Leafea
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Leafeas Bücher
Zur BibliothekRezensionen und Bewertungen
Bewertung zu "Das Geheimnis von Ella und Micha" von Jessica Sorensen
Bewertung zu "Orks vs. Zwerge - Fluch der Dunkelheit" von T.S. Orgel
Ohne große Umschweife wird der Leser in die Geschichte katapultiert. Dabei geht es gleich actionreich los. Nach dem ersten Säbelrasseln wird es aber erst einmal etwas ruhiger, allerdings nicht langatmig. Interessant ist dabei, dass man die Landschaft um Derok mit den Augen eines Habichts sieht.
Wem Band eins, aufgrund der vielen Kampfszenen nicht gefallen hat, sollte "Fluch der Dunkelheit" dennoch eine Chance geben. Zwar werden auch in diesem Band noch ordentlich die Schwerter geschwungen, allerdings liegt darauf nicht mehr das Hauptaugenmerk.
Nicht nur die Handlungsstränge sind vielseitiger geworden, auch die Charaktere entwickeln sich im Laufe der Geschichte weiter. So beginnt Krendar, der junge Orkkrieger, die Position als Broca seiner kleiner Truppe immer mehr zu akzeptieren.
Auch Gond, unser zwergischer Protagonist, lernt mit seinen Ängsten umzugehen und sich ihnen zu stellen.
Im Gegensatz zu Band eins, in dem die orkischen und zwergischen Anteile doch recht ausgeglichen waren, erfährt der Leser in "Fluch der Dunkelheit" mehr von den Geschehnissen um Krendars Orktrupp als über Glonds kleine Gruppe.
Man merkt schnell, dass Tom und Stephan nicht die klassischen Ork-Klischees bedienen. Allen voran Krendar beweist immer wieder das er etwas im Köpfchen hat. Dazu kommen traditionelle Hierarchie- und Glaubensstrukturen. So lernt man im Verlauf der Geschichte auch die junge Ayubo-Schamanin Sekesh besser kennen. Durch sie bekommt man sehr gut vermittelt welche Bedeutung die aufziehende Dunkelheit für die Orks hat.
Aber auch die Traditionen der Zwerge kommen, in den wenigen Szenen die diese in "Fluch der Dunkelheit" haben, nicht zu kurz. Man erkennt wieder einmal wie wichtig ihnen Ehre und Ränge sind.
Zwischen den vielen Kampfszenen und Auseinandersetzungen lassen die Autoren Platz für ein klein wenig Gefühl. Nicht dominierend oder gar schmalzig. Sonder unterschwellig, aber doch zu bemerken.
Der Schreibstil ist wie gewohnt flüssig und bildhaft. Die Autoren schaffen es die Welt um den Leser herum zum Leben zu erwecken.
Dieses Buch trifft mit Sicherheit nicht jedermanns Geschmack. Auch würde ich es keinesfalls Lesern unter 16 empfehlen, da es doch sehr blutig und gewalttätig zur Sache geht. Von diesem Buch sollten auch diejenigen die Finger lassen, die sich nicht mit dem Gedanken anfreunden können, dass Zwerge auch dunkel und bösartig seien können.
Jedem der dazu bereit ist sich auf einen Krieg mit all seinen grausamen Seiten einzulassen, sei dieses Werk allerdings wärmstens empfohlen.
Obwohl das Buch nur einen Zeitraum von ungefähr anderthalb Tagen umfasst, gibt es den Charakteren genügend Zeit sich zu entfalten und weiterzuentwickeln. Meiner Meinung nach kommt auch die Geschichte nicht zu kurz, trotz der vielen Kampfszenen. Allerdings liegt es im Auge des Betrachters ob man das Verhältnis von reinen Action-Szenen zu "tagender" Handlung als ausgewogen bezeichnet oder nicht.
Eine weitere Auffälligkeit an diesem Buch ist der Schreibstil und die Erzählperspektive.
Tom und Stephan haben eine sehr bildhafte Schreibweise. Sie haben es geschafft einen einheitlichen Stil in die Geschichte zu bringen, sodass man an keiner Stelle einen Wechsel des Autors bemerkt.
Der Wechsel der Perspektiven aus denen die Geschichte erzählt wird, ist allerdings recht gewöhnungsbedürftig. Man muss sich darauf einlassen können nicht sofort zu wissen aus wessen Sicht das beginnende Kapitel nun geschrieben ist. Auch innerhalb der einzelnen Kapitel kann es zu einem Wechsel der Perspektive kommen, welcher allerdings anhand typographischer Merkmale zu erkennen ist.
Ich persönlich hatte kein Problem damit, nicht zu wissen aus welchem Winkel ich die Geschichte gerade betrachte. In einem Film bekommt man ja auch nicht immer auf die Nase gebunden, wo es nach einem Schnitt weiter geht. Warum es also von einem Buch erwarten?
Bewertung zu "The Vampire Diaries - Stefan's Diaries - Am Anfang der Ewigkeit" von Lisa J. Smith
Bewertung zu "Edward - Auf den ersten Blick" von Stephenie Meyer
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