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LeesBuecher

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Rezensionen und Bewertungen

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Cover des Buches Zeitkurier (ISBN: 9783453317338)

Bewertung zu "Zeitkurier" von Wesley Chu

Zeitkurier
LeesBuechervor 6 Jahren
Kurzmeinung: Geht spannend los, baut zum Ende hin aber leider ab.
Zeitkurier

Obwohl man es fast nicht glauben mag, so lange wie ich gebraucht habe um das Buch tatsächlich zu beginnen, habe ich mich sehr auf Zeitkurier gefreut. Seit einiger Zeit bin ich ja sehr im Science-Fiction-Genre zu Hause, weshalb mich der Titel auf dem Bloggerportal einfach angelacht hat. Ich muss also Vorweg erst einmal zugeben, dass ich irgendwie schon gewisse Erwartungen an das Buch hatte, was es ihm im Endeffekt wahrscheinlich schwerer gemacht hat. Denn leider konnte es mich trotz des rasanten Einstiegs nicht wirklich überzeugen.

Die Idee an sich ist aber erst einmal unglaublich interessant und man kann definitiv viel daraus machen. Dem Autor ist es auch durchaus gelungen einiges herauszuholen, aber leider hat sich das eher auf den Beginn des Buches konzentriert. Während die Story um James den Zeitreisenden rasant und spannend losgeht, verliert sich das gegen Ende des Buches weitestgehend. Zwar bin ich ein wenig neugierig wie denn nun die Auflösung am Ende sein wird, aber ob mich das tatsächlich zum Weiterlesen animieren wird, weiß ich noch nicht.
Das Konzept der Story ist nicht unbedingt neu, aber ich finde, dass ist kein Grund um ein Buch von vorneherein abzulehen. Wesley Chu beweist, vor allem zu Beginn, warum das eine gute Einstellung ist, um das ein oder andere unterhaltsame Buch zu finden. Zeitreisen mögen dem einen oder anderen inzwischen schon viel zu „Mainstream“ sein, aber ich muss sagen, die Idee reizt mich einfach unglaublich. In Zeitkurier wurde diese Idee mit einer dystopischen Zukunft verbunden, in der die Menschheit langsam aber sicher ausstirbt, da ihr die Ressourcen ausgehen. Grund dafür ist die Seuche, die sich auf der Erde breit gemacht und fast die komplette Vegetation dahingerafft hat. Überraschendeweise konzentriert man sich in der Zukunft nicht darauf den Schaden irgendwie zu heilen, sondern einfach nur so lange mit dem auszhalten, was sich irgendwie auftreiben lässt. Schuld daran sind die Konzerne, die über die Vormachtstellung kämpfen und versuchen die Oberhand zu behalten. Ob es einen tieferen Sinn dahinter gibt, dass keine Versuche unternommen werden um die Erde zu retten, habe ich allerdings nicht herausfinden können.
Es kümmert sich also niemand um die arme, vor sich hin siechende, Erde, bis James auf einer seiner Zeitreisen ausversehen, so mehr oder weniger, einen Menschen aus der Vergangenheit mit in die Zukunft nimmt. Elise ist Wissenschaftlerin und hat auf einer Forschungsplattform gearbeitet, als man die Seuche damals entdeckt hatte. Ihrer Meinung nach waren sie kurz vor dem Durchbruch die Erde wieder zu heilen. Plötzlich in der Zukunft abgesetzt, in der die Regel so ganz anders sind, als in ihrer friedlichen Zeit, ruht die Hoffnung auf Elises Schultern die Erde wieder hin zu bekommen. Zur Verfügung steht ihr allerdings so gut wie gar nichts.
Und genau ab diesem Punkt verliert die Handlung leider an Spannung. Gerade dann, wenn ich erwartet hätte, dass noch einmal richtig Spannung hereinkommt, drückt der Autor auf die Bremse.

Die Charaktere, die zu Beginn der Story wirklich interessant vorgestellt und vielseitig gestaltet worden sind, retten das ganze noch einmal ein bisschen. Traurigerweise mit der Ausnahme von Elise: Meiner Meinung nach wird sie zunehmend nervig, besonders da sie sich so überhaupt um gar nichts Gedanken macht, außer um die Sachen die sie braucht um Helding zu spielen. Nicht nur macht sie sich überhaupt keine Gedanken darüber wie Zeitreisen funktioniert und wieso James nicht sonderlich oft springen möchte, oder sollte, sie bekommt auch überhaupt nicht mit wie schlecht es ihm geht. Dabei wird immer wieder angedeutet, dass sie sich zu ihm hingezogen fühlt. Wie kann einem da entgehen, wenn der Kerl aussieht wie aufgewärmte Leiche?
James an sich ist dafür ein interessanter, und Gott sei Dank auch erträglicher, Charakter. Er gibt sich wirklich Mühe Elise die Schwierigkeiten und Gefahren der Zukunft zu erklären, schade nur dass sie ihm so gar keine Beachtung schenkt was das angeht.
Besonders ansprechend macht ihn aber die Thematisierung von PTSD, die James durch seine Sprünge entwickelt. Immer wieder muss er Menschen sterben lassen, auch wenn er theoretisch weiß, dass sie schon lange Tod sind, und das zerrt immens an den Nerven. So ist es nicht verwunderlich, dass er mit einigem Ballast zu kämpfen hat, der glaubwürdig dargestellt und beschrieben wird.

Zuletzt möchte ich noch ein zwei Worte zum Schreibstil loswerden. An sich schreibt der Autor flüssig und zusammenhängend, aber leider doch sehr umgangsprachlich. Immer wieder wird es ein wenig vulgärer, was ja doch nicht sein muss, dystopische Zukunft hin oder her. Ich persönlich finde es einfach nicht so ansprechend zu lesen.

Auf jeden Fall ist die Message, die hinter dem Roman steht wichtig und auf jeden Fall aktuell: Wir leben auf dieser Erde, als hätten wir noch eine zweite im Keller. Wenn sich nichts ändernt, dann ist es gar nicht mal so unwahrscheinlich, dass wir bald in einer Welt leben, die Wesley Chus Roman entsprungen sein könnte.
Aus diesem Grund auch passend zum Umweltschutz mein Zitat aus diesem Buch:

Wir versuchen die Blutung zu stillen, indem wir Löcher stopfen und Pflaster darauf kleben. Ganz egal, was wir tun, es wird immer schlimmer. Jede Generation sieht nur das, was sie direkt vor der Nase hat, und denkt nicht an das Gesamtbild.

Liebe Grüße

Lee.

Cover des Buches Illuminae Files - Obsidio (ISBN: 9780553499193)

Bewertung zu "Illuminae Files - Obsidio" von Amie Kaufman

Illuminae Files - Obsidio
LeesBuechervor 6 Jahren
Kurzmeinung: Perfektes Ende. Atemberaubende Geschichte mit wundervollen Charakteren
Obsidio

Um ehrlich zu sein wird das hier eine schamlose Lobeshymne an die Reihe The Illuminae Files, weshalb negative Kritik hier vergebens gesucht werden wird. Ich wüsste einfach nicht was ich negativ über die Reihe allgemein, und Obsidio insbesondere anmerken könnte.

Das fängt schon beim Stil an, in den ich mich mit jedem Buch mehr verliebt habe. Chatverläufe, Videotranskriptionen und offizielle Dokumente alles so aneinander gereiht, dass ein Geschichte entsteht, die sich anfühlt als wäre man hautnah dabei. Ganz zu schweigen von den wundervollen Kunstwerken, die sich immer mal wieder zwischendrin finden lassen.

Die Art und Weise wie es hergestellt worden ist finde ich einfach genial. Ganz zu schweigen von den kurzen Sequenzen, die als Comic gezeichnet wurden. Man merkt einfach wie viel Liebe und vor allem Arbeit in diesen Büchern steckt. Die einzelnen Seiten zu gestalten kann bei weitem nicht einfach sein, auch wenn man gerne denkt: Ja mit dem Computer hat sich das ja in ein paar Sekunden erledigt.

Wer die Bücher schon gelesen hat weiß, dass sich die Hauptcharaktere von Buch zu Buch unterscheiden, wobei die Charaktere aus den vorhergehenden Büchern Gott sei Dank trotzdem eine Rolle spielen!
Im letzten Teil der Reihe geht es um die auf Kerenza IV zurückgebliebenen, die von der BeiTech-Flotte belagert werden, um die mobile Sprungplattform Magellan wieder einsatzbereit zu machen. Der Konflikt wird in diesem Buch noch ein wenig verschärft, da Asha und Rhys, die zwei Hauptcharaktere und ehemalige Liebhaber, sich auf unterschiedlichen Seiten wiederfinden. Der Widerstand will sich diesen Umstand zunutzen machen, während Asha sich nicht wirklich sicher ist ob die Idee so gut ist, wie sie jeder findet.
Wie aus den vorausgehenden Teilen gewöhnt, ist Obsidio voll gepackt mit Spannung, Action und Charakteren, die sich immer wieder entscheiden müssen was ihnen wichtig ist und was sie tun werden um es zu erreichen. Einmal angefangen habe ich das Buch kaum aus der Hand legen können.

Neben den neuen Hauptcharakteren kommen aber natürlich auch die altbekannten und liebgewonnen Gesichter wieder vor. Besonders über AIDAN habe ich mich gefreut. Mein kleines Massenmörderbaby. Ich kann euch nicht sagen wie sehr ich den Charakter von AIDAN liebe. Er ist mit Abstand der am besten ausgearbeitetste Charakter in diesem Buch und bewegt sich moralisch in mehr Grauzonen , als mir eigentlich lieb ist, aber ich kann einfach nicht anders als ihn lieb zu haben. In diesem letzten Teil hat er mir mindestens fünf Mal das Herz gebrochen und ich saß während dem Lesen mehrmals vollkommen atemlos da.
Vor allem die Beziehung zwischen AIDAN und Kady ist eines meiner Highlights. Wenn er kein AI wäre, dann muss ich ehrlich zugeben ich würde ihn mit Kady verkuppeln wollen.

Auch das Ende ist mehr als befriedigend, in jeglicher Hinsicht. Das einzig traurige für mich ist die Tatsache, dass es nun kein neues Buch mehr geben wird. Da bleibt mir nur zu hoffen, das die beiden Autoren sich vielleicht noch einmal für ein Science-Fiction-Epos zusammentun.  Oder vielleicht auch getrennt zu diesem Genre zurück kehren.
Von mir gibt es auf jeden Fall ganz klar fünf Sterne. Wenn ich könnte würde ich noch ein paar zusätzlich vergeben ;)

Liebe Grüße

Lee.

Cover des Buches Now I Rise (ISBN: 9781524764739)

Bewertung zu "Now I Rise" von Kiersten White

Now I Rise
LeesBuechervor 6 Jahren
Kurzmeinung: Atemberaubende Fortsetzung, fesselnd bis zur letzten Seite.
Now I Rise

Huhu ihr Lieben!

Der Grund aus dem ich den zweiten Band der Reihe eine gefühlte Ewigkeit vor mir hergeschoben habe, ist die Tatsache, dass mich der erste Teil einfach unglaublich mitgenommen hat. So viel Drama, Intrigien und Fallen. Eigentlich ist das so gar nichts für mich, aber überraschenderweise bin ich überhaupt nicht von And I Darken losgekommen. Aus diesem Grund ist auch sofort der zweite Teil in meinen Besitz gewandert, auch wenn ich bisher noch zu viel Respekt hatte ihn auch zu lesen. Umso überraschter war ich, als ich nach vier Tagen feststellen musste, dass ich das Buch schon komplett verschlungen habe. Als kleiner Vergleich: And I Darken hat mich ganze drei Monate gekostet.

Was also ist das Geheimnis von Now I Rise?
So ganz genau kann ich das nicht beantworten. Es hat mich definitiv mindestens so umgehauen wie And I Darken, ohne das es jemals so intensiv wurde, dass ich das ganze Buch zur Seite legen musste. Das ist auf jeden Fall ein großer Pluspunkt im Vergleich zum Ersten.
Der Autorin gelingt es außerdem in mir das Gefühl zu erwecken, ich hätte den ersten Teil gerade vor ein paar Minuten erst aus der Hand gelegt. Es geht spannend los und man findet ohne Probleme zurück in die Geschichte um die beiden Geschwister Lada und Radu. Wie zuvor wird die Geschichte abwechselnd aus Ladas und Radus Sicht erzählt, dabei sind die Zeitangaben manchmal etwas verwirrend, weshalb ich die nach einer Weile einfach ignoriert habe. Tut der Geschichte auf jeden Fall keinen Abbruch 😉
Allgemein war es schön die altbekannten Charaktere wiederzutreffen und auch den ein oder anderen Charakter, der zuvor noch keine große Rolle gespielt hat, kennen zu lernen. Dabei gelingt es Kiersten White unglaublich gut ihren Charakteren Leben einzuhauchen und sie den Lesern greifbar zu machen. Ich habe mit allen mitfiebern und auch zu allen eine Beziehung aufbauen können, auch wenn es nur Abneigung war. Das bedeutet jedoch ganz und gar nicht, dass es nur schwarz und weiße Charaktere gibt, ich glaube dieses Buch hat mehr Graustufen, als mir jemals begegnet sind und ich liebe es dafür.
Leider muss ich aber sagen, dass mir Radu und Mehmed zunehmend unsympathisch wurden. Nicht nur wegen ihrer Entscheidungen, sondern auch aufgrund ihrer Charakterentwicklungen. Irgendwie möchte ich den einen einfach nur schütteln und dem anderen am liebsten eine Ohrfeige verpassen. Dabei sind die Charakterentwicklungen keinesfalls unrealistisch, ganz im Gegenteil. Wahrscheinlich ist es deswegen so frustrierend.
Dafür werden mir Lada und ihre Männer immer sympathischer. Nicht nur weil mir die Beziehung unter ihnen so toll gefällt, sondern auch weil es der Autorin immer wieder gelingt eine gewisse Situationskomik hineinzubringen, die die Charaktere einfach wundervoll wiederspiegelt.

„So, what is the plan?“ Nicolae asked.
Lada shrugged.
„That-that is not a plan. You have no plan? Really? None?“
„We go in. We take the throne. That is all the plan we need.“
„No. I definitely need more plan than that.“

– Kapitel 42

Auch die Handlung besticht wieder mit tollen Beschreibungen und spannenden Entwicklungen. Mehr als einmal bin ich von einem Plottwist so überrascht worden, dass ich erst einmal tief durchatmen musste. Wähernd dem Lesen ist mir auf jeden Fall nicht langweilig geworden und nachdem ich fertig war musste ich unbedingt bei jemandem all die angestauten Emotionen loswerden. Die zweifelhafte Ehre hatte dann mein Freund, der verzweifelt versucht hat irgendeinen Sinn in meinen Erzählungen zu finden. Am Ende ist er aber doch zu der Erkenntnis gekommen, dass das Buch ziemlich vielschichtig sein muss und sich tatsächlich spannend anhört. Wäre es eine Serie, würde er sie wahrscheinlich schauen.

Mein Fazit ist: Das Buch ist auf jeden Fall ein würdiger Nachfolger und hat im vergleich zum ersten Buch überhaupt nicht abgebaut. Deswegen bekommt es von mir auch fünf Sterne 🙂

Zum Schluss wie immer mein Lieblingszitat:

But she would absolutely begrudge her mother the failure to empower herself.

Habt ihr schon einen Teil der Reihe gelesen? Wenn ja, was ist eure Meinung?

Liebe Grüße

Lee.

Cover des Buches Lost Souls Ltd.- Blue Blue Eyes (ISBN: 9783522202046)

Bewertung zu "Lost Souls Ltd.- Blue Blue Eyes" von Alice Gabathuler

Lost Souls Ltd.- Blue Blue Eyes
LeesBuechervor 6 Jahren
Kurzmeinung: Spannend und fesselnd.
Blue Blue Eyes

Blue Blue Eyes lag schon furchtbar lange auf meinem WTR-Stapel und aus dem einen oder anderen Grund habe ich das Lesen immer weiter nach hinten verschoben. Ihr kennt das sicher alle, man kauft sich ein Buch und nimmt sich fest vor es zeitnah zu lesen und dann kauft man sich das nächste und nimmt sich das gleiche vor.
Nach einem kleinen Schubs in die richtige Richtung habe ich mich aber endlich an das Buch herangewagt und muss sagen, es hat alles gehalten, was ich mir vor Jahren davon versprochen habe. Die generelle Idee dahinter ist eine Organisation aus am Abgrund stehenden Menschen, die versuchen unschuldige Kinder und Jugendliche zu retten, die ansonsten sterben würden. Eine Organisation aus Schutzengeln wenn man so möchte, nur das diese Schutzengel selbst jemanden gebrauchen könnten, der sie beschützt.
Lost Souls Ltd. besteht aus drei Personen und dem einen oder anderen Informanten. Nathan, Ayden und Raix sind an sich grundverschiedene Persönlichkeiten, die jedoch eine Sache gemeinsam haben: Alle drei haben auf die eine oder andere Weise ein Trauma in ihrer Kindheit oder Jugend erlebt. Deshalb haben sie es sich nun zur Aufgabe gemacht zu verhindern, das es anderen Minderjährigen so ergeht wie ihnen.

Eine sehr noble Aufgabe, wenn man davon absieht, dass Ayden genug Verzweiflung, Selbsthass und Schuldgefühle mit sich herumträgt um eine ganze Stadt zu versorgen, Nathan tagtäglich mit den Dämonen ab Abgrund zur Hölle tanzt und Raix nicht einmal mehr ein intakter Kopf geblieben ist. Sie alle sind auf die eine oder andere Weise verloren, ein sehr passend gewählter Name also.
Ich habe mich fast von der ersten Seite an in die Charaktere verliebt, nicht nur weil sie mit ihren eigenen Dämonen zu kämpfen haben, sondern weil sie diese Dämonen nicht gewinnen lassen. Ja es gibt Rückschläge und manchmal nur kleine Babyschritte in die richtige Richtung, aber die Drei sind immer für einander da, ohne Ausnahme und ohne Fragen zu stellen. Das macht die zwischenmenschliche Beziehung zwischen ihnen für mich so wundervoll. Jeder hat sein eigenes Päckchen zu tragen und das wid auch respektiert, aber wenn es darauf ankommt, dann stehen sie sich ohne Fragen zu stellen beiseite. Für mich haben alle Charaktere in diesem Buch Tiefe, nicht nur wegen ihrer Fehler sondern auch aufgrund der Art und Weise auf die man immer wieder Stückchenweise mehr über sie erfährt.

Ich muss wirklich sagen die Charakterausarbeitung ist ein großer Pluspunkt an dem Buch. Die ganze Zeit über konnte ich Verstehen was in den Charakteren vor sich ging, warum sie so gehandelt haben und was sie antreibt. Deshalb habe ich mir praktisch sofort nach beenden des Buches die anderen Teile auf noch zugelegt 🙂

Im ersten Teil hat es sich Lost Souls Ltd. zur Aufgabe gemacht Kata Benning zu retten, die unwissentlich zwischen die Fronten eines ruchlosen Engländers und dem russischen Mob gerät. Es startet und endet mit einem Mord. Der Weg dazwischen ist verschlungen und wenig durchsichtig, sodass ich gar nicht anders konnte als mitzufiebern. Es geht gleich auf der ersten Seite spannend los und enttäuscht auch auf den folgenden Seite definitiv nicht.
Ein Manko für mich sind jedoch die wechselnden Charakterperspektiven. Ich bin mir nicht wirklich sicher ob ich jemals damit warm werden werde, aber vielleicht besteht ja noch Hoffnung. Wie in so vielen anderen Büchern wird die Handlung in Blue Blue Eyes aus verschiedenen Perspektiven erzählt, nicht nur von Ayden, Nathan und Raix, sondern auch von Kata. Die wechselnden Perspektiven fand ich manchmal ein wenig anstrengend, jedoch nicht genug, dass mir auf irgendeine Weise das Buch verdorben worden wäre.

Alles in allem kann ich euch definitiv eine Leseempfehlung für dieses Buch aussprechen! 🙂

Lieblingszitat:

Heute abend glauben wir an die Hoffnung. Und an unsere Seelen.

Liebe Grüße

Lee.

Cover des Buches Engelsschuld (ISBN: 9783734104695)

Bewertung zu "Engelsschuld" von Emelie Schepp

Engelsschuld
LeesBuechervor 6 Jahren
Kurzmeinung: Spannend und sehr fesselnd geschrieben
Engelsschuld

Huhu ihr Lieben!

Es handelt sich hier um den dritten Fall der Staatsanwälten Jana Berzelius, wobei ich die beiden Vorgänger noch nicht gelesen habe. Aus diesem Grund weiß ich auch definitiv nicht was als Spoiler gilt und was nicht, wer also Angst hat das irgendetwas erwähnt wird das in den beiden Vorgängern noch unerwähnt bleibt, sollte am besten jetzt zu lesen aufhören :)

Die Bücher können definitiv unabhängig voneinander gelesen werden, wobei es natürlich immer schöner ist am Anfang mit den Figuren einzusteigen. Denn in diesem Buch lernt man bereits am Anfang sehr viele unterschiedliche Personen kennen, wobei die meisten von ihnen eigene Erzählabschnitte im Buch zugeordnet bekommen haben. Wer mich schon länger kennt weiß, dass ich damit so meine Probleme habe. Ich finde es einfach angenehmer ein, maximal zwei, Perspektiven zu verfolgen und nicht fünf bis sechs.
Natürlich ist mir klar das man eben diese Personen in den früheren Bändern bereits näher kommt und es dadurch nicht so viel auf einmal ist, wenn man in diesem Buch mit ihnen konfrontiert wird. Tatsächlich waren sie mir überwiegend sympathisch, vor allem weil sie unglaublich menschlich waren. Jeder von ihnen hat noch ein Leben neben seinem Beruf, mit Problemen die manchmal sogar mit aufs Review genommen werden. Das macht die Interaktionen zwischen den Charakteren spannend und vor allem verständlich.
Leider gab es aber auch Charaktere mit denen ich überhaupt nicht warm geworden bin und die mich beim Lesen richtiggehend gestört haben. So ein Charakter ist zum Beispiel Mia, die mir absolut oberflächlich und nervig in Erinnerung geblieben ist und immer im Mittelpunkt stehen möchte. Ihre Abschnitte waren zum Glück selten, aber umso anstrengender.
Dagegen ist mir Jana Berzelius richtiggehend sympathisch. Wobei ich auch bei ihr am Anfang ein wenig gehadert habe. Das schiebe ich jedoch darauf, dass ich sie nicht vom ersten Buch an kenne. Vor allem ihre Interaktionen mit Danilo haben mir gut gefallen. Irgendwie hat sie das für mich lebendiger gemacht. Ganz zu schweigen davon, dass sie das eine oder andere Mal herrlich trockenen Humor bewiesen hat.

Die vielfältigen Charaktere machen das Lesen auf jeden Fall abwechslungsreich und tun der eigentlichen Handlung keinen Abbruch. Nach einem etwas langsamen Einstieg wird es zunehmend spannend und auch der Schreibstil der Autorin hält einen gefangen. Die Spannung baut sich eher langsam und schleichend auf, sodass ich es beim Lesen gar nicht gemerkt habe. Zumindest nicht, bis ich plötzlich das Buch nicht mehr aus der Hand legen wollte.
Ich selbst bin zwar relativ früh darauf gekommen wer denn nun tatsächlich hinter all dem steckt, aber das hat dem Buch meiner Meinung nach nicht wirklich geschadet. Im Gegensatz zu anderen Büchern, bei denen ich einfach nur genervt war weil die Charaktere offensichtliche Spuren einfach nicht deuten können, bin ich hier eher durch mein Bauchgefühl auf den Täter gekommen und wollte dann unbedingt sehen ob ich nun richtig liege. Zum Glück haben sich auch die Charaktere keineswegs dumm angestellt.

Auch die beiden Handlungsstränge waren sehr gut miteinander verknüpft. Auf der einen Seite muss Jana der Polizei dabei helfen den Mörder zu finden, bevor es noch mehr Opfer gibt und auf der anderen Seite muss sie schleunigst Danilo loswerden, bevor dieser ausgerechnet bei ihr entdeckt wird. Das ausgerechnet ihre Kollegen nach dem Mann suchen, der sie mit Erpressung dazu bewegt hat ihm Unterschlupf zu gewähren, macht die ganze Sache bei weitem nicht besser. Hinzu kommt das Danilo nicht gerade wenige extra Wünsche hat, die Jana jedoch zum Glück souverän meistert.

Mir hat das Buch auf jeden Fall gut gefallen und ich würde es Thrillerfans definitiv empfehlen. Ich selbst werde mir wahrscheinlich noch die ersten beiden Bände zulegen, um Jana ein bisschen besser kennen zu lernen.

Zum Abschluss wie immer mein Lieblingszitat:

Es ist dumm, Interesse für das zu zeigen, was hier im Haus passiert. Man könnte riskieren, kompetent zu erscheinen.

Liebe Grüße

Lee.

Cover des Buches Buntschatten und Fledermäuse (ISBN: 9783442152445)

Bewertung zu "Buntschatten und Fledermäuse" von Axel Brauns

Buntschatten und Fledermäuse
LeesBuechervor 6 Jahren
Kurzmeinung: Berührend geschrieben
Buntschatten und Fledermäuse

Huhu ihr Lieben!

Vorab möchte ich einmal sagen, dass es mir immer schwer fällt Autobiografien, oder Biografien generell, zu bewerten, denn es hat auch immer so ein bisschen den Beigeschmack der Bewertung eines ganzen Lebens. Das möchte ich hier natürlich keinesfalls tun, weshalb sich die vier Sterne ausschließlich auf den Schreibstil und die Verständlichkeit beziehen.

In Buntschatten und Fledermäuse gibt uns Axel Brauns einen Einblick in die ersten zwanzig Jahre seines Lebens, die so ganz anders abgelaufen sind als wir das kennen. Als Autist in einer Zeit zu leben in der Autismus noch nicht großflächig bekannt war hat Axel Brauns immer wieder vor Hindernisse und Unverständlichkeiten gestellt. Er selbst sagt in seinem Buch dazu:

Das Leben im Autismus ist eine miserable Vorbereitung für das Leben in einer Welt ohne Autismus.
(Seite 9)

Viele dieser Unverständlichkeiten kann man in seinem Buch aus erster Hand erleben. Für Axel Brauns hatten, und haben immer noch, viele Worte keinen Klang also keine Bedeutung. Das heißt egal wie oft er sie hört oder vorgesprochen bekommt, er kann sie sich einfach nicht merken, denn sie haben in seiner Welt keine Bedeutung. Wie zum Beispiel der Beruf seines Vaters, der von ihm stets als "Keinjournalist" betitelt wird. Alles was er hört ist ein Geräusch, etwas das er imitieren kann solange er es hört, aber danach sofort aus seinem Gedächtnis verschwindet. In seiner Autobiografie gibt es viele Stellen an denen einfach Geräusch steht, sodass es mir teilweise schwer gefallen ist herauszufinden um was es im Moment geht. Eine sehr erleuchtende Tatsache, denn wenn sie mir in einem anderen Kontext begegnen würden, dann könnte ich sie wahrscheinlich ohne weitere Probleme zuordnen. Etwas das sehr oft aus den Augen verloren wird, nur weil wir verstehen was gesagt wird, heißt das noch lange nicht das es auch jeder andere versteht.

Es ist jedoch wichtig anzumerken, dass dieses Buch keinesfalls stellvertretend für alle Autisten geschrieben wurde. Wie Axel Brauns in seinem Vorwort selbst anmerkt sind Autisten stark unterschiedlich. Manchen merkt man es an und manche kommen durch das Leben ohne das man ihnen den Autismus anmerkt.

Buntschatten und Fledermäuse war zwar ein Buch, das ich für die Uni lesen sollte, aber ich habe doch viel Spaß während dem Lesen gehabt. Der Schreibstil war super zu lesen, wenn auch stellenweise die Begriffe verwirrend waren. Es war auf jeden Fall eine interessante Erfahrung und wer sich für das Thema interessiert, dem kann ich das Buch nur ans Herz legen.

Liebe Grüße

Lee.

Cover des Buches The Language of Thorns - Midnight Tales and Dangerous Magic (ISBN: 9781250122520)

Bewertung zu "The Language of Thorns - Midnight Tales and Dangerous Magic" von Leigh Bardugo

The Language of Thorns - Midnight Tales and Dangerous Magic
LeesBuechervor 6 Jahren
Kurzmeinung: Wundervolle, toll erzählte Märchen, die zum träumen einladen.
The Language of Thorns

Huhu ih Lieben!

Vorab eine kleine Spoilerwarnung an alle, die das Buch noch nicht gelesen haben :)

Bevor ich das Buch überhaupt aufgeschlagen habe war ich mir nicht ganz sicher, ob ich so ganz ohne Vorwissen überhaupt Spaß daran haben werde, aber diese Sorge war zum Glück vollkommen unbegründet. Ich habe mich nicht nur von der ersten Seite an in das Buch verliebt, sondern auch niemals das Gefühl gehabt, dass ich irgendetwas nicht verstehen könnte oder mitbekommen würde, weil ich sonst nichts aus dem Grischauniversum gelesen habe. Damit ist das Buch wirklich für jeden etwas, der Märchen mag und Spaß an unglaublich schönen Illustrationen hat.

Das Buch kann aber nicht nur schön aussehen, die einzelnen Geschichten darin sind auch richtig toll zu lesen. Insgesamt sechs wundervolle Märchen gibt es, wovon das eine oder andere mir durchaus vage bekannt vorkam. Das liegt daran, dass Leigh Bardugo sich beim Schreiben von bekannten Märchen hat inspirieren lassen. Dabei ist es ihr jedoch gelungen etwas vollkommen eigenes, magisches zu schaffen, dass mich auf jeder Seite verzaubert hat.

Ich möchte hier eigentlich gar nicht zu viel über die Märchen verraten, aber da ich sicherheitshalber mal eine Spoilerwarnung herausgegeben habe, möchte ich euch doch die zwei Märchen nennen, die mich am meisten berührt haben. Ich versuche mich so Spoilerfrei wie möglich zu halten :) Für alle Spoilerängstlichen: Letzte Warnung!

Gleich das erste Märchen hat es fast Konkurrenzlos zu meinem Lieblingsmärchen gebracht. Ayama and the Thorn Wood erinnert vielleicht ein kleines bisschen an Die schöne und das Biest allerdings auch nur darin, dass es ein "Biest" und ein Mädchen gibt. Das Biest ist der Königssohn und so auf die Welt gekommen. Von seinen Eltern gefürchtet und seinem Volk gehasst hat er verständlicherweise nicht viel für es übrig. Bis Ayama sich auf den Weg macht um mit ihm zu verhandeln und sich dabei Geschichte für Geschichte in sein Herz schleicht.
Besondere Pluspunkte erhielt das Märchen weil das Biest am Ende keinesfalls ein Mensch wird. Aber wer wissen möchte was genau passiert, dem werde ich die Freude am Herausfinden hier auf keinen Fall nehmen :)

Mein zweites Lieblingsmärchen The Witch of Duva, war zunächst nicht wirklich ein Favorit für mich, bis ich zu dieser einen Zeile gekommen bin, die alles verändert hat:

[She] who had given herself to a monster, in the hope of saving just one girl.
(Seite 112)

Die Message hinter diesem Satz ist mir direkt ins Herz gesprungen und dort geblieben. Manchmal mag es uns so vorkommen als würden wir nichts ändern können, die Welt nicht verbessern können, als würden all unsere Versuche nichts bringen, weil sie nichts großes Bewegen werden. Aber wenn wir die Welt für einen einzigen Menschen zu einem besseren Ort machen können, dann haben wir schon viel geschafft und vielleicht retten wir ihm dabei das Leben.
Also gebt nicht auf! Bleibt Weltverbesserer und Träumer, denn irgendwann wird genau das den entscheidenden Unterschied für jemanden machen.

Insgesamt sind alle Märchen wirklich fesselnd und wunderschön geschrieben. Der Schreibstil fließt nur so dahin und reißt einen mit in ferne Welten, die man sich fast wie von selbst vorstellt. Ich liebe diese Märchensammlung schon jetzt und werde sie wahrscheinlich noch öfter aus dem Regal holen. Von mir bekommt jedes einzelne Märchen fünf Sterne :)

Mein Lieblingszitat (auch wenn es euch schon bekannt ist) :

[She] who had given herself to a monster, in the hope of saving just one girl.

Liebe Grüße

Lee.

Cover des Buches Herrscherin der tausend Sonnen (ISBN: 9783570164709)

Bewertung zu "Herrscherin der tausend Sonnen" von Rhoda Belleza

Herrscherin der tausend Sonnen
LeesBuechervor 6 Jahren
Kurzmeinung: Spannendes Buch mit vielen unerwarteten Wendungen.
Herrscherin der tausend Sonnen

Huhu ihr Lieben!

Der Einstieg in das Buch ist mir sehr schwer gefallen, da man einfach in eine Welt geworfen wird ohne irgendwie Informationen darüber zu bekommen. Natürlich gibt es am Anfang den Index über Personen und Planeten, aber der hat mir leider nur bedingt geholfen. Nachdem ich das Buch jetzt gelesen habe kann ich mir auf das meiste einen Reim machen, davor jedoch haben mich die Informationen mehr verwirrt als alles andere.

Was zu Beginn jedoch ein wenig über die Verwirrung hinweggetröstet hat, ist die Tatsache, dass es gleich spannend los geht. Man wird direkt in die Handlung geworfen und gerät von einem Ereignis zum nächsten. Daran gefällt mir besonders gut, dass babei gar nicht immer klar ist wem man nun trauen kann und wem nicht. Das Buch hat bereits gegen Anfang mehr als eine unerwartete und spannende Wendung, die mich immer weiter in ihren Bann geschlagen hat. Langeweile ist auf jeden Fall nicht aufgekommen.

Das Buch ist aus zwei unterschiedlichen Sichtweisen geschrieben. Einmal die Prinzessin Rhiannon, auf die bereits im ersten Kapitel ein Anschlag verübt wird, und Alyosha, dem eben jener Anschlag in die Schuhe geschoben wird. Beide sind also fast von Beginn an auf der Flucht vor dem Drahtzieher hinter den Anschlägen. Während Rhiannon fest davon überzeugt ist genau zu wissen was vor sicht geht, tappt Alyosha eher im Dunklen und versucht händeringend nicht zu sterben.
Rhiannon ist eine etwas ungewöhnliche Heldin, denn sie ist definitiv und ohne Widerspruch fehlbar. Sie wird nur von einem einzigen Willen vorangetrieben und der ist Rache, daneben verblasst alles andere, manchmal sogar der gesunde Menschenverstand. Für eine Prinzessin, die einmal Herrscherin über eine ganze Galaxie werden soll ist sie kurzsichtig und weltfremd und versteht kaum was überhaupt außerhalb ihrer kleinen Racheblase vor sich geht. Damit eckt sie selbstverständlich immer wieder an und bringt sich selbst in Schwierigkeiten. Langsam aber sicher wird ihr im Verlauf des Buches aufgezeigt wie wenig sie eigentlich weiß und wie kindlich naiv sie sich verhält. Von der Autorin wird dies jedoch nicht als Anlass genommen Rhiannon komplett umzudrehen, sondern immer wieder kleine Szenen einzubauen, die zeigen in welche Richtung sich Rhiannon entwickelt. Das har mir sehr gut gefallen, da ich besonders für fehlbare Held/innen einen Platz in meinem Herzen habe.

Was mir ebenfalls gut gefallen hat waren die Beschreibungen, die mich mitten in das Geschehen gezogen und mir das Gefühl haben live mit dabei zu sein. Zu diesem Gefühl trägt auch die Tatsache bei, dass man all die wichtigen Informationen darüber wer nun der Drahtzieher hinter den Anschlägen ist erst mit den Charakteren zusammen herausfindet. Dadurch sind auch die Informationen die man selbst erhält eher fragmenthaft und unvollständig. Allerdings ist gerade das meiner Meinung nach realistisch, immerhin befinden sich die Charaktere auf der Flucht, da bekommt man Informationen nicht einmal eben auf dem Silbertablett serviert.

So spannend und interessant die Charaktere und die Handlung aber sind können sie nicht für das komplette Buch darüber hinwegtrösten, dass eben einfach etwas fehlt. Fast von der ersten Seite an habe ich das dumpfe Gefühl gehabt, dass mir Informationen fehlen, um tatsächlich zu verstehen was hier vor sich geht. Selbst nachdem ich das Buch nun komplett gelesen habe entziehen sich mir die Zusammenhänge noch immer. Zum Beispiel durch was dieser Krieg zwischen Kalu und Fontis eigentlich ausgebrochen ist, wie lange er gedauert hat und was dieser Friedensvertrag genau beinhaltet. Jetzt kann man natürlich sagen: "Komm schon dass ist doch jetzt nicht so wichtig", für mich hätte es dem ganzen aber noch Tiefe gegeben. Ohne diese Informationen fühlt es sich an, als würde man oberflächlich an etwas viel Größerem kratzen und das ist während dem Lesen ein sehr frustrierendes Gefühl, da man einfach nichts näheres dazu herausfinden kann.

Ich persönlich bin ein großer Fan von Science-Fiction Büchern, weil es einfach so viel zu entdecken gibt, so viele neue Dinge die man verstehen kann. In "Herrscherin der tausend Sonnen" ist, meiner Meinung nach, hier nur an der Oberfläche gekratzt worden, die Welt würde so viel mehr hergeben und ich würde wirklich gerne alles darüber herausfinden. Hoffentlich gibt der zweite Teil ein wenig mehr her was das angeht. Lesen werde ich ihn auf jeden Fall, da ich schon wissen möchte wie es mit Rhiannon und Alyosha weitergeht.

Von mir bekommt das Buch drei Sterne und eine Leseempfehlung als gutes Buch für zwischendurch. :)

Mein Lieblingszitat wie immer zum Abschluss:

Habt ihr die schrecklichen Dinge gesehen, die die Gesetze der Menschen ermöglichen?

Liebe Grüße

Lee.

Cover des Buches Morgentau - Die Auserwählte der Jahreszeiten (ISBN: 9783551315953)

Bewertung zu "Morgentau - Die Auserwählte der Jahreszeiten" von Jennifer Wolf

Morgentau - Die Auserwählte der Jahreszeiten
LeesBuechervor 6 Jahren
Morgentau

Huhu ihr Lieben!

Die Idee des Buches an sich fand ich interessant und ansprechend, weshalb ich umso enttäuschter bin, dass ich mich das Buch nicht so mitreißen konnte wie viele andere Leser/innen. Ich habe mich wirklich darauf gefreut Gaia und ihre vier Söhne kennen zu lernen mit einem interessanten Konflikt im Mittelpunkt. Zumindest ist es das, was ich mir vorgestellt habe, nachdem ich den Klappentext gelesen hatte. Im Endeffekt habe ich zwei sehr platte Söhne, eine scheinheilig gütige Göttin und kindische Liebesstreitereien bekommen.

Von Aviv kann ich mir nach diesem Buch überhaupt kein Bild machen, außer dem was die Autorin immer wieder hervorhebt, nämlich das er wohl schüchtern sein muss.
Sol kann ich so überhaupt nicht leiden, zumal er auch noch wütend wird, wenn Maya ihm klar und deutlich "Nein" sagt. Ganz zu schweigen davon das er gerade eine Frau verloren hat, mit der er 100 Jahre verbracht hat. Stört es ihn? Nicht im geringsten.
Jesien ist mit Abstand meine liebste Jahreszeit, denn im Gegensatz zu den anderen hat er Charakter und vor allem zeigt er ein bisschen Menschlichkeit. Umso trauriger war ich, dass auf seine Woche praktisch überhaupt nicht eingegangen wurde.
Letztendlich ist da noch Nevis, mit dem man wohl Mitleid haben sollte. Mir persönlich ist er eher auf die Nerven gegangen. Das soll nicht heißen, dass ich es nicht irgendwo verstehen kann, das man nach hunderten von einsamen Jahren ein bisschen sonderbar wird, aber das war mir dann doch ein wenig zu viel. Von einer Sekunde auf die andere stößt er Maya von sich, nur um im nächsten Moment wieder neben ihr zu knien und sie zu küssen. Dann betont er immer und immer wieder er will sie nicht haben, ist aber beleidigt wenn sie etwas mit seinen Brüdern macht.

Ganz zu schweigen davon das der Höhepunkt des Buches darauf beruht, dass eine simple Streiterei in solch einem kindischen Maße eskaliert, dass ich nur den Kopf schütteln konnte. Gegen Ende habe ich mich eigentlich nur noch durch das Buch gequält.

An dem Buch war natürlich längst nicht alles schlecht und es tut mir auch sehr Leid, dass meine Rezension so negativ ausfällt. Zum Beispiel war der Schreibstil der Autorin sehr angenehm zu lesen, sodass ich immer wieder gut in die Geschichte gefunden habe. Auch die Idee ist toll gewesen, wobei mir vor allem die Tiergeister gefallen haben. Diese hätten gerne noch ein bisschen mehr ausgearbeitet werden können, aber sie haben der Geschichte doch nochmal einen kleinen Kick gegeben. Vor allem Nevis Tiergeist Iria, eine weiße Wölfin, ist mir tatsächlich ans Herz gewachsen.

Letztendlich bin ich vielleicht einfach ein bisschen zu alt für das Buch oder es ist einfach nicht so mein Genre.

Liebe Grüße

Lee.

Cover des Buches Ein Killer wie du und ich (ISBN: 9783492280259)

Bewertung zu "Ein Killer wie du und ich" von Dan Wells

Ein Killer wie du und ich
LeesBuechervor 6 Jahren
Kurzmeinung: Spannend bis zur letzten Seite!
Ein Killer wie du und ich

Huhu ihr Lieben!

Leider ist "Ein Killer wie du und ich" schon der letzte Teil der Reihe um John Cleaver und dementsprechend trauere ich schon ein wenig. Allerdings muss ich auch sagen, dass das letzte Buch gewohnt spannend war und zum mitfiebern eingeladen hat, ich bin also absolut nicht enttäuscht worden.
Ich möchte hier gar nicht so viel schreiben, um nicht ausversehen jemanden zu spoilern, der das Buch noch nicht gelesen hat. Deswegen nur einmal so viel: John ist zurück mit seiner gewohnt verdrehten, irgendie charmanten Art, und dieses Mal hat er sich entschieden nicht länger wegzulaufen. Und so ist ihm das FBI bald wieder dicht auf den Fersen.
In diesem Band ist nichts so wie es scheint und ihr solltet euch auf jeden Fall auf die eine oder andere Überraschung gefasst machen!

Liebe Grüße
Lee.

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