anhand von praktischen Schreibaufgaben wird sofort die eigene Kreativität angeregt und die Ideen sprudeln nur so.
Äußerst positiv ist mit Kapitel 6 aufgefallen, dessen Tipps nicht nur zur Überarbeitung eines Blogs anwendbar sind. So gibt es viele Tipp wie z.B. eine Checkliste für einen optimalen Blogtext oder es wird „AIDA – Leserorientiertes Schreiben“ erläutert.
Negatives kann ich jetzt gar nichts anmerken. Vielleicht würde ein Schreibprofi sagen: „Die ganzen Schreibmethoden kenne ich ja schon.“ Da ich aber kein Schreibprofi bin, fand ich selbst die Schreibmethoden, die ich kannte, aufschlussreich in Bezug auf die Gestaltung eines Blogs.
Fazit
Das Buch inspiriert. Man/Frau will sofort loslegen. In diesem Sinne: ich mache mich jetzt an mein Blog-Tagebuch.
Bewertung zu "Dampfmaschinen und rauchende Colts" von Stefan Cernohuby
Bewertung zu "Steamtown - Die Fabrik" von Papierverzierer Verlag
„Steamtown – Die Fabrik“ ein Steampunkroman von Carsten Steenbergen und T.S.Orgel
Inhalt
Auf der Bakershall findet ein grausamer Mord statt. Der junge Agent Eric van Valen wird gemeinsam mit dem Widergänger Mr. Ferret und dem abgehalfterten Straßenpater Siberius Grand auf den Fall angesetzt. Der vermeintliche Täter kommt bei der Flucht ums Leben doch Agent van Valen und Mr.Ferret sind sich sicher: der wahre Mörder läuft frei herum. Schnell wird klar, dass weit mehr hinter dem Mord steckt, und das könnte schneller das Ende von Steamtown bedeuten, als man blinzeln kann. Einmal.
Erzählstränge
Das Buch ist spannend und sehr plastisch geschrieben. Ich habe förmlich das Plasma gerochen und das Sirren der Plasmalampen vernommen.
Charaktere:
Eric van Valen – Agent und Gentleman, der über sich hinauswächst und ein Mann von Prinzipien.
Mr. Ferret – Ein Untoter Widergänger und mein absolutes Highlight. Er ist nur eine Maschine und deshalb auch nur ein Mensch ;-)
Siberius Grand – Ein grandios verschrobener Pater, der seine Ziele und den göttlichen Pfad mit einem Fluch auf den Lippen durchsetzt.
Wiggs – Eine undurchschaubare Frau mit eigenen Interessen und Emanatin der Tunnler.
Gut und schlecht:
Ganz ehrlich muss ich zugeben, dass mich der Epilog etwas verwirrt hat. Er wirft mehr Fragen auf, als er beantwortet. Ist aber für die Punktebewertung der Rezension nicht gravierend, da das Buch ein Fulminantes (und eigentlich abgeschlossenes) Ende besitzt!
Schön finde ich auch das abschließende Gespräch zur Entstehung des Buches zwischen Carsten Steenbergen und T.Orgel sowie S.Orgel
Aufmachung:
Das Cover ist eine Hochglanz-Klappenbroschur in der gewohnten hochqualitativen Aufmachung der Papierverzierer Bücher. Die Einzelnen Absätze der Erzählperspektive bzw. die Szenenwechsel sind durch Zahnradgrafiken voneinander getrennt.
Fazit:
Ich fand das Buch Klasse. Man ermittelt mit und erfährt, meist einer achterbahnfahrt gleich, mehr und mehr. Und von diesem Buch will ich wirklich mehr!!!
Als kleiner Tipp am Rande: Wer die Möglichkeit einer Live-Lesung von Steamtown hat, sollte unbedingt diese Chance wahrnehmen. Carsten Steenbergen und Detlef Tamms setzen Steamtown auch als Live-Performance um! Daumen hoch!!!