Lazuliiis avatar

Lazuliii

  • Mitglied seit 05.03.2013
  • 3 Freund*innen
  • 555 Bücher
  • 17 Rezensionen
  • 104 Bewertungen (Ø 4,34)

Rezensionen und Bewertungen

Filtern:
  • 5 Sterne49
  • 4 Sterne42
  • 3 Sterne12
  • 2 Sterne1
  • 1 Stern0
Sortieren:
Cover des Buches Die Liste der vergessenen Wünsche (ISBN: 9783764504847)

Bewertung zu "Die Liste der vergessenen Wünsche" von Robin Gold

Die Liste der vergessenen Wünsche
Lazuliiivor 10 Jahren
Cover des Buches Die Mechanik des Herzens (ISBN: 9783570585085)

Bewertung zu "Die Mechanik des Herzens" von Mathias Malzieu

Die Mechanik des Herzens
Lazuliiivor 11 Jahren
Auf dieses Buch muss man sich einlassen können

Das ist jetzt mein dritter Versuch, diese Rezension zu schreiben, da ich einfach absolut nicht weiß, was ich dazu sagen soll. Dieses Buch hat es wirklich geschafft, mich vollends zu begeistern. Das hatte ich nicht erwartet, da das Thema eigentlich absolut nicht meins ist.

Der Inhalt geistert mir momentan noch vor dem inneren Auge und lässt mich nicht schlafen.

Das Buch an und für sich ist relativ kurz, was sich auch darin wiederspiegelt, dass die Handlungsstränge teilweise sehr schnell von statten gehen. Das hat mich aber nicht weiter gestört, da mich das Buch von den ersten Seiten in seinen Bann gezogen hat. Die Seiten flogen nur so vorbei, also wenn ich etwas bemängeln kann, dann, dass es viel zu schnell vorbei war.

Der Schreibstil ist ein Traum. So schön flüssig und die Metaphern, die an allen Ecken eingebaut wurden passen perfekt dazu. Sie lassen die Geschichte im Kopf noch lebendiger werden.

Auch die Charaktere sind unglaublich. Sie wurden mir auf knapp 200 Seiten näher gebracht, als manche Charaktere in einem Buch mit über 500 Seiten.

Der Hauptcharakter Jack wächst charakterlich im Laufe der Story stark. Allerdings kauft man ihm die innere Veränderung vollends ab. Auch die metaphorische Sprache passt wunderbar dazu, da seine Gedanken und Gefühle so viel stärker zum Ausdruck gebracht werden können.

Auch die anderen Charaktere sind mir schnell ans Herz gewachsen, schon auf Grund der detailreichen Beschreibung. Ihre Handlungen und Reaktionen sind zum größten Teil sehr verständlich, wenn man sie näher kennen lernt.

Das Ende hat mir gut gefallen, es rundet die Geschichte ab, zeigt aber, dass manche Charaktere Hintergedanken hatten, die man nicht für möglich hält.


Fazit

Wenn ich das Buch mit wenigen Worten beschreiben müsste, würde das wohl so ausfallen:

Melancholisch, phantastische Metaphorik, poetisch, Liebe, ironisch und skurril.

Auf dieses Buch muss man sich einlassen, da es nicht wie jedes andere ist.

Ich persönlich bin absolut begeistert und kann eine klare Leseempfehlung ausprechen.

Cover des Buches Mit Eulen kuschelt man nicht (ISBN: B00BN7YKUA)

Bewertung zu "Mit Eulen kuschelt man nicht" von Klara Bellis

Mit Eulen kuschelt man nicht
Lazuliiivor 11 Jahren
Entspannend, witzig, einfach nur herrlich.

"Mit Eulen kuschelt man nicht" hat es wirklich geschafft, mich zu unterhalten und mich zu begeistern. Es war herrlich entspannend, etwas ganz anderes als meine normale Lektüre (viel Fantasy + Jugendromane).

Der Inhalt des Buches besteht aus 43 kleinen Kapiteln, die man auch einzeln von einander lesen kann, oder zumindest einen großen Teil der Kapitel. Es sind Szenen aus dem Alltag einer Frau, ihrer kleinen Tochter und dem Kater. Nur, dass diese unterhaltsam gestaltet wurden, sowie zum schmunzeln und lachen einladen. Sie sind aus dem Leben gegriffen, teilweise mit Ratschlägen von außenstehenden garniert, was das ganze noch witziger erscheinen lässt.

Auch die Illustrationen am Ende sind wundervoll gestaltet, sowie zum schmunzeln und lachen anregend. Ich denke jetzt noch mit einem innerlichen Grinsen an den Schuhu, sowie das Säbelzahnmeerschwein. Hinzu kommen bei diesen Illustrationen häufig auch kleine Erklärungen, die das ganze noch erheiternder machen.

Das Ende fand ich auch sehr amüsant, das letzte Kapitel besteht nämlich aus Warnhinweisen, die man zum größten Teil auch auf vorher gehende Kapitel und Erkenntnisse in diesen zurück führen konnten. Somit war der Schluss noch einmal eine schöne Erinnerung an das gesamte Buch und hat mich insgeheim zufrieden zurückgelassen. Auch wenn ich nichts gegen noch mehr so schöne Kapitel einzuwenden gehabt hätte.

Natürlich war nicht alles an diesem Buch perfekt, mir sind doch ein oder zwei Negativ Punkte aufgefallen - im Großen und ganzen war es aber einfach nur richtig schön und entspannend. Auch der Schreibstil gefällt mir sehr gut, mir sind auch keine großen Rechtschreibfehler oder andere Fehler aufgefallen.

Ein großer Kritikpunkt ist eigentlich gar keiner. Es war schlicht weg zu kurz. Ich hätte noch gut und gerne mindestens 10 Kapitel lesen können.

Außerdem gibt es eine Sache, die mich einfach nicht mehr loslässt und mich seit diesem Kapitel beschäftigt. Woher weiß die Katze, was ein Bleistift und eine Hängematte ist?...Ich glaube, darauf werde ich nicht so schnell eine Antwort bekommen.

Nun aber zu etwas, das mich zeitweise allerdings wirklich irritiert hat. Ich bin schon von Natur aus kein großer Fan von Anmerkungen, die mit Hilfe von Sternchen am Ende einer Seite gemacht werden. Normalerweise komme ich damit aber leidlich zurecht. Hier haben sie mich zeitweise aber vollends verwirrt. Teilweise waren die Erklärung/Anmerkung nicht am Ende der Seite, sondern mitten drin. Gut, dass kann daran liegen, dass ich nicht auf meinem Kindle gelesen habe, sondern die App meines Handys in Anspruch genommen habe. Das habe ich jetzt im Vergleich nicht da, müsste ich einmal nachschauen, ob sich da eventuell das Format verschiebt. Außerdem fand ich es schade, dass man diese Anmerkungen nicht direkt in den Text eingebunden hat. Das wäre sprachlich sicherlich möglich gewesen. Stattdessen sah es oft so aus, dass man den Text zu der Erklärung/Anmerkung hatte, dann einen weiter gesponnenen Gedankengang oder etwas ganz anderes und dann die Erklärung/Anmerkung, die sich ja auf etwas bezog, dass viel früher beschrieben wurde. Weiter ging es dann nach dem eingefügten meist mit etwas anderem. Das waren irgendwann ziemlich viele Gedankensprünge für mich, die mir zeitweise etwas zu groß wurden und mich verwirrt haben. Ich musste erst noch einmal das lesen, was zu dem Sternchen gehört und dann konnte ich mit dem neuen weitermachen.

Fazit

Entspannend, witzig, einfach nur herrlich. Ein gelungenes Debüt, das ich nur wärmstens empfehlen kann.

Cover des Buches Dark Canopy (ISBN: 9783839001448)

Bewertung zu "Dark Canopy" von Jennifer Benkau

Dark Canopy
Lazuliiivor 11 Jahren
Ich hatte wohl zu große Erwartungen...


"Dark Canopy" stand lange auf meiner Wunschliste und ich habe mich riesig gefreut, es endlich lesen zu können. Hatte ich ja so viele Rezensionen gelesen, die das Buch gelobt haben, da konnte es ja nichts schlechtes sein.

Nachdem ich nun die letzten Seiten gelesen habe, muss ich sagen, ich bin enttäuscht. Ich habe dieses Buch begonnen, mit der Erwartung, dass es mich fesselt und auch ein kleines Feuerwerk entzündet. Dem war nicht so, ich fand das Buch stellenweise sogar ziemlich langweilig. Vor allem, wenn Joy wieder mal durch ihre Zelle wandert und einfach absolut nichts passiert. Dadurch haben sich die 500 Seiten für mich an manchen Stellen ziemlich gezogen.

Der Schreibstil der Autorin hat mir ansonsten eigentlich sehr gut gefallen, aber mir wäre es lieber gewesen, wenn ab und an etwas mehr Spannung drin gewesen wäre.

Man hört es meinen Worten vielleicht bereits an, so richtig warm geworden bin ich mit der Geschichte nicht. Sicherlich haben auch die Charaktere ihren Teil dazu beigetragen. Mit Joy konnte ich von der ersten Seite an absolut nicht. Ihre Handlungen und Reaktionen sind mir zum größten Teil eingegangen, aber mit ihr anfreunden konnte ich mich trotzdem nicht. Auch Neél ist nicht ganz mein Fall, aber um einiges ertragbarer als Joy. Matthial ist der Charakter, der mich am meisten gestört hat, vor allem die Kapitel, die nur über ihn gingen. Zum Teil fand ich diese einfach nur absolut unnötig und war froh, wenn sie wieder vorbei waren.

Die Liebesgeschichte ist an und für sich ganz nett, aber wirklich ausgearbeitet kam sie mir nicht vor. Joy wirkte hierbei eher so, als würde sie Neél nur "ausnutzen", um ihre Freundin zu retten, während Neél wirkliche Gefühle hat.

Der Schluss konnte mich auch nicht wirklich glücklich machen, zum einen bleiben viele Fragen unbeantwortet, zum anderen frage ich mich, warum man ca. 300 Seiten lang darüber schreiben muss, wie Joy trainiert, in Verzweiflung ertrinkt und in ihrer Zelle hockt, dann aber dem herbeigesehnten Chivvy gerade mal 20 Seiten gönnt.

Ob ich den zweiten Teil lesen werde weiß ich noch nicht, der Cliffhänger am Ende verleitet mich aber ein bisschen dazu, auch wenn mich der Rest nicht wirklich begeistert zurückgelassen hat.

Cover des Buches Im Pyjama um halb vier (ISBN: 9783401067933)

Bewertung zu "Im Pyjama um halb vier" von Gabriella Engelmann

Im Pyjama um halb vier
Lazuliiivor 11 Jahren
Schöner Jugendroman mit kleinen Schönheitsfehlern


KlapptextLulu macht sich bei Facebook auf die Suche nach dem Ben, den sie auf der letzten Party kennengelernt hat. Sie findet ... einen anderen, mit dem sie von nun an jeden Tag chattet. Sie erzählen sich Dinge, die sie sonst niemandem erzählen würden. Dinge, die unter normalen Umständen unausgesprochen bleiben. Und plötzlich entstehen Gefühle, gegenüber diesem Fremden, den man eigentlich gar nicht kennt.


Meine Meinung
Ich habe vor nicht allzu langer Zeit "Gut gegen Nordwind" gelesen, welches mich nicht ganz überzeugen konnte. "Im Pyjama um halb 4" behandelt ein sehr ähnliches Thema, nur dass sich die beiden Protagonisten hier über Facebook kennen lernen und deutlich jünger sind.
Ich finde die Gestaltung des Buches gut gelungen, die farbige Schrift, der Nachrichtenstil hat das ganze sehr angenehm für mich gestaltet. Es ließ sich insgesamt sehr leicht lesen, das einzige, was mich etwas gestört hat, ist der Umstand, dass es sehr kurz ist.
Die Sprache hat mich auch angenehm überrascht. Es war weder abgehackt oder klang zu gestellt, sondern klang völlig natürlich und hat mich im Großen und Ganzen überzeugt.
Nun aber mal mehr zum inhaltlichen. Es geht um zwei Jugendliche, die sich über Facebook kennen lernen, da Lulu einen Jungen namens Ben sucht. Der Ben, den sie anschreibt ist aber nicht der Ben den sie sucht. Trotzdem entspinnt sich langsam eine Freundschaft zwischen den beiden. Themen dieses Buches sind u.a. Freundschaft, Liebe und Facebook. Die beiden Charaktere haben mir von der ersten Sekunde an gefallen, und mich gleich mit auf die Reise genommen, in ihre Welt. Einen Umstand muss ich allerdings bemängeln. Ich bin selbst noch nicht so alt mit meinen 19 Jahren, aber ganz so naiv, wie die Charaktere an Dinge wie Facebook ran zugehen, kann für mich auf Dauer nur nach hinten los gehen. Man weiß schließlich nicht, wer hinter dem Monitor sitzt. Entweder handelt es sich um die Person, als die er oder sie sich vorstellt, oder nicht. Man weiß es schlicht und einfach nicht, weil man kann heutzutage fast alles faken...und nicht jeder ist der, für den er sich ausgibt. Dieses Thema wurde zwar auch indirekt angesprochen, durch Dinge, die erst später ausgesprochen oder eher geschrieben werden - trotzdem finde ich, dass die Protagonisten einander von Anfang viel zu sehr vertrauen. Es kann sein, dass ich da mit meiner Meinung alleine bin und manche Leute wirklich viel zu naiv an solche Dinge herangehen. Ich kenne allerdings niemanden und kann es mir auch nicht derart vorstellen.
Außerdem war mir die Geschichte an vielen Stellen zu vorhersehbar. Man wusste ziemlich häufig, wie es weiter gehen wird und wirklich überraschen konnte mich das Buch nur an wenigen Stellen.
Die Geschichte selber ist in sich abgeschlossen, auch wenn man sicherlich noch Stoff hätte für einen zweiten Teil.



Fazit
Ein schöner Jugendroman, der aktuelle Themen der Jugend beinhaltet, allerdings mit kleinen Mängeln. Trotzdem eine klare Leseempfehlung von mir.

Cover des Buches Night School - Du darfst keinem trauen (ISBN: 9783789133268)

Bewertung zu "Night School - Du darfst keinem trauen" von C. J. Daugherty

Night School - Du darfst keinem trauen
Lazuliiivor 11 Jahren
Mal etwas ganz anderes

Klapptext

Wenn nichts ist, wie es scheint, wem kannst du dann vertrauen? Das spurlose Verschwinden ihres Bruders hat Allie aus dem Gleichgewicht gebracht. Sie rebelliert und ihre Eltern schicken sie auf das Internat Cimmeria, wo nicht einmal Handys erlaubt sind. Schon bald findet sie Zugang zu einer Clique und wird von zwei Jungen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, umworben. Auf Cimmeria häufen sich eigenartige Vorfälle, und als ein Mord geschieht, gerät Allie selbst unter Verdacht. Auf der Suche nach dem wahren Mörder stößt sie zufällig auf eine mysteriöse Verbindung ihrer Mutter zur Schule und gerät selbst in Lebensgefahr. Kann sie überhaupt noch irgendjemandem trauen? Dieser erste Band aus der Reihe Night School ist atemlos, packend und geheimnisvoll, Thriller und Liebesgeschichte, hochspannend und unwiderstehlich."Extraklasse!

Die 15-jährige Allie rebelliert mit allen Mitteln. In dem entlegenen Internat "Cimmeria" soll sie zu sich finden. Ohne jeglichen Außenkontakt. Dort geschehen mysteriöse Dinge. Eine Mitschülerin wird ermordet. Allie gerät unter Verdacht. Sie wehrt sich. Nicht einmal ihren engsten Freunden kann Allie vertrauen.


Cover
Das Cover gefällt mir ganz gut. Ich finde die Ranken sehr schön, auch das Gesicht unten am Rand passt sehr gut. Das einzige, was ich anfangs irritierend fand, war der Umstand, dass das Cover (für mich) etwas zu sehr in die Fantasy-Richtung. Es handelt sich aber nicht um Fantasy, auch wenn man dies beim Lesen manchmal bezweifeln mag ;)

Eigene Meinung

Das Buch stand schon eine ganze Zeit lang auf meiner Wunschliste, wirklich kaufen wollte ich es mir aber trotzdem nicht. Grund dafür war zum einen der Umstand, dass ich einfach schon zu viel gutes gehört hatte und deswegen unsicher war, ob es meinen Erwartungen entsprechen kann. Außerdem kam hinzu, dass es einfach viel zu viele andere Bücher gab, die ich vorher lesen wollte. Also wanderte das Buch immer weiter hinter. Dann landete es überraschend doch bei mir, durch einen Tausch.

Nach dem Lesen kann ich nun sagen: Ich hätte mir das Buch doch schon früher zu legen sollen. Oder zumindest den Fehler nicht mehr machen, mit dem folgenden Band auch so lange zu warten.

Es war einfach...erfrischend anders. Ich erwartete zwar immer irgendeine magische Kreatur, die hinter dem nächsten Felsen oder der nächsten Wand hervorspringt - aber nein, dieses Buch kommt komplett ohne Fantasy aus, ist deswegen aber nicht minder spannend. Ich war gefesselt von diesem Buch, die Spannung wird immer weiter aufgebaut, bis man endlich einmal eine Aufklärung der Geschehnisse bekommt. Dabei trägt man aber bis zur Aufklärung ganz viele Fragen mit sich rum, die auch dabei nicht alle gelüftet werden und somit einen weiteren Anreiz bieten, den zweiten Band kaufen zu müssen ;)

Es handelt sich um ein Jugendbuch, welches mit neuen Ideen kommt, aber auch eine sehr einfache Sprache verwendet. Es ist nicht unbedingt so, dass es eben aufgesetzt wirkt oder erzwungen, so wie bei einigen anderen Büchern. Nein, es passt insgesamt super zum Buch und macht den Gesamteindruck noch besser.

Auch die Charaktere haben mir sehr gut gefallen. Alle wurden detailliert genug beschrieben, auch die Nebencharaktere. Man kann sich in alle rein versetzen, da sie nicht komplett übertrieben dargestellt wurden, sondern natürlich. Und wenn man dies nicht von Anfang an konnte, wie z.b. bei Sylvain, dann wurden später Erklärungen gegeben, welche Charaktereigenschaften verständlicher machten. Auch die Liebesgeschichte wirkte nicht aufgesetzt, sondern vollkommen natürlich. Auch wenn ich persönlich sagen muss, ich finde Sylvain immer noch viel interessanter als Carter, aber ich fürchte, ich kann es eher vergessen, dass Allie ihre Entscheidung nochmal ändert *seufz* Aber die Hoffnung bleibt ja bestehen.

Fazit
Ein schönes Jugendbuch, bei dem viele Fragen offen bleiben, das aber bis zum Schluss spannend bleibt. Ich freue mich schon auf den zweiten Band.

Cover des Buches Himbeersommer (ISBN: B00BFL8OAG)

Bewertung zu "Himbeersommer" von Anja Saskia Beyer

Himbeersommer
Lazuliiivor 11 Jahren
Schöner Roman für zwischendurch

Inhalt
Irgendwie gehört zu einer glücklichen Beziehung doch auch ein Kind, findet Nora. Die chaotische Architektin und ihr langjähriger Freund Tobias probieren es schon seit zwei Jahren. Doch Sex nach Terminplan ist alles andere als Leidenschaft pur. Um ihre Beziehung zu retten, kommt Nora auf eine außergewöhnliche, verrückte Idee. „Du spinnst“, findet Jacky ihre beste Freundin, doch Nora lässt sich nicht beirren und verfolgt ihren Plan. Als sie sich dann in den unverschämt-charmanten Daniel verliebt, der zwölf Jahre und hundert Falten jünger ist als sie, geht der Schlamassel richtig los. Nora wird Mutter und ihr Leben noch turbulenter als je zuvor. Und dann muss sich Nora entscheiden: Für den besten Vater für ihr Kind und den Mann, den sie liebt.

Cover
Mein größter Kritikpunkt an diesem Buch. Würde ich das Buch in einem Buchladen liegen sehen, ich würde es wohl nicht kaufen. Warum? Zum einen gefällt mir die Farbgestaltung nicht wirklich. Ich und rosa...das geht einfach nicht ;) Hinzukommend finde ich den Titel sehr irritierend. Weder passt er wirklich zum Inhalt des Buches, noch finde ich irgendeinen Anhaltspunkt für den Titel auf dem Cover. Wobei ich mit dem Titel aber durchaus leben kann, da ich ihn wirklich schön finde - nur eben nicht passend zu diesem Buch. Ein weiteres Manko ist der Umstand, dass die Schuhe irgendwie in der Luft schweben, genauso wie das Schaf (was ich übrigens putzig finde, vor allem gibt es das Thema der Kinder gut wieder). Das diese allerdings in der Luft schweben hat mich anfangs doch stark irritiert.

Eigene Meinung
Wie bereits weiter oben geschrieben: Würde ich das Buch in einem Buchladen sehen, hätte ich es mir wohl nicht gekauft. Aufmerksam wurde ich auf das Buch erst durch eine Leserunde auf Lovelybooks, an der ich ursprünglich vorhatte teilzunehmen - und dann rückte das Abitur näher und habe das Buch gelesen, aber keine Zeit gehabt, irgendetwas dazu zu schreiben. Das tut mir jetzt im Nachhinein schon etwas leid, aber es ist einfach etwas blöd gelaufen. Ich wollte schließlich das Buch nicht ewig lassen. Somit gibt es nur eine Rezension dazu. Jedenfalls...back to the topic. Ich würde das Buch im allgemeinen nicht kaufen, da mich schon allein das Cover abschrecken würde.
Der Inhalt hingegen hat mir dann dafür wirklich gut gefallen. Ich konnte das Buch zwar nicht in einem durchlesen, sondern musste häufiger Pausen einlegen - das hat mich bei diesem Buch aber nicht wirklich gestört. Außerdem waren das eher Pausen, die von mir eingelegt wurden, um die Geschichte und die aufgetauchten Themen in Ruhe zu überdenken, als Pausen, die vom Buch/Inhalt ausgingen.
Ich fand das Buch zu keiner Sekunde langweilig, woran hauptsächlich der teilweise sehr trockene Humor schuld war. Ich habe teilweise über die Themen nachgedacht, die ja teilweise doch recht ernst sind, ein paar Zeilen weitergelesen und musste promt so lachen, dass mein ursprünglicher Gedankengang wie weggeblasen war. Das war aber auch indirekt der Grund für meine erzwungenen Lesepausen, da ich so das gelesene viel besser verarbeiten konnte.
Einen Minuspunkt gibt es aber trotzdem noch von mir (eigentlich sind es zwei...). Zum einen fand ich manche Szenen einfach...zu übertrieben dargestellt. Ich weiß nicht, aber irgendwie wäre das für mich nicht ins normale Leben übertragbar. Außerdem kann man sich über viele Themen, die in diesem Roman behandelt werden, sicherlich streiten. Vorallem, wenn man diese von moralischer Seite aus angeht. Ich meine hiermit u.a., ob man wirklich alles tun muss, um ein Kind zu bekommen - auch fremdgehen. Auf der anderen Seite wundert man sich dann aber, warum die Beziehung langsam auseinander bricht. Aber gut - wie gesagt, das ist reine Ansichtssache und ich fand es nicht zwingend störend (beim lesen). Erst im nachhinein, wenn man darüber nachdenkt, wird es dem Leser wirklich bewusst.

Fazit
Ein locker, leichtes Buch, welches sich gut als Roman für zwischendurch eignet. Man kann der Geschichte sehr leicht folgen, es ist aber nichts, womit man sich Tagelang beschäfftigen kann.

Cover des Buches Das Labyrinth erwacht (ISBN: 9783401067889)

Bewertung zu "Das Labyrinth erwacht" von Rainer Wekwerth

Das Labyrinth erwacht
Lazuliiivor 11 Jahren
Wo ist der nächste Teil? ;)

Dieses Buch hat mich von Anfang an in seinen Bann gezogen. Ich hatte zwar schon Meinungen gehört, dass es sehr gut sein soll, war aber lange unsicher, da das eigentlich absolut nicht meine Richtung von Genre ist. Bereut habe ich es aber nicht es gelesen und gekauft zu haben. Es hat mich bis zur letzten Seite in Atem gehalten und wenn ich es aus der Hand legen musste hatte ich die ganze Zeit im Kopf, wie es denn weitergehen würde und dass ich unbedingt weiterlesen muss. Die Spannung ist von Anfang an präsent und wird immer weiter aufgebaut. Was mir sehr gut gefallen hat, ist, dass man gleich von Anfang an im Geschehen/Labyrinth drin ist. Dabei tauchen zwar viele Fragen auf, diese werden aber langsam aber sicher abgearbeitet und Erklärungen geliefert. Somit kommt nicht alles Schlag auf Schlag und man hat etwas Zeit, das was passiert zu verarbeiten.

Die Charaktere haben mir auch gut gefallen. Es gibt ja viele Bücher, die mit vielen Hauptcharakteren arbeiten, dabei gehen aber schnell einzelne unter. Hier war das nie der Fall. Alle sieben Charaktere werden sehr anschaulich dargestellt und ich wusste schon sehr bald, wen ich mag und wen nicht. Es sind aber auch einfach 7 vollkommen unterschiedliche Charaktere, die dort gefangen sind. Ich persönlich finde Mary und León am interessantesten bisher. Beide haben in diesem Band eine Entwicklung gezeigt, die ich sehr interessant finde, und wo ich mir sicher bin, dass diese weitergehen wird, wenn sie tiefer in das Labyrinth eindringen (ich hoffe nur, dass keiner der beiden gleich in der nächsten Welt stirbt...das wäre sehr schade). León war am Anfang zu allen abweisend, er wirkte stark und unnahbar. Schwache Mitglieder hätte er am Anfang ohne zu zögern zurückgelassen. Später versucht er dann Mary zu retten, was ich ihm hoch anrechne. Schon über seinen Schatten zu springen ist schwer, aber er fängt dann auch noch an langsam seine Gefühle für die anderen an sich ranzulassen, was sehr interessant werden kann. Mary hingegen ist anfangs komplett das Gegenteil. Ruhig, in sich zurückgezogen...auf der anderen Seite aber wirkt sie anfangs wie ein schüchternes Mauerblümchen, dass von allem überfordert ist. Später wacht sie langsam auf und beginnt sich zu entwickeln. Sie wird innerlich stärker, sie reift. Das gefällt mir sehr gut, da ich glaube, dass Mary nicht so schwach ist, wie alle denken, und sehr wohl leben will. Ich bin auf ihre Weiterentwicklung gespannt, oder zumindest, was mit ihr passieren wird.

Im Nachhinein darf ich sagen, ich bin froh, dass es noch zwei weitere Bände geben wird, da ich so viele offene Fragen schon vom Lesen hatte, im Nachhinein tauchen aber noch viel mehr Fragen auf, wenn man darüber nachdenkt, oder auch Dinge, die passieren könnten oder auch nicht, oder was man denn tun würde, wenn man in dieser Situation wäre.


Fazit:

Wer wird am Ende überleben? Ich will es unbedingt wissen und warte schon sehnsüchtig auf den nächsten Band. Wenn man mit diesem Buch einmal begonnen hat, kann man es fast nicht mehr aus der Hand legen. Eine klare Leseempfehlung von mir.

Cover des Buches Gut gegen Nordwind (ISBN: 9783442478019)

Bewertung zu "Gut gegen Nordwind" von Daniel Glattauer

Gut gegen Nordwind
Lazuliiivor 11 Jahren
Schöne Lektüre für einen langweiligen Nachmittag

Dieses Buch liegt schon seit einer ganzen Weile auf meinem Wunschzettel. Durchringen es zu kaufen konnte ich mich trotzdem bisher nicht. Da ich aber bei einer Aktion teilgenommen, bei der man das Lieblingsbuch eines anderen Bloggers lesen musste, kam es nun trotzdem in meinen Besitz. Ich bin Anfangs mit nicht wirklich großen Erwartungen herangegangen. Gut, ich wusste von einigen, dass es ihnen wirklich gut gefallen hat, während andere sagten, es hätte ihnen zwar nicht wirklich gut gefallen, war aber ganz lesbar. Jemanden getroffen, dem das Buch gar nicht gefallen hat, habe ich bisher noch nicht. Dementsprechend bin ich wahrscheinlich trotzdem mit einer Grundhaltung ans Lesen gegangen. Nun kann ich sagen: Ich fand es zwar auch nicht schlecht - aber so hochloben wie viele andere kann ich es auch nicht. Ich fand es interessant zu lesen, auf Grund der Emails und der Idee dahinter, die ich wirklich gut finde - aber genau das war es auch, was für mich sehr ermüdend wirkte auf Dauer. Ich hätte gerne nicht nur Emails gehabt, sondern irgendwo auch mal Abwechslung. Es hätte auch nicht viel sein müssen, sondern nur ein klein wenig. Aber das wurde mir nicht geboten.

Die unerwarteten Wendungen und doch relativ interessante (und witzige) Sprache hat da ein bisschen was wett gemacht - aber gezogen hat sich das Buch beim lesen trotzdem etwas.

Auch kann ich sagen, dass mich der Roman emotional nie wirklich gepackt hat. Ich konnte mich einfach nicht wirklich einfinden in die Welt der beiden und war immer eine Art "Neutraler Beobachter", der nicht wirklich wusste, was er mit dem Buch in seinen Händen machen soll.

Am Ende blieb bei mir nur die große Frage: "War das alles? Das war Emmi und Leo?"

Dabei zog sich das Ende aber gewaltig, ich habe teilweise auch Seiten übersprungen. Als Beispiel nenne ich hier nur mal Seiten, wo hauptsächlich "Ein-Satz-Emails" vorkamen. Diese habe ich kurz überflogen und gleich lieber auf der nächsten Seite oder so weitergemacht, da ich so etwas sinnlos finde. Gut, man schreibt häufiger nur so kurze Emails - aber in diesem Roman fand ich sie irgendwie unangebracht. Genauso fand ich, dass teilweise Sachen wiederholt wurden - zwar nicht im genauen Muster von vorher, aber Inhaltilich eben ähnlich und auch ein ähnliches Ergebnis. Da hätte man viel streichen können meiner Meinung nach.

Was mir das Ende aber etwas spannender gemacht hat, ist die Einmischung von Emmis Mann gewesen, die das ganze für mich nochmal etwas interessanter gemacht hat.

Das Ende hingegen fand ich auch nicht berauschend und vorallem hinterlässt es einen bitteren Nachgeschmack bei mir und die Frage "War das alles?"

Ich weiß nicht, ob ich mir den Nachfolgeband kaufen würde, weil so schlecht, wie ich es jetzt oben beschrieben habe, fand ich es eigentlich nicht - aber eben auch nicht so, dass ich sagen würde, ich war übermäßig begeistert. 

Fazit:

Der Anfang war sehr gut, das Ende wieder einmal nicht so berauschend. Insgesamt eine schöne Lektüre für einen langweiligen Nachmittag, eine wirkliche Leseempfehlung kann ich aber nicht abgeben.

Cover des Buches Im Schatten des Mondkaisers (ISBN: 9783802586385)

Bewertung zu "Im Schatten des Mondkaisers" von Bernd Perplies

Im Schatten des Mondkaisers
Lazuliiivor 11 Jahren
Anders als der Vorgänger, aber genauso gut

Ich war ja schon vom ersten Band der Reihe sehr begeistert, und dieser hier ist eine gelungene Fortsetzung des ganzen, die Lust auf mehr macht. Im ersten Teil wurde erst einmal erklärt, in was für einer Welt Carya lebt und vorallem die Invitros wurden behandelt. Der zweite Band wendet sich nun einem ganz anderen Thema zu, der Suche nach der Vergangenheit von Carya. Diese Suche führt sie, Jonan und Pitlit ins Reich des Mondkaisers, bzw direkt an den Hof des Mondkaisers. Dort warten so manche Überraschungen.

"Im Schatten des Mondkaiser" hat es, wie sein Vorgänger, geschafft, mich in seinen Bann zu ziehen. Die Seiten flogen nur so dahin, Langeweile kam eigentlich nie auf.

Da der erste Band ja nun auch noch nicht so lange her, von daher fiel mir auch der Anschluss sehr leicht, für Leute, bei denen der erste Band aber schon etwas  zurückliegt, sind die kleinen Rückblicke an manchen Stellen nützlich. Diese wurden auch so eingebaut, dass sie nicht beim Lesen stören.

Die Charaktere waren wieder einmal sehr detailliert, auch die neuen Charaktere, sowie Nebencharaktere. Mein erklärter Liebling war hier wieder einmal Pitlit, der zwar seinen Mitstreitern ein ums andere Mal Nerven kostet, aber hier in diesem Band merkt man auch deutlich, wie sehr er sich verändert. Er fängt an, erwachsener zu werden, was aber bei den Umständen kaum anders möglich ist. Trotzdem lässt er immer wieder durchblicken, dass er in Wahrheit einfach nur ein dreizehnjähriger Junge ist, was mir ein ums andere Mal ein Lächeln aufs Gesicht brachte.

Action gibt es allerdings eher im ersten Teil - im zweiten Teil des Buches gibt es mehr über die Politik am Hof zu lesen, erst später kommt wieder mehr Action dazu. Langweilig wird es wie gesagt aber eher weniger, weil man fühlt sich etwas zurückversetzt. In die Zeit, als Frankreich (oder zumindest ein Teil von Frankreich) in Prunk schwelgte und sich um nichts scherte, außer immensen Reichtum und Vergnügen.

Erzählt wird das ganze wieder aus der Sicht von Carya und Jonan, sodass man einen Einblick in die Sichtweisen der jeweiligen Person hatte. Herr Perplies erzählt in der Vergangenheitsform, was auch sehr gut zu dem Buch und Inhalt passte.

Das Ende des Buches war für mich erstmal sehr befriedigend, es lässt zwar weitere Frage für den letzten Band offen - aber es gab auch keinen bösen Cliffhänger.

Fazit:
Ein etwas anderes Buch, als der Vorgänger, insgesamt aber genauso spannend. Ich möchte den dritten Band am liebsten jetzt sofort lesen ;)

Über mich

  • weiblich
  • 15.12.1993

Lieblingsgenres

Fantasy, Liebesromane, Jugendbücher, Historische Romane, Erotische Literatur, Sachbücher, Literatur, Unterhaltung

Mitgliedschaft

Freund*innen

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks