Erste Sätze
Menschen
sind nicht perfekt. Das lernt man schnell im Laufe seines Lebens.
Inhaltsbeschreibung
Alles
könnte für Emma so wundervoll sein. Sie fährt mit ihrem besten
Freund und Mitbewohner Colin, in den sie heimlich verliebt ist, für
fünf Tage nach London und trifft sich dort auch noch mit ihrer
Internet-Freundin Anna, alias Midnightrider, um diese endlich mal
persönlich in die Arme schließen zu können. Jedoch gibt es da ein
kleines Problem: Emma hat sich bei Anna als Mann ausgegeben und wagt
es nicht, diesen Betrug zuzugeben, weil sie ihre momentan beste
Freundin nicht verlieren will. Ihr bleibt somit keine andere Wahl,
als auf Colins großzügiges Angebot, sich für sie auszugeben,
einzusteigen und ihren Plan ihn auf der Reise zu verführen, den
neuen Umständen anzupassen.
So richtig kompliziert wird alles
allerdings erst, als Colin deutliches Interesse an Anna zeigt und
Annas Bruder Ben zusätzlich nicht nur ständig Emmas sorgsam
ausgefeilte Pläne durchkreuzt, sondern auch noch ihre Gefühlswelt
gehörig durcheinanderwirbelt.
Meine
Meinung
Im
Internet weiß man nie mit wem man es in echt zu tun hat? Richtig :D
Das Problem ist nur, wenn man sich nun real treffen möchte, man aber
wer ganz anders ist als der andere denkt! Diesem überaus
komplizierten Problem ist Emma jetzt ausgesetzt. Um sich mit ihrer
Internet-Freundin Anna treffen zu können, muss sie mit ihrem besten
Freund Colin die Rollen tauschen, denn Anna denkt, dass Emma Colin
und Colin Emma ist. Ob das gut geht?
Ina
Linger und Cina Bard erzählen eine verzwickte und sehr gut
durchdachte Geschichte, die an keiner Stelle Lücken oder Fehler
aufweist, was ich sehr beeidruckend finde. Dazu kommt der
einfallsreiche schlagfertige Humor, der die Dialoge zwischen den
Charakteren sehr originell und amüsant macht.
Insgesamt
handelt die Geschichte von einem großen Chaos, in das sich neben dem
Internet-WirrWarr auch noch die Liebe einmischt, und die ist ja - wie
jeder weiß - sehr eigenwillig.
"'Schlaf
gut', sagte er und lächelte. Dann gingen er und ein glücklich
schwanzwedelndes Fellball die Straße hinunter und ich schaute nicht
hinterher, bis sie um die nächste Ecke verschwunden waren. Nur bis
kurz davor." Seite 69
Ob
man einige Wendungen schon vorhersehen kann, darüber lässt sich
wahrscheinlich streiten. Aber ganz im Ernst? Ist das so schlimm?!
Meiner Meinung nach halten die beiden Autorinnen neben den
selbstverständlichen Geschehnissen einige unvorhersehbare
Überraschungen parat. Besonders das Ende hat es mir angetan :)
Eine
sehr gut durchdachte Geschichte mit sympathischen Charakteren und
tollem Humor :)
Vielen
Dank an die Autorinnen für die Bereitstellung des
Rezensionsexemplares